Torsten Michaelis ist tot. Sein Management bestätigte auf der Webseite, dass der vielseitige Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher im Alter von 64 Jahren verstorben ist, und drückt tiefe Trauer aus: Schockiert und unbegreiflich. Du bist nicht mehr bei uns. Du warst doch gerade noch so glücklich und wir hatten noch so viel vor. In Dankbarkeit und zutiefst traurig. Die Todesursache ist bislang nicht öffentlich bekannt.
Geboren wurde Torsten Michaelis am 31. Januar 1961 in Ost-Berlin. Zwischen 1983 und 1987 absolvierte er ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Währenddessen trat er in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin auf und nach seinem Studium wurde er drei Jahre lang am Hans Otto Theater in Potsdam engagiert. Ab 1986 spielte er in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, darunter „Hallo, Onkel Doc!“, „Der Clown“ und mehrfach in den Krimireihen „Polizeiruf 110“ und „SOKO Wismar“.
Erhalte News zu Tatort direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung.Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu Tatort und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
Zwischen 2002 und 2004 spielte er in der kurzlebigen Sat.1-Krimiserie „Inspektor Rolle“ die feste Rolle des Edgar „Eddi“ Krumme. 2007 wurde er im „Tatort“ aus Hannover an der Seite von Maria Furtwängler in der Rolle als Charlotte Lindholms Vorgesetzter Stefan Bitomsky besetzt. Insgesamt neunmal spielte er die Figur bis 2012. Daneben war Michaelis in vielen weiteren Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter im preisgekrönten Fernsehfilm „Zwölf Winter“, im Kinofilm „NVA“, in der Satire „Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“ sowie im Oscar-prämierten Kurzfilm „Spielzeugland“.
Von 2012 bis 2014 war Torsten Michaelis als Polizeihauptkommissar Jürgen Klug im ARD-Vorabendkrimi „Hauptstadtrevier“ zu sehen. Anschließend spielte er in den ersten drei Folgen der Primetime-Krimireihe „Die Füchsin“ mit. 2020 bis 2022 führte ihn sein Weg zurück zum „Tatort“, diesmal nach Saarbrücken, wo er den zerstörerischen Vater von Kommissar Adam Schürk (Daniel Sträßer) spielte. Der letzte Eintrag in seiner Filmografie stammt aus dem Jahr 2024, als er in der Apple-TV+-Serie „Where’s Wanda?“ eine wiederkehrende Rolle spielte.
Ferner war Torsten Michaelis zudem ab Mitte der 2000er Jahre als Sprecher für Hörbücher, Computerspiele und Hörspiele tätig, darunter in der Reihe „Caine“ in der Titelrolle als Auftragsmörder Steven Caine. Als Jedi Roan Shryne wirkte er in der „Star Wars“-Hörspielserie „Dark Lord“ mit und in einer Neuvertonung des Klassikers „Dracula“ sprach er die Titelrolle. Zudem war er unter anderem in mehreren Folgen der „Gruselkabinett“-Hörspielreihe zu hören.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Schmingo (geb. 1965) am
Ein Mann mit einer fantastischen Stimme. Er wird wirklich fehlen ....
Horst_Kehrig (geb. 1957) am
Torsten Michaelis hatte eine der besten, weil markanten und nie aufdringlichen Stimmen unter den Synchronsprechern mit hohem Wiedererkennungswert. Sein Tod kommt viel zu früh und ist ein herber Verlust.
danny89 (geb. 1989) am
Ist auch die Stimme von Sgt. Voigt aus Chicago P.D.
R.I.P. Torsten!
Ziebigker (geb. 1961) am
Wirklich schade, gerade Mal mein Alter. Das ist viel zu früh.
Darmok auf dem Ozean am
Mir fehlen die Worte! Einfach nur ein unbeschreiblicher Verlust! Ich kann es während ich dies schreibe echt noch kaum glauben! Ernsthaft, dass muss ich jetzt erst mal kurz verarbeiten! Und 64 ist heute einfach noch kein Alter! Mein Beileid, alles liebe und gute seiner Familie und Freunden!
John Steed am
Sehr Schade! Erst Julian McMahon und jetzt sein Synchronsprecher mit der markanten Stimme.