Staffel 6, Folge 5

  • 35. Werner Schmidbauer trifft Uschi Glas

    Staffel 6, Folge 5
    Die Frau, mit der Werner Schmidbauer sich am heißesten Tag in diesem Sommer aufmachte, um den circa 1.600 Meter hohen „Tiroler Heuberg“ zu besteigen, ist seit 40 Jahren eine der bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen in Deutschland. Wer den Namen hört, denkt an das Halbblut Apanatschi im Winnetou-Film, an den 68er Kultfilm ?Zur Sache, Schätzchen?, aber auch an TV-Serien wie ?Polizeiinspektion 1? ?Zwei Münchner in Hamburg? oder ?Anna-Maria – Eine Frau geht ihren Weg?. Voller Energie und bestens gelaunt schnallte sich Uschi Glas an einem strahlenden Augusttag ihren kleinen Lederrucksack um und machte sich mit Werner Schmidbauer auf zum Gipfel.
    Auf dem Weg dorthin erzählt sie von ihrer Kindheit im niederbayerischen Landau, die geprägt war von Armut. Mit ihren Eltern und den drei Geschwistern wurde Uschi Glas im Haus einer katholischen Familie einquartiert. ?Wir waren sehr arm nach dem Krieg. Wir waren zwar keine Flüchtlinge, aber mein Vater war Franke und noch dazu evangelisch?, erzählt die sympathische Schauspielerin.
    Zu sechst lebte die Familie in zwei Zimmern und hielt sich mit viel Improvisation über Wasser: ?Früher sind wir als Kinder in den Wald gegangen, Beeren und Schwammerl sammeln; nicht nur zum Spaß, sondern davon ist dann auch wirklich gekocht worden.? Trotz der schwierigen Lage und der
    Strenge ihres autoritären Vaters war es für Uschi Glas eine schöne Kindheit: ?Wir konnten halt wild aufwachsen. Vieles war verboten, aber wir haben?s natürlich trotzdem gemacht. Wir waren richtig frei.? Auf dem steilen, südwestseitigen Anstieg zum Gipfel sind Uschi Glas und Werner Schmidbauer der Sonne ausgesetzt, aber die Hitze macht der 64-jährigen Schauspielerin wenig aus.
    Ihre gute Laune ist ansteckend: ?Mensch, haben wir ein Glück heute! Keine Wolke am Himmel, ein Geschenk!? meint Uschi Glas strahlend. Bei der Gipfelbrotzeit erzählt Uschi Glas vom Scheitern ihrer Ehe, den für sie schweren Zeiten danach und ihrem großen Glück in ihrer zweiten Ehe. Im Älterwerden hat sie eine große Qualität entdeckt: ?Das ist die Gelassenheit im Alter.
    Man ist nicht mehr so tight, man lehnt sich ein bisschen zurück und genießt.? Und als Werner Schmidbauer selbstkritisch seine Fleischpflanzerl unter die Lupe nimmt, meint sie: ?Das tut man nicht! Man steigt nicht auf einen Berg mit 1.603 Metern und fängt an zu meckern.? Auf die Frage nach dem Glück meint Uschi Glas: ?Man muss ein Gespür für das Glück haben, um es wahrzunehmen. Wenn ich hier raufmarschiere und sehe einen Marienkäfer, dann ist das ein kurzer Glücksmoment. Ich nehme den auf die Hand und er fliegt weg ? das ist eine Sekunde Glück?. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.10.2008Bayerisches Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Do 30.05.2019
17:45–18:30
17:45–
So 01.03.2009
13:30–14:15
13:30–
Fr 03.10.2008
18:00–18:45
18:00–
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