TV total
D 1999–2015
  • Comedy
  • Show
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Mit seiner 1999 gestarteten Late-Night-Show gehört Stefan Raab zu den Langstreckenläufern im deutschen Fernsehen. Ursprünglich als Wochenformat gestartet, kommentiert Raab seit Februar 2001 von Köln aus viermal die Woche das aktuelle Tagesgeschehen, spottet über Ausschnitte aus TV und Internet und begrüßt Prominente aus dem deutschen und internationalen Showbiz auf seinem Gästesessel.
Dazu singen alte und neue Musikstars ihre aktuellen Hits und Standup-Comedians präsentieren Ausschnitte ihrer Programme. Wiederkehrende Rubriken wie die Verleihung des „Raab der Woche“ für skurrile Auftritte in den Medien, „Raab in Gefahr“, bei dem sich der Moderator diversen Mutproben aussetzt oder das Studio-Quiz „Blamieren oder kassieren“ tragen wesentlich zum Erfolg der Sendung bei.
Verrückte Studioaktionen und der konsequente Einsatz kurzer Videoschnipsel zur Kommentierung beliebiger Aussagen werden zum Markenzeichen der Show. Unterstützt vom Livesound der Hausband Heavytones findet Raab in „TV total“ immer wieder neue Ideen, die er mit Akribie und wilder Entschlossenheit zu großen Show-Projekten aufbaut.

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TV total – Community

  • am

    "TV Total" ohne Stefan Raab. Sebastian Pufpaff soll die Rückkehr von »TV Total« schultern:
    「(゚ペ) ⌒°(❛ᴗ❛)°⌒
    Werd mal reinsehen. Vielleicht wird er ein würdiger Nachfolger.

    TV Totaaal, HEX HEX PUFFF!
  • (geb. 1992) am

    TV Total einmal die Woche war das Highlight im deutschen Fernsehen. Als die Sendung dann viermal die Woche lief, sank leider auch das Level. Am Schluss konnte man die Show gar nicht mehr einschalten. Es fehlte ein frischer Wind und neue, geniale Ideen. Ein neuer, junger Moderator hätte der Sendung gut getan.
  • am

    Wie hieß denn gleich nochmal die hübsche Frau, welche in den früheren Shows immer bei den Musiknummern der Band mitswingte und durchs Bild tanzte?
  • am

    Es gibt wohl kaum einen anderen Moderatoren, den ich so sehr hasse und verabscheue, wie eben Stefan Raab. Früher, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wäre es undenkbar gewesen, dass Menschen vor der Kamera so gedemütigt und bloßgestellt werden, wie Raab das in seiner Sendung macht. Hoffentlich erhält er einmal die gerechte Strafe für sein rücksichtsloses Verhalten.
  • (geb. 1948) am

    Was Stefan Raab macht ist respektlos

TV total – News

Cast & Crew

Dies & das

Als Nebenprojekte entstehen die „TV total Wok-WM“, „Das große TV total Turmspringen“, „Die TV total Autoball Europameisterschaft“, „Die TV total Stock Car Crash Challenge“, die „Poker-Nächte“ und auch der Bundesvision Song Contest als nationale Alternative zum alt-ehrwürdigen „Eurovision Song Contest“. Als Parodie auf die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ initiiert Raab Ende 2003 einen eigenen Gesangswettbewerb mit dem Titel „SSDSGPS“ („Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star“), bei dem er allerdings mit vollem Ernst nach neuen musikalischen Talenten fahndet, diese auch findet und mit großem Engagement zu ernstzunehmenden nationalen Künstlern aufbaut.
Daraus entsteht auch eine Zusammenarbeit mit dem NDR, bei der Raab die Suche nach deutschen Teilnehmern für den „Eurovision Song Contest“ organisiert. Höhepunkt dieser Kooperation ist der Sieg von Lena Meyer-Landrut beim „Eurovision Song Contest 2010“ in Oslo, die bei einem Casting von Stefan Raab in „TV total“ entdeckt wurde.
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Einstündige Comedyshow mit Stefan Raab.
Raab führt peinliche Ausschnitte aus anderen Sendungen vor und kommentiert sie. Meist unprominente Menschen, die in irgendeinem Programm (unangenehm) aufgefallen sind, lädt er ein, führt sie vor und verleiht ihnen den „Raab der Woche“. Hinzu kommen weitere wiederkehrende Rubriken: „Der Schocker der Woche“ ist ein ganz besonders ekelerregender Ausschnitt aus einem anderen Programm, gern auch aus einer Medizinsendung. In „Raab in Gefahr“ ist Raab auf Veranstaltungen unterwegs, überrumpelt mit der Kamera Leute und verulkt sie. Das „Raabigramm“, ein Spottlied, singt Raab Prominenten direkt ins Gesicht. Erstes Opfer war Rudi Carrell, der sich in seinem Büro sein „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ vorsingen lassen musste, mit der neuen Textzeile: „Wann wirst Du endlich wieder lustig? So lustig, wie du früher schon nie warst?“
In den ersten Monaten waren die von Raab entdeckten Ö La Palöma Boys Dauergäste, ein Duo, das bekannte englische Hits mit sächsischem Akzent sang und es mit seinem Song „Ö La Palöma“ auf Platz zwei der deutschen Charts schaffte. Ein halbes Jahr später schlachtete Raab einen Fall aus der Sendung Richterin Barbara Salesch aus, in der Regina Zindler aus Sachsen gegen ihren Nachbarn Gerd Trommer klagte, weil dessen Knallerbsenstrauch zu nahe an ihrem Maschendrahtzaun wuchs. Um die Originaltöne der sächsisch gesprochenen Zindler-Worte „Maschendrahtzaun“ und „Knallerbsenstrauch“ herum dichtete Raab einen Countrysong, den er strophenweise in seiner Show vorsang und der sich sieben Wochen an der Spitze der deutschen Single-Charts hielt.
Raab trat einen bis dahin kaum gekannten Medienrummel um die in jeder Hinsicht überforderte Frau Zindler los, von dem er sich später distanzierte. Während die verschiedenen Boulevardmedien noch die privatesten Aspekte des Nachbarschaftsstreits ausschlachteten, ließ er das Thema fallen, hatte aber ein zutiefst beunruhigendes Beispiel seiner Fähigkeit gezeigt, Medienhypes auszulösen.
Die Plattform seiner eigenen Show verhalf Raab außerdem zum Sieg bei der deutschen Vorentscheidung für den Schlager-Grand-Prix im Mai 2000, an dem er mit dem Lied „Wadde hadde dudde da“ teilnahm und den fünften Platz belegte. Aus einem weiteren Fernsehoriginalton machte Raab im folgenden Herbst seinen nächsten Hit und damit Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Popstar. Dessen Satz „Ho mir ma ne Flasche Bier“ schaffte Platz zwei in den Verkaufscharts.
TV total begann als wöchentliche Show montags um 22:15 Uhr. Sie war der größte Erfolg für den Sender Pro Sieben, der mit ihr vier Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe der 14 bis 49 Jährigen regelmäßig Marktanteile von über 30 Prozent erreichte. Im Oktober 1999 erhielt Raab den Deutschen Fernsehpreis für die beste Unterhaltungssendung. Er wurde zur Leitfigur einer neuen deutschen Spaßgesellschaft erhoben und war Zeitschriften wie „Spiegel“, „Focus“ und „Stern“ seitenlange Titelgeschichten wert. Der Erfolg veranlasste Pro Sieben, TV total ab Anfang 2001 viermal wöchentlich auszustrahlen, jetzt montags bis donnerstags um 22:15 Uhr.
Gleichzeitig kam die Zeitschrift „TV total“ auf den Markt, die jedoch nach ein paar Monaten mangels Erfolg wieder eingestellt werden musste. Die Sendung erreichte nur noch knapp zwei Millionen Zuschauer, was für den fast täglichen Rhythmus aber immer noch hervorragend war. Raab etablierte mit dem erhöhten Senderhythmus ein paar neue Gimmicks. Zu Beginn jeder Sendung rutschte er das Geländer der Showtreppe herunter, wobei anfangs die Zeit genommen wurde. Er versuchte dauernd, seine eigenen Rutschrekorde zu verbessern und rutschte gegen prominente Gäste. Promis waren jetzt dauernd zu Gast und stellten ihre neuen Shows oder CDs vor – das Format entwickelte sich in Richtung klassischer Late-Night-Show.
Neuer Dauergast war zudem „Showpraktikant Elton“ (Alexander Duszat), der immer wieder bei Raab auf der Couch saß, Aufgaben erledigte und von Haus zu Haus zog und „Bimmel-Bingo“ spielte. Elton klingelte mitten in der Nacht an Haustüren, und wenn die Belästigten bestimmte Schimpfworte fallen ließen, gewannen sie Geld. Eine Lehrerin, die auf diese Weise im Nachthemd ins Fernsehen kam, klagte erfolgreich. Die Produktionsfirma Brainpool zahlte ihr 2550 € Schmerzensgeld. Elton erhielt im Dezember 2001 seine eigene Show namens Elton.TV, war aber weiter bei Raab zu sehen.
Im März 2001 inszenierte Raab ein neues Großereignis. Als „Die Boxnacht des Jahres“ kündigte er einen Kampf gegen die Boxweltmeisterin Regina Halmich an, die ihm in „TV Total Boxen extra“ über fünf Runden die Nase blutig schlug. Sensationelle sieben Millionen Menschen sahen zu. Gelegentlich war TV total zu besonderen Anlässen wie der Fußball-WM schon um 20:15 Uhr ausgestrahlt worden, im November 2003 zeigte Pro Sieben erstmals ein abendfüllendes Special zur Primetime: die dreistündige erste „offizielle Wok-Weltmeisterschaft“. Raab und andere prominente Teilnehmer rasten auf einem Wok eine Bobbahn hinunter, fast fünf Millionen Fernsehzuschauer waren dabei. Es folgten weitere Wok-Meisterschaften, außerdem ein Reitturnier und das TV total-Turmspringen.
Von Ende 2003 bis Frühjahr 2004 lief zusätzlich eine Freitagsausgabe der Show, und Raab suchte in Castingshows unter dem Titel „SSDSGPS“ (Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star) einen Teilnehmer für den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Raab, Joy Fleming und Thomas Anders bildeten die Jury, Elton und Annette Frier moderierten diese Shows. Was als Parodie auf Deutschland sucht den Superstar begann, wurde zu einem seriösen Talentwettbewerb. Der Sieger Max Mutzke schaffte mit Raabs Komposition „Can’t Wait Until Tonight“ einen Nummer-eins-Hit in den deutschen Charts und Platz acht beim Eurovision Song Contest. Für die Entdeckung und Förderung von Musiktalenten wurde Raab 2005 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Im Februar 2004 wurde Raabs Produktionsfirma zur Zahlung von 70 000 € Schmerzensgeld an die Schülerin Lisa Loch verurteilt. Loch war in einer RTL-2-Sendung über einen Schönheitswettbewerb aufgetaucht, Raab hatte diesen Ausschnitt etliche Male wiederholt und sich mit sexuellen Anspielungen über ihren Namen lustig gemacht. Lochs Gerichtserfolg spornte Nachahmer an, Raab ebenfalls zu verklagen. Ihren Zenit hatte die Show zu diesem Zeitpunkt längst überschritten. Wenn nicht gerade eine besondere Aktion lief, lagen die Zuschauerzahlen meist unter dem Senderschnitt. Die Fernsehausschnitte, die ihm anfangs als Aufhänger für eigene Ideen gedient hatten, sagte Raab nur noch uninspiriert an. Als tägliche Sendung wirkte TV total in der ersten Hälfte wie eine langatmige Version von Zapping und in der zweiten wie eine Werbeshow für Sendungen und Produkte aller Art. Als kreative Zelle für immer neue Programmideen, die dem Sender Aufmerksamkeit bescheren, ist Raab für Pro Sieben jedoch unverzichtbar.

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