Upfronts 2018: Die verlängerten und eingestellten ABC-Serien
Altes bleibt, Neues geht
Bernd Krannich – 16.05.2018, 14:37 Uhr
ABC hatte in diesem Jahr wenig Glück mit seinen Neustarts. Daher hat der Sender in den vergangenen Tagen zahlreiche davon abgesägt – vor allem solche Serien, die in dieser Season ohnehin schon lange im Archiv lagen und erst ab Ostern ins Programm gekommen waren.
Von den vier Serien in der ersten Staffel, die ABC für eine Fortsetzung verlängert hat, ist „Station 19“ ein Spin-Off, „The Good Doctor“ ein Remake eines koreanischen Formats und „Splitting Up Together“ ein Remake einer Serie aus Dänemark. Einzig „For The People“ ist ein Original – geschaffen von Shonda Rhimes, bevor sie ABC den Rücken kehrte. Dazu kommt das außerordentlich erfolgreiche Revival von „Roseanne“, das die in den Quoten erfolgreichste Sitcom des Jahres werden dürfte und damit zum ersten Mal seit langem „The Big Bang Theory“ auf Platz Zwei verweist.
Die Absetzungen von ABC teilen sich in drei große Kategorien: Einerseits „Scandal“ und „The Middle“, die nach einem langen, erfolgreichen Leben geplant in den Ruhestand geschickt wurden; Gruppe zwei umfasst „Quantico“ und „Designated Surviror“, ehemalige Hoffnungsträger, die sich enttäuschend entwickelt haben; Gruppe drei umfasst zahlreiche Versuche, mit neuen Konzepten Hits zu landen, wobei sieben Fehlschläge auf den einen Hit („The Good Doctor“) und mehrere „haltbare“ Serien gekommen sind. „Once Upon A Time“ passt dabei irgendwie in alle drei Kategorien: Ein verdienter Veteran, dessen Reboot ein Hoffnungsträger war, aber eben kein Hit wurde …