Désirée Nick und Harald Glööckler ziehen ins „Promi Big Brother“-Haus
Bild: Joyn/Marc Rehbeck
Am kommenden Montag ist es so weit: Der Große Bruder öffnet zum 13. Mal seine Pforten für mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten. Am Montag, den 6. Oktober fällt in Sat.1 um 20:15 Uhr der Startschuss zur neuen Staffel von „Promi Big Brother“. Nachdem in den vergangenen Tagen bereits häppchenweise die ersten Bewohner vorgestellt wurden, wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz noch zwei Namen enthüllt, die der Sender bisher zurückhielt – und die aller Voraussicht nach für Zündstoff sorgen werden. Darüber hinaus wurde auch das diesjährige Konzept samt Location vorgestellt.
Einerseits konnte der Große Bruder den exzentrischen Modedesigner Harald Glööckler für eine Teilnahme gewinnen. Schon seit den 1990er Jahren ist er im Fernsehen präsent und erlangte dank des Sport1-Formats „My Style Rocks“ neue Popularität auf Social Media mit viral gegangenen Clips. Auf die Frage, was er zu „Promi Big Brother“ mitbringt, sagt Glööckler: Ich bringe mich selbst mit – das sollte doch mehr als genug sein. Ich möchte einfach eine gute Zeit haben. Man sollte sich im Vorfeld immer im Klaren sein, auf was man sich einlässt und sich dann darauf einlassen. Nach seinem Aufenthalt im RTL-Dschungelcamp 2022, bei dem er den vierten Platz belegte, handelt es sich um das zweite Realityformat, in dem Glööckler mitwirkt.
Désirée Nick Joyn/Marc Rehbeck
Schon deutlich mehr Reality-TV-Erfahrung hat Désirée Nick, deren Teilnahme ebenfalls bestätigt wurde. Die 69-jährige Entertainerin war bereits vor zehn Jahren in der dritten „Promi Big Brother“-Staffel dabei und zieht nun erneut ein – als allererste Bewohnerin in der Geschichte der Promi-Version des Formats. Auf die Frage, weshalb sie erneut teilnimmt, lautet ihre Antwort: Das älteste ‚Playboy‘-Covergirl Europas wird damit nun auch zum bestbezahlten Reality-Star aller Zeiten. Diese beiden Superlative passen doch gut zueinander. Ich habe Reality-TV überhaupt erst salonfähig gemacht!, so Nick, die 2004 die zweite Dschungelcamp-Staffel gewann und unter anderem auch bei „Promis unter Palmen“ mitwirkte.
An Selbstbewusstsein mangelt es „La Nick“ nach wie vor nicht: Die legendärsten Szenen aus Reality-Shows, die TV-Geschichte geschrieben haben, werden lediglich kopiert und nachgespielt. Sie stammen von mir und haben Quoten erreicht, die es nie wieder gab. Die Mehrzahl aller anderen Teilnehmer ist komplett in Vergessenheit geraten. Ich werde hingegen überall sklavisch kopiert. Auf der Pressekonferenz zog sie in bekannter Manier weiter vom Leder: Die Insta-Akrobaten haben die Preise kaputt gemacht! Viele Kandidaten würden heute für wenig oder gar kein Geld teilnehmen – in der Aussicht auf neue Follower. Dies sei aber nicht der Sinn von „Promi Big Brother“. In ihrer Abwesenheit habe sich eine Community entwickelt, die erbärmlich versuche, in ihre Fußstapfen zu treten – sie nannte namentlich Personen wie Matthias Mangiapane, Julian F. M. Stoeckel und Kevin Schäfer. Sie kritisierte weiter, dass sich viele nach einer Teilnahme an drei Dating-Formaten „Queen“ oder „Icon“ nennen würden. Dementsprechend müsse sie selbst ja eine „Göttin“ sein. Ich bin jetzt der bestverdienende Reality-Star aller Zeiten. So eine Gage hat es noch nie gegeben und wird es nie wieder geben!
Auch seitens der Presse kam die Frage auf, ob denn Sat.1 keine echten Promis mehr finde. Dies konterte Moderator Jochen Schropp allerdings mit den Worten: Ich finde, wir haben einen sehr prominenten Cast. Das ist vermutlich Ansichtssache. Zu Harald Glööckler und Désirée Nick gesellen diese zwölf bereits vorgestellten Kandidaten:
Gemeinsam begeben sie sich freiwillig unter permanente Kamera-Beobachtung in Deutschlands wohl bekannteste Wohngemeinschaft. Nach zwei Jahren im wenig populären Container, der auf der Pressekonferenz mit keinem Wort mehr erwähnt wurde, kehrt „Promi Big Brother“ konzeptuell nun wieder zurück zu dem, was sich viele Fans gewünscht haben. Es gibt wieder ein Haus mit zwei Bereichen – zumindest halbwegs. Denn das Haus ist noch nicht fertiggestellt, weshalb die Bewohner in diesem Jahr mit einem Rohbau vorliebnehmen müssen. Auf rund 365 Quadratmetern (Innenfläche: 185 Quadratmeter, Außenfläche: 180 Quadratmeter) bietet der Rohbau alles, was in einem unfertigen Haus zu vermuten ist: Plastikstühle, Schubkarren, Warnschilder und jede Menge Baustellenmaterialien.
Joyn/Willi Weber
Die Bewohner tragen passend zum Staffelmotto Blaumänner und Latzhosen – und müssen auf Beauty-Produkte verzichten. Im Innenbereich gibt es Matratzen zum Schlafen, die jedoch nicht für alle Bewohner reichen – einige von ihnen müssen draußen auf Feldbetten mit Schlafsäcken schlafen. Die Kandidaten machen unter sich aus, wer draußen und wer drinnen schläft. Für eine warme Dusche im Außenbereich muss erst gearbeitet werden. Um das Geschäft zu verrichten, stehen Dixi-Klos auf dem Rohbau. Einzig der Bauleiter (ehemals Containerchef) darf im Inneren auf eine separate Toilette gehen. Wie der zweite, vermutlich luxuriösere Wohnbereich aussieht, wird erst am Montag im Rahmen der Live-Show vorgestellt.
Joyn/Willi Weber
Ein Wiedersehen gibt es außerdem mit dem Kiosk: Aaron Troschke fungiert wieder als Kioskbetreiber und schickt die Bewohner zum täglichen Einkauf. In Bezug auf das Essen hat sich der Große Bruder noch zwei fiese Dinge einfallen lassen: Die Einkäufe müssen bis zum Ende der Nachtwache, die jeden Tag von ausgewählten Bewohnern durchgeführt wird, verspeist werden. Essen bunkern ist nicht erlaubt. Darüber hinaus wird den Bewohnern kein Besteck zur Verfügung gestellt – sie müssen also einfallsreich sein, um die Lebensmittel zu teilen und zu verspeisen.
Live-Shows wieder aus richtigem TV-Studio mit Studio-Publikum
Der offizielle Startschuss zur Staffel fällt am Samstag, den 4. Oktober um 15 Uhr. Dann ziehen die Bewohner ein – und Abonnenten von Joyn PLUS+ können das per 24/7-Livestream mitverfolgen, der übrigens erstmals barrierefrei daherkommt und als zusätzliches Feature KI-basierte Untertitel ermöglicht. Die Startshow in Sat.1 folgt dann am Montag, den 6. Oktober um 20:15 Uhr und wird – wie alle weiteren Shows der zweiwöchigen Staffel – wie gewohnt von Marlene Lufen und Jochen Schropp moderiert. Montags und dienstags beginnt „Promi Big Brother“ jeweils um 20:15 Uhr, an allen weiteren Wochentagen sind die Live-Shows gegen 22:30 Uhr zu sehen.
Nachdem Marlene Lufen und Jochen Schropp sich in den vergangenen zwei Jahren vom beengten Container-Gelände in Köln-Bocklemünd gemeldet haben, kommen die Live-Shows nun wieder aus einem richtigen TV-Studio im Coloneum in Köln-Ossendorf. Dementsprechend sind erstmals seit 2022 auch wieder Zuschauer vor Ort. Zurück ist auch die Spiele-Arena, in der unter der Aufsicht von Schiedsrichter Florian „Schmiso“ Schmidt-Sommerfeld wieder aufwendigere Spiele und Duelle vor Live-Publikum ausgetragen werden.
Jeweils im Anschluss an die Live-Shows melden sich dann wieder Melissa Khalaj und Jochen Bendel mit „Promi Big Brother – Die Late Night Show“ zur Stelle, um zusammen mit illustren Gästen, Familienmitgliedern und Freunden der Promis das Geschehen im Haus zu analysieren. Darüber hinaus empfangen sie die ausgeschiedenen Bewohner zum ersten Interview nach ihrem Auszug. Anschließend überträgt Sat.1 in den nächtlichen Stunden jeweils bis zum Start des „Sat.1-Frühstücksfernsehens“ um 5:30 Uhr den „Promi Big Brother“-Livestream. Das große Finale steigt dann am 20. Oktober.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Torsten S am
Da sieht man es mal wieder! Man setzt defenetiv auf Krawall um die Zuschauer anzulocken. Frage mich, wieviel man der Nick und den Glööker geboten hat, um dort einzuziehen.