2013, Folge 161–176

  • Folge 161 (30 Min.)
    Schriftsteller, Pädagogikprofessor, Doktor der Biologie und Fußballer bei der „Grabsteinliga“ des FC Bayern München – eines bleibt aber bei Helmut Zöpfl immer gleich: Was er tut, tut er meistens in „seiner“ Stadt: in München! In München ist er zur Schule gegangen. Hier absolvierte er sein Abitur und studierte schließlich Klassische Philologie, Philosophie und Pädagogik und Katholische Theologie. 32 Jahre lang war Helmut Zöpfl Lehrstuhlinhaber für Schulpädagogik und setzte sich in den verschiedensten Kommissionen für Schulkinder ein. Mit über 60 Jahren studierte er erneut und promovierte im naturwissenschaftlichen Bereich.
    Neben seiner beruflichen Tätigkeit veröffentlichte Helmut Zöpfl zahlreiche Schriften, u. a. Fachbücher, Kinderbücher, vor allem aber auch Gedichtbände in feinstem bayerischen Dialekt. Hierbei wehrt er sich jedoch vehement, in die Ecke des „bayerntümelnden Deppen“ gestellt zu werden. Benotung ist nicht alles – Helmut Zöpfl ist ein Verfechter der PISA-Studie und kritisiert, dass, was die Bewertung der Intelligenz betrifft, Schlauheit, Klugheit und Geschick eine viel zu geringe Rolle spielen. Seiner Meinung nach, sollte man sich mehr auf das leibliche Wohl der Kinder konzentrieren und nicht etwa auf eine Intelligenzeinstufung bis auf die dritte Stelle nach dem Komma. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.01.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 162 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.01.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 163 (30 Min.)
    Er kennt sie, die Abgründe der menschlichen Seele: Josef Wilfling – ehemaliger Chefermittler bei der Münchner Mordkommission. In seinem zweiten Buch „Unheil“ stellt der Oberfranke eine beunruhigende These auf: Jeder Mensch kann zum Mörder werden. 42 Jahre lang war Josef Wilfling bei der Polizei, davon 22 Jahre bei der Mordkommission. Nach hunderten bearbeiteten Fällen bestätigt seine Erfahrung die Statistik: Die meisten Morde sind Beziehungstaten, geplant oder im Affekt. Manchmal, so Wilfling, sind Täter die eigentlichen Opfer. Einer seiner prominentesten und zugleich schwierigsten Fälle war der Mord an Walter Sedlmayr im Juli 1990. An die Rolle der Medien erinnert sich Wilfling nur allzu ungern.
    War die Öffentlichkeit nun von dem Mord geschockt oder doch eher von Sedlmayrs Sexualleben? Der pensionierte Mordermittler ist sich nicht ganz sicher. Josef Wilfling gilt als Verhörgenie. Kaum jemand konnte ihm etwas vormachen. Einfühlsam muss man sein im Verhör. Aber nicht zu empfindsam: Wer sich die Begegnungen mit dem menschlichen Abgrund zu sehr zu Herzen nimmt, ist fehl am Platz. Ob es den perfekten Mord gibt? Ja, den gibt es, sagt er. Aber den kennt nur er selbst. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.01.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 164 (30 Min.)
    Bayerisch ist die Sprache, mit der sie ihre Gefühle am ehrlichsten zum Ausdruck bringen kann – Claudia Koreck. Bereits früh begann die Musikerkarriere von Claudia Koreck: Sie trat in einer Kinder-Popgruppe mit Rolf Zuckowski als Solosängerin auf und spielte mit 14 Jahren in einer Punk-Coverband die Gitarre. 2002 und 2003 war sie Preisträgerin des Wettbewerbs „Treffen Junge Musik-Szene“ der Berliner Festspiele. Der große Durchbruch gelang Claudia Koreck im Jahr 2007, als Bayern 3 sie mit der Single „Fliang“ entdeckte. In Bayern erreichte sie mit ihrem Debütalbum den ersten Platz der meistverkauften Alben. Ihr neues Album „Honu Lani“ wurde teilweise auf Hawaii aufgenommen. Mit eigenem Plattenlabel und „reduziertem Sound“ schlägt die bayerische Sängerin einen neuen Weg ein, und beweist damit, dass man sich neu erfinden und sich gleichzeitig selbst treu bleiben kann. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.01.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 165 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.02.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 167 (30 Min.)
    Sein erstes Kabarettprogramm „Narziss und Stützstrumpf“ entwickelte Michael Altinger 1995 und wurde bereits ein Jahr später mit dem „Passauer Scharfrichterbeil“ ausgezeichnet. Im Jahr 2000 beginnt er mit dem Format „Die Komiker“ als Darsteller und Autor im Bayerischen Fernsehen. Er wirkte in wichtigen Kabarettsendungen wie „Neues aus der Anstalt“ und „Scheibenwischer“ mit, tritt bei „Grünwald Freitagscomedy“ und dem „Aschermittwoch der Kabarettisten“ auf und wurde 2012 Stammgast bei „Ottis Schlachthof“. In den Fernsehserien „Die Rosenheimcops“, „München 7“ oder „Der Kaiser von Schexing“ übernahm er kleinere Rollen. Seine Karriere startete er als Kind, als er sich, von Gerhard Polt und Otto Waalkes inspiriert, einstudierte Witze zunächst selber erzählte, dann vor immer größer werdenden Publikum zur Schau stellte. Nach einem „Alibi-Studium“ zum Sozialpädagogen widmet er sein Leben seit Mitte der 90er-Jahre ganz dem Kabarett. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.03.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 169 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.03.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 170 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.02.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 171 (30 Min.)
    Ein archaisches Ritual, das auch in der heutigen Zeit noch viele Anhänger findet: Die Beschneidung junger Mädchen. Nicht nur in Afrika, sondern auch in Deutschland sind viele junge Frauen gefährdet und betroffen. Etwa 6000 junge Frauen in Deutschland sind gefährdet, in der nächsten Zeit Opfer einer Beschneidung zu werden. Während des Eingriffs sterben 5 bis 10 Prozent, weitere 20 Prozent an den Spätfolgen. In 28 afrikanischen Ländern ist dieses Ritual eine Bedingung für Frauen, um heiratsfähig zu werden. Sind sie nicht beschnitten, drohen den Frauen Stigmatisierung und soziale Ausgrenzung.
    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die Zahl der beschnittenen Frauen auf 140 Millionen. Fadumo Korn, 1964 in Somalia geboren, musste sich im Alter von acht Jahren der rituellen Beschneidung unterziehen. Noch heute leidet sie an gesundheitlichen Problemen wie Rheuma und Gelenkversteifung. Mit neun Jahren wurde sie wegen einer heftigen Infektion infolge des Eingriffs zu ihrem Onkel nach Mogadischu gebracht. Zu einem Nomadenleben mit ihrer Familie war sie körperlich nicht mehr in der Lage.
    Im Alter von zwölf Jahren hielt sie sich das erste Mal zu Therapiezwecken in Deutschland auf, mit 16 Jahren kam sie schließlich dauerhaft nach München. Seit ihrem 19.Lebensjahr ist sie mit dem Münchner Fotografen Walter Korn verheiratet und hat einen Sohn. Im Jahr 2010 lernte Fadumo Korn in der WDR-Talksendung „Kölner Treff“ Grit Böttcher kennen. Die Schauspielerin ist mittlerweile Schirmherrin des Vereins „NALA e.V. – Bildung statt Beschneidung“ und kämpft zusammen mit Fadumo Korn gegen das sogenannte Ritual. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.04.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 172 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.04.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 173 (30 Min.)
    Passen Glaube und Medizin zusammen? Greift der Glaube in medizinischen Bereichen erst dann, wenn alles andere nicht mehr hilft? Zu Gast in der Nachtlinie: Dr. Lothar Katz, Priester, Arzt und Psychotherapeut 1954 geboren, wächst Lothar Katz mit seinen beiden Geschwistern in einer katholisch geprägten Gemeinde in der Nähe von Tübingen auf. Sein Vater handelt mit Vieh und Lothar Katz packt schon früh im Stall mit an. Er begleitet seinen Vater auf die Märkte und ist auch bei den Kaufverhandlungen dabei.
    Dort bekommt er erstmals ein Gespür dafür, wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen sind. Während seines Theologiestudiums verliebt er sich. Und muss sich zwischen Liebe und Priestertum entscheiden. Er wählt das Priesteramt. Doch das Thema Beziehung lässt ihn nicht los. Es wird zu seinem Lebensthema. Anfang der 80er-Jahre wird der junge Theologe in der Erzdiözese Freiburg zum Priester geweiht und übernimmt wenige Jahre später am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim das Amt des Klinikseelsorgers.
    Dort wird Lothar Katz erst einmal skeptisch beäugt – man hat Sorge, dass ein Priester die Therapien konterkarieren könnte. 1986 beginnt Lothar Katz mit einem Medizinstudium, das er gegen Widerstände in der Kirche durchsetzt. Er bildet sich im Bereich der Psychotherapie weiter und wird zum Grenzgänger zwischen Religion und Psychoanalyse. Seit März 2012 ist Lothar Katz nun in der Erzdiözese in München-Freising als Beauftragter für Grenzfragen zwischen Psychotherapie und Theologie tätig. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.05.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 174 (30 Min.)
    Vera Kühne – Ärztin aus Leidenschaft. Ob Sudan, Haiti, Papua-Neuguinea, das Kosovo oder Afghanistan: Vera Kühne ist weltweit als Ärztin im Einsatz – ein Leben zwischen Krieg und Frieden. Am Montag, 13. Mai, ist sie zu Gast bei Andreas Bönte in der Nachtlinie. Ihre interkontinentale Ärztelaufbahn begann im Dienst für „Ärzte ohne Grenzen“. Hier sammelte Vera Kühne 1998 ihre ersten Erfahrungen auf kürzeren Einsätzen in Kolumbien und im Kosovo. 1999 folgte ein achtmonatiger Einsatz mit dem Malteser Auslandsdienst im Süd-Sudan, im Jahr 2000 ein Aufenthalt als Chirurgin im Missionskrankenhaus Papua-Neuguinea.
    Schließlich entschließt sich Vera Kühne bei einem Sinnesaufenthalt bei der Communauté de Taizé, Frankreich, ihr Leben als Ärztin im ständigen Abenteuer fortzuführen. Im Jahr 2007 erfolgte der erste Einsatz als Beweglicher Arzt-Trupp in Afghanistan, wo sie beim zweiten Aufenthalt ihren Mann, den Bundeswehroffizier Hubertus Kühne, heiratet. Mit ihrem Mann zusammen verbringt sie in Bamberg ihre Zeit zwischen den Einsätzen.
    Allerdings packt sie nach spätestens eineinhalb Jahren das „Kribbeln“ und es zieht sie wieder in den nächsten Einsatz in ein Krisengebiet. Über ihre Arbeit und ihre Einsätze hat Vera Kühne nun ein Buch geschrieben: „GRENZENLOS – Mein Leben als Ärztin in Krieg und Frieden.“ In diesem kann sie Erlebtes verarbeiten, sortieren und analysieren. Die Geschichte einer Frau, die aus dem bürokratisierten Medizinbetrieb in Deutschland flüchtet und dort hilft, wo sie ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben kann. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.05.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 175 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.05.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 176 (30 Min.)
    Er ist leidenschaftlicher Musiker, Musikproduzent, Komponist, ein großer FC Bayern-Fan und zu Gast in der Nachtlinie: Leslie Mandoki. Als Sohn eines Geigers und Aufständischen im kommunistischen Ungarn wuchs Leslie Mandoki in einem politisch-intellektuellen Umfeld auf. Nach einem Studium am Musikkonservatorium Budapest und der Gründung der in Ungarn westorientierten Jazzrock-Band JAM folgten Auftritte in berühmten Budapester Rockclubs: Immer wieder wurden diese allerdings von staatlichen Behörden bespitzelt und teilweise zensiert. Leslie Mandoki entschied sich schließlich 1975 zur Flucht aus Ungarn, gemeinsam mit seinen Freunden Laszlo Bencker (Musiker) und Gábor Csupó (Trickfilmer).
    Internationale Bekanntheit erlangte Leslie Mandoki mit dem von Ralph Siegel komponierten Bandprojekt „Dschingis Khan“, mit dem er 1979 beim Grand Prix antritt. Fluch und Segen zugleich, da er nur sehr schwer das dadurch erlangte Image als „Schlager singender und seltsam tanzender Mongole in Faschingsklamotten“ von sich abstreifen konnte. Im September 2012 kreierte er die musikalische „Corporate Identity“ des FC Bayern und produzierte die Hymne „Stimme des Südens“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.06.2013Bayerisches Fernsehen

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