Es war eine Rolle, die in nur relativ wenigen Folgen der „Star Trek“-Originalserie auftauchte. Doch als Janice Rand, Captain Kirks persönliche Adjutantin, genießt Grace Lee Whitney bis heute Kultstatus. Als sie 1966 den Part erhielt, hatte Whitney bereits ein Jahrzehnt lang in kleineren Rollen auf der Bühne, bei Film und Fernsehen gearbeitet. So war sie als Mitglied der Frauenband in „Manche mögen’s heiß“ (1959) zu sehen, sowie als Kiki the Cossack in „Das Mädchen Irma la Douce“ (1963).
Nach nur acht Auftritten in „Star Trek“ musste Grace Lee Whitney auf Wunsch der Produzenten die Serie wieder verlassen, was für sie schicksalhafte Folgen hatte. Wie die Schauspielerin später eindringlich schilderte, ging ihre bereits bestehende Abhängigkeit von Amphetaminen in Alkoholismus über, den sie aber schließlich überwinden konnte. Die engagierte Hilfe für andere Menschen mit Suchtproblemen prägte ihr restliches Leben.
Trekkies vergaßen Grace Lee Whitney jedoch nie und so war sie dann von 1979 bis 1991 erneut mit Kurzauftritten als Janice Rand in vier „Star Trek“-Kinofilmen zu sehen. 1996 wirkte sie außerdem in einer Jubiläums-Episode von „Star Trek – Raumschiff Voyager“ mit. Whitney war auch stets gern gesehener Gast bei „Star Trek“-Conventions in aller Welt, so auch bei der Fedcon in Bonn.
