Quoten: „Die Höhle der Löwen“ verabschiedet sich stark, Mini-Aufschwung für „Bachelor in Paradise“

ARD-Serien siegen insgesamt, ZDF-Hass-Doku geht baden

Dennis Braun
Dennis Braun – 13.11.2019, 09:49 Uhr

„Die Höhle der Löwen“: Das Investoren-Team der sechsten Staffel – Bild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer
„Die Höhle der Löwen“: Das Investoren-Team der sechsten Staffel

Mit dem standesgemäßen Tagessieg in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ging am gestrigen Dienstagabend die erste Hälfte der sechsten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ bei VOX zu Ende. 2,90 Millionen Zuschauer, davon 1,52 Millionen Jüngere, entschieden sich für die Gründershow. Das entsprach famosen 17,9 Prozent bei den Werberelevanten. Bereits im Frühjahr geht es mit neuen Folgen weiter, dann wird letztmals „Ur-Löwe“ Frank Thelen in einem der Sessel Platz nehmen (fernsehserien.de berichtete). „Goodbye Deutschland!“ hielt sich am späten Abend mit sehr guten 10,2 Prozent noch knapp in der Zweistelligkeit.

Immerhin ein wenig steigern konnte sich derweil die so quotenschwache zweite Staffel von „Bachelor in Paradise“ bei RTL. Binnen Wochenfrist ging es um 1,7 Punkte auf 9,4 Prozent in der Zielgruppe nach oben, 850.000 Reality-Fans sahen zu. Damit ist man allerdings immer noch meilenweit entfernt von den tollen Quoten der ersten Staffel. Die Wiederholung von „Bauer sucht Frau“, die den katastrophal gelaufenen Talk zu „Bachelor in Paradise“ ersetzte, geriet im Anschluss mit 5,2 Prozent ebenfalls unter die Räder.

Beim Gesamtpublikum waren einmal mehr die Serien im Ersten nicht zu schlagen. „Tierärztin Dr. Mertens“ wurde von 4,56 Millionen Menschen gesehen, die bereits für sehr gute 14,9 Prozent sorgten. „In aller Freundschaft“ sicherte sich danach den Tagessieg und unterhielt sogar 5,23 Millionen (17,3 Prozent). Bei den 14- bis 49-Jährigen standen zudem zufriedenstellende 7,3 und 8,4 Prozent zu Buche, damit lag man auf einem Niveau mit Sat.1 und sogar vor ProSieben. „Report Mainz“ und die „Tagesthemen“ sendeten im weiteren Verlauf noch vor insgesamt 2,82 Millionen und 2,10 Millionen Zusehern.

Völlig ohne Chance war dagegen das ZDF mit seiner „ZDFzeit“-Doku „Warum wir hassen“, die gerade mal 1,55 Millionen Zuschauer ansprach. Mehr als miese 5,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 4,5 Prozent in der Zielgruppe waren nicht drin. „Frontal21“ fügte sich angesichts 5,7 Prozent bei 1,74 Millionen Gesamtzuschauern nahtlos in die Tristesse ein, erst das „heute journal“ konnte sich massiv auf 2,92 Millionen und 11,0 Prozent steigern.

Mit „30 Bildern, die nichts für schwache Nerven sind!“ wollte indes ProSieben im Rahmen von „Galileo Big Pictures“ punkten, fiel allerdings auf die Nase. Nur 610.000 Zielgruppen-Zuschauer interessierte die zweistündige Sendung, damit kam man auf weit unterdurchschnittliche 6,7 Prozent. Eine weitere Ausgabe mit „50 Bildern, die Sie nicht für möglich halten“ war nachfolgend angesichts 8,2 Prozent ebenfalls kein Erfolg. Schwestersender Sat.1 startete mit jeweils 8,1 Prozent für „Navy CIS“ und „Navy CIS: L.A.“ durchwachsen in den Abend, ehe auch „Hawaii Five-0“ keine Bäume ausreißen konnte und 8,3 Prozent generierte.

Beide Sender aus Unterföhring mussten sich den kompletten Abend über RTL Zwei geschlagen geben, das wie gewohnt mit seinen Sozialdokus überzeugte. Eine neue Folge von „Hartz und herzlich“ über Niedergörsdorf brachte es zur Primetime mit 830.000 jungen Zuschauern schon auf starke 9,2 Prozent, die Wiederholung der Rückkehr in die Benz-Baracken kletterte später gar auf tolle 11,4 Prozent. Weniger spektakulär, dafür grundsolide präsentierte sich das Filmprogramm bei Kabel Eins: Die Actionthriller „16 Blocks“ und „Hostage – Entführt“ verzeichneten jeweils 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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