Quoten: „The Masked Singer“ steigert sich, zweites „RTL Spezial“ deutlich schwächer

„Love Island“, „Hartz und herzlich“ und „Hot oder Schrott“ trotzen der Konkurrenz

Dennis Braun
Dennis Braun – 10.03.2021, 09:34 Uhr

„The Masked Singer“: Judith Rakers war das Küken – Bild: ProSieben/Willi Weber
„The Masked Singer“: Judith Rakers war das Küken

In der vergangenen Woche musste man in direkter Konkurrenz zum DFB-Pokal auf hohem Niveau einige Abstriche hinnehmen, in dieser Woche legte „The Masked Singer“ auf ProSieben wieder leicht zu: Insgesamt 3,23 Millionen Zuschauer und damit 80.000 mehr als am letzten Dienstag sahen die Demaskierung des Kükens, zur Primetime waren nur die ARD-Serien stärker. Bei den 14- bis 49-Jährigen hatten 1,87 Millionen eingeschaltet, hier ging es von 22,5 auf 23,8 Prozent nach oben, was natürlich erneut für den klaren Tagessieg reichte. Das kurze „red. Spezial“ brachte es im Anschluss ebenfalls auf starke 20,7 Prozent in der Zielgruppe, für „Late Night Berlin“ waren dann noch 13,1 Prozent drin.

Nicht ansatzweise so erfolgreich lief es für RTL, das mit „Angriff auf unsere Kinder – Die Reaktionen“ eine weitere Spezialsendung kurzfristig ins Programm genommen hatte. Gegen die Musikrateshow sank der Zielgruppen-Marktanteil von 15,5 Prozent am Montagabend auf nun maue 10,0 Prozent, die Gesamtreichweite betrug 1,48 Millionen. Noch härter traf es den auf 21:15 Uhr verschobenen Spielfilm „In Time – Deine Zeit läuft ab“, der sich gar mit nur 7,8 Prozent begnügen musste.

Den Gesamtsieg schnappte sich einmal mehr die „Tagesschau“ im Ersten, die 5,55 Millionen Menschen (16,9 Prozent) informierte und auch bei den Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren angesichts 1,62 Millionen (18,8 Prozent) gefragt war. Danach präsentierten sich die Serien wie gewohnt in bestechender Form: „Tierärztin Dr. Mertens“ verfolgten 5,05 Millionen (15,5 Prozent), „In aller Freundschaft“ brachte es um 21:00 Uhr auf 4,80 Millionen (15,2 Prozent). In der Zielgruppe standen solide 7,1 und 6,9 Prozent zu Buche. „Report Mainz“ kam dann auf immerhin 11,7 Prozent bei 3,25 Millionen Gesamtzuschauern, die „Tagesthemen“ fielen später mit 9,7 Prozent (2,24 Millionen) in die Einstelligkeit.

Auf dieser Flughöhe startete das ZDF bereits in den Abend. Die „ZDFzeit“-Doku „Der ewige GAU? 10 Jahre Fukushima“ interessierte bloß 2,41 Millionen Zuschauer, das reichte für lediglich 7,4 Prozent. „Frontal21“ blieb nachfolgend bei ebenfalls ernüchternden 2,32 Millionen und 7,3 Prozent hängen. Erst das „heute journal“ konnte deutlich auf 3,58 Millionen und 12,9 Prozent zulegen, bei den Jüngeren stieg der Marktanteil auf sehr gute 9,3 Prozent, nachdem zuvor 5,5 und 6,1 Prozent erzielt worden waren. Spitzenreiter bei den Mainzern waren aber „Die Rosenheim-Cops“, die am Vorabend vor insgesamt 5,23 Millionen Krimifans (16,9 Prozent) auf Verbrecherjagd gingen.

Bei Sat.1 wird man sich bestätigt sehen, mit seinen US-Crimeserien demnächst den Dienstagabend zu räumen (fernsehserien.de berichtete). Erneut gingen drei Folgen von „Navy CIS“ mit Werten zwischen 4,9 und 5,1 Prozent bei den Werberelevanten unter, ein Doppelpack des Spin-Offs „Navy CIS: L.A.“ versagte zu später Stunde mit 4,6 und 4,8 Prozent. Ebenfalls extrem schwer tat sich Schwestersender Kabel Eins, wo die Science-Fiction-Parodie „Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall“ nicht über schwache 3,2 Prozent hinauskam.

Deutlich besser gegen die Konkurrenz behaupten konnten sich RTL Zwei und VOX. Bei erstgenanntem Sender schwang sich „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ zu sehr guten 7,5 Prozent bei 640.000 jungen Zuschauern auf, ehe die zweite Folge von „Love Island“ ebenfalls überdurchschnittliche 7,0 Prozent verzeichnete. VOX schickte seine Allestester von „Hot oder Schrott“ den ganzen Abend über ins Rennen. Die neue Folge zur Primetime brachte es mit 560.000 Umworbenen noch auf unspektakuläre 6,6 Prozent, zwei Wiederholungen steigerten sich im weiteren Verlauf aber auf ansehnliche 7,7 und 8,6 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Unfassbar Trash-Formate und Shows haben immer gute Quoten. US-Serien haben immer schlechte Quoten. Eigendlich brauche ich mir die Quoten überhaupt nicht mehr anschauen.

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