2012, Folge 137–160

  • Folge 137 (30 Min.)
    Unterwegs mit Julia Heinze und Horst Sachtleben Seit über zehn Jahren ist „Um Himmels willen“ bei den Fernseh-Zuschauern äußerst beliebt. Am 10. Januar startet im Ersten bereits die 11. Staffel rund um das Kloster Kaltenthal und seine Bewohnerinnen. In der ersten „Nachtlinie“ im neuen Jahr sind Julia Heinze, alias Novizin Maria, und Horst Sachtleben, alias Bischof Rossbauer, bei Andreas Bönte zu Gast. Das Kloster Kaltenthal und seine Bewohnerinnen haben in der deutschen Serienlandschaft mittlerweile Kultstatus erreicht.
    Die Serie rund um Schwester Hanna und ihren Kontrahenten Bürgermeister Wöller ist die erfolgreichste im deutschen Fernsehen. Julia Heinze und Horst Sachtleben gehören zur Stammbesetzung von „Um Himmels Willen“. In der neuen Staffel kommen wieder jede Menge Situationen auf die filmischen Kirchenvertreter zu, in denen Einfallsreichtum und Geistesblitze gefragt sind. Schauspieler mit Leib und Seele Horst Sachtleben ist seit über fünfzig Jahren für das Theater und das Fernsehen tätig.
    Dabei steht er nicht nur auf der Bühne und vor der Kamera, sondern ist auch als Regisseur und Synchronsprecher hinter den Kulissen tätig. Der wohl prominenteste Kollege, dem er seine Stimme lieh, war Peter Falk – besser bekannt als „Columbo“. 2005 spielte Julia Heinze die „Appolonia“ im gleichnamigen BR-Zweiteiler von Bernd Fischerauer. 2007 gab sie ihr Kinodebüt in Ralf Westhoffs Dating-Komödie „Shoppen“ (BR-Koproduktion von 2006). In der Kloster-Serie spielt sie die lebensfrohe und quirlige Novizin Maria, die Schwester Hanna in allen Belangen unterstützt – vor allem wenn es darum geht, an knifflige Informationen zu kommen.
    Kloster und mehr Im Gespräch mit Andreas Bönte erfahren die Zuschauer der „Nachtlinie“, was die beiden Schauspieler an ihren Rollen als Geistliche reizte, wie es sich anfühlt, für die Rolle in Kirchengewänder zu schlüpfen und wie sich der große Erfolg der Serie erklären lässt – und das in einer Zeit, in der die Kirche auch immer wieder kritischen Tönen ausgesetzt ist. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.01.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 138 (30 Min.)
    Arbeit, Gerechtigkeit, Solidarität – für diese Pfeiler unserer Gesellschaft engagiert sich Matthias Jena, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bayern. Er setzt sich dafür ein, dass die Gewerkschaften als kompetente und präsente Akteure in Bayern wahrgenommen werden. Mitte des 19. Jahrhunderts formierten sich die Gewerkschaften als Vertreter für die Interessen der Arbeiter in Deutschland. Seither hat sich die Arbeitswelt radikal verändert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist aber nach wie vor das Organ, das dafür eintritt, die Interessen der Arbeitnehmer zu wahren und ihre Arbeitsbedingungen stetig zu verbessern.
    Matthias Jena ist seit März 2010 der Kopf des DGB Bayern – mit Leib und Seele. Im Dienste der Menschen Er studierte Sozialpädagogik, Politische Wissenschaften, Psychologie und Evangelische Theologie – ein gutes Fundament wenn man sich für die Interessen von rund 6,3 Millionen Gewerkschaftern und Arbeitnehmern einsetzt. Ein zentrales Plädoyer Jenas betrifft die Rolle der Kirchen: Er fordert die Kirchen auf, Politik zu ihrem Thema zu machen, denn Kirche könne gleichzeitig „fromm und politisch“ sein.
    Matthias Jena selbst war über 20 Jahre ehrenamtlich in der evangelischen Jugend tätig und Mitglied der Dekanatssynode München. Zukunftsfragen Mitgliederschwund und „Nachwuchsprobleme“ – der DGB verzeichnet in den letzten Jahren immer weniger Gewerkschafter. Ein Grund dafür ist wohl die nachlassende Bindung in der Bevölkerung. Am 19. Januar erfahren die Zuschauer, wo Matthias Jena eine Chance sieht, das Image der Gewerkschaften zu stärken und so ein Stück lebendiger Demokratie am Leben zu erhalten und welche Bilanz er nach zwei Jahren Amtszeit zieht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.01.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 139 (30 Min.)
    Er ist eine der Legenden der deutschen Fernsehunterhaltung – Joachim Blacky Fuchsberger! Bei Andreas Bönte in der „Nachtlinie“ spricht er über sein bewegtes Leben vor der Kamera. „Altwerden ist nichts für Feiglinge“ – so heißt das neue Buch von Joachim Fuchsberger, und getreu diesem Motto trotzt er mit fast 85 Jahren dem Alter und seinen Gebrechen. Mit seinem Buch möchte er der Ansicht, Alter primär als demografisches Problem zu betrachten, etwas entgegensetzen. Auf heiter ironische Weise vermittelt er den Menschen eine gelassene Haltung zum Alter, denn es kommt auf jeden unvermeidlich zu.
    „Klein beigeben, mich mit Träumen zufriedengeben, war nie meine Sache. Manchmal musste ich Umwege gehen, manchmal bin ich gescheitert, aber ich habe es immer wieder versucht.“ Diese Haltung zum Leben war wohl der Motor für sein Schaffen, für das er 2011 mit dem Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Eine große Karriere Die Karriere von Joachim Fuchsberger begann beim Sender Radio München (Vorläufer des Bayerischen Rundfunks) als Sprecher Anfang der 1950er-Jahre. Danach glückte ihm der Durchbruch als Schauspieler, und er machte vor allem mit den Edgar-Wallace-Verfilmungen von sich reden.
    Anschließend moderierte er Fernsehshows wie „Der heiße Draht“, „Auf los geht’s los“ oder auch die Talksendung „Heut“ Abend“ in der ARD. Von 1988 bis 2003 produzierte er für das Bayerische Fernsehen „Terra Australis“, eine Dokumentationsreihe über seine zweite Heimat Australien, wohin er sich immer wieder mit seiner Frau zurückzieht. 85 bewegte Jahre Joachim Fuchsberger kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken – was ihm besonders in Erinnerung geblieben ist, erfahren die Zuschauer am kommenden Donnerstag in der „Nachtlinie“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.02.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 140 (30 Min.)
    Volksmusik ist seit „La BrassBanda“, Claudia Koreck und Stefan Dettl modern und vor allem tanzbar geworden. Sie beschreibt einen völlig neuen Sound. Die Band „Django 3000“ hat die Mundartmusik noch ein Stück weiterentwickelt. Kamil Müller, Florian Starflinger, Michael Fenzl und Jan-Philipp Wiesmann gründeten im Sommer 2011 die Band „Django 3000“ und bereichern seitdem die Musikwelt mit ihrem Bavarian Gypsi Sound. Wer glaubt, dass sie Trittbrettfahrer der neuen bayerischen Volksmusikrevolution à la „LaBrassBanda“ sind, der hat sich getäuscht. „Django 3000“ hat ihren eigenen Zigeuner-Sound, der die Wände zum Wackeln bringt. Ihre Debut-Single „Heidi“ ist ein richtiger Gassenhauer und die zweite Single „Zeit für ois“ schlägt in die gleiche Kerbe – Volksmusik macht nicht nur dem älteren Publikum Spaß! In der „Nachtlinie“ mit Andreas Bönte sorgen die Musiker für eine durch und durch fröhlich-musikalische Fahrt durch das nächtliche München. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.02.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 141 (30 Min.)
    Die Kultserie „München 7“ ist zurück: Ab dem 7. März geht das ungleiche Polizistenduo Xaver Bartl und Felix Kandler im Ersten auf Streife – in der Vorabendreihe „Heiter bis tödlich“. Welche Fälle erwarten die beiden? Bei einer Trambahnfahrt durch „ihr“ Revier liefern die Schauspieler Andreas Giebel und Florian Karlheim erste Indizien … Flashmobs und Kistenschlachten auf dem Viktualienmarkt, keifende Markt-Furien, Hochzeitscrasher und verzweifelte Familienväter, illegale Radrennen und Mietstreitigkeiten: Der Polizeialltag ist immer wieder eine Herausforderung – auch ohne Mord und Totschlag, rasante Verfolgungsjagden und wilde Schießereien.
    Es sind die Geschichten, die das Leben schreibt, Missverständnisse, Streitereien und allerhand ungewöhnliche Zwischenfälle, die Franz Xaver Bogners mehrfach preisgekrönte Polizistenserie „München 7“ so liebenswert machen: Geschichten um Xaver Bartl alias Andreas Giebel, den „Sheriff vom Marienplatz“, und seinen jungen Kollegen Felix Kandler, genannt „Fexer“. Die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht: Der eine ist ein bodenständiger, grantelnder Ur-Münchner, den kaum etwas aus der Ruhe bringen kann, der andere ein Ex-Zocker, der die Seiten gewechselt und sich das Vertrauen seiner Kollegen hart erkämpft hat.
    Doch zu zweit sind Bartl und Kandler unschlagbar. Von 2! 003 bis 2006 spielten Andreas Giebel und Florian Karlheim das ungleiche Duo und lösen nun auf Drängen ihrer zahlreichen Fans neue Fälle. Den polizeilichen Spürsinn der Schauspieler entdeckt hat der Erfolgsautor und -regisseur Franz Xaver Bogner, in dessen Fernsehserie „Café Meineid“ beide zuvor Gastrollen spielten. Seit „München 7“ ermitteln sie hin und wieder auch andernorts – Andreas Giebel bei den „Rosenheim Cops“, Florian Karlheim unter anderem im niederbayerischen Heimatkrimi „Sau Nummer vier“ und im „ARD-Radio-Tatort“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.03.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 142 (30 Min.)
    Er hat die Wende mitgestaltet, dem Euro den Weg bereitet und die CSU lange Jahre als Vorsitzender geführt: Theo Waigels Leben stand schon früh im Zeichen der Politik. In der „Nachtlinie“ spricht der langjährige Bundesfinanzminister über den Euro, die Krise und wirft dabei einen besonderen Blick auf aktuelle Ereignisse. Theo Waigel muss es wissen. Der gebürtige Schwabe ist ein Profi, wenn es um Finanzen und die Bewertung aktueller politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen geht. Waigel, neun Jahre Bundesfinanzminister unter Helmut Kohl, gestaltete die Deutsche Einheit mit und war aktiv an der Gründung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion beteiligt. Politisches Leben Theo Waigel war bereits als Schüler 1957 politisch interessiert und trat der Jungen Union bei.
    Sein Leben lang engagierte er sich in der CSU auf allen Ebenen. Wie geht ein langjähriger Politiker mit der Debatte um die politische Kultur in Deutschland um? Ein Blick von außen Wie sieht ein Politiker, der nicht mehr unter dem Druck tagesaktueller Politik steht, die Griechenland-Krise? Waigel wird in der „Nachtlinie“ deutlich. Für ihn hat die Aufweichung des Stabilitätspakts zu einem Vertrauensverlust in die Regeln und Institutionen geführt. „Griechenland hätte nie und nimmer in die Euro-Zone hineingehört,“ so Waigel weiter. Welche Lehren können wir aus aktuellen weltpolitischen Entwicklungen ziehen und wie ist die Rolle Deutschlands dabei? Fragen an Theo Waigel in der „Nachtlinie“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.03.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 143 (30 Min.)
    Ulrich Walter hat eine berufliche Laufbahn eingeschlagen, von der viele kleine Jungen träumen: Er war Astronaut und ist in einem Spaceshuttle ins Weltall geflogen. Bei Andreas Bönte in der „Nachtlinie“ beschreibt der Forscher seine Leidenschaft fürs Weltall und das Gefühl, in der Schwerelosigkeit zu arbeiten. 1993 flog er im Rahmen der D2-Mission mit der US-Raumfähre „Columbia“ zehn Tage um die Erde. Ein Erlebnis, das sein Leben nachhaltig geprägt hat. Seine Erfahrung und sein Wissen gibt er als Lehrstuhlinhaber für Luft- und Raumfahrttechnik an der TU München der nächsten Generation der Raumfahrt weiter.
    Sein zentrales Credo ist: „Die Raumfahrt lebt von der Vision des Morgen „ und nicht von Erinnerungen an die Vergangenheit.“ Bücher, Fernsehen und mehr Eine Reportage aus dem Weltall legte Ulrich Walter mit seinem Bildband „In 90 Minuten um die Erde“ vor. Aber nicht nur als Astronaut und Autor machte er sich einen Namen, sondern auch als Moderator. Von 1993 bis 2003 moderierte er die Wissenschaftssendung „MaxQ“ beim Bayerischen Fernsehen.
    Auf dem National Geographic Channel moderiert er seit Januar 2011 die Sendung „Unterwegs durchs All mit Ulrich Walter“ und macht die kosmischen Phänomene für Nicht-Astronauten zugänglich. Einmal Weltall und zurück Wo liegen die Grenzen der Menschen „ im Weltall und auf der Erde? Wie fühlt es sich an, die Erde von „oben“ zu sehen? Und wie gestaltet sich der Alltag im All? Die Zuschauer dürfen sich auf eine kosmonautische „Nachtlinie“ aus dem Herzen Münchens freuen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.03.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 144 (30 Min.)
    Mission ist auch heute aktuell. Davon ist Jeremias Schröder, Erzabt von St. Ottilien, überzeugt. In der „Nachtlinie“ erzählt er, warum er Missionsbenediktiner geworden ist, und gibt Einblick in das weltweite Wirken seiner Ordensgemeinschaft. Er erklärt, was die Missionsarbeit über die Lebendigkeit der Kirche aussagt und warum es für die Kirche wichtig ist, sich modernen Kommunikationsformen zu öffnen. Als Jeremias Schröder im Jahr 2000 mit 35 Jahren zum sechsten Erzabt der Missionsbenediktinerabtei St. Ottilien gewählt wurde, hatte er nur eine vage Vorstellung davon, was in dem neuen Amt auf ihn zukommen würde. Denn von da an war er nicht nur für die Mönchsgemeinschaft von St.
    Ottilien zuständig, sondern übernahm als Abtpräses der Missionsbenediktiner zugleich Verantwortung für rund 1100 Mitbrüder in aller Welt – und das auf Lebenszeit. „Ich habe damals versprochen, dass ich keinen Sport treiben werde, um das überschaubar zu halten“, scherzt der 47-Jährige rückblickend. Wenn er von seinen Aufgaben und dem weltweiten Wirken seiner Ordensgemeinschaft spricht, leuchten seine Augen. Die Missionsarbeit versteht Jeremias Schröder als ein Angebot, den christlichen Glauben kennen zu lernen und Antworten auf Fragen nach dem Sinn des Lebens zu finden.
    Der Kontakt mit den Menschen und ihren Fragen fasziniert ihn. In besonderer Weise liegt ihm die Arbeit in Asien am Herzen, wo die Mi! ssionsbenediktiner vor allem in China und Nordkorea vor große Herausforderungen gestellt sind und auch mit Rückschlägen zu kämpfen haben. Doch nicht nur in der Mission, auch in ihrer bayerischen Heimat wirken die Benediktiner von St. Ottilien auf vielfältige Weise. „St. Ottilien ist wie ein kleiner Kosmos“, beschreibt Erzabt Jeremias Schröder den Lebensmittelpunkt seiner Ordensgemeinschaft. Die Erzabtei mit der weithin sichtbaren neugotischen Abteikirche liegt 40 Kilometer westlich von München inmitten eines Klosterdorfes. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.03.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 145 (30 Min.)
    Was ist Philosophie? Und braucht man Philosophie überhaupt? – Über diese und andere Fragen spricht Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl, Emeritus an der Fakultät für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München, in der „Nachtlinie“. Philosophie, das bedeutet, Fragen zu den Fragen zu stellen, die entscheidend sind im Leben- Fragen, mit denen sich Menschen schon seit jeher, seit Menschen existieren, beschäftigen: Kann man einem Leiden einen Sinn abgewinnen? Wie „wirklich“ ist unsere Welt? Wer bin ich eigentlich? Oder was ist Freiheit? Diese sind nur einige der Themen zu denen sich auch Professor Vossenkuhl im Laufe seiner Hochschulkarriere Gedanken gemacht hat. Freiheit beispielsweise, durch den neugewählten Bundespräsidenten Gauck zuletzt stark thematisiert, ist für Vossenkuhl ein Begriff, der von vielen Menschen hierzulande falsch interpretiert wird: „Viele denken, dass Freiheit Unabhängigkeit von allem bedeutet.
    Aber Freiheit braucht Regeln, braucht Begrenzung, Einschränkung und Disziplin.“ Auch hielten zu viele Menschen Freiheit für selbstverständlich. Professor Vossenkuhl studierte nach seinem Abitur 1966 Philosophie, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft in München. Von 1993 bis 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie I an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beschäftigte sich Vossenkuhl vor allem mit Fragen der Praktischen Philosophie und Handlungstheorie sowie den Grundlagen der Ethik und dem Philosophen Ludwig Wittgenstein. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 146 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 147 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.05.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 148 (30 Min.)
    Joe Bausch führt eine Art Doppelleben: Im Kölner „Tatort“ ist der Schauspieler Gerichtsmediziner, in der Realität Gefängnisarzt. In der „Nachtlinie“ spricht er über das Pendeln zwischen zwei Welten, den Knastalltag und Freiheitsträume. Sein Lebensweg schien vorgezeichnet: Als ältester Sohn einer Bauernfamilie im Westerwald aufgewachsen, sollte Joe Bausch entweder den väterlichen Hof übernehmen oder Priester werden. Doch er begehrte dagegen auf. Zu eng und starr schien ihm die Welt seiner Heimat. Als Flying Doctor in den endlosen Weiten Australiens zu arbeiten, das war damals sein Traum, „der Inbegriff von Freiheit und Selbstbestimmung“, wie er sagt.
    Seine Freiheit hat sich Bausch hart erkämpft. Er ist tatsächlich Arzt geworden, aber nicht in Australien, sondern im Knast. Den größten Teil seines Berufslebens hat der 59-Jährige hinter Gittern verbracht: als Gefängnisarzt in Werl, einer der größten Justizvollzugsanstalten in Deutschland. Über seinen Praxisalltag mit Betrügern, Dieben, Drogendealern und Schwerverbrechern hat er ein Buch geschrieben: „Knast“. Darin beschreibt der Regierungsmedizinaldirektor seine Erfahrungen und setzt sich darüber hinaus kritisch mit der Situation in deutschen Gefängnissen ause! inander. Dass Joe Bausch auch im richtigen Leben mit Verbrechern zu tun hat, war bisher wenig bekannt.
    Krimifans kennen den Mediziner vor allem als Schauspieler: Im Kölner „Tatort“ verkörpert er seit 1997 den mürrischen Gerichtsmediziner Dr. Joseph Roth – seine bekannteste Rolle. Gebrochene Existenzen und die Abgründe der menschlichen Seele reizen ihn auch als Darsteller. Im Film gibt er häufig finstere Typen: Mörder, Totschläger oder Vergewaltiger, Menschen wie die, für die er im Alltag als Arzt da ist. „Den Bausch im Knast gäbe es nicht ohne den Bausch auf der Bühne“, sagt der Schauspieler und Arzt über die beiden Welten, in denen er lebt. Sein nach eigener Aussage „auf den ersten Blick etwas unorthodoxer Lebenslauf“ ergab sich aus seinem Freiheitsstreben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.06.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 149 (30 Min.)
    In der Münchner Straßenbahn spricht Andreas Bönte mit der neuen Festivaldirektorin des Filmfest München, Diana Iljine, und der Filmjournalistin Katja Eichinger über Programmhöhepunkte zum 30. Jubiläum des Filmfest, über große Filmschaffende und die Faszination des Kinos. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.06.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 150 (30 Min.)
    Krimis und Thriller boomen – manchmal scheint es, je härter desto spannender. Schnell wird vom Rechtsmediziner der Todeszeitpunkt bestimmt und das Ableben bis ins kleinste Detail analysiert. Doch wie sieht eigentlich die Realität aus? Prof. Dr. Matthias Graw muss es wissen, er leitet die Münchner Rechtsmedizin. Schon eine von ihm betreute Promotion könnte filmreif sein. Sie befasste sich mit der Frage, ob Maßkrüge einen Schädel zertrümmern können. Allerdings steht Matthias Graw seinen „Fernsehkollegen“ eher skeptisch gegenüber. „Krimis sind oft schlecht recherchiert“, so Graw. Man könne nicht so schnell Ergebnisse erwarten, wie das in Büchern oder Filmen suggeriert wird.
    Der Münchner Rechtsmediziner kam durch Zufall zu diesem Beruf. „Man rutscht da irgendwie rein“, so Graw. An Obduktionen mangelt es in der Münchner Rechtsmedizin denn auch nicht. Bis zu 2.500 Leichen werden jedes Jahr untersucht, die meisten sind Obduktionen. Ein Leben mit dem Tod – wie wirkt sich das auf das eigene Verhältnis zur Sterblichkeit aus? Wie sieht der Arbeitsalltag eines Rechtsmediziners aus? In der Nachtlinie gibt Prof. Dr. Matthias Graw Einblick in einen spannenden Bereich, den viele nur aus Büchern und Filmen kennen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.07.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 151 (30 Min.)
    Unterwegs mit einem viel gefragten Querdenker: Hannes Ringlstetter ist viel gefragt und arbeitet „wahnsinnig gern“. In seinem preisgekrönten aktuellen Soloprogramm „Meine Verehrung!“, mit dem er Ende September auf Tournee geht, setzt sich der austrophile Querdenker mit dem menschlichen Streben nach Bewunderung und dem weiten Feld der Verehrung auseinander. Andreas Bönte hat ihn zum Gespräch in die Straßenbahn eingeladen. Hätte er nicht eine, wie er sagt, „dauerkreative Seele“, wäre Hannes Ringlstetter heute vielleicht Lehrer, wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Journalist. Seinem Ideenreichtum sowie dem Drang, immer wieder was Neues machen und Menschen unterhalten zu wollen, verdankt der 42-Jährige, dass er stattdessen als Kabarettist, Musiker, Schauspieler, Fernsehmoderator und Autor erfolgreich und von der Bühne nicht mehr wegzudenken ist.
    In der „Nachtlinie“ spricht der vielseitige Künstler darüber, was es für ihn bedeutet, nach Jahren der „Unterbeschäftigung“ zu den gefragten Künstlern der deutschen Kabarettszene zu gehören. Außerdem verrät er, was ihn dazu bewegt hat, den Jugendtraum von einer Karriere als Rockstar auf Eis zu legen, warum das Leben die besten Programme schreibt und was ihn davon abhält, auf der Bühne Karl-Theodor zu Guttenberg ins Visier zu nehmen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.09.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 152 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.09.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 153 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.10.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 154 (30 Min.)
    Peter Haller alias Thomas Schmauser war bereits einmal in Franken unterwegs: In Würzburg lösten er und seine Kollegin Birgit Sacher alias Teresa Weißbach ihren ersten Fall. Was erwartet die Ermittler nun in Bamberg? Erstausstrahlung des neuen Heimatkrimis „Bamberger Reiter“ ist am Samstag, 27. Oktober, im Bayerischen Fernsehen. Andreas Bönte spricht mit den beiden Hauptdarstellern vorab in der „Nachtlinie“. „Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi“ – Cowboys in Oberfranken, ein dubioser Psychologieprofessor, eine geheimnisvolle Buchhändlerin und eine tote Studentin. Der mittlerweile fünfte Film aus der Heimatkrimi-Reihe des Bayerischen Fernsehens bietet viel Spannung und einen oberfränkischen Blick auf das Verbrechen. Nach den beiden Premieren auf dem Filmfest in München und in Bamberg wird der „Bamberger Reiter“ am kommenden Samstag, 27. Oktober 2012, um 20:15 Uhr im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt.
    Vorab trifft Andreas Bönte die beiden Hauptdarsteller in der „Nachtlinie“ und spricht mit ihnen über das zweite Zusammentreffen der beiden Kommissare in Bamberg, Thomas Schmausers Heimat. Beide Schauspieler sind zutiefst heimatverbundene Menschen: Gebürtig aus Zwickau, wurde Teresa Weißbach kürzlich sogar zur Botschafterin des Erzgebirges ernannt. Der gebürtige Burgebracher Thomas Schmauser kehrt in der Rolle des Kommissar Haller in seine fränkische Heimat zurück. Sein in der Schauspielschule zunächst mühsam abtrainierter fränkischer Dialekt durfte nun wieder aufleben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.10.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 155 (30 Min.)
    Florian Rauch, der in einer alteingesessenen Münchner Steinmetz-Familie aufwuchs, kehrte nach seinem BWL-Studium als Geschäftsführer zurück in die Münchner Niederlassung seines Familienbetriebes, des größten Bestattungsunternehmens Deutschlands. Im Jahr 2000 gründete er das Münchner Bestattungsunternehmen „AETAS“, um seine ganz speziellen Vorstellungen bezüglich Trauerkultur und Tod durch Fort- und Weiterbildungsangebote an Fachkräfte aus pädagogischen und sozialen Arbeitsfeldern transportieren zu können. „AETAS“ ist spezialisiert auf schwer zu verkraftende Todesfälle – etwa durch einen plötzlichen Unfall oder durch Suizid. Hierbei konzentriert sich die Arbeit auf die Trauerbegleitung, ein Verkaufsgespräch über Sarg und Urne gibt es hier nur in äußerst reduziertem Umfang.
    Florian Rauch sieht seine Profession als Wegbegleitung auch über die Trauerphase hinaus – mit Kursangeboten wie Blumenbinden, Wandern auf dem Jakobsweg oder Qigong. Die ARD-Themenwoche beschäftigt sich in diesem Jahr eine Woche lang mit dem Tod, einem Thema, dass jeden Menschen, egal ob Erwachsener oder noch Kind, auf eine ganz individuelle Art begleitet. Das Spektrum der Themenwoche reicht von Einblicken in Berufe wie Friedhofsarbeiter über Gesellschaftsthemen wie Todesstrafe oder Sterbebegleitung bis hin zur satirisch-humoristischen Auseinandersetzung mit dem Tod. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.11.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 156 (30 Min.)
    Buchautor, Kabarettist und Orientkenner – Christian Springer ist ein bayerisches Multitalent. Vor kurzem veröffentlichte er sein Buch „Nazi, komm raus!“, in dem er sich auf die Suche nach dem Kriegsverbrecher Alois Brunner begibt. Der Sohn eines Obst- und Gemüsehändlers aus dem Münchner Osten interessierte sich bereits früh fürs Kabarett: Bereits in der Schulzeit gründete er mit seinen Jugendfreunden Helmut Schleich und Andreas Rüttenauer das Schülerkabarett „Fernrohr“. In dieser Konstellation folgten über 1.000 Auftritte von Wien bis hoch in den Norden nach Kiel. Seit 1999 ist Christian Springer festes Ensemblemitglied der „Komiker“ und war neben seinen Soloprogrammen u. a. Autor und Darsteller beim „Starkbieranstich auf dem Nockherberg“.
    Nur wenige kennen Christian Springers andere Seite: Er ist ein Arabisch sprechender Orientkenner, der sich, neben vielen Besuchen in Syrien, mit dem selbst gegründeten Verein „Orienthelfer e. V.“ aktiv um syrische Flüchtlinge im Libanon und in Jordanien kümmert. Mit der Veröffentlichung des Buches „Nazi, komm raus!“ im Oktober 2012 widmet sich der Münchner dem Kriegsverbrecher Alois Brunner, dem er in Syrien auf der Spur war. Dieser galt als rechte Hand von Adolf Eichmann und wird für die Ermordung von über 120.000 Menschen verantwortlich gemacht. Eine Suche nach einem Verbrecher inmitten einer brutalen Diktatur – der Gerechtigkeit halber! (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.11.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 160 (30 Min.)
    Als Psychiater ist Manfred Lütz täglich auf einer Gradwanderung zwischen Wahn und Wahrheit. Die Botschaft seines neuen Bestsellers „Bluff!: Die Fälschung der Welt“ ist klar: Wir sollten das Gefühl für das eigene Leben nicht verlieren. In seinem aktuellen Bestseller geht es um Wirklichkeit und Fiktion, von der medial inszenierten Pseudowirklichkeit und der Aufforderung, den eigenen, existenziellen Erfahrungen zu vertrauen. Manfred Lütz vergleicht hierbei das momentane, gesellschaftliche Leben wiederkehrend mit dem Film „Die Truman Show“, in der Jim Carrey, als Protagonist einer täglich im Fernsehen ausgestrahlten „Reality-Live-Show“, unwissend die Hauptrolle spielt.
    Manfred Lütz, 1954 in Bonn geboren, ist ein deutscher Arzt, katholischer Theologe und Schriftsteller. Neben der 1981 gegründeten integrativen Behindertengruppe, für die Lütz Veranstaltungen und Jahresfahrten organisiert, sowie eine integrative Wohngemeinschaft unterhält, leitet der seit 1979 approbierte Arzt das Alexianer-Krankenhaus in Köln. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.12.2012Bayerisches Fernsehen

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