Staffel 11, Folge 1–11

ZDF-Ausstrahlungsreihenfolge (tlw. abweichend von SRF 1)
Staffel 11 von „Der Kriminalist“ startete am 27.11.2015 im ZDF.
  • Staffel 11, Folge 1 (60 Min.)
    Sonja Menzinger, Wirtschaftsprüferin und Mutter zweier halbwüchsiger Kinder, wird erhängt im Zimmer einer Zwei-Mann-WG gefunden. Sie scheint sich selbst getötet zu haben. Doch der vermeintliche Selbstmord entpuppt sich schnell als Straftat. Jonas Brehm, Bewohner des Zimmers und Hauptverdächtiger, ist wie vom Erdboden verschluckt. Kriminalist Schumann wundert sich auch, warum das Opfer bis jetzt von niemandem vermisst wird. Der familiäre Hintergrund der Toten wirft große Fragen auf. Irgendetwas Schwerwiegendes scheint vorgefallen zu sein. Denn Sonja hat vor einem halben Jahr ihren Mann Ulf sowie ihre Kinder Dominik und Lili plötzlich und überraschend verlassen. Doch der Ehemann schweigt.
    Hat er etwas mit dem Mord zu tun? Schließlich entdecken die Kommissare dessen private Verstrickungen bei der Veruntreuung von Forschungsgeldern, die die Tote bei einer Wirtschaftsprüfung aufgedeckt hat. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Auch die Suche nach Jonas Brehm bleibt zunächst erfolglos. Sie führt zwar in das Milieu der „Rosenbar“, einer Berliner Eckkneipe, und zu Theo Brinkmann, einem Freund von Jonas. Doch auch hier will niemand Sonja gekannt oder gesehen haben. Jonas bleibt unauffindbar – bis Schumann, Esther und Max endlich auf ein Geheimnis stoßen, das dem Opfer zum Verhängnis wurde. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.11.2015ZDFOriginal-TV-PremiereDi 24.11.2015SRF 1
  • Staffel 11, Folge 2 (60 Min.)
    Schumann wird während seines Trainings im Fitnessstudio auf ihn aufmerksam, da er sehr diszipliniert trainiert. Wenig später liegt er erstochen im Habit auf einer Müllkippe: Bruder Titus. Der Fall führt Schumann und sein Team in ein Neuköllner Missionshaus des Felizianerordens. Die Geistlichen dort setzen sich für Menschen am Rande der Gesellschaft ein. Es gibt eine Kleiderkammer, eine Suppenküche und ein Geheimnis, von dem niemand wusste. Weder Pater Cornelius noch Bruder Stefan, der eng mit Titus befreundet war, hatten eine Ahnung davon, dass sich Bruder Titus mit falscher Identität in den Orden eingeschlichen hatte. Vor zwei Jahren arbeitete er noch als erfolgreicher Chirurg im Krankenhaus.
    Was ist passiert, dass Bruder Titus im Kloster Unterschlupf suchte? Hat der freundliche Gemüsehändler Kurt Deutschmann seine Finger im Spiel? Er spendet frische Lebensmittel an die Suppenküche, doch die Kollegen vom Rauschgiftdezernat haben ihn schon länger wegen Drogenhandels im Visier. Außerdem hatte Bruder Titus den jungen Hassan Mölders davor bewahrt, auf die schiefe Bahn zu geraten. Hassan treibt sich nun auffällig häufig bei Deutschmann herum. Als Schumann schließlich den Tatort, eine leerstehende Metzgerei, entdeckt, in der Bruder Titus vor seiner Ermordung jemanden heimlich operiert hatte, kann er den Fall lösen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.12.2015ZDFOriginal-TV-PremiereDi 01.12.2015SRF 1
  • Staffel 11, Folge 3 (60 Min.)
    In einem heruntergekommenen Stundenhotel wird Anna Böttcher erschossen aufgefunden. Doch die junge Psychologin wirkt nicht wie eine Prostituierte. Was hat sie an diesen Ort geführt? Schumann wird bei diesem Fall mit einer umstrittenen Therapieform konfrontiert – und mit einer ehrgeizigen jungen Psychologin, die sich auf gefährliches Terrain gewagt hat und irgendwann zu weit gegangen ist. Schumann nimmt die Ermittlungen auf, die zunächst ergeben, dass Anna Böttcher als sogenannte Surrogat-Partnerin eine spezielle Körper- und Sexualtherapie angeboten hat. Mit ihren Patienten hat sie Streicheleinheiten ausgetauscht, bis hin zum Geschlechtsverkehr. Die Patienten wurden Anna Böttcher von ihrem Vater und zugleich Geschäftspartner Dr. Martin Böttcher in der gemeinschaftlichen Praxis übermittelt. Dieser ist erschüttert, als er von Annas Tod erfährt.
    Er hat in seiner Tochter stets die engagierte und empathische Heilerin gesehen. Was er scheinbar nicht wusste: Anna hat sich bei der Therapie auch auf psychisch schwerstkranke und mitunter gefährliche Patienten eingelassen. Hat sie die Kontrolle verloren? Schumann und sein Team nehmen sich Annas Patienten vor. In den Fokus der Verdächtigen gerät Achim Dohmin, ein polizeilich gesuchter Frauenschläger mit psychopatischer Störung. Doch er gibt an, Annas Methoden hätten bei ihm positive Auswirkungen in Bezug auf seine Gewaltexzesse gehabt. Auch der an Depressionen leidenden Christina Grasse konnte Anna helfen. Allerdings führte die Sexual-Therapie bei Christina zu einem Eklat mit ihrem Ehemann, Lars Grasse, denn sie hat sich in Anna verliebt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.12.2015ZDFOriginal-TV-PremiereDi 08.12.2015SRF 1
  • Staffel 11, Folge 4 (60 Min.)
    Philipp Steiner wurde in seinem Berliner Loft ermordet. Er galt als brillanter IT-Experte und war bei dem international agierenden Chemiekonzern Feargood Boyles angestellt. Steiners Hauptaufgabe bei Feargood Boyles war, Sicherheitslücken in deren IT-System aufzudecken. Der Konzern scheint in einen Umweltskandal verwickelt zu sein, und die Enthüllungsplattform „darkdoX“ droht damit, als Beweis sensible Dokumente zu veröffentlichen. Wurde Steiner von Hackern der Enthüllungsplattform umgebracht? Und wer ist der anonyme Whistleblower aus den Reihen des Chemiekonzerns? Schumann und sein Team machen schließlich die Entdeckung, dass der Tote ein gefährliches Spiel gespielt hat. Er hatte regelmäßigen Kontakt zur investigativen Journalistin Wanda Enkler. Die wiederum hat seit geraumer Zeit erhebliche Probleme mit ihrem Mailaccount.
    War Steiner etwa selbst der Kopf der Enthüllungsplattform und versuchte, das System des Konzerns zu hacken? Anselm Brand, Blogger und Guru der Netzgemeinde, leugnet nicht, sich für darkdoX zu engagieren, doch eine handfeste Straftat kann Schumann ihm nicht nachweisen. Schumann taucht weiter in die Philosophie der Netzgemeinde ein, die absolute Transparenz fordert – notfalls mit Gewalt -, um Wahrheiten ans Licht zu bringen und Freiheit und Gerechtigkeit zu gewährleisten. Dabei werden er und seine Kollegen massiv durch die Handlanger des Chemiekonzerns behindert und bedroht. Die Kommissare stoßen an die Grenzen des Rechtsstaates. Letzte Folge der aktuellen Staffel „Der Kriminalist“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.12.2015ZDFOriginal-TV-PremiereDi 15.12.2015SRF 1
  • Staffel 11, Folge 5 (60 Min.)
    In einem Waldstück am Rande Berlins machen Schumann und sein Team einen makabren Fund: In einem Lieferwagen befinden sich drei Leichen in Sperrholzsärgen und eine blutüberströmte Tote. Die ersten Ermittlungen ergeben, dass der Lieferwagen zu dem Berliner Bestattungsinstitut Radczinsky gehört. Für die drei Leichen liegen rechtmäßige Totenscheine vor, die eine natürliche Todesursache bestätigen. Die junge Frau jedoch wurde gewaltsam erschlagen. Die Leiche der jungen Frau wird schnell als die Tochter des Bestatters identifiziert: Jenny Radczinsky. Schumann überbringt den Eltern die Todesnachricht, die unterschiedlich aufgenommen wird. Der Vater ist entsetzt, die Mutter reagiert ablehnend. Sie ist psychisch krank und hat bereits mehrere Selbstmordversuche hinter sich.
    Aufgrund des schwierigen Verhältnisses zu ihrer Mutter ist Jenny in den Anbau des Instituts gezogen, direkt über den Kühlraum. Als Hauptverdächtiger gerät der Angestellte des Bestattungsinstituts, Anton Winkler, ins Visier der Kommissare. Er sollte die Leichen im Lieferwagen am Morgen nach Polen ins Krematorium fahren. Außerdem scheint er noch in andere ominöse Machenschaften im Bestattungswesen verstrickt zu sein. Schumann ermittelt im Leben des Opfers und stellt fest, dass sich Jenny hingebungsvoll um die Angehörigen gekümmert hat. Sie hat versucht, ihnen einen versöhnlichen Abschied von ihren Verstorbenen zu bereiten. So hat sie zum Beispiel als Andenken Fotos der Toten gemacht oder die Angehörigen an Leichenwaschungen teilhaben lassen.
    Doch Jenny ist noch weiter gegangen: Mit einem der Angehörigen hatte sie sogar Sex, um ihn über den Tod seines Sohnes hinwegzutrösten. Jenny wurde von vielen Kunden mit Dankbarkeit überhäuft. Anderen bereitete Jennys ungezwungener Umgang mit dem Tod Probleme. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.09.2016ZDFOriginal-TV-PremiereDi 30.08.2016SRF 1
  • Staffel 11, Folge 6 (60 Min.)
    Nele Schäfer wird tot in ihrer Wohnung in einer Plattenbausiedlung gefunden. Wie es scheint, hat die junge Frau niemand vermisst, denn Nele ist bereits seit drei Monaten tot. Kein schöner Anblick für die Kommissare. Der Neue, Jan Michalski, hat sich seinen ersten Arbeitstag in Bruno Schumanns Team anders vorgestellt. Der Ort des Geschehens wirft viele Fragen auf. Die Wohnungstür war von innen verriegelt, es gibt keine Einbruchsspuren. Was genau ist mit Nele Schäfer passiert? Die Todesursache führt zu ersten Ergebnissen: Nele ist an einer Hirnblutung gestorben. Nach dem heftigen Schlag hat sie es noch bis nach Hause geschafft und ist dort ihren Verletzungen erlegen. Die Haare sind kurz, ihr Körper weist Kampfspuren auf, sie war stark durchtrainiert.
    Eine einsame Kämpferin, aber gegen wen oder was? Schumanns Ermittlungen führen ihn zu einer angesagten Plattenfirma. Nele hat als Songwriterin in der Rap-Musikszene gearbeitet, war früher selbst Rapperin mit eigener Band. Die Plattenfirma hat Nele kurz vor ihrem Tod 50 000 Euro überwiesen. Für den Erfolg des Rappers X-it, meint die Label-Chefin, dessen Texte Nele geschrieben hat. Doch für Schumann, der die Songtexte von Nele genauer unter die Lupe nimmt, ergeben sich Ungereimtheiten. Neles poetische Texte von früher und die frauenverachtenden Macho-Texte von X-it passen nicht zusammen. Hat sich Nele für die Karriere und das große Geld verkauft? Ihr Ex-Freund und früherer Bandkollege Jacky ist dabei sowohl privat als auch musikalisch auf der Strecke geblieben. Er neigt zu Gewaltausbrüchen.
    Hat er Nele aus Eifersucht und verletztem Stolz getötet? Schumann taucht ein in Neles „Hood“. Obwohl sie viel Geld auf dem Konto hatte, hat sie im Plattenbau gewohnt. Aber Nele war nicht allein. Sie hatte eine zweifelhafte Freundin, Verena. Mit ihr hat sie trainiert. Hat Verena ihr wirklich nur gezeigt, wie man sich wehrt? Schumann begegnet einem Opfer, das, hin- und hergerissen zwischen zwei Welten, zwischen Realness und Kommerz, irgendwann eine Entscheidung traf und sich radikalisierte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.09.2016ZDFOriginal-TV-PremiereDi 06.09.2016SRF 1
  • Staffel 11, Folge 7 (60 Min.)
    Leo Grotkamp wird unweit eines Skateparks tot auf einer Industriebrache gefunden. Er hat Verbrennungen an den Unterarmen, die von einem tödlichen Stromschlag herrühren. Schumann und sein Team nehmen die Mord-Ermittlungen auf. Der Leichnam wirft große Fragen auf. An den Armen des Toten sind mehrere Erhöhungen zu erkennen, die auf undefinierbare Implantate hinweisen. Außerdem trug Leo ein hochmodernes Hörgerät. Der Gerichtsmediziner liefert erste Antworten. Im Körper des Toten befanden sich mehrere in Silikon gegossene technische Bauteile. Schumann wundert sich über die selbstgebaute Elektronik, die sich – wie es scheint – das Opfer selbst implantiert hat: ein Kompass im Arm, ein Magnet in der Fingerkuppe. Auch das Hörgerät scheint manipuliert worden zu sein. Es zeichnet seltsame Geräusche auf.
    Erste Antworten findet Schumann bei Leos Mutter, Tanja Grotkamp. Sie arbeitet in der Forschung im Familienunternehmen Grotkamp Medical und entwickelt Software für modernste Medizintechnik. Aus dem Hause Grotkamp stammt auch Leos Hörgerät. Mit Entsetzen muss Tanja feststellen, dass ihr Sohn das Betriebssystem gehackt und das Hörgerät modifiziert hat, so dass es elektromagnetische Felder hörbar macht. Leo ging es um eine Erweiterung der Sinne. Schumann taucht ein in das Leben des Opfers, das sich in der sogenannten Bio-Hacker-Szene abgespielt hat. Zusammen mit seiner Freundin Deborah Nolte, die einen Tattoo-Laden betreibt und selbst einige Implantate trägt, hatte Leo versucht, seinen Körper durch Technik weiterzuentwickeln. Er verspürte die Sehnsucht, die Defizite des menschlichen Körpers zu überwinden, ja den Körper ganz verlassen zu können.
    Woher kam diese Sehnsucht, die Leo zu solchen Extremen antrieb? Seine Mutter scheint keine Antwort zu haben. Doch Schumann vermutet mehr hinter der scheinbar heilen Familienfassade, denn auch Leos kleiner Bruder Fin ist empfänglich fürs Bio-Hacking. Deborah hingegen sieht Großkonzerne wie Grotkamp Medical als Bedrohung für die Weiterentwicklung der Menschheit und will den kommerziellen Datenkraken auf keinen Fall das Feld überlassen. Kam es zum Streit zwischen ihr und Leo? Auf den Spuren des Opfers trägt Schumann das modifizierte Hörgerät von Leo, um hören zu können wie er. Was sich zunächst wie ein ohrenbetäubendes Chaos aus Frequenzen und Rauschen anhört, wird schließlich für Schumann zu einer heißen Spur. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.09.2016ZDFOriginal-TV-PremiereDi 13.09.2016SRF 1
  • Staffel 11, Folge 8 (60 Min.)
    In einem angesagten Szeneclub Berlins wird Luna Mars erwürgt auf der Toilette gefunden. Die junge Frau trägt ein ausgefallenes Manga-Kostüm. Bruno Schumann nimmt die Ermittlungen auf. Er findet zunächst heraus, dass Luna Mars nur der Künstlername der Toten war. Luna eigentlich Melanie Müller war Performancekünstlerin. Als Manga-Girl hätte sie am Abend einen Auftritt in dem Club gehabt. Die Ermittler tauchen ein in Luna Mars’ Kunstwelt. Sie war eigenwillig, provokant, selbstzerstörerisch, aber auch extrem erfolgreich. Ihre Performances haben für Aufsehen gesorgt. Luna hat sich in unkontrollierbare, nicht selten gefährliche Situationen begeben, indem sie sich den Zuschauern bewusst ausgeliefert hat. So wurde sie Meisterschülerin bei dem berühmten Künstler Tom Stein. Doch nicht alle haben Luna Mars den Erfolg gegönnt.
    Anna Atmatova, die ihr Atelier neben Luna Mars betreibt, behauptet, Luna hätte ihre Ideen geklaut. Im familiären Background der Toten versuchen die Kommissare Antworten zu finden für Lunas Radikalität. Sie hat alle Verbindungen zu ihrer Vergangenheit abgebrochen, sich als Kunstfigur neu erfunden mit einer ausgedachten Biografie. Lunas Vater leidet unter dem Bruch mit seiner Tochter. Er wurde vor Jahren von Lunas Mutter verlassen, nun auch von seiner Tochter. Schließlich stößt Schumann auf eine Skype-Adresse. Luna hat in Vorbereitung auf ihre Performances mit Menschen über Gewalt gesprochen. Jedoch nicht Luna selbst, sondern ein programmiertes Computerprogramm, das sich mittels eines Algorithmus individuell auf sein Gegenüber einstellt.
    Das gibt Schumann quasi die Möglichkeit, mit der Toten zu kommunizieren – und die begegnet ihm kompromisslos und äußerst provokant. Ist Luna Mars mit ihren Provokationen irgendwann zu weit gegangen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.09.2016ZDFOriginal-TV-PremiereDi 20.09.2016SRF 1
  • Staffel 11, Folge 9 (60 Min.)
    An einer verlassenen Bushaltestelle in einem Industriegebiet wird Markus Brenners übel zugerichtete Leiche gefunden. Die Blessuren am Körper des Opfers stammen von harten Faustschlägen. Todesursache war jedoch ein Schlag auf den Kopf mit einem stumpfen Gegenstand. Brenner war nicht sofort tot, sondern muss in die vereinsamte Bushaltestelle geflüchtet sein. Was hatte er in dieser Gegend zu suchen, und wo befindet sich der eigentliche Tatort? Die Ermittlungen von Schumann und seinem Team ergeben zunächst: Brenner war Ex-Profiboxer und der Betreiber eines Boxclubs in Neukölln, dazu vorbestraft. War Brenner in kriminelle Machenschaften verstrickt? Andererseits hat er sich an einer Problemschule im Kiez engagiert und sozialschwache Jugendliche in seinem Boxclub trainiert. Die Vernehmungen von fünf Jugendlichen bringen jedoch wenig Ergebnisse.
    Alle fünf sind mehrfach straffällig geworden, und besonders bei dem 16-jährigen Amal und dem 17-jährigen Tobi hat Schumann das Gefühl, dass ihm beide etwas verschweigen. Die Lehrerin der Jungs, Bettina Winkler, nimmt ihre Schüler in Schutz. Sie kämpft dafür, dass die Jungs eine Chance auf ein besseres Leben bekommen. Schließlich fällt Schumann mehrfach ein mysteriöser Motorradfahrer auf, der sich sowohl bei Brenners Boxclub, als auch in der Nähe des Leichen-Fundorts herumtreibt. Schumann nimmt dessen Spur auf und findet den Tatort: eine illegale Kampfarena für lebensgefährliche Bare-Knuckle-Fights. Im Rahmen eines solchen Kampfes, der ohne Boxhandschuhe ausgetragen wird, ist Brenner zu Tode gekommen. Der ominöse Motorradfahrer, Adrian Kruse, entpuppt sich als der Organisator dieser illegalen Kämpfe.
    Schumann taucht ein in eine Welt aus Blut, Schweiß und Tränen, deren Faszination sich Brenner nicht entziehen konnte. Er war süchtig nach dem Kämpfen, und wie es scheint, hat er seine Schützlinge Amal und Tobi in diese gefährliche Szene hineingebracht. Schumann ist hin- und hergerissen. War Brenner wirklich so verantwortungslos und musste deshalb sterben? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.09.2016ZDFOriginal-TV-PremiereDi 27.09.2016SRF 1
  • Staffel 11, Folge 10 (60 Min.)
    Katja Stade wird erschlagen in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie ist Mutter von zwei Kleinkindern. Gefunden hat sie die westafrikanische Kinderfrau Delali. Schumann und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Bei Delali handelt es sich um keine gewöhnliche Kinderfrau. Katja und Delali waren eng befreundet und lebten, seit sich Katja von Lars Riemann, dem Vater der Kinder trennte, zusammen. Beide Frauen haben von dem ungewöhnlichen Familienmodell profitiert: Katja war beruflich sehr stark in einem Berliner Frauenhaus eingebunden, brauchte also dringend Unterstützung mit den Kindern und im Haushalt. Delali war eines der Opfer, die im Frauenhaus Schutz suchten. Die Arbeitsstelle bei Katja hat Delali die Perspektive gegeben, in Deutschland bleiben zu können. Doch diese Art der Familienorganisation warf auch Fragen und Kritik auf.
    War Katja eine Rabenmutter, oder hat sie einfach nur die klassische Rolle des Mannes eingenommen? Schumann findet einen Drohbrief mit Foto in Katjas Post. Offenbar wurde Katja verfolgt und gestalkt. Im Frauenhaus war sie tagtäglich mit Opfern gewalttätiger Männer konfrontiert. Steckt einer dieser Männer dahinter? Immerhin hatte Katja gegen einige von diesen vor Gericht ausgesagt. Auch gegen Delalis Ex-Mann Markus Schmitt, der in den Fokus der Ermittlungen gerät. Er hat nach seiner Gefängnisstrafe alles verloren und bis heute Kontaktverbot zu Delali. Schließlich aber führt die Spur des Stalkings zu Lars Riemann. Unter dem Vorwand, die Umgangsregelung für die gemeinsamen Kindern anzufechten, hat er Katja regelrecht observiert und mit aggressiven SMS-Nachrichten, Briefen und Mails bombardiert. Damit gerät er unter dringenden Tatverdacht.
    Eine Entdeckung in Riemanns Überwachungs-Material von Katja führt Schumann letztlich auf die richtige Spur. Dieser Fall konfrontiert Schumann und sein Team mit einem gesellschaftlich relevanten und aktuellen Thema, dem sich die Ermittler auch in einer persönlichen Auseinandersetzung nähern. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.10.2016ZDFOriginal-TV-PremiereDi 04.10.2016SRF 1
  • Staffel 11, Folge 11 (60 Min.)
    Aus dem Landwehrkanal wird die Leiche des 15-jährigen Jonas Schlink geborgen. Der Junge wurde erschlagen. Besonders auffällig sind drei große Muttermale auf seiner Brust. Schumann hat beim Anblick der Male eine unangenehme Assoziation. Ihn überfällt die Erinnerung an einen Fall, in dem er vor 16 Jahren ermittelt hat. Auch hier war das Opfer ein Jugendlicher, der tot im Landwehrkanal trieb. Er hieß Igor Dovgal. Igor Dovgal wurde mit drei Messerstichen in die Brust getötet. Die Anordnung der Stiche bei Igor und die der Muttermale bei Jonas sind nahezu identisch, wie Fotos aus der damaligen Ermittlungsakte beweisen. Schumann und sein Team sind verblüfft. Alles reiner Zufall? Jan Michalski verweist auf Theorien, die besagen, dass ausgeprägte Muttermale auf Verletzungen aus einem vorigen Leben hindeuten können.
    Spricht Jan da etwa von Wiedergeburt, Reinkarnation? Schumann will davon erst einmal nichts wissen. Doch was Schumann im Zimmer des Opfers findet, verstört ihn. Jonas hatte Informationen zum genauen Tathergang im Fall Igor. Er malte befremdende Bilder und sprach bereits als Kleinkind über den Mord an Igor. Jonas’ Vater will davon nichts gewusst haben. Er schiebt die Seltsamkeiten seines Sohnes auf den frühen Verlust der Mutter und seine Überforderung als alleinerziehender Vater. Jonas’ Halbschwester Frederike jedoch behauptet: Jonas war die Reinkarnation von Igor. Schumann versucht, sich an die Fakten zu halten und den Weg zu beschreiten, den Jonas womöglich gegangen ist. Zunächst sucht Schumann Igors Mutter Lydia auf. Die Frau hat den Tod ihres Sohnes nie verkraftet.
    Hat sich Jonas mit ihr in Verbindung gesetzt, Kontakt zu der Mutter aus dem früheren Leben gesucht? Lydia verneint, sie will nicht in alten Wunden stochern. Die Mörder von Igor konnten schließlich nie gefasst werden. Hat sich Jonas womöglich verantwortlich gefühlt, Igors Tod zu rächen? Schumann stattet den Tatverdächtigen von damals einen erneuten Besuch ab: Ahmed Shakiri und Damian Kieslowski. Und tatsächlich, Jonas ist bei ihnen gewesen. Schumann muss erst den Fall Igor lösen, um Jonas’ Mörder zu finden. Letzte Folge „Der Kriminalist“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.10.2016ZDFOriginal-TV-PremiereDi 11.10.2016SRF 1

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