Die „TV total Wok-WM“ feiert im November ihr Comeback
Bild: ProSieben / Willi Weber
Senderchef Daniel Rosemann versprach auf den Screenforce Days 2022: Mehr ProSieben von ProSieben auf ProSieben. Damit bezieht er sich vor allem auf den Sonntagabend, wo es zu einer bereits zuvor angekündigten Neuausrichtung kommt. Der Sonntagabend wird der fünfte Abend der Woche sein, an dem wir nahezu ausschließlich Eigenproduktionen zeigen, so Rosemann. US-Spielfilme werden im Gegenzug am Sonntag ihren Platz räumen. Wir gehen den Weg weiter, den wir vor vier Jahren erfolgreich eingeschlagen haben. Er betont: Kein anderer Sender hat in diesen Jahren mehr neue Programme zu großen Lieblings-Marken für die Zuschauer:innen gemacht.
Promi-Reise-Challenges am Sonntag
Los geht es mit dem großen Wechsel am Sonntag im Oktober. Rosemann erläutert den Schritt wie folgt: Am Sonntagabend sind die Zuschauer:innen in einer besonderen Sehsituation. Die Arbeitswoche klopft an, aber man wünscht sich, dass das Wochenende noch nicht zu Ende geht. Wir wollen mit unseren neuen Sonntagabendprogrammen das Wochenendgefühl verlängern, so der ProSieben-Chef. Deswegen haben unsere ersten vier Sonntagssendungen alle ähnliche Bestandteile: Unsere Zuschauer:innen können in den neuen Formaten am Sonntagabend Prominente zu Sehnsuchtsorten begleiten. Und Abenteuer vom Sofa aus erleben. Man sieht entspannt, wie sich Promis einer besonderen Aufgabe stellen und taucht in spannende Länder, Kulturen und Welten ein. Große Bilder, spannende Geschichten, Aufgaben und Erlebnisse – einfach Wegträumen zum Wochenausklang.
Konkret lautet der Arbeitstitel eines dieser Formate „Country Challenge“. Live am Sonntagabend sollen Promis in unterschiedlichen Ländern herausfordernde Aufgaben lösen. Eine Challenge könnte zum Beispiel darin bestehen, einen Chor aus 1.000 Menschen vor dem Opera House in Sydney Australiens bekanntestes Volkslied „Waltzing Matilda“ singen zu lassen. Ein anderer Promi soll beispielsweise zehn Brautpaare finden, die in Südafrika einen Bungeesprung wagen. Für die Vorbereitung haben die Kandidaten je nach Aufgabe eine zeitliche Frist. Bei der Auflösung sind die Zuschauer dann live dabei: Pro Folge soll es vier Live-Schalten in vier Länder geben. Die Zuschauer bestimmen am Ende jeder Folge, welcher Promi sie am meisten überzeugt hat.
Das zweite Format heißt „Mission: Job Unknown“ – und genau darum geht es auch: In vorerst sechs Folgen werden Prominente auf eine besondere Reise geschickt, wo sie in Zweierteams neuen Jobs nachgehen sollen. Sie wissen im Vorfeld nicht, worauf sie sich einlassen. Was für eine Figur machen Sven Hannawald und Mario Basler als Rettungsschwimmer in Mexiko? Wie schlagen sich Lucy Diakovska und Nadja Benaissa als Geisterjägerinnen in Irland? Wie talentiert sind Viviane Geppert und Thomas Hayo als Bodyguards in den USA? Machen Oliver Pocher und Laura Karasek auf einer Käse-Alm in Rumänien nur Käse? Und gibt es für Verona und San Diego Pooth in einer Chocolaterie in Venedig etwas zu naschen?
Auch in „Local Hero“ geht es für Promis darum, in fernen Ländern Aufgaben zu absolvieren. In diesem Fall treten allerdings jeweils zwei Kontrahenten direkt in einem Landesduell gegeneinander an. Jeweils zwei Promis tauchen in Kultur, Land und Leute ein. Von einheimischen Experten erhalten sie Infos über Gepflogenheiten ihres Landes, außerdem stellen diese ihnen traditionelle, verrückte, physische und psychische Challenges, die es nicht unbedingt in einem Reiseführer gibt. Wer meistert die Herausforderungen am besten? Wer stellt sich den Traditionen in Ländern wie Schottland, Mexiko oder Japan? Der Sieger gewinnt Ruhm, Ehre und eine unbezahlbare Verewigung im jeweiligen Land.
Das vierte Format trägt den Arbeitstitel „World Most Dangerous Roads“. Ganze 16 Prominente setzen sich darin für einen besonderen Abenteuer-Trip hinters Steuer. Jeweils zu zweit versuchen sie, mit dem Auto die gefährlichste Route eines Landes zu meistern. Wer schafft es auf der Schlammpiste durch den Regenwald von Peru? Wen bringen die Schlaglöcher im Hochland von Bolivien an seine Grenzen? Wer überwindet seine Höhenangst auf einer Küstenstraße auf Madagaskar? Auf ihrer Reise lernen die Promis sowohl Land und Leute als auch ihre Reisepartner von einer ungeahnten Seite kennen. Für wen wird die Reise ein Höhenflug und wer ist auf der Straße nach Nirgendwo?
Vor einer Woche verabschiedete sich „Zervakis & Opdenhövel. Live.“ in die Pause – und die Quoten-Bilanz für das im September 2021 mit vielen Hoffnungen gestartete Format sieht traurig aus. Dennoch stärkt Rosemann Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel den Rücken: In der Prime Time haben Factual- Programme eine extrem hohe Bedeutung für ProSieben. ‚Zervakis & Opdenhövel. Live.‘ läuft weiter mittwochs.
Darüber hinaus bereitet Jenke von Wilmsdorff mehrere „Jenke.“-Experimente vor und kehrt auch mit „Jenke. Crime.“ zurück. Auch von Thilo Mischke wird es im Herbst zwei neue Primetime-Reportagen sowie neue Folgen von „Uncovered“ geben. Mit „Green Seven“ widmet sich ProSieben im Herbst auch wieder geballt nachhaltigen Umwelt-Themen.
Und sonst? Unsere Magazine ‚taff‘ und ‚Galileo‘ sind unsere verlässliche Lebensader am Vorabend, so Rosemann. Von den Serien-Koproduktionen mit Joyn, „Frau Jordan stellt gleich“ und „Check Check“, werden die jeweils dritten Staffeln gezeigt. Ganz neue Serien, ob Eigenproduktionen oder internationale Einkäufe, wurden hingegen nicht angekündigt.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Spooky78 (geb. 1978) am
Die Promi-Reise-Challenges sind wahlweise ein Remake von ähnlichen Formaten aus UK oder ein Abklatsch der sendereigenen "Duell um die Welt"-Reihe. Allein die Tatsache, dass für Pro7 "Geisterjäger in Irland" ein echter Beruf zu sein scheint, zeigt schon das zu erwartende Niveau. Ansonsten setzt man auf Altbewährtes und den Retro-Trend. Innovativ ist was anderes. Und warum man an der Todgeburt "ZOL" festhält, ist mir auch völlig schleierhaft. Mit diesem Format vergeuden die beiden Moderatoren sichtlich ihr Talent.
Flapwazzle am
Vielleicht hat Frau Zervakis bei ProSieben einen fixen 2 Jahres Vertrag unterschrieben und nun weiß man beim Sender nicht, was man sonst mit ihr anstellen könnte.
Endlich braucht kein Promi Angst vorm Abrutschen in die Armut zu haben, Herr Rosemann bietet da für jeden etwas nettes an :-) Am interessantesten scheint mir persönlich noch "World Most Dangerous Roads" zu sein:
"Ganze 16 Prominente setzen sich darin für einen besonderen Abenteuer-Trip hinters Steuer. Jeweils zu zweit versuchen sie, mit dem Auto die gefährlichste Route eines Landes zu meistern. Wer schafft es auf der Schlammpiste durch den Regenwald von Peru? Wen bringen die Schlaglöcher im Hochland von Bolivien an seine Grenzen? Wer überwindet seine Höhenangst auf einer Küstenstraße auf Madagaskar? Auf ihrer Reise lernen die Promis sowohl Land und Leute als auch ihre Reisepartner von einer ungeahnten Seite kennen. Für wen wird die Reise ein Höhenflug und wer ist auf der Straße nach Nirgendwo?"
"Kritik an der Camel Trophy kam von einer Reihe ernsthafter Rallye-Fahrer sowie diversen Umweltverbänden. Neben den eigentlichen Teams begleitete die Trophy jedes Jahr eine ganze Flotte von Fahrzeugen, um Journalisten, Offizielle, Material und Verpflegung zu transportieren. In den letzten Jahren war die Trophy technisch nicht mehr besonders anspruchsvoll und galt hauptsächlich als cleverer Werbegag. Im Februar 1999 beschloss Worldwide Brands, die Trophy würde nicht mehr zum gewünschten Image passen und stellte die Förderung ein."
streamingfan am
Free-TV bedeutet heute für mich nur noch Eigenproduktionen. Die Leute die gerne Serien und Filme sehen wollen sind schon lange bei den Streamingdiensten angekommen. Diese Leute kommen bestimmt auch nicht mehr zurück zum Free-TV. Ich denke, dass wissen die Programmverantwortlichen und konzentrieren sich deshalb auf Eigenproduktionen. Man sieht es ja auch an den Quoten der Sender. Kommt abends eine Serie sind die Quoten bei 6 Prozent oder weniger. Kommt aber abends eine Show dann sind die Quoten oft zweistellig.
Vor einem Jahr ist mein Kabelvertrag ausgelaufen und ich vermisse Pro7, Sat1 usw. nicht.
User 1523080 (geb. 1990) am
"Kein anderer Sender hat in diesen Jahren mehr neue Programme zu großen Lieblings-Marken für die Zuschauer:innen gemacht."
haben wir heute den ersten april oder ist dieser mann einfach nur unfassbar naiv und dumm?
dieser mann (Daniel Rosemann) wirtschaftet pro 7 und sat 1 kontinuierlich kaputt das muss schnell ein ende haben ansonsten wird sich der sender hinter tele 5 und rtl2 wieder finden (was die qualität und quoten angeht)
Torsten S am
Absolut deiner Meinung!
Torsten S am
Träum weiter Pro7-Chef Daniel Rosemann! So wird Pro7 noch uninteressanter als es jetzt schon ist und etliche Flops sind schon vorprogrammiert. Genauso wie Sat.1. Es hat aber auch was Gutes. So werden immer mehr zu Streamingdienste wechseln, die haben mehr Abinennten, mehr Geld und stecken das in mehr gute Projekte! Auch Netflix hat schon etwas umgedacht und will bessere Drehbücher entwickeln, Warner Bros. Discvovery hat einen neuen CO der auch mehr Qualität in Warner TV bringen will, Paramount mit z. B. Star Trek: Strange new Worlds startet ab Dezember und HBOmaxx wird auch noch kommen. Somit brauch wohl niemand mehr die Privaten mit ihren dümlichen Promieshows und Endlosschleifen im Bezug auf Serien, Sitcoms usw.
Green_Arrow_ (geb. 1987) am
Und was ist mit den neuen Folgen von Young Sheldon?
User 1523080 (geb. 1990) am
serien sind bei pro 7 kaum noch wichtig (genau wie filme) meine vermutung ist das man nach dem ende von greys dann die staffeln von sheldon und den simpsons noch zu ende zeigt (sprich im sommerloch) und dann ab herbst garkeine serien mehr zeigt nur noch eigenproduzierte (entschuldigen sie den ausdruck) scheisse......
DerLanghaarige am
Und wieviele Folgen "Big Bang Theory" werden dazwischen gezeigt?