2011, Folge 114–136

  • Folge 114 (30 Min.)
    Hans-Jochen Vogel hat die Stadt München nachhaltig geprägt. Auch bundespolitisch spielte er eine tragende Rolle. Eine Woche vor seinem 85. Geburtstag ist er zu Gast bei Andreas Bönte in der „Nachtlinie“. Hans-Jochen Vogel kann auf ein bewegtes Politikerleben zurückblicken. Als Urgestein der SPD hat er sämtliche Ämter durchlaufen: SPD-Vorsitzender, Kanzlerkandidat, Fraktionschef. Von 1960 bis 1972 wurde er mit damals 34 Jahren zum jüngsten Oberbürgermeister Münchens gewählt. In seiner zwölfjährigen Amtszeit hat er die Stadt und ihr heutiges Erscheinungsbild nachhaltig geprägt. Nicht nur die Grundsteine der Verkehrsinfrastruktur und das vorbildliche Netz des öffentlichen Nahverkehrs darf er sich auf die Flagge schreiben, sondern auch die Olympischen Spiele 1972 gehen auf das Konto von Hans-Jochen Vogel.
    Über die damalige Herausforderung die Stadtentwicklung Münchens in der Nachkriegszeit neu zu schaffen sagt er selbst: „Über allem stand das Gebot, die Besonderheit Münchens zu bewahren, dafür zu sorgen, dass aus der Stadt nicht eine Stadtmaschine wird, sondern, dass sie ein Ort bleibt, den die Menschen als ihre Heimat empfinden.“ Hans-Jochen Vogel schreckte vor verantwortungsvollen Aufgaben nie zurück, im Gegenteil: Er ging sie kompetent und sorgfältig an. 1993 gründete er die Initiative „Gegen Vergessen, für Demokratie“ mit dem Ziel die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und dem Rechtsextremismus aktiv vorzubeugen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.01.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 115 (30 Min.)
    Durchgeknallt, politisch, respektlos, so bezeichnet Urban Priol seine Kabarettsendung „Neues aus der Anstalt“. Kein Politiker ist vor ihm sicher, sein Lieblingsopfer ist die Kanzlerin. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, am Lack der Politiker zu kratzen. „Nicht der Staat ist es, der dem Bürger etwas gewährt, sondern der Bürger dem Staat. Dieses Denken sollten wir bei uns stärker ausbilden.“ Priol hat den Humor und die Satire zu seinem Beruf gemacht. Der Unterfranke gehört zur Elite des deutschen Kabaretts und hat bereits alle bedeutenden Kleinkunstpreise abgeräumt. Scharfsinnig, intelligent und unverwechselbar spottet er nicht nur über die Politik, sondern über alles, was die Menschen bewegt. Mit seiner Popularität fördert Urban Priol auch die lokalen Kabarettkultur in Franken: 1988 eröffnete er in Obernburg die Kleinkunstbühne „Kochsmühle“, 1998 das „Hofgarten-Kabarett“ in Aschaffenburg. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 03.02.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 116 (30 Min.)
    Was ist Gesellschaft und wie viele Wahrheiten gibt es eigentlich? Das sind Fragen, die man ohne weiteres nicht beantworten kann und deren Erforschung sich Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der Universität München, widmet. Am 10.03. ist er bei Andreas Bönte in der „Nachtlinie“ zu Gast. Mit der Sendereihe „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ auf BR-alpha machte er die Wissenschaft Soziologie für die Allgemeinheit verständlich. „Ich will, dass ich auch von Nicht- Akademikern verstanden werde.“ Ein hehrer Anspruch, der angesichts der Komplexität des Faches nicht einfach umzusetzen ist. Doch genau dies gelingt Armin Nassehi immer wieder in seinen Publikationen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.03.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 117 (30 Min.)
    Annett Louisan ist ein Unikat in der glamourösen und bunten Welt der (Pop-)Musik. „Das Schöne ist aber“, sagt sie, „dass ich in eine Nische reingerutscht bin, die ich mir selbst geschaffen habe. Das empfinde ich als großen Vorteil.“ Annett Louisan hat den deutschsprachigen Chansonstil gewissermaßen begründet. Doch ihr neues und fünftes Album „In meiner Mitte“, das sie Anfang März veröffentlicht hat, klingt anders: neuartig und vertraut zugleich. Die Musik ist leise und sachte, die Texte sind poetisch verdichtet, assoziativ – sie lassen Raum für Gedankenspiele. Auf ihrem Lebensweg gab es für Annette Louisan viele Etappen zwischen dem Landleben in Sachsen-Anhalt sowie den Städten Hamburg, Berlin und New York, die sie geprägt haben und über die sie in der „Nachtlinie“ sprechen wird. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.03.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 118 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.04.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 119
    Claudia Koreck ist ans andere Ende der Welt gereist, hat ihr privates Glück gefunden und ist Mutter geworden. All das hat die Sängerin und Songwriterin geprägt, sie verändert, sie ist gereift. Am Donnerstag, 14. April spricht sie bei Andreas Bönte in der „Nachtlinie“ über ihr drittes Album „menschsein“ und verrät dabei ihre neue Sicht auf das Leben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.04.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 120 (30 Min.)
    Unterwegs mit einem Tausendsassa: Klassik und Jazz, Gitarre und Trompete, Verleger und Rockstar: Am 28. April ist Stefan Dettl zu Gast in der „Nachtlinie“. Er spricht über Musik, seine Vergangenheit und Zukunft und über sein neues Projekt „MUH“. Auch dass Bayern das schönste Land der Welt ist, kann Stefan Dettl sehr plausibel begründen. LaBrassBanda, die Gruppe steht für „Musik ohne Grenzen“: Sie spielt in London, Hamburg, Berlin, Simbabwe, Nowosibirsk, Kroatien und natürlich in Bayern. Nach drei Jahren und 350 Konzerten legen die fünf Jungs eine Pause ein – Stefan Dettl aber macht weiter.
    Sein erstes Soloalbum „Rockstar“ hat einiges zu bieten: Statt Trompete spielt er nun Gitarre und wer hochdeutsche oder gar englische Texte vermutet, wird staunen, wie er in tiefstem Oberbayerisch das Leben und die Liebe besingt. Stefan Dettl ist Vollblutmusiker, dass er etwas ganz anderes macht, ist kaum vorstellbar. Und doch ist es so: Der gelassen umtriebige Chiemgauer ist vor kurzem unter die Verleger gegangen und bringt „MUH – Magazin für bayerische Aspekte“ heraus. Damit hat er einen Trend aufgegriffen, der mehr und mehr an Bedeutung gewinnt: die Auseinandersetzung mit dem Thema Heimat.
    „MUH“ ist per Selbstdefinition ein Magazin „für bayerisches Wesen und Unwesen, für bayerische Kulturen und Unkulturen, Gemütlichkeit und Ungemütlichkeiten“. Stefan Dettl ist das beste Beispiel dafür, dass Tradition und Moderne kompatibel sind und eine spannende Mischung ergeben. In der Nachtlinie mit Andreas Bönte erfahren die Zuschauer auch, weshalb es Stefan Dettl immer wieder ein großes Vergnügen ist, ein nicht-bayerisches Publikum für sich zu gewinnen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.04.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 121 (30 Min.)
    Heinz Rudolf Kunze gilt als der „Intellektuelle der deutschen Popszene“. Am 5. Mai ist er bei Andreas Bönte in der „Nachtlinie“ zu Gast und spricht über sein neues Album „Die Gunst der Stunde“ und darüber, was diese Platte für ihn so besonders macht. Heinz Rudolf Kunze hat eine Sonderstellung in der deutschen Musikszene und passt nicht so recht in eine Schublade. Er ist seit 30 Jahren im Geschäft, hat ebenso viele Alben veröffentlicht und überrascht dennoch immer wieder mit neuen Klängen. Viele bringen ihn mit dem Hit der 1980er „Dein ist mein ganzes Herz“ oder „Finden Sie Mabel“ in Verbindung, doch der Musiker ist weitaus vielseitiger, als man vielleicht vermuten mag.
    Sein jüngster Titel „Ihr findet keine Insel“ entstand gemeinsam mit seiner Band während der aktuellen Tournee. Er nimmt damit Bezug auf die Erdbebenkatastrophe in Japan und die Atompolitik. Der Erlös dieser Single kommt den Opfern von Fukushima zugute. Diese Aktion ist charakteristisch für Heinz Rudolf Kunze: Spontan reagiert er auf ein Geschehen, das ihn bewegt. Schließlich singt Heinz Rudolf Kunze unplugged Titel vom neuen Album mit den Gitarristen Jörg Sander und Leo Schmidthals und erzählt, warum ihm nie die Ideen und die Inspiration ausgehen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 05.05.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 122 (30 Min.)
    Von Atomkraft bis zu Nachhaltigkeit, grüne Themen boomen derzeit. Aus diesem Anlass ist die Fraktionsvorsitzende der bayerischen Grünen Margarete Bause in der „Nachtlinie“ zu Gast und spricht mit Andreas Bönte über grüne Grundlagen, persönliche Eindrücke und wie sie ihren Leitspruch „Lebenslust in der Politik“ täglich umsetzt. Nachhaltigkeit ist die Maxime von Margarete Bause. Die Politikerin hat es sich zum Ziel gesetzt Bayern „grün zu gestalten“ und dieses Thema aktiv in der Wirtschaftspolitik zu etablieren. „Ökonomie im grünen Bereich“ heißt das Projekt, das die Anliegen der grünen Politik mit der Wirtschaft verbinden soll.
    Ziel ist es ein Zukunftsmodell für ökologisches wirtschaften zu diskutieren und zu erarbeiten. Kernthemen in diesem Prozess sind Klima- und Umweltschutz, Lebensqualität und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Darüber hinaus war und ist der Ausstieg aus der Atomenergie immer ein zentrales Anliegen von Margarete Bause. Gerade nach den jüngsten Vorfällen in Japan fordert sie von der Politik ein radikales Umdenken im Bezug auf die Energiewirtschaft. Ob auf Demonstrationen oder im Landtag, Margarete Bause ist immer vorne mit dabei und macht sich auf allen Ebenen für ihre Anliegen und ihre Ideale stark. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 12.05.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 123 (30 Min.)
    In der „Nachtlinie“ bei Andreas Bönte spricht der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer unter anderem darüber, warum die CSU auf „grüne Inhalte“ setzt, wie nahe die Politik noch an den Menschen ist, und warum der bayerische Kurs ein Modell für ganz Deutschland werden könnte. Während der Diskussion um den Atomausstieg bewies Ministerpräsident Horst Seehofer eines, was ihm immer wieder abgesprochen wurde, nämlich einen konsequenten politischen Kurs. Einen seiner politischen Grundsätze konnte er damit umsetzen, nämlich den, Politik für die Menschen zu machen „Ich orientiere mich schon länger an einem magischen Viereck in der Politik: Wirtschaft, Finanzen, Soziales und Ökologie.“ Sein „Traumberuf“ ist und bleibt die Politik.
    Allerdings hat er 2002 auch die Schattenseiten der enormen Aufgabe zu spüren bekommen und erkrankte schwer. Dennoch: Die Doppelaufgabe als Vorsitzender der CSU und bayerischer Ministerpräsident motiviert und füllt ihn aus; für ihn „zählt nur das Beste“. Dabei hat er nicht nur die große politische Bühne in Berlin im Auge, sondern auch die Weiterentwicklung in Bayern. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 26.05.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 124 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.06.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 125 (30 Min.)
    Jörg Maurer und Katharina Marie Schubert sind bei Andreas Bönte zu Gast und reden u.a. über die Verfilmung des vierten BR-Heimatkrimis „Föhnlage“, aber auch darüber, wie der bayerische Heimatkrimi im Rest der Republik ankommt, ob es eine Fortsetzung für Kommissar Jennerwein geben wird und woher der Autor Jörg Maurer seine Ideen nimmt – ein mörderisches Vergnügen! Jörg Maurer ist Musikkabarettist und Schriftsteller mit einer Vorliebe für schwarzhumorige Kriminalgeschichten. In seinen bayerischen Heimatkrimis „Föhnlage“, „Hochsaison“ und „Niedertracht“ versucht er mehr zu transportieren als nur die Suche nach dem Täter.
    Es geht auch um die Eigenarten der bayerischen Bevölkerung: „Der Alpenbewohner ist ein zutiefst zerrissener Mensch. Entweder er steht unten im Tal und schaut sehnsuchtsvoll hinauf auf den Gipfel, oder er sitzt oben auf dem Gipfel und schaut sehnsuchtsvoll ins Tal.“ Gerade wurde sein erster Alpenkrimi „Föhnlage“ vom BR verfilmt. Die Figuren des Heimatkrimis entsprechen Jörg Maurers Definition der ‚Alpenbewohner‘: Ob Kommissar Hubertus Jennerwein oder die Polizistin Nicole Schwattke, alle Figuren haben ihre skurrilen Eigenheiten.
    Das reizte auch Katharina Marie Schubert an der Rolle der Nicole Schwattke. Die übereifrige Polizistin wird in die eine oder andere kuriose Situation verwickelt. Während des diesjährigen Filmfestes München gewann „Föhnlage“ den Bernd Burgemeister Fernsehpreis. Am Samstag, 1. Oktober, 20:15 Uhr wird „Föhnlage“ im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.06.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 126 (30 Min.)
    Welche Verantwortung haben Filmemacher in der heutigen Gesellschaft? Welchen Einfluss hat die Musik auf einen Film? Und: Was ist der Unterschied zwischen deutschen und amerikanischen Produktionen? Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck redet über diese und andere Fragen in der „Nachtlinie“ mit Andreas Bönte. „Das Leben der Anderen“ und der Oscar für den Film haben Florian Henckel von Donnersmarck praktisch über Nacht zum Star-Regisseur der Filmszene in Deutschland und in den USA gemacht. Über den plötzlichen Ruhm, der ihm zuteil geworden ist, sagt er selbst: „In diesem Taifun an guten Dingen, der über mich hereinbricht, musst du wieder Ruhe und das Gleichgewicht finden, um zu glauben, dass das was du machst, Hand und Fuß hat.“ Seine Karriere begann Florian Henckel von Donnersmarck mit einem Praktikum bei Regisseur Richard Attenborough („Ghandi“) am Set und entdeckte so seine Leidenschaft für das Medium Film.
    Während und nach seinem Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen in München drehte er viele Kurzfilme, von denen einige ausgezeichnet wurden. Von Donnersmarck selbst fasst sich als Kulturschaffender auf, dessen Filme stilistisch eine eigene Sprache sprechen, so wie Bilder von ihren Malern oder musikalische Werke von ihren Komponisten geprägt werden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.07.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 127 (30 Min.)
    Kaum ein Marionettentheater hat die Kindheit von Generationen so nachhaltig geprägt wie die Augsburger Puppenkiste, deren Leiter Klaus Marschall in der „Nachtlinie“ zu Gast ist. Wie steht es um die Tradition des Figurentheaters im 21. Jahrhundert? Was macht das Phänomen der Augsburger Puppenkiste aus? Das sind nur zwei Fragen, die auf der Fahrt durch Augsburg beantwortet werden oder sich bei einer Kostprobe des Marionettenspiels von selbst erklären. Wer kennt es nicht, dieses magische Gefühl: Man sitzt vor dem Fernseher, zwei große hölzerne Flügeltore mit der Aufschrift „Augsburger Puppenkiste“ schwingen auf und schon ist man eingetaucht in der Welt von Urmel, Jim Knopf oder Kater Mikesch.
    Seit Jahrzehnten fasziniert die Augsburger Puppenkiste große und kleine Zuschauer gleichermaßen. Der Familienbetrieb in der 3. Generation im Herzen von Augsburg entwickelt und bewahrt die Tradition des Marionettentheaters im 21. Jahrhundert. Neben dem Vorführraum beherbergt „die Kiste“ auch ein Marionettentheater, in dem an die 6000 Puppen zu bestaunen sind.
    Neben den Stücken für Kinder entwickelte das Team um Klaus Marschall und Puppenspieler Andreas Stöbl alljährlich auch ein politsch-satirisches „Marionetten-Kabarett“. Damit erschließt die Augsburger Puppenkiste eine neue Zielgruppe, denn in Zeiten von schrillen Kinderfernsehserien ist es schwierig mit den fantasievollen Geschichten und den sympathischen Figuren zu den Kindern durchzudringen. Aber, so Klaus Marschall im Bezug auf den Zeitgeist der Kinderfernsehproduktionen: „Wir beugen uns nicht jedem Trend.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.07.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 128 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.07.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 129 (30 Min.)
    Die „Nachtlinie“ ist aus der Sommerpause zurück und startet mit dem spannenden Gast Roland Jahn, der seit Januar 2011 Bundesbeauftragter der Stasiakten ist. Im Gespräch mit Andreas Bönte erklärt er, warum gerade für ihn sein neues Tätigkeitsfeld eine besondere Aufgabe ist, und was er sich für die Aufarbeitung der deutsch-deutschen Geschichte wünscht. Bereits in einem seiner ersten Zeugnisse ist vermerkt: „Er neigt dazu, in Opposition zu treten“ – ein Satz, vielleicht ein Leitspruch, der schon früh Roland Jahns Selbstverständnis als Bürgerrechtler in der DDR definiert. Jahn hat eine aufregende Biografie, geprägt durch seinen Drang nach Freiheit und wie er selbst sagt dem „Hin und Her zwischen Anpassung und Widerstand.“ Was also hat ihn dazu bewegt, sich so klar gegen den Unrechtsstaat zu positionieren? In seiner Funktion als Herr über die Stasiakten sieht Jahn seine Aufgabe nicht darin diese zu verwalten, sondern aktiv die Aufarbeitung des SED-Regimes voranzutreiben.
    Ein weiterer Aspekt seiner Arbeit ist, sich mit dem Alltag und den Mechanismen der Anpassung auseinanderzusetzen. Den Zeitzeugen kommt dabei eine zentrale Funktion zu: „Es ist mir wichtig, dass nicht nur Akten die Geschichtsschreibung bestimmen, sondern dass auch Zeitzeugen immer wieder darüber sprechen, wie sie diese Zeit erlebt haben.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.09.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 130 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.09.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 131 (30 Min.)
    Klaus Doldinger ist einer von Deutschlands bekanntesten Musikern. Er ist Jazzbandgründer, Saxofonist, Bandleader, Filmmusikkomponist – kurzum ein musikalisches Multitalent, das seit über 40 Jahren auf der Bühne steht. Viel Gesprächs- und Musikstoff für eine „Nachtlinie“ der besonderen Art. Als Jazzmusiker hat er die ganze Welt bereist: Marokko, die USA, Brasilien – um nur einige Länder zu nennen. Seine Band, mit der er seit den 1970er-Jahren auf der Bühne steht, heißt passender weise „Passport“.
    Diesem Ensemble gilt, neben all seinen weiteren musikalischen Schaffensbereichen, nach wie vor sein Hauptaugenmerk. Klaus Doldinger war aber nie ein Jazzpurist, sondern hat sich immer neuen Einflüssen und Inspirationen der Musik geöffnet, womit er sehr erfolgreich war und immer noch ist. Klassiker Er ist wahrscheinlich der meistgehörte Komponist Deutschlands, doch die Wenigsten nehmen ihn bewusst als solchen wahr. Er schrieb u.a. die Titelmusik des „Tatorts“, die Filmmusik für „Das Boot“ sowie „Die unendliche Geschichte“.
    Über den Einsatz von Musik im Film sagt er selbst: „Fernsehfilme sind oft mit Musik überfrachtet. Ich finde, wenn Musik eher sparsamer eingesetzt wird, kommt sie mehr zur Geltung.“ Der Nachtlinien-Blues In der „Nachtlinie“ am 6. Oktober erfahren die Zuschauer, wie die Band Klaus Doldingers zu ihrem Namen „Passport“ gekommen ist und warum er am liebsten live spielt. Außerdem gibt es in dieser Sendung die Premiere des „Nachtlinien-Blues“, den er gemeinsam mit Peter O’Mara, Wolfgang Schmid und Ernst Ströer spielen wird. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 06.10.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 132 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.10.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 133 (30 Min.)
    Er ist als jonglierender Theologieprofessor bekannt geworden „ Stefan Oster, Salesianerpater und Dogmatiker an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer in Benediktbeuern. Was hat ihn dazu bewegt sein Leben in den Dienst der kirchlichen Jugendarbeit zu stellen, und wie sieht er die Position der Kirche in der Gegenwart? Im Gespräch mit Andreas Bönte beschreibt Pater Stefan Oster, welchen Herausforderungen er seine Kirche im 21. Jahrhundert ausgesetzt sieht: Reformen, Ökumene, Zölibat, Ehescheidung – in der Katholischen Kirche gibt es viele Themen über die gestritten und diskutiert wird.
    Seit zwei Jahren ist Pater Stefan Oster Vorstandsmitglied des Vereins „JUWEL“, der zur Rettung des Klosters Benediktbeuern gegründet wurde. „JUWEL“ steht dabei nicht für ein wertvolles Schmuckstück, sondern für „Jugend wertvoll leben“. Pater Stefan Oster beschreibt die Mission des Vereins folgendermaßen: „Wir machen das nicht um die Steine schön zu halten, sondern um einen einzigartigen kulturellen und geistlichen Ort für junge Menschen zu erhalten.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 03.11.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 134 (30 Min.)
    Unterwegs mit Heinrich Bedford-Strohm: Heinrich Bedford-Strohm ist einer der profiliertesten deutschen Theologen der jüngeren Generation und seit Ende Oktober Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Am 10. November ist er bei Andreas Bönte in der „Nachtlinie“ zu Gast und spricht unter anderem über die politische Verantwortung der Christen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 10.11.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 135 (30 Min.)
    Kirchenmusik goes Pop! Was im ersten Moment als unvereinbar erscheint, haben „Die Priester“ mit Erfolg zusammengeführt – so erfolgreich, dass sie in Frankreich sogar Lady Gaga von der Spitze der Charts verdrängten. Eine unverwechselbare und mutige Mischung! Frischer Wind weht durch die Notenblätter der altehrwürdigen Kirchenmusik! Pater Vianney Meister, Abt Rhabanus Petri und Priester Andreas Schätzle sind zusammen „Die Priester“ und mischen die kirchliche Musikszene mit poppigen Arrangements auf. Zu hören sind die Werke auf ihrer ersten CD „Spiritus Dei“. Damit zeigen sie: Kirchenmusik kann durchaus den Pophimmel erklimmen. Himmlische Klänge Auf der CD finden sich neben der neu interpretierten Kirchenmusik von Bach über Beethoven bis Händel auch Stücke wie das „Halleluja“ von Leonard Cohen oder „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo.
    Ihre Musik sehen „Die Priester“ in folgendem Kontext: „Wir wollen mit unseren Liedern Hoffnung und Begeisterung auslösen und auch helfen, über Schmerzen im Leben hinweg zu kommen.“ Gutes tun Im Gespräch mit Andreas Bönte erfahren die Zuschauer, was den Ausschlag zu dem außergewöhnlichen Projekt der drei Priester gab: Zwei von ihnen, Pater Vianney Meister und Priester Andreas Schätzle, berichten, wie man Popmusik und Gottvertrauen zusammen bringen kann und wie sie mit einem Teil des Erlöses eine Kinderhilfsorganisation in Tansania unterstützen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.11.2011 Bayerisches Fernsehen
  • Folge 136 (30 Min.)
    Diplomatie und multinationale Kunst stehen bei dieser Fahrt durch das nächtliche München im Mittelpunkt! Zu Gast in der „Nachtlinie“ ist US-Generalkonsul Conrad Tribble. Gemeinsam mit Moderator Andreas Bönte wird er einen Abstecher in die Galerie Kullukcu machen, in der momentan das Projekt „Cityscapes Istanbul – New York – Munich“ zu sehen ist. Seine diplomatischen Wege führten ihn über Chile nach Deutschland und Haiti, in den Irak und schließlich wieder nach Deutschland, genauer nach München. Seit August 2009 ist Conrad Tribble US-Generalkonsul in München und ein sympathischer und unkonventioneller Vertreter der amerikanischen Regierung in Bayern.
    Doch Deutschland ist für den gebürtigen Kalifornier kein unbekanntes Pflaster. In den Jahren 1979/​1980 lebte er schon einmal als Austauschschüler ein Jahr in Niedersachsen und entdeckte dort sein Faible für Deutschland, nicht zuletzt für Fußball und den FC Bayern München. Es folgten ein Studium an der Universität Bonn und ein Praktikum im Bonner Bundestag im Jahre 1982. Den Dialog suchen In seiner Funktion als diplomatischer Vertreter der amerikanischen Regierung in Bayern ist er sich seiner Bedeutung und Aufgabe bewusst: Er gestaltet und entwickelt das Bild Amerikas in Deutschland und Europa mit und trägt damit zur Außenwahrnehmung der Vereinigten Staaten von Amerika in Europa bei.
    Zielsetzung seines Schaffens ist es, den menschlichen Dialog zu fördern und die wirtschaftliche Kooperationen auszubauen: „In den 60ern hat man nicht mit den Deutschen über China oder Japan geredet, heute ist Deutschland ein globaler Partner“, sagt Tribble.
    Zwischen Schmelztigel und Integration „Cityscapes Istanbul – New York – Munich“ heißt das Projekt der Künstler Mustafa Pancar und Maddy Rosenberg, das derzeit in der Galerie Kullukcu in München zu sehen ist und im Rahmen des 50. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei gezeigt wird. Begleitet wird die Ausstellung von Veranstaltungen zu den Themen Integration, Identität und Heimat – Themen, die die Türkei, die USA und Deutschland als Einwanderungsländer gleichermaßen verbinden.
    Den Dialog suchen•Zwischen Schmelztigel und Integration: „Cityscapes Istanbul – New York – Munich“ – ein Projekt in der Galerie Kullukcu (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 08.12.2011 Bayerisches Fernsehen

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