Leslie Vanessa Lill, Tan Caglar, Mai Duong Kieu, Jascha Rust und Christina Petersen MDR/Saxonia Media/Markus Nass
Bisher wurden 44.957 Sendeminuten ausgestrahlt, das sind ca. 750 Stunden. Wenn also jemand beispielsweise acht Stunden pro Tag „In aller Freundschaft“ schaut, braucht er 94 Tage, um die komplette Serie zu gucken.
Rolf Becker, Alexa Maria Surholt, Thomas Rühmann und Karsten Kühn MDR/Saxonia Media/Markus Nass
1.850 Krankheitsbilder wurden behandelt und das Team um Dr. Heilmann führte 1.520 Operationen durch. Dabei wurden 16.000 OP-Masken verbraucht und 580 Liter Kunstblut eingesetzt. 48 Patienten starben den Serientod. Im Kostümfundus hängen 20.600 Teile: Ärztekittel, OP-Kleidung, Hosen, Hemden, Blusen, Röcke, Kleider, Krawatten, Mützen, Sonnenbrillen und mehr. Die 15 im Studio bestehenden Motive und Räume können innerhalb kurzer Zeit zu rund 100 verschiedenen Motiven umgebaut und neu dekoriert werden.
Die bisherigen 1000 Folgen wurden von 51 Regisseuren inszeniert, die Drehbücher von 85 Autoren geschrieben. Diese wurden auch von medizinischen Beratern geprüft sowie von sechs Produzenten und zwei Redakteuren betreut. Ein Requisiteur läuft am Tag ca. zehn Kilometer, das sind in 25 Jahren ca. 51.810 Kilometer, also mehr als einmal um die ganze Erde. Das Team bereiste im Verlauf der Produktion drei Kontinente: Europa, Asien und Afrika. Gedreht wurde bisher in Thailand, Ghana, England, Italien und Bulgarien. Auch im Bergwerk unter der Erde oder auf 1000 Meter Höhe im Harz war die Crew im Einsatz.
Dreharbeiten in Thailand im Februar 2018 MDR/Saxonia Media/Tom Schulze
Die Serie wurde 2008 mit der „Goldenen Henne“, 2014 mit einem „Bambi“ sowie 2018 beim „Deutschen Hörfilmpreis“ jeweils mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Vertrauen und Hilfsbereitschaft, Diversität und Toleranz prägen die Geschichten von ‚In aller Freundschaft‘. All das wird nicht nur vor der Kamera gespielt, sondern auch hinter der Kamera gelebt. Diese Werte machen ‚In aller Freundschaft‘ zu diesem erfolgreichen, langlaufenden und vor allem authentischen Format. Die Treue und anhaltende Begeisterung unserer Fans tragen maßgeblich zu der Erfolgsgeschichte bei. Die Fans haben das Jubiläum von ‚In aller Freundschaft‘ erst möglich gemacht und dafür möchten wir ihnen danken.
Daniela Mussgiller, MDR Hauptredaktionsleiterin Fernsehfilm, Serie und Kinder:
Als ‚In aller Freundschaft‘ vor 1.000 Folgen auf Sendung ging, wurde die Serie von allen Seiten belächelt und von der Presse als ‚Totgeburt aus dem Osten‘ betitelt. Heute ist sie die dienstälteste der ARD und entwickelt sich und ihre Figuren immer weiter, das ist fast wie im ‚richtigen Leben‘. Dabei geht es uns nicht nur um die medizinischen Fälle, sondern auch um die Abbildung von Vielfalt der unterschiedlichen Lebensentwürfe und um das Miteinander in unserem Mehrgenerationenkosmos. Bei uns stehen immer die Menschen mit ihren Schicksalen und Geschichten im Mittelpunkt. Durch ein differenziertes, diverses Ensemble sprechen wir viele Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen an – jung, alt, mit migrantischen Wurzeln, mit Behinderung und unterschiedlichen Geschlechts und unterschiedlicher Sexualität. Und es ist seit fast 25 Jahren einem wahnsinnig kreativen und engagierten Team vor und hinter der Kamera zu verdanken, dass wir das alles so umsetzen können.
‚In aller Freundschaft‘ ist eine feste Größe in der ARD und begeistert die Zuschauerinnen und Zuschauer Woche für Woche nicht nur im Ersten, sondern auch in der ARD Mediathek. Die Geschichten, die Dramaturgie und die Bildsprache sind auf der Höhe der Zeit. Sie erzählen gesellschaftlich relevante Themen, bilden die ganze Gesellschaft ab und bringen dem Publikum immer wieder hoch emotionale Momente nach Hause. Dem Team von ‚In aller Freundschaft‘ ist es so gelungen, eine sehr große Fangemeinde zu erschaffen, die gespannt Woche für Woche auf neue Folgen wartet. Für das, was das Team vor und hinter der Kamera täglich leistet, möchte ich mich im Namen der ARD ganz herzlich bedanken.
TV-Termine rund um das Jubiläum
Arzu Bazman, Annett Renneberg, Andrea Kathrin Loewig, Alexa Maria Surholt und Isabell Gerschke MDR/Saxonia Media/Markus Nass
Glenn Riedmeier ist Jahrgang ’85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“. Auch für Realityshows wie den Klassiker „Big Brother“ hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie „Die Harald Schmidt Show“ und „PussyTerror TV“, hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „Roseanne“, aber auch schräge Mysteryserien wie „Twin Peaks“ und „Orphan Black“. Seit Anfang 2013 ist er bei fernsehserien.de vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.
Ein wenig kitschig war diese 1000. Folge schon. :-)
achtgeben (geb. 1935) am
Ich freue mich auf jede Folge und finde alle gut. Und ich kann mich noch in etwa an die erste Folge erinnern. Bin also von Anfang an dabei. Macht weiter so.
OkUeH am
Mittlerweile über dem Zenit. Die Drehbücher sind nur noch durchschnittlich. Meine Mutter und meine Schwester, früher große Fans, sind vor einiger Zeit abgesprungen. Ich schalte nur noch selten ein, und wenn, dann nur für den coolen Kaminski.
EduardM1 (geb. 1967) am
Das finde ich aber nicht, denn für mich ist die Serie in letzter Zeit besser geworden und hat auch bei der Auswahl der Charaktere gut zugelegt und deckt jetzt die breite Bevölkerung besser ab!
OkUeH am
Nicht ansatzweise, aber ich lass dir mal deine Meinung. Teilweise völlig unrealistisch. Wer's mag.