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Dienstags bis donnerstags lädt ZDF-Moderator Markus Lanz prominente Gäste und Experten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu seiner bunten Talkrunde. In der Regel sind es vier Gäste, die einzeln vorgestellt werden und ihre persönlichen Erfahrungen zu den besprochenen aktuellen Themen einbringen.
Der Fokus liegt seltener auf komplexen politischen Betrachtungen als vielmehr auf launigen und unterhaltsamen Gesprächen, wobei Lanz es versteht, durchaus eloquent und beharrlich nachzufragen, wenn nur ausweichend geantwortet wird. Neben prominenten Gästen kommen auch immer wieder Menschen zu Wort, die durch ganz besondere Erlebnisse Schlagzeilen gemacht haben. Diese tiefgründige Schilderung persönlicher Schicksale ist ebenfalls ein wichtiges wiederkehrendes Element der spätabendlichen Talkshow.
@870, in etlichem haben Sie sehr gute Ansichten. Leider aber oft in völlem falschen Kontext oder Sie ziehen falsche Schlüsse daraus.
Natürlich bin ich völlig Ihrer Meinung, dass wir mit Ressourcen anders umgehen müssten. Auch haben Sie recht, dass diese Plastik-Müllberge im Meer einem fürchterlichen Verbrechen gleichkommen.
Aber es gibt doch viele Bereiche wie Medizin oder Lebensmittelindustrie, wo allein aus hygienischen Gründen Plastik unverzichtbar ist. Das fängt schon bei einfachsten Spritzen und Kanülen an.
"Plastik" ist nicht das Problem an sich. Lediglich schon mal der Umgang damit.
Das Kernproblem ist aber doch, dass wir in der Erde gebundenes und versiegeltes CO2 (fossile Materie wie Erdöl, -gas, Steinkohle) freisetzen und die Atmosphäre mit CO2 anreichern.
Theoretisch ist die Lösung simpel und drängt sich gerade zu auf: CO2 aus der Atmosphäre zu extrahieren, dieses als Ausgangsbasis für Ersatzstoffe zu verwenden, aus denen dann all die Stoffe gewonnen werden, die wir brauchen.
20 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gezogen, später fließen sie durch Verbrennung oder Verrottung wieder zurück ..
SO und NUR SO bekommt man eine CO2 -Neutralität. Anders ist sie -allen Unkenrufen zum Trotz- überhaubt nicht machbar. Es ist schlicht unmöglich.
"Neutralität" würde Null-Emission bedeuten, doch das gibt es nicht. Es gibt immer noch "Restemissionen", die gar nicht vermeidbar sind.
Das EINZIGE Mittel dagegen ist, MEHR CO2 aus der Atmosphäre zu ziehen als die Restemmissionen in die Atmosphäre verbringen und diese (bspw. im Boden) so zu binden, dass sie auf lange Zeit nicht mehr entweichen können.
Aber es geht noch weiter. Womöglich haben wir die Luft schon viel zu viel mit CO2 angereichert. Darüber bilde ich mir kein Urteil. Jedoch auch hier gilt, dass die einzige Möglichkeit den Schaden wieder in den Griff zu bekommen dann darin besteht, CO2 in ganz großem Umfang aus der Atmosphäre zu ziehen.
Und darum geht es doch .. .. um die möglicherweise auf uns zukommende Notwendigkeit. Und diese ganz schnell realisieren zu können. Dazu braucht man verlässliche und bezahlbare Lösungen, die dann bereit stehen müssen.
Gegen E-Fuels gibt es keine belastbaren Argumente und in diesem Sinne sind sie sogar noch nützlich, den Fortschritt voran zu treiben.
piperin am
Es gibt kein "gemeinsam".
Ich denke, der Begriff "autonom" ist Ihnen geläufig.
Es ist vmtl. so wie in der Politik - sie verwenden Ihn dann, wenn er Ihnen gerade nützt, aber ansonsten wollen Sie davon nichts wissen.
Diese Rosinenpickerei hat noch nie getaugt. Man muss sie schon in aller Konsequenz azeptieren und das bedeutet "leben und leben lassen".
Andere Staaten so leben lassen, wie sie wollen. Aber auch mit jeglicher Konsequenz. Wenn es zu Hunger und Armut führt, dann ist das eben so. Na und?
Wenn islamische Religionsführer Technik als Teufelswerk abstempeln (und das ist nochweit verbreitet), wenn Frauen systematisch unterdrückt werden und damit das halbe Humanpotential vergeudet wird, wenn islamische Gruppierungen so gefördert werden, dass ein Boko Haram Kinderarmeen aus dem Boden stampft, wenn in Indien noch immer Kasten dominieren, wenn sich in Afrika die Bevölkerung nahezu explosionsartig vermehrt, obwohl die Staaten schon lange nicht in der Lage sind, diese zu ernähren ...
... was genau bitte hat das denn alles mit uns zu tun?
Denen ihre Politik, denen ihre Konsequenzen, denen ihre Probleme, mit denen sie gefälligst auch selbst fertig werden müssen.
Es gibt weder ein "gemeinsam" politisch, noch sozial, noch kulturell, noch nicht einmal in dem, als was Menschen gesehen werden. Für die einen Kanonenfutter, für andere Rentenzahler, für dritte billige Arbeiter .. ach @User Uli, es ist schon -mit Verlaub- weltfremd, annehmen zu wollen, dass alle Menschen so zu denken hätten wie SIE oder sogar so denken würden.
Menschen und Staaten ticken -Gott sei Dank!- völlig unterschiedlich. Es gibt eine "Vielfältigkeit", die auch schön ist, aber ganz sicher kein "gemeinsam" .. noch nicht mal innerhalb Deutschlands, wo ein Land multidimensional gespalten ist.
User 1810870 am
@ User Uli: "@ 070 - Sie sind aber genau so ein falscher Prophet."
Klar, wer nicht weiter weiß, der zeigt mit der selben Waffe auf den Gegenüber.
Ich bin aber kein Prophet, nur einer, der beim Thema bleibt und harte Wahrheiten schreibt.
@ User Uli: "Ihre Vorstellungen von sofortigen Produktionsstopps und Rückkehr zu Pfeil und Bogen sind jedoch völlig unrealistisch. Damit ist alles schon wieder am Ende."
Nein, wir sind am Ende, wen wir so weiter machen und jeden Tag verlieren wir kostbare ZEit. Zeit, um den Prozess anzumelden, Zeit, um uns gemeinsam herunterzufahren und um die Welt - zu retten ist sie nicht mehr - aber noch länger lebensfähig zu machen.
Es wird der Tag kommen, da werden wie aus Schei...se BUTTER machen, die schmeckt ...., die ich aber nicht essen werde.
@ User Uli schrieb: "Die Realität mit der Klimaneutralität ist doch eher so - und ähnelt damit auch der Thematik Abschaffung des Hungers in der Welt: Wir könnten beides ohne wirkliche Wohlstandsverluste, wahrscheinlich sogar mit Wohlstandsgewinnen erreichen - wir tun aber zu wenig dafür."
Blödsinn - Wohlstand werden immer nur wenige haben - der Rest muss ihn erarbeiten.
Und mit der Masse an Menschen - weltweit - fressen wir uns eh das letzte Grashalm weg.
Die, die hungern sind zu viel - die, die es überleben, wissen wie das Überlebens-System funktioniert und den Rest brauchen wir, braucht die Welt nicht.
@ User Uli schrieb: "Und es wird viel kosten, natürlich. Aber wer spricht denn immer von "Investitionen in die Zukunft"?
Reduce to the max - das ist eine Investition in die ZUKUNFT, die aber keiner ausspricht. Es würde weniger kosten, hätten wir gestern schon damit angefangen.
Wer aber "tolle Auto´s" massenhaft verschrottet, um einer Industrie zu helfen, die eh nur Ressourcen verschwendet .... dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Ich bin immer auf dem selben Weg - auf jeden Fall blinke ich, falls ich abbiege ....
... man kann aber auch den Arm wieder rausstrecken, dann braucht man weder Birne (LED), noch Plastikverglasung, noch Verkabelung, noch Elektrik .......
@ piperun schrieb: "Was soll denn nachwachsen? Nahezu alles, was produziert wird, erfordert Ressourcen. Die meisten werden "abgebaut". Es gibt noch keine nachwachsende Eisen-, Kupfer-,Lithium-Lager..."
Achso, und weil das alles nicht nachwächst, buddeln wir es weiter aus, stecken es in Drohnen und Mondraketen, damit des dann ...... weg ist, für immer ....
Bzw., ggf. mit gigantischem energetischen Aufwand separiert, gereinigt und ggf. Bruchteile davon als Rezyklat ins Regal gestellt wird, um uns als intelligente "Recycler" zu verkaufen??
@ piperin schrieb: "Von "nachwachsendem Plastik" habe ich auch noch nichts gehört und dennoch ist dieses unverzichtbar und das in allen möglichen Ausprägungen."
Genau, es ist unverzichtbar, weil es für uns so einfach ist, diesen Müll mit teuren, endlichen Ressourcen herzustellen, um ihn dann im Meer zu versenken, als Müllberge, die zu Mikroplastik zerrieben werden und in unseren Körpern landen.
Wir vergiften uns selber - auch im GEISTE!!
Aber, das wird man merken, wenn ich schon lange nicht mehr da bin.
Dennoch fühle ich mich verantwortlich!@ piperin: "Jeder kluge Mensch schützt sich vor Worst-Case-Szenarien und setzt auf einen Plan B oder sogar C. Vor allem, wenn es ums Überleben geht."
Genau, das sagen die Propheten dann zum Schluss, wenn sie mit ihren Schäfchen am Abgrund stehen.
Frage in die Runde: "wer hat einen Plan B - den muss doch einer haben, einen intelligenten muss es doch geben, ..."
Merken Sie denn nicht, dass irgendwann das ENDE kommt, wenn alles abgewirtschaftet, verbraucht und "dekarbonisiert" ist?
Der Kapitalismus frisst seine Kinder - wir sehen es jeden Tag und sind zu doof es zu kapieren.
++Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werden wir erkennen, dass man Geld nicht essen kann.++ (Teil einer bekannten Weissagung der Cree-Indianer)
User Uli (geb. 1962) am
@ piperin - Rhetorische Spielchen um das Wort ‚wir‘ führen völklig am Thema vorbei.
Mir geht es nicht um Zuständigkeiten im nationalen Sinn, sondern um das gemeinsame Potenzial der Menschheit. Wenn ich sage, dass wir den Hunger in der Welt beenden könnten, dann beziehe ich mich auf alle, die die Möglichkeiten, das Wissen und die Mittel dazu haben.
Natürlich kann kein Einzelner das Problem allein lösen, aber gemeinsam ließe sich viel bewegen – vorausgesetzt, es besteht der Wille dazu.
Das sollte der eigentliche Gegenstand der Diskussion sein, nicht die Frage, wie eng oder weit man das ‚wir‘ auslegt. "Wir" wollen mal nicht allzu albern werden.