Quoten: Fehlstart für „Fort Boyard“, erfolgreiches „Bachelorette“-Staffelfinale

ARD-Familiendrama siegt über ZDF-Quizshow, nur minimale Steigerung für „Take Two“

Dennis Braun
Dennis Braun – 06.09.2018, 09:29 Uhr

Traten als Team in der ersten Folge von „Fort Boyard“ an: (v.l.n.r.) Julius Brink, Nina Moghaddam, Ross Anthony, Sarah Lombardi und Jochen Schropp – Bild: Sat.1/Willi Weber
Traten als Team in der ersten Folge von „Fort Boyard“ an: (v.l.n.r.) Julius Brink, Nina Moghaddam, Ross Anthony, Sarah Lombardi und Jochen Schropp

Am gestrigen Mittwochabend startete Sat.1 die mittlerweile vierte Inkarnation der Abenteuer-Gameshow „Fort Boyard“. Das Format, das sich in Deutschland nie richtig durchsetzen konnte, tat sich auch bei seiner Rückkehr ziemlich schwer. Mit 610.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurde ein nicht gerade berauschender Marktanteil von 7,8 Prozent eingefahren. Auch insgesamt reichte es mit 1,45 Millionen Zuschauern zu lediglich 5,6 Prozent. Die restlichen drei Folgen sollten sich daher deutlich steigern, um sich für eine Fortsetzung zu empfehlen.

Gute Nachrichten kommen dagegen vom Vorabend, wo sich sowohl „Genial daneben – Das Quiz“ (7,5 Prozent) und vor allem „Endlich Feierabend!“ (8,3 Prozent) deutlich besser präsentierten als in den vergangenen Tagen und Wochen. Letztgenanntes Format schaffte mit diesem Wert sogar einen neuen Rekord. Auf Dauer sind auch diese Werte natürlich alles andere als befriedigend, der Trend geht aber zumindest in die richtige Richtung.

Tagessieger beim umworbenen Publikum wurde unterdessen RTL, das mit „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ tolle 20,2 Prozent bei 1,33 Millionen Zuschauern erzielte. Das anschließende Staffelfinale von „Die Bachelorette“ musste sich zwar mit 1,11 Millionen und 14,0 Prozent begnügen, lag damit aber immer noch deutlich über dem derzeitigen – zugegeben ziemlich schwachen – Senderschnitt. 2,07 Millionen Gesamtzuschauer wollten sehen, an wen die letzte Rose verteilt wird. „stern TV“ hielt sich später mit 12,1 Prozent noch auf solidem Niveau.

Insgesamt setzte sich Das Erste mit der „Tagesschau“ an die Spitze, die von 4,19 Millionen Zuschauern (17,0 Prozent) verfolgt wurde. Anschließend blieben noch 3,84 Millionen für das Familiendrama „Alles Isy“ dran, der Marktanteil betrug gute 14,3 Prozent. In der Zielgruppe standen hier ebenfalls zufriedenstellende 8,7 Prozent zu Buche. Bei „Plusminus“ fiel die Reichweite nachfolgend allerdings auf 2,35 Millionen, ehe die „Tagesthemen“ sogar nur noch 1,76 Millionen Menschen informierten.

Im ZDF stand derweil eine neue Ausgabe der Quizshow „Da kommst Du nie drauf!“ auf dem Programm, die mit 3,27 Millionen Gesamtzuschauern auf solide 12,2 Prozent kam. Bei den Jüngeren sah es mit 6,5 Prozent zumindest recht ordentlich aus. Das „heute journal“ legte später noch eine Schippe drauf und verzeichnete 13,9 Prozent bei 3,43 Millionen Zusehern. Auch hier folgte zu fortgeschrittener Uhrzeit allerdings ein Knick mit dem „auslandsjournal“, das sich mit lediglich 2,09 Millionen Zuschauern begnügen musste.

ProSieben startete mit „Grey’s Anatomy“ angesichts 860.000 Zuschauer und 11,2 Prozent erfolgreich in den Abend, musste danach aber deutlich kleinere Brötchen backen. „Seattle Firefighters“ rutschte erneut in die Einstelligkeit und verzeichnete nur 9,2 Prozent, die Comedyserie „Younger“ blieb ab 22:15 Uhr gar bei desaströsen 5,7 und 5,1 Prozent hängen. Probleme hatte auch VOX mit seinen Serien. „Take Two“ konnte binnen Wochenfrist nur minimal auf immer noch miese 4,2 und 4,4 Prozent zulegen, mehr als 330.000 und 360.000 Jüngere hatten nicht eingeschaltet. Der zusätzliche Sendeplatz am Freitagabend hat sich also erst einmal nicht ausgezahlt. „Conviction“ erreichte im Anschluss kaum bessere 5,1 Prozent.

Richtig stark lief es hingegen mal wieder für „Die Wollnys“ bei RTL II, die in dieser Woche mit 710.000 Zuschauern auf hervorragende 8,9 Prozent in der Zielgruppe kamen. Die „Teenie-Mütter“ konnten davon allerdings kaum profitieren und stürzten auf durchwachsene 5,0 Prozent ab. Etwas schwerer in Fahrt kam indes kabel eins mit seinen Spielfilmen. Während „Tropic Thunder“ zur Primetime nicht über maue 4,3 Prozent hinauskam, steigerte sich „xXx – Triple X“ später auf sehr gute 7,3 Prozent.

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