Kriminalhauptkommissar Rolf Herzog, Folge 345–365

  • Folge 345
    Es herrscht Abendstimmung. An dem kleinen See am Waldrand außerhalb von München hält sich kaum jemand mehr auf. Einzig eine junge Frau steht an einer einsamen Stelle am Ufer. Juliane Lenhard scheint dort auf jemanden zu warten. Ihre Freude auf das baldige Treffen kann sie kaum mehr verbergen. Plötzlich aber fällt ein Schuss, und Juliane sinkt tödlich getroffen zu Boden.
    Die Umgebung um den kleinen Waldsee beleuchten Scheinwerfer, in deren Licht Beamte der KTU bereits erste Spuren sichern, als auch Hauptkommissar Herzog und seine Kollegen der Münchener Mordkommission dort eintreffen. Am Ufer liegt die Leiche von Juliane. Ihre Wunde stammt aus einem Jagdgewehr, das offenbar aus großer Entfernung zielsicher auf sie gerichtet wurde. Der Forstwirt und Freund der Toten, Thilo Bruckner, ist fassungslos. Sowohl er als auch Julianes Eltern, Ralf und Hedwig Lenhard, bestätigen den Kommissaren, dass die junge Frau ruhig und sehr zurückgezogen lebte. Dennoch glauben Rolf Herzog und seine Kollegen nicht die gesamte Wahrheit über Julianes Leben erfahren zu haben. Allen voran scheint Ralf Lenhard etwas zu verbergen.
    Und er hasst Bruckner. Zudem recherchieren die Kommissare, dass Juliane wohl eine innige Beziehung zu Gabriel Humbold hatte, einem älteren Herrn und Ehemann einer renommierten Haushaltsratgeber-Autorin. Dieser zeigt sich vom Tod der jungen Frau besonders betroffen. Herzog ist überzeugt, dass Gabriel Humbold eine Liebesbeziehung zu Juliane nur vortäuscht und dass hinter diesem vermeintlichen Verhältnis mehr steckt, als der Familienvater verraten will. Die Ermittlungen über Julianes Mörder geraten allmählich ins Stocken, da entdecken die Kommissare die Tatwaffe: Ein altes Gewehr, das Elisabeth Humbold von ihrem Vater vererbt wurde. Doch sämt-
    liche Mitglieder der Familie, die Zugang zu der Waffe gehabt hätten, scheinen für die Tatzeit ein handfestes Alibi zu besitzen. Einzig ein vager Hinweis, der bislang unbeachtet blieb, bringt Herzog und seine Kollegen auf eine gänzlich unerwartete Spur … (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.03.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 16.03.2010SF 1
  • Folge 346
    Das Krachen fallender Äste und Bäume durchdringt in den frühen Morgenstunden die sonst idyllische Stille im Waldstück am Rande der kleinen Dorfgemeinde. Dann verstummt jeglicher Maschinenlärm. An Stelle der Waldarbeiter durchstreifen bald Polizisten und Beamte der Spurensicherung den Wald, den Schauplatz eines entsetzlichen Verbrechens. Denn im aufgewühlten Waldboden, nahe einem Waldweg und tief im Erdboden begraben, haben die Arbeiter die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Sie wurde offensichtlich brutal erschlagen.
    Rolf Herzog und seine Kollegen der Münchener Mordkommission nehmen die Ermittlungen auf. Laura Staudinger wurde schon vor knapp einer Woche vermisst gemeldet, als sie nach dem Besuch einer beliebten Disco nicht mehr nach Hause gekommen war. Laura war eine lebenslustige junge Frau, bekannt im Dorf für ihre Schönheit und das stetige Streben, dem tristen Alltag der kleinen Gemeinde zu entfliehen. Selten war sie in der Metzgerei ihres Vaters anzutreffen. Hermann Staudinger, dessen Ehefrau schon vor Jahren verstorben ist, führte das Geschäft allein mit Sohn Martin. Dieser hatte Laura an dem verhängnisvollen Abend in die Disco gebracht, wo sie viele Freunde, darunter sicher auch zahlreiche Verehrer, antraf. Für den Rückweg wollte die junge Frau ein Taxi nehmen. Doch dazu ist es offenbar nicht gekommen. Lauras Spuren verlieren sich, nachdem sie an-
    getrunken das Gebäude der Disco verlassen hat. Die Kommissare recherchieren, dass sie gemeinsam mit Leo Münster, einem Angestellten in der Metzgerei ihres Vaters, dort bis in die frühen Morgenstunden geblieben war, als die restliche Clique schon längst den Heimweg angetreten hatte. Leo beteuert allerdings, nichts mehr von jener Nacht zu wissen. Er habe zu viel getrunken und einen Filmriss. Herzog und seine Kollegen bleiben skeptisch, doch nicht allein Leo,
    der von der hübschen Laura besonders verschmäht wurde, hätte ein Tatmotiv.
    Die junge Frau war im zweiten Monat schwanger. Von Anne Weigl, ihrer besten Freundin, erfahren die Kommissare, dass Laura ein Liebesverhältnis mit Ulrich Mack, dem Steuerberater ihres Vaters hatte. Dieser ist allerdings verheiratet und verschweigt zunächst jegliche Beziehung zu Laura. Doch die Kommissare werden fündig: Sie entdecken Handtasche und Handy der Ermordeten. Simone Münster, Leos Mutter, hatte diese aus Angst, Leo könnte wirklich der Mörder sein, aus dem Auto ihres Sohnes entfernt und im Gartenschuppen versteckt. Als Herzog und seine Kollegen aufgrund der neuen Tatsachen den jungen Mann befragen wollen, überschlagen sich die Ereignisse. Leo scheint spurlos verschwunden. Offenbar ist er überzeugt, Laura im Rausch getötet zu haben. Dabei verrät der letzte Anruf aus dem Handy der Toten ihren wahren Mörder … (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.03.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 23.03.2010SF 1
  • Folge 347
    Die Räume des kleinen Pharmaunternehmens sind an diesem Abend festlich geschmückt. Christian und Barbara Fuchs haben ihre Mitarbeiter zur Feier des 25-jährigen Jubiläums ihrer Firma eingeladen. Es fließt reichlich Alkohol, die Stimmung ist heiter und ausgelassen. Die Gastgeber wenden sich dem Auspacken ihrer Geschenke zu. Doch der Inhalt eines der Päckchen lässt den Unternehmer Christian Fuchs und seine Gäste schlagartig erstarren. Ein aufregender Stringtanga und Handschellen verweisen eindeutig auf seine heimliche Liebesbeziehung zu Nadja Lehngauer, die ihre Verlegenheit kaum verbergen kann. Auch Barbara Fuchs ringt um Fassung, während das Fest endgültig beendet scheint.
    Am nächsten Tag werden Hauptkommissar Herzog und sein Team der Kripo München zu einem Tatort gerufen. Im Eingang seines Hauses, neben der geöffneten Tür, liegt die Leiche von Christian Fuchs. Er hat seinem Mörder offenbar die Tür geöffnet, und dieser scheint sofort auf ihn geschossen zu haben. Barbara Fuchs kann den Tod ihres Mannes kaum glauben. Sie hatte auf ihn in einem Restaurant, ganz in der Nähe ihres Hauses, gewartet. Es kriselte merklich in der Ehe der beiden, doch niemals hätte sie ein derartiges Ende erwartet. Rolf Herzog und seine Kollegen nehmen sofort die Ermittlungen auf. Sie erfahren von dem peinlichen Vorfall am Abend zuvor, so dass ihr erster Weg sie zu Nadja Lehngauer führt.
    In der Tat bestreitet diese die Affäre mit ihrem Chef nicht, doch mit dessen Tod habe sie nichts zu tun. Außerdem wusste Nadjas Ehemann Heiko ebenfalls über die Liebesbeziehung seiner Frau Bescheid. Obwohl beide ein Motiv hätten, Christian Fuchs zu töten, können die Ermittler dem Ehepaar nichts nachweisen. Ihre Recherchen konzentrieren sich demnach auf das Unternehmen des Ermordeten. Dieser schien eine erfolgreiche, dennoch harte Finanzpolitik zu betreiben. Gegen die Firma liegt die Klage einer jungen Frau vor, die aufgrund ihrer Schwangerschaft entlassen wurde. Cornelia Sigl hätte also ebenfalls ein Motiv, sich an Christian Fuchs zu rächen.
    Die Ermittlungen geraten zunehmend ins Stocken, da werden die Kommissare zu einem weiteren Tatort gerufen. In einem kleinen Ort außerhalb von München wurde die Leiche von Bernd Ruprecht, dem leitenden Chemiker in der Forschungsabteilung des Pharmaunternehmens Fuchs, entdeckt. Auf ihn wurde mehrmals geschossen – mit derselben Waffe, die auch gegen seinen Chef gerichtet wurde. Beide Morde stehen eindeutig in Verbindung miteinander, doch alle Verdächtigen scheinen ein handfestes Alibi zu besitzen. Herzog und seine Kollegen sind ratlos, bis sie plötzlich ein neues Indiz auf die entscheidende Spur bringt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.04.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 30.03.2010SF 1
  • Folge 348
    Es ist früh am Morgen. Hastig steigt Marie-Sophie, einen schweren Schulranzen auf dem Rücken, die Treppen des Mietshauses hinunter. Iris Kirchhoff kann ihrer sechsjährigen Tochter kaum folgen. Diese gewinnt bald an Vorsprung, doch als sie im Erdgeschoss ankommt, bleibt Marie-Sophie stehen. Die Eingangstür zur Wohnung Lorenz Wagners, eines älteren Mieters, den sie liebevoll Onkel Lo nennt, steht offen. Das Mädchen geht hinein. Iris Kirchhoff eilt ihrer Tochter hinterher, doch sie kann Marie-Sophie nicht aufhalten. Diese hat schon einige Schritte in das Wohnzimmer gewagt, bleibt dort aber wie angewurzelt stehen. Inmitten von Scherben liegt der leblose Körper von Lorenz Wanger. Er wurde niedergeschlagen, gefesselt und mit einer Plastiktüte erstickt.
    Wenig später drängen sich Polizisten und Beamte der Spurensicherung im Wohnzimmer des alten Mannes. Die brutale Art und Weise seines Todes überrascht Rolf Herzog und seine Kollegen, die die Ermittlungen sofort aufnehmen. Denn Lorenz Wagner lebte eher bescheiden und zurückgezogen. Er schien recht einsam, wohnte getrennt von Frau und Sohn, die er beide vor Jahren verlassen hatte. Einzig Marie-Sophie leistete dem alten Mann ab und zu Gesellschaft. Tatsächlich weist nichts auf einen Raubmord hin. Außerdem hatte der Täter eindeutig in großer Wut gehandelt. Die Kommissare sind zunächst ratlos, bis ihnen zwei Kollegen der Abteilung ‚Häusliche Gewalt‘ mit entscheidenden Hin-
    weisen zu Hilfe kommen. Denn Günter Klein und Ingo Lemberger hatten den alten Mann längst im Visier. Die Polizei hatte im Internet kinderpornografisches Material sichergestellt, welches bis Lorenz Wagner zurückverfolgt werden konnte. Bislang wurde jedoch nichts gegen ihn unternommen, in der Hoffnung, Lorenz könne sie zu weiteren Mitgliedern einer Kinderschänder-Gruppe führen. Außerdem erfahren die Kommissare, dass Lorenz Wagner einst Fußball-Trainer war und vor allem
    die kleinen Jungen des Vereins unter seiner Obhut hatte. Es kam damals anscheinend zu einem sexuellen Übergriff, der aber schnell wieder vertuscht wurde. Patrick Sigl, nunmehr ein junger Mann, hat dieses schreckliche Erlebnis jedoch nie verdrängen können. Dennoch nimmt er die Nachricht vom Tod seines einstigen Peinigers gelassen entgegen. Für die Tatzeit besitzt der junge Mann allerdings ein handfestes Alibi. Da bringt Polizist Ingo Lemberger die Kommissare wiederum auf eine heiße Spur. Roland Thiesler, mit dem Lorenz Wagner am Abend vor seinem Tod ein längeres Telefongespräch geführt hatte, scheint wie dieser kinderpornografisches Material im Internet verbreitet zu haben.
    Die Durchsuchung seines Hauses ergibt tatsächlich neue Erkenntnisse, doch bevor Herzog und seine Kollegen den Mann befragen können, wird Thiesler ermordet. Der mutmaßliche Kinderschänder wurde offenbar in die Räume des Fußball-Vereins gelockt, in denen sich vor Jahren Schreckliches ereignet hatte. Ohne Zweifel will der Täter eine Botschaft vermitteln, welche die Kommissare rasch entschlüsseln müssen … (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.04.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 06.04.2010SF 1
  • Folge 349
    In der Einfahrt der imposanten Villa drängen sich am Morgen mehrere Polizeiautos. Streifenbeamte und Mitarbeiter der Spurensicherung durchforsten Garten und Umgebung auf der Suche nach möglichen Hinweisen. Denn an einer abgelegenen Stelle, auf einem Kiesweg hinter dem Haus, liegt die Leiche einer jungen Frau: Anita Röhrich, die Tochter des Hauses und Miteigentümerin der angesehenen Privatbank der Familie, wurde brutal ermordet. Mitten in der Nacht hatte ein Unbekannter mit voller Wucht auf sie eingeschlagen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.09.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 07.09.2010SF 1
  • Folge 350
    Neugierig stehen die Patienten der Altenpflegestation an den Türen ihrer Zimmer und blicken auf das geschäftige Treiben der Spurensicherung im Ärztezimmer hinüber. Es ist bereits spät in der Nacht, dennoch hat sich die Nachricht vom plötzlichen Tod des Assistenzarztes weit umhergesprochen. Dr. Philip Krohn scheint an einem Herzstillstand gestorben zu sein. Noch am Tatort verrät dem Polizeiarzt jedoch ein winziger roter Fleck am Hals des jungen Mannes die wahre Todesursache: eine Injektion an der Halsschlagader. Der Arzt schien geschlafen zu haben und hatte sich wohl kaum währen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.09.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 14.09.2010SF 1
  • Folge 351
    Beamte der Spurensicherung und mehrere Schutzpolizisten haben an diesem frühen Morgen ihre Arbeit an einer einsamen Straße aufgenommen auf der Suche nach möglichen Spuren und Hinweisen auf das tragische Geschehen am Abend zuvor. In einer Böschung am Rande des Weges liegt der leblose Körper einer jungen Frau. Ihre Haare und Kleidung sind nach dem lange andauernden Regen durchnässt, an ihrem Hinterkopf klafft eine große Wunde. Offenbar wurde sie erschlagen und an dieser ruhigen Stelle, unweit vom Tierpark der Stadt, einfach hingeworfen.
    Hauptkommissar Herzog nimmt die Ermittlungen auf. Lisa Reinhardt war trotz ihrer jungen Jahre keine Unbekannte für die Polizei. Ein paar Kaufhausdiebstähle und kleinere Jugendsünden füllen ihre Akte. Mit 14 Jahren hatte Lisa erfahren, dass ihre leiblichen Eltern andere waren, als jene, bei denen sie bislang aufgewachsen ist. Die junge Frau hatte diese Tatsache nie wirklich verwinden können und fand seither keine Ruhe: Lisa wollte unbedingt die Identität ihrer Mutter erfahren. Doch niemand schien ihr wirklich helfen zu können. Sie hatte einen Job im Tierpark, war dort offenbar ziemlich beliebt. Herzog und seine Kollegen erfahren von Angelika Reinhardt, dass die junge Frau bei ihrem letzten Treffen sehr aufgeregt war.
    Lisa wollte ihr den Grund dafür aber nicht verraten. Auch Bernd Auermann, der Restaurantbesitzer gegenüber dem Ponyreitplatz, weiß zu berichten, dass Lisa wohl eine entscheidende Information erhalten hatte, deren Inhalt sie jedoch für sich behielt. Das Augenmerk der Kommissare richtet sich bald auf einen jungen Mann: Marco Thaler, der Freund von Lisa. Auch er ist der Polizei aufgrund von Drogen- und Gewaltdelikten bekannt. Als die Ermittler Marco befragen wollen, flüchtet dieser. Zwischenzeitlich bestätigt sich allerdings auch Herzogs Verdacht, Lisa habe den Namen ihrer leiblichen Mutter ausfindig machen können.
    Die junge Frau hatte sogar Kontakt mit der jetzt reich verheirateten Dagmar Roth aufgenommen, doch diese leugnet, ihre Tochter jemals getroffen zu haben. Die Kommissare bleiben dennoch skeptisch. Als Marco schließlich gefasst werden kann und der Aussage von Dagmar Roth heftig widerspricht, gerät diese tatsächlich unter schweren Verdacht. Denn Lisa wurde an jenem Abend ermordet, an dem sie zum ersten Mal ihrer leiblichen Mutter begegnet ist. Und anscheinend war für Lisa in dem neuen Leben von Dagmar Roth kein Platz … (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.09.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 21.09.2010SF 1
  • Folge 352
    Es ist spät in der Nacht, als Herzog und seine Kollegen den Tatort, eine noble Villa am Rande der Stadt, erreichen. Schutzpolizisten und Kollegen der Spurensicherung drängen sich bereits vor Ort, sammeln erste Erkenntnisse. Im Schlafzimmer des Hauses ist der tote Helmut Wimbach gegen die Bettkante gelehnt. In seinem Bademantel sind Einschusslöcher zu erkennen. Der Mörder hatte mit der Waffe, die das Opfer im Schreibtisch aufbewahrte, mehrmals gezielt und diese anschließend auf dem Boden zurückgelassen. Der schaurige Anblick bot sich Ehefrau Martha Wimbach nach ihrer Aussage, als sie abends nach der Tennis-
    stunde das Haus betrat.
    Die Kommissare der Münchener Kripo nehmen die Ermittlungen auf. Helmut Wimbach war ein gut aussehender und sehr gepflegter Mann, Leiter einer Tanzschule. Ungewöhnlich, dass Wimbach zur Tatzeit im eigenen Haus anzutreffen war. Der Grund lässt sich jedoch rasch klären: Der Tanzlehrer pflegte mehrere Liebschaften, zumeist mit seinen Schülerinnen, die er gern in den Zimmern seiner Villa verführte. Bestätigen kann dies allen voran Alexandra Gracht, ebenfalls Lehrerin im Tanzstudio, die für ihren Chef – während dessen Schäferstündchen – nur zu oft die Vertretung in seinen Klassen übernahm.
    Hauptkommissar Herzog kann bald darauf Nikola befragen, Wimbachs aktuelle Geliebte. Anscheinend hatte der Tanzlehrer sich bei ihr beklagt, wie sehr er an der Seite seiner Frau leiden müsse, deren Fesseln er aber nicht entkommen könne. Martha Wimbach gibt zu, die Affären ihres Mannes gekannt und geduldet zu haben. Sie selbst hatte in den vergangenen Tagen ebenfalls eine neue Bekanntschaft gemacht. Hasso Böhme heißt der junge Mann, den sie im Tennisclub kennen gelernt hat. Doch offenbar hat Martha seine Gefühle falsch eingeschätzt, denn nach dem brutalen Tod ihres Mannes scheint Hasso plötzlich distanziert.
    Die Kommissare nehmen den jungen Mann ins Visier. Außerdem war die Putzfrau Christine Bering im Hause der Wimbachs tätig noch kurz bevor der Mörder seine Tat begangen hat. Doch auch sie beteuert den Ermittlern, nichts Auffälliges gehört und gesehen zu haben. Herzog und seine Kollegen erfahren allerdings etwas über das rätselhafte Verschwinden diverser kostbarer Schmuckstücke, das sich erst vor Kurzem ereignete und für das die Putzfrau in Verdacht geriet. Was weiß deren Tochter Sandra Bering, die den toten Tanzlehrer ebenfalls kannte? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.10.2010ZDFOriginal-TV-PremiereDi 28.09.2010SF 1
  • Folge 353
    Vor dem Friedhof einer kleinen Dorfgemeinschaft stehen Streifenwagen und Fahrzeuge der Spurensicherung. Die Beamten der Polizei haben in den frühen Morgenstunden die Umgebung weiträumig abgesperrt und halten die wenigen Schaulustigen vom Tatort fern. Dieser bietet einen makabren Anblick: Auf dem Grab der Schwestern Theresa und Antonia Aicher liegt die Leiche von Jörg Mallik – zwei Einschüsse in der Brust. Der Täter hat vermutlich aus nächster Nähe geschossen. Doch warum liegt das Opfer ausgerechnet auf diesem Grab?
    Rolf Herzog und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf. Schnell erkennen sie einen Zusammenhang zwischen dem Mord und einem tragischen Ereignis, das sich knapp ein Jahr zuvor ereignet hatte: Ein riskantes Fahrmanöver von Jörg Mallik hatte dazu geführt, dass die damals 19-jährige Antonia Aicher die Kontrolle über ihren Wagen verlor. Die Fahrerin, ihre Schwester Theresa und Freundin Katrin Hilbert kamen bei dem verheerenden Verkehrsunfall ums Leben. Vor Gericht wurde Mallik jedoch vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Die Familien und Freunde der verunglückten Mädchen haben den Schock nicht überwunden. Tiefe Trauer und unbändiger Hass gegenüber Jörg Mallik bestimmen seither ihr Leben. Die verschworene Dorfgemeinschaft hätte demnach ein handfestes Motiv, doch den Kommissaren gelingt es kaum, ihnen die Tat nachzuweisen.
    Auch im privaten und beruflichen Umfeld des Opfers stoßen die Ermittler auf zahlreiche Anfeindungen. Robert Fink, Geschäftspartner des Ermordeten, machte ihn dafür verantwortlich, dass der Ruf ihrer Kanzlei massiv unter dem tödlichen Verkehrsunfall zu leiden hatte. Zudem berichtet Isabel Mallik, die Ehefrau des Opfers, von Drohbriefen, mit denen die Familie seit dem Unfall mehrfach konfrontiert worden sei, und die angesichts der schweren Nierenerkrankung der kleinen Tochter Mona besonders belastend wirkten. Viele scheinen Jörg Mallik den Tod gewünscht zu haben – und dennoch geraten die Ermittlungen ins Stocken. Erst als Gregor Kistler, ein Nachbar der Familie Mallik, erschossen aufgefunden wird, kündigt sich eine dramatische Wendung an. Der alte Mann, der akribisch Zeitungsartikel zu dem Unfall und dem Prozess gesammelt hatte, starb durch die gleiche Waffe, mit der zuvor Jörg Mallik getötet wurde. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.03.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 22.03.2011SF 1
  • Folge 354
    Hauptkommissar Herzog hatte sich auf einen unterhaltsamen Abend im Zirkus gefreut, als er unvermittelt zu einem Tatort gerufen wird. Seine Kollegen erwarten ihn bereits inmitten von Polizeiautos und Krankenwagen. Gemeinsam begeben sie sich in die Wohnung der Familie Koppisch. Im Schlafzimmer liegt Ralf Koppisch, erschlagen mit einer schweren Vase, um ihn herum verstreute Blumen. Er hatte seinen Mörder vermutlich freiwillig in die Wohnung gelassen, denn nichts deutet auf einen Einbruch hin. Im Wohnzimmer sitzt Helene, die völlig verstörte Ehefrau des Opfers, die zusammen mit ihrem Chef, dem Immobilienmakler Otmar Lenz, die Leiche gefunden hatte.
    In knappen Sätzen berichtet sie von einer Frau namens Marion, die sie am Nachmittag in flagranti mit ihrem Mann erwischt hatte, als plötzlich das Telefon läutet. Am anderen Ende der Leitung gibt sich Marion Lamsen zu erkennen, die sogleich den Mord an Ralf Koppisch gesteht. Noch bevor der offensichtlich verwunderte Herzog sie zur Tat befragen kann, begeht sie Selbstmord. Der Fall scheint somit gelöst.
    Doch Herzog denkt nicht daran, den Fall zu den Akten zu legen. Der Wortlaut von Marions Geständnis macht ihn stutzig. Wollte sie den wahren Mörder decken? Überdies bittet Tina Lamsen, Marions Tochter, den Hauptkommissar inständig darum, die Ermittlungen nicht ruhen zu lassen, da sie eine Verstrickung ihres Vaters Ferdinand und ihres Bruders Bernhard in den Fall vermutet. Helene Koppisch wohnt nun bei ihren Eltern Ulrike und Alfons Dornfeld, die den Tod ihres Schwiegersohnes nicht im Geringsten bedauern und sich schützend vor ihre Tochter stellen. Der Fall scheint sich im Kreis zu drehen. Doch dann führt ein bislang wenig beachtetes Indiz, eine Mappe mit alten Zeitungsausschnitten, zu einer dramatischen Wendung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.04.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 29.03.2011SF 1
  • Folge 355
    Es ist früh am Morgen, als Hauptkommissar Rolf Herzog und seine Kollegen am Tatort im großzügigen Treppenhaus eines schicken Altbaus eintreffen. Auf dem gefliesten Carré im Erdgeschoss liegt die Leiche einer Frau. Sie trägt Abend-kleidung, ihr Körper ist jedoch seltsam verdreht, und an ihrem Kopf klafft eine offene Wunde. Die Ermittler sind fassungslos, als sie erkennen, wer die Ermordete ist: Ellen Berger war Hauptkommissarin und wurde erst kürzlich zur Leiterin der Abteilung für Organisierte Kriminalität befördert.
    Die Kommissare nehmen die Ermittlungen auf. Sie stoßen allerdings bald auf Rätsel, sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Umfeld ihrer Kollegin. Kurz vor ihrem Tod hatte diese nämlich den Verdacht geäußert, dass ihr Mitarbeiter Heiko Flemming in Verbindung mit einem Mord an zwei osteuropäischen Gast-wirten stehen könnte. Tatsächlich wird auch Herzog misstrauisch, da Flemming sich bei der Aufklärung des Mordes an seiner Vorgesetzten nicht sehr kooperativ zeigt und zudem durch die Aussage der Zeugin Milena Petric schwer belastet wird. Doch auch Ellen Berger hatte Geheimnisse vor ihren Mitarbeitern. Bei offiziellen Anlässen, wie etwa beim Polizeifest am Abend vor ihrem Tod, zeigte sich die Hauptkommissarin gerne in Begleitung von Franz Adam alias Georg Amon, einem angeblichen Freund, den sie jedoch über einen Begleitservice buchte.
    Als Ellens Halskette, die sie am Festabend trug, in dessen Wohnung sichergestellt wird, gerät er unter dringendem Tatverdacht. Unterdessen kümmert sich Ellens Freundin Manu Engelkamp liebevoll um deren Sohn Lukas. Doch der leibliche Vater des Jungen besteht auf das alleinige Sorgerecht und bedrängt Manu – genau wie er Ellen vor ihrem Tod unter Druck gesetzt hatte. Der Fall bleibt rätselhaft. Erst die Telefonliste von Ellen Bergers privatem Anschluss bringt die Kommissare auf eine heiße Spur. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.04.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 05.04.2011SF 1
  • Folge 356
    auptkommissar Rolf Herzog hat denkbar schlechte Laune – ausgerechnet während eines Heimspiels der lokalen Mannschaft wird er zu einem Tatort gerufen. Ein Spaziergänger, Bernd Seewald, hat auf einem ehemaligen Militärgelände die Leiche eines jungen Mannes entdeckt. Die Kollegen der Münchener Mordkommission sind bereits vor Ort und auch der Polizeiarzt kann schon über erste Erkenntnisse berichten. Das Opfer wurde offensichtlich aus nächster Nähe erschossen. Als Herzog hinzukommt, muss er entsetzt feststellen, dass das Opfer sein Neffe Carsten Herzog ist.
    Dennoch denkt Herzog kaum daran, den Fall abzugeben. Aufgrund seiner ominösen Vergangenheit fällt der erste Verdacht der Kommissare auf Carstens Geschäftspartner Flavio Tuzzi. Gemeinsam betrieben die jungen Männer eine äußerst lukrative Event-Agentur. Flavio berichtet jedoch von einem Vorfall der vergangenen Nacht, als Annette Wintzer auf einer der Veranstaltungen auftauchte und Carsten mit einer Anzeige drohte. Dieser soll ihre minderjährige Tochter verführt und ihr Drogen verabreicht haben. Den Kollegen vom Drogendezernat waren die Events von Flavio und Carsten längst als Umschlagplatz für Rauschgift bekannt, doch bislang konnte den beiden Veranstaltern nichts nachgewiesen werden.
    Unterdessen rückt auch Ines Beck, Carstens Lebensgefährtin, ins Visier der Ermittler. Die junge Frau scheint mehr zu wissen, als sie zugibt. Dennoch haben Herzog und seine Kollegen weiterhin nichts in der Hand. Erst als der Bruder des Hauptkommissars, Ulrich Herzog, eine DVD mit dem Überwachungs-video aus einer Tiefgarage von einem anonymen Absender erhält, scheint Licht ins Dunkel des Falls zu kommen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.04.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 12.04.2011SF 1
  • Folge 357
    Es ist der letzte Arbeitstag vor dem langersehnten Urlaub – nur noch ein paar Berichte sind zu schreiben. Rolf Herzog schwärmt voller Vorfreude von der anstehenden Reise nach Norwegen, als er und seine Kollegen dringend zu einem Tatort gerufen werden. Marianne Schramm sitzt leblos in der Diele ihres Hauses, neben ihr eine Schachtel Pralinen nebst Karte. Die Todesursache scheint offensichtlich: Das süße Präsent enthielt eine tödliche Dosis an Blausäure. Der Raumausstatter Wolters hatte die Frau entdeckt. Während er von der Polizei befragt wird, erscheint Karl Schramm, der Ehemann des Opfers, in der Tür. Sichtlich verwirrt äußert er den Verdacht, der Anschlag habe nicht seiner Frau, sondern ihm gegolten.
    Hauptkommissar Herzog und seine Kollegen der Münchner Mordkommission übernehmen die Ermittlungen. Sogleich führt der emotional aufgewühlte Karl Schramm die Polizei auf die Spur von Astrid Krüger. Deren Sohn Martin habe einst Stefanie, seine kleine Tochter, auf einem Spielplatz von der Rutsche gestoßen. Das Mädchen hatte dabei eine schwere Kopfverletzung erlitten und war gestorben. Schramm hat ihren Tod nie überwinden können. Immer war es seit jener Zeit zu Auseinandersetzungen zwischen ihm und Astrid Krüger gekommen. Die Frau und ihre drei Kinder Martin, Gerda und Thomas hatten stets Angst und fühlten sich von Schramm bedroht. Aber auch Marianne distanzierte sich allmählich von ihrem Ehemann.
    Henriette Wertach, die Schwester des Opfers, bestätigt, dass es in der Ehe der beiden merklich kriselte und dass Marianne längst Trost bei einem anderen Mann suchte. Doch auch Henriette hätte ein Motiv, ihre Schwester zu töten, was den Kommissaren keineswegs entgeht. Denn offensichtlich steckt die Modefotografin in finanziellen Schwierigkeiten. Als jedoch auch Wolters ermordet aufgefunden wird, nimmt der Fall eine rätselhafte Wendung. Offenbar starb der Raumausstatter durch das gleiche Gift, das kurz zuvor auch Marianne Schramm getötet hatte. Wusste Wolters etwa zu viel über den Mord? Der Fall scheint undurchsichtig, und für Herzog drängt die Zeit, wenn er seinen Urlaubsflug nicht verpassen will. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.04.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 19.04.2011SF 1
  • Folge 358
    Es ist ein trauriger Anblick, der sich den Kommissaren bietet: Im Hinterhof eines der Wohnhäuser einer tristen Siedlung, versteckt durch die übervollen Mülltonnen, liegt die Leiche einer Frau. Elke Sartorius lebte allein. In ihrer Wohnung finden sich keine Spuren eines Kampfes oder Verwüstung, alles scheint sauber und ordentlich. Dennoch zeigen erste Erkenntnisse am Tatort, dass sich die 50-Jährige kaum freiwillig in den Tod gestürzt hat. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.09.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 06.09.2011SF 1
  • Folge 359
    Es ist bereits spät in der Nacht, als die Kommissare der Kripo München auf dem Gelände der Firma „Blomstedt“ eintreffen. Vor dem Hauptgebäude stehen schon etliche Polizeiwagen: Rolf Herzog und seine Kollegen werden von den Streifenbeamten erwartet, die ihnen zügig den Weg in die Chefetage weisen. Dort hatte kurz zuvor ein Wachdienstangestellter den Chef des Unternehmens Herbert Blomstedt und dessen Prokuristen Klaus Probst tot aufgefunden. Offenbar wurde auf beide Männer aus kurzer Distanz geschossen. Der schreckliche Doppelmord geschah vor weniger als einer Stunde. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.09.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 13.09.2011SF 1
  • Folge 360
    Ein Seminar der Bayerischen Polizei hat Rolf Herzog in das idyllische winterliche Berchtesgaden geführt, in dem nach altem Brauch am Nikolaustag das so genannte „Buttnmandllafen“ stattfindet. Doch an jenem Morgen, während furchterregend verkleidete Männer – in Tierfelle gehüllt und mit wilden Masken, Glocken und Ketten ausgestattet – durch die Gassen zogen, um böswillige Geister zu vertreiben, ist ein Mord geschehen. Maria Perreiter, die Berchtesgadener Kollegin des Hauptkommissars, fordert Herzog auf, mit ihr den Tatort aufzusuchen. Sie hofft, dass Herzog ihr hilft, den tragischen Tod von Gerald Aschauer aufzuklären. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.09.2011ZDF
  • Folge 361
    Ein schöner, abgelegener Parkweg mit großen Bäumen – trotz der frühen Stunde herrscht dort geschäftiges Treiben: Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei versperren den Durchgang. An einem der Bäume hängt der leblose Körper eines jungen Mannes. Das Seil ist an einem niedrigen Ast gebunden, so dass die Füße des Toten nur knapp über den Boden baumeln. Wenig entfernt liegt eine Stehleiter. Auf einen ersten Blick deutet alles auf Selbstmord hin, doch die Kommissare am Tatort zweifeln. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.09.2011ZDFOriginal-TV-PremiereDi 27.09.2011SF 1
  • Folge 362
    Es ist Nacht. Die sonst eher ruhige und beschauliche Straße mit Einfamilienhäusern ist in Blaulicht getaucht. Hauptkommissar Herzog geht auf ein Haus zu, dessen Tür gerade akribisch von Beamten der Spurensicherung untersucht wird. In der Nähe der Eingangstür liegt eine männliche Leiche – offensichtlich wurde das Opfer durch einen aufgesetzten Schuss getötet. Die Tatsache, dass die Haustür nach ersten Erkenntnissen der Spurensicherung nicht manipuliert wurde, lässt für Riedmann nur einen Schluss zu: Das Opfer, der 57jährige Psychiater Maximilian Kolberg, hatte seinem Mörder selber die Tür geöffnet.
    Hauptkommissar Herzog und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Kolberg arbeitete hauptsächlich als Gutachter bei Gericht. Wie seine Sprechstundenhilfe zu berichten weiß, hatte Kolberg vor seinem Tod immer wieder Drohanrufe erhalten. Herzog ist sich sicher, dass das Motiv für den Mord mit der beruflichen Tätigkeit des Opfers zusammenhängt. Zuletzt hatte Kolberg dafür gesorgt, dass Thomas Ottinger, ein zweifacher Mörder, anstelle einer Haftentlassung weiter hinter Gittern blieb. Als sich im Zuge der Ermittlungen herausstellt, dass dieser vor wenigen Tagen aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, setzen Herzog und seine Kollegen alles daran, den Flüchtigen schnellstmöglich aufzuspüren.
    Doch auch Herbert Rühle hätte allen Grund gehabt, den Psychiater abgrundtief zu hassen. In einem spektakulären Prozess hatte dieser Rühles Tochter Franka volle Schuldfähigkeit attestiert, woraufhin die junge Frau zu zwölf Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt wurde. Da Franka Rühle bis zum Ende des Prozesses, in dem auch Riedmann ausgesagt hatte, ihre Unschuld beteuerte, vermutet ihr Vater eine Verschwörung gegen seine Tochter. Den Mord an Kolberg streitet Rühle jedoch vehement ab, angeblich habe er sogar ein Alibi für die Tatzeit.
    Als Werner Riedmann plötzlich spurlos verschwindet, erfährt der Fall eine entscheidende Wendung. Von nun an beginnt für Hauptkommissar Herzog und seine Kollegen ein Wettlauf gegen die Zeit. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.03.2012ZDFOriginal-TV-PremiereDi 20.03.2012SF 1
  • Folge 363
    Es ist später Nachmittag, als Rolf Herzog und seine Kollegen zu einem Tatort gerufen werden. Im Flur eines Reihenhauses liegt Simone Buchner in einer Blutlache. Mehrere Einstiche sind deutlich im Brustbereich der jungen Frau zu erkennen. Ersten Aussagen ihres Ehemannes Kai zufolge wurde Simone eine Woche zuvor im eigenen Schlafzimmer von einem Unbekannten vergewaltigt. Die Tat hatte sie jedoch nicht zur Anzeige gebracht. Seither litt die junge Frau unter panischen Angstzuständen. Der Verdacht drängt sich auf, dass beide Taten in Zusammenhang miteinander stehen könnten.
    Hauptkommissar Rolf Herzog nimmt die Ermittlungen auf. Von Carla Baulitz, Simones behandelnder Ärztin, erfährt Herzog von einem weiteren Vergewaltigungsfall. Das Opfer Vanessa Albrecht, das im gleichen Viertel wie Simone Buchner lebt, hatte ebenfalls aus Angst keine Anzeige erstattet. Vanessas Aussage lässt keinen Zweifel zu: Es muss sich in beiden Fällen um den gleichen Täter handeln, der während der Verbrechen eine Clownsmaske trug. Fieberhaft suchen Herzog und sein Team nach einem Zusammenhang zwischen beiden Opfern – und scheinen fündig zu werden. In unmittelbarer Nähe beider Frauen lebt Guido Maurer, ein vorbestrafter Vergewaltiger, der erst vor kurzem aus der Haft entlassen wurde. Auch Karsten Jung, Hausmeister von Vanessa Albrecht und Ehemann von Simone Buchners Putzfrau Meike, gerät ins Visier der Ermittler. Beide Männer bestreiten die Taten jedoch aufs Heftigste.
    Als es Herzog schließlich gelingt, Dr. Carla Baulitz im letzten Moment vor einer Vergewaltigung zu bewahren und den Täter auf frischer Tat zu ertappen, erfährt der Fall eine entscheidende Wendung. Die Vergewaltigungsserie scheint damit aufgeklärt, doch der Mord an Simone Buchner bleibt weiterhin rätselhaft. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.03.2012ZDFOriginal-TV-PremiereDi 27.03.2012SF 1
  • Folge 364
    Es ist eine eher unscheinbare, wenig belebte Einkaufsstraße, umschlossen von Häuserzeilen mit mehrstöckigen Gebäuden, in die Hauptkommissar Herzog und seine Kollegen der Kripo München an diesem Morgen gerufen werden. Ein junger Mann wurde auf offener Straße ermordet, vor seiner eigenen Haustür. Der tödliche Schuss kam aus einiger Entfernung, vermutlich aus einem der anonymen Appartements des Hauses auf der gegenüberliegenden Seite. Die Identität des Toten ist rasch geklärt: Nachbarn und Ladenbesitzer erkennen Alexander Burger, den prominenten Event-Veranstalter, bekannt für rauschende Feste in der lokalen Szene. Umso mehr sind die Kommissare überrascht, als ihnen ein aufgeregter junger Mann entgegenkommt und sich eben als jener Party-Manager vorstellt.
    Rolf Herzog und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf. Es stellt sich sofort heraus, dass der Tote, der Alexander Burger verblüffend ähnlich sah, dessen wenig bekannter Zwillingsbruder war. Marcel Burger hatte an diesem Morgen vor der Wohnung des Event-Veranstalters gewartet, um eine dringliche Angelegenheit zu klären, wie letzterer berichten kann. Allerdings habe er sich am Telefon nicht konkret äußern wollen. Trotzdem erfahren die Kommissare, dass der sonst eher zurückhaltende Marcel von Ehefrau Jessica angestiftet wurde, endlich seinen Anteil vom Erbe der kürzlich verstorbenen Mutter zu fordern.
    Denn Jessica Burger ist überzeugt, dass Alexander ein gewiefter Betrüger und Dieb sei. Tatsächlich deutet alles darauf hin, dass Marcels Mörder sich womöglich täuschen ließ. Als ein zweites Attentat auf Alexander Burger gerade noch glimpflich abläuft, gehen die Ermittler nun endgültig von einer Verwechslung aus. Sie werden in einem Appartement fündig, an dessen Fenster der Täter wohl monatelang ausgeharrt hatte, um die passende Gelegenheit für einen gezielten Schuss abzuwarten.
    Das Rentnerehepaar Jensen, das die kleine Wohnung erst vor wenigen Monaten angekauft hatte, berichtet von einer jungen Frau, die eingezogen war. Sie hatten allerdings nicht bemerkt, dass die Räume bis auf einen Stuhl leer geblieben waren. Auch eine Beschreibung der vermeintlichen Mieterin scheint aussichtslos – von ihr fehlt jede Spur. Derweilen wettert nun die Presse unerwartet gegen Alexander Burger. Der einst so beliebte Party-Veranstalter wird als egoistisch und gefühllos dargestellt, immer größer wird der Kreis jener, die sich seinen Tod zu wünschen scheinen.
    Die Kommissare tappen aber weiterhin im Dunkeln. Da erreicht sie ein dringender Anruf: Annika Schäfer, die jüngste Tochter einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, befürchtet, ihr Bruder Patrick, der ihre Beziehung zu dem Event-Veranstalter unter keinen Umständen mehr dulden wollte, führe etwas im Schilde, was Alexander schaden könnte. Doch die Kommissare müssen rasch erkennen, dass die Wahrheit um den Tod von Marcel Burger eine ganz andere ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.04.2012ZDFOriginal-TV-PremiereDi 03.04.2012SF 1
  • Folge 365
    Ein gemütlicher Abend neigt sich seinem Ende zu – für Kommissar Riedmann hätte es gar eine vielversprechende Nacht werden können, wäre ihm nicht ein skrupelloser Mörder zuvorgekommen: Eine junge Frau hatte den Kommissar an der Theke einer Bierkneipe angesprochen. Beide hatten sich auf Anhieb gut verstanden, Riedmann hatte sie sogar in ihre Wohnung begleitet. Kaum aber war hinter ihnen die Tür ins Schloss gefallen, hatte er einen schweren Schlag auf den Kopf bekommen. Als wenig später seine Kollegen zum Tatort gerufen werden, liegt nur unweit entfernt von dem bewusstlosen Riedmann die Leiche von Nicola Schwarz.
    Hauptkommissar Herzog und seine Kollegen der Münchener Kripo nehmen die Ermittlungen auf. Nicola Schwarz wurde offenbar von einem schweren Kronleuchter getroffen, der auch Riedmann niederstreckte, und anschließend erdrosselt. Ihr Mörder war zuvor in die Wohnung eingedrungen und hatte wohl auf die junge Frau gewartet. Dass Riedmann mit dem Leben davon kam, grenzt dabei an ein Wunder. Dennoch rätseln die Kommissare über das Mordmotiv. Eine Tat im Affekt können sie jedenfalls ausschließen, was aber den Ex-Freund der Toten, Michael Arendt, nicht sonderlich entlastet. Denn obwohl Nicola sich von ihm getrennt hatte, stellte er der jungen Frau weiterhin nach und bedrängte sie regelrecht mit Liebesbekundungen und Briefen.
    Kneipenbesitzer Freddy hatte allerdings auch beobachtet, dass Nicola an dem schicksalhaften Abend mehrfach versucht hatte zu telefonieren. Tatsächlich hatte die junge Frau verzweifelt eine Freundin erreichen wollen, doch Birgit Fuchs bleibt nach wie vor verschollen. Weder Birgits Vater noch ihre Arbeitskollegen am Set der berüchtigten Filmproduktion Weinberger & Möller können ihr Verschwinden erklären. Da wird die Leiche der jungen Frau entdeckt. Sie wurde erdrosselt.
    Für die Kommissare besteht kein Zweifel am Zusammenhang der beiden Morde, doch warum mussten die Frauen sterben? Birgit galt als ehrlich und zuverlässig, und auch sie hatte sich erst vor kurzem von ihrem Freund Karsten Möller, einem Ex-Polizisten und nunmehr Soap-Reporter, getrennt. Möller wehrt sich zwar vehement gegen den Verdacht der Kommissare, doch diese behalten den Ex-Kollegen im Visier. Allerdings fehlt Herzog und seinen Kollegen weiterhin jeglicher stichhaltiger Hinweis Da taucht ein Video auf, das sowohl Möller als auch seine Kollegen am Filmset in dringende Erklärungsnot bringt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.04.2012ZDFOriginal-TV-PremiereDi 10.04.2012SF 1

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