1000 Folgen „In aller Freundschaft“: Infos zur Jubiläumsfolge, Zahlen und Fakten zur Erfolgsgeschichte

Die Sachsenklink ist seit fast 25 Jahren auf Sendung im Ersten

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 29.01.2023, 09:00 Uhr

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Der Cast feiert die 1000. Folge – Bild: MDR/Saxonia Media/Markus Nass
Der Cast feiert die 1000. Folge

Eine der erfolgreichsten Serien Deutschlands erreicht einen wahren Meilenstein: Von „In aller Freundschaft“ werden am 31. Januar um 20:15 Uhr und um 21:00 Uhr im Ersten die Folgen 999 und 1000 ausgestrahlt. Ausnahmsweise werden die Episoden nicht wie sonst üblich eine Woche zuvor in der ARD Mediathek vorab bereitgestellt, sondern erst im Anschluss an die lineare Ausstrahlung. „Es gibt einige große Überraschungen in diesen beiden Folgen. Und die sind so besonders, dass dieser Moment gemeinsam mit allen Fans zur selben Zeit zelebriert werden soll“, erläutert die ARD.

Das passiert in der Jubiläums-Doppelfolge (999 und 1000)

Die Hitzewelle lässt auch Dr. Ilay Demir (Tan Caglar) und Dr. Lilly Phan (Mai Duong Kieu) nicht kalt.MDR/​Rudolf Wernicke

In der Doppelfolge, die am 31. Januar ab 20:15 Uhr zu sehen ist, wird Leipzig von einer Hitzewelle heimgesucht. In der Notaufnahme der Sachsenklinik herrscht riesiger Andrang. Das Team wird zudem durch den Fall des zwölf Jahre alten Luis Dreyer (Maximilian Brauer) auf Trab gehalten, der dringend eine Lebertransplantation benötigt. Nur widerwillig kontaktiert der alleinerziehende Vater Daniel Beck (Sönke Möhring) die psychisch erkrankte, aber inzwischen mit Medikamenten eingestellte Mutter Ramona (Marie Zielke), die aber nicht als Spenderin infrage kommt. Auch Daniel scheint aufgrund seiner HIV-Infektion nach deutschem Recht als Organspender auszuscheiden. Doch die Ärzteschaft ist darüber gespalten.

Wieder da: Dr. Achim Kreutzer (Holger Daemgen) besucht die Sachsenklinik. MDR/​Holger Wernicke

Ein Highlight für Fans dürfte das Wiedersehen mit Holger Daemgen als Dr. Achim Kreutzer sein. Daemgen gehörte in den Anfangstagen von „In aller Freundschaft“ zum Hauptcast, stieg dann aber in der 297. Episode aus. Als er von Dr. Roland Heilmann (Thomas Rühmann) in Südafrika kontaktiert wird, will er seine früheren Kollegen unterstützen. Er hat vor Ort bereits eine vergleichbare Transplantation durchgeführt. Doch noch bevor Roland und Dr. Kathrin Globisch (Andrea Kathrin Loewig) Luis und seinen Vater nach Südafrika ausfliegen können, wird der Junge von seiner Mutter entführt, Kathrin im Schlepptau. Ramona realisiert zu spät, dass der Ausflug ein Fehler war. Ihr Sohn kollabiert und die Frau baut mit ihrem Wagen einen schweren Unfall. Roland gelingt es, den Unfallwagen mit Ramona am Steuer zu finden. Doch was ist mit Kathrin und Luis passiert?

Dr. Heilmann (Thomas Rühmann) findet die schwer verletzte Ramona Dreyer (Marie Zielke). MDR/​Rudolf Wernicke

In Gastrollen spielen außerdem Claudia Wenzel und Dirk Schoedon mit. Angekündigt ist zudem, dass in der Jubiläums-Doppelfolge auf die fast 25-jährige Geschichte der Serie zurückgeblickt wird und die Zuschauer in die Vergangenheit mit Gänsehaut-Momenten entführt werden. Ein ausführliches Making-of mit exklusiven Einblicken hinter die Kulissen, mit Gesprächen und zahlreichen Interviews mit Fan-Lieblingen aus „In aller Freundschaft“ erscheint am 31. Januar in der ARD Mediathek.

Entwicklung der Serie

(Bild: MDR)

Die allererste Episode lief einst am 26. Oktober 1998. Seit mehr als 24 Jahren ist die Krankenhausserie rund um die Sachsenklinik nach wie vor ein verlässlicher Quotenbringer der ARD. Grund genug für fernsehserien.de, einen Blick auf die Erfolgsgeschichte der Serie zu werfen. Sie erzählt vom Alltag der Ärzte und Patienten in der fiktiven Sachsenklinik. Gedreht wird die Serie seit 2001 in den Studios der Media City Leipzig. Drei Folgen werden jeweils als Block in drei Wochen gedreht. Die ersten 124 Folgen wurden noch in einer Halle auf der Alten Messe produziert, die zum Studio umgebaut wurde. Zu Beginn der Serie drehten sich die Geschichten vor allem um die drei befreundeten Ärzte Dr. Heilmann (Thomas Rühmann), Dr. Dietz (Ina Rudolph) und Dr. Kreutzer (anfangs Joachim Kretzer, später Holger Daemgen und Johannes Steck). Mit der Zeit wurde die Handlung auf mehr Charaktere ausgeweitet.

Produziert wird die Serie von der Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbH im Auftrag des MDR und der ARD Degeto. Mit regelmäßig bis zu fünf Millionen Zuschauern zählt „In aller Freundschaft“ zu den absoluten Spitzenreitern im deutschen Fernsehen. Auch in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fährt die Serie überdurchschnittliche Quoten ein. Ein Ende ist nicht abzusehen. Auch in der ARD Mediathek, wo neue Folgen stets eine Woche früher zum Abruf bereitstehen, ist die Serie überaus gefragt: zwischen 450.000 und 530.000 Mal werden die Episoden dort abgerufen.

Das Ensemble von „In aller Freundschaft“ MDR/​Saxonia Media/​Rudolf Wernicke

Zusätzlich zu den regulären Folgen gab es bislang drei 90-minütige Spielfilme: „Was wirklich zählt“ (2011), „Bis zur letzten Sekunde“ (2013) und „Zwei Herzen“ (2018). Mittlerweile hat sich um „In aller Freundschaft“ ein ganzes Serienuniversum gebildet. Seit 2015 ist zusätzlich der Vorabend-Ableger „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ zu sehen, von dem mittlerweile mehr als 320 Folgen in acht Staffeln produziert wurden. Darüber hinaus entstand zum 20-jährigen Jubiläum die humorvolle Webserie „In aller Freundschaft – Nachts in der Sachsenklinik“. Weniger erfolgreich war hingegen der Ableger „In aller Freundschaft – Die Krankenschwestern“, der nach nur 16 Folgen in zwei Staffeln aufgrund enttäuschender Einschaltquoten wieder eingestellt wurde.

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