Staffel 6, Folge 1

  • 31. Werner Schmidbauer trifft Fredl Fesl

    Staffel 6, Folge 1
    „Wenn ich net so bescheiden wär, dann wär ich a bisserl stolz auf mich“, resümiert Fredl Fesl bei der Gipfelbrotzeit. Stolz kann er auch sein, der niederbayerische Musiker und Barde, der sich gemeinsam mit Werner Schmidbauer auf den Weg zum Gipfel des 1626 Meter hohen Rauschberg bei Ruhpolding machte. Zunächst mit der Gondel und dann weiter zu Fuß erklomm er den Gipfel und ließ dabei sein Leben noch mal Revue passieren. Am 7. Juli 1947 wurde Fesl im niederbayerischen Grafenau geboren und mit neun Jahren ins mittelfränkische Greding „verschleppt“, wo seine Eltern eine Gastwirtschaft hatten.
    Er selbst bezeichnet sich als „mittelmäßigen bis saumäßigen“ Schüler, der nur deshalb manchmal eine sechs nach Hause brachte, „weil es keinen Siebener gab“. Mit 14 oder 15 Jahren beendete er seine Schulkarriere, als ihm ein Lehrer eine ?runtergehauen? hat. Fesl schlug zurück und kam einem Rauswurf zuvor, indem er ins Direktorat ging und verkündete, dass er nicht mehr käme. In diesem Alter entdeckte er das Ringen und Gewichtheben für sich und feierte darin sportliche Erfolge.
    So wurde er 1966 und 1967 Oberbayerischer Juniorenmeister im Gewichtheben. Nachdem Fesl sich eine Zeit lang mit Gelegenheitsjobs durchschlug, erlernte er den Beruf des Kunstschmieds. Im Anschluss an seine Lehrzeit leistete er den Militärdienst ab. Währenddessen lernte er das Gitarrespielen und war mit seinen lustigen Liedern bei seinen Kameraden sehr beliebt ? weniger allerdings bei seinen Vorgesetzten. Diese ersten musikalischen Auftritte im privaten Kreis
    setzte Fesl in Münchens Kleinkunsttheatern fort.
    Auch, wenn er zunächst die unterschiedlichsten Tätigkeiten ausübte, vom Sperrmüllsammler über Antiquitätenhändler bis hin zum Bierfahrer, so plante er doch immer, seinen eigentlich erlernten Beruf wieder aufzunehmen. Als er eine kleine Schmiedewerkstatt in Freising eröffnete, schien er angekommen zu sein. Doch das Schicksal wollte es anders: Seine Auftritte wurden vom Publikum mit derart großer Begeisterung aufgenommen, dass schon bald ein Plattenproduzent auf ihn aufmerksam wurde.
    Die erste LP „Fredl Fesl“ entstand 1976. Ihr folgten fünf weitere, eine Fernsehshow und natürlich zahlreiche Tourneen. 1997 erhielt Fredl Fesl die Diagnose Parkinson. Trotz Krankheit gab er bis 2006 noch Konzerte, die regelmäßig ausverkauft waren. Offen erzählt er Werner Schmidbauer, wie wichtig die richtige Dosierung seiner Medikamente ist. Wenn er zuviel davon nimmt, „dann schau ich aus wie ein Depp; so schau ich aus wie ein Halbdepp“.
    Eine Schwierigkeit, die von seiner Krankheit herrührt ist, dass er sich immer auf eine Tätigkeit konzentrieren muss. So fällt es ihm auch beim ?Gipfeltreffen? manchmal schwer zu reden und gleichzeitig zu gehen. Vor zwei Jahren hat Fredl Fesl mit 58 Jahren seine langjährige Lebensgefährtin Monika geheiratet und lebt zusammen mit ihr und einem Hund auf einem einsamen Bauernhof in Niederbayern. Auf Werner Schmidbauers Frage, ob er an Wiedergeburt glaube, meint der Sänger: „Ich brauch“ nimmer kommen, weil ich schon alles weiß, was für mich wichtig ist.? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.03.2008Bayerisches Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 04.10.2020
01:00–01:45
01:00–
Do 21.05.2009
18:00–18:45
18:00–
Mo 24.03.2008
18:00–18:45
18:00–
NEU
Füge Gipfeltreffen kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu Gipfeltreffen und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Gipfeltreffen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…