Markus Lanz beleuchtet in ZDF-Doku das Thema Flucht

Film und Talkshow um Ursachen und Auswirkungen

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 16.09.2025, 14:06 Uhr

Markus Lanz (l.) bei Dreharbeiten im zerstörten Damaskus – Bild: ZDF/Anabel Münstermann
Markus Lanz (l.) bei Dreharbeiten im zerstörten Damaskus

Das ZDF nimmt erneut eine Dokumentation von Markus Lanz ins Programm. Am Donnerstag, den 30. Oktober zeigt das Zweite ab 22:15 Uhr „Markus Lanz – Flucht“. Der Film wird anschließend zwei Jahre lang in der ZDF-Mediathek abrufbar sein. Direkt im Anschluss folgt um 23:15 Uhr eine neue Ausgabe von Lanz’ Talkshow, in der Aspekte der Doku noch einmal diskutiert werden.

Gemeinsam mit der Autorin Anabel Münstermann begibt sich Markus Lanz in dem Film auf eine Reise von Syrien über den Senegal bis nach Süditalien. Im Mittelpunkt steht die Frage, warum Menschen ihre Heimat verlassen, welche Gefahren sie auf sich nehmen und welche Folgen Migration für Herkunfts- und Aufnahmeländer hat. In Syrien trifft Lanz auf Überlebende von Krieg, Gewalt und Folter, besucht zerstörte Städte und das ehemalige Gefängnis Sednaya. Diese Begegnungen machen deutlich, warum für viele Geflüchtete eine Rückkehr ausgeschlossen bleibt, zugleich aber die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft nie ganz verschwindet.

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Im Senegal richtet sich der Blick auf die ökonomischen Ursachen der Migration. Dort hat der Rückgang des Fischfangs, ausgelöst durch internationale Fangflotten, die Lebensgrundlage vieler Familien zerstört. Fischerboote, die einst der Ernährung dienten, werden zu Transportmitteln für Migranten, ehemalige Kapitäne zu Schleusern. Junge Männer schildern ihre Beweggründe und Hoffnungen, aber auch die Risiken der gefährlichen Überfahrt nach Europa. Rücküberweisungen von bereits ausgewanderten Angehörigen sind für viele Familien inzwischen überlebenswichtig.

Der dritte Teil der Reise führt Lanz nach Süditalien, wo die Dokumentation die Folgen der Ankunft in Europa in den Blick nimmt. Einheimische und Kommunalpolitiker berichten von Solidarität und Hilfsbereitschaft, zugleich aber auch von Ablehnung, überlasteten Strukturen und wachsendem Druck auf die Gemeinden. So entsteht ein vielschichtiges Bild, das zeigt, wie Migration Gesellschaften in den Herkunfts- wie auch in den Aufnahmeländern gleichermaßen verändert. Ergänzt wird dies durch Einschätzungen von Expertinnen und Experten, welche die Entwicklungen einordnen.

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