Quoten: „Wer stiehlt mir die Show?“ mit Olli Schulz verpasst neuen Rekord nur knapp

Staffelauftakt von „Die Kanzlei“ bärenstark, wenig Interesse an Artensterben-Doku

Dennis Braun
Dennis Braun – 24.08.2022, 09:55 Uhr

(v. l.) Fahri Yardım, Nilam Farooq, Olli Schulz, Joko Winterscheidt und Wildcard-Kandidatin Chiara als Pfadfinder bei „Wer stiehlt mir die Show?“ – Bild: ProSieben/Timmy Hargesheimer
(v. l.) Fahri Yardım, Nilam Farooq, Olli Schulz, Joko Winterscheidt und Wildcard-Kandidatin Chiara als Pfadfinder bei „Wer stiehlt mir die Show?“

Nachdem Olli Schulz in der vergangenen Woche gegen Joko Winterscheidt gewonnen hatte, durfte er am gestrigen Dienstagabend „Wer stiehlt mir die Show?“ auf ProSieben moderieren – und machte sie kurzerhand zu „Ollis Fernseh-Ferienlager“. Das Interesse war enorm: Mit 23,8 Prozent bei 1,10 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren lag man nur 0,3 Prozent unter dem bisherigen Marktanteilsrekord, den Anke Engelke im Januar aufgestellt hatte – wenngleich im Winter natürlich noch einige Menschen mehr eingeschaltet hatten. Insgesamt sahen nun 1,55 Millionen zu, was ein neuer Staffelbestwert war. „Check Check“ lief nachfolgend mit 12,8 Prozent bei den Jüngeren so gut wie noch nie, eine weitere Folge sackte dann aber schon wieder auf 10,2 Prozent ab.

Im Ersten stand derweil der Auftakt der fünften Staffel von „Die Kanzlei“ auf dem Programm, der sich sogleich den Tagessieg beim Gesamtpublikum sicherte: Mit 4,67 Millionen Zuschauern kam die erste frische Folge nach wochenlangen Wiederholungen auf starke 19,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es zu ebenso überdurchschnittlichen 8,3 Prozent. 4,26 Millionen blieben nachfolgend für „In aller Freundschaft“ dran, die Marktanteile betrugen 17,7 und 7,4 Prozent. „Report Mainz“ und die „Tagesthemen“ fielen im weiteren Verlauf deutlich auf 1,94 Millionen (9,1 Prozent) bzw. 1,58 Millionen (8,9 Prozent) zurück.

Zu diesem Zeitpunkt übernahm das „heute journal“ im ZDF das Ruder, das um 21:45 Uhr 3,58 Millionen Menschen ab drei Jahren (16,3 Prozent) informierte und auch in der Zielgruppe angesichts 9,8 Prozent auftrumpfte. Der Beginn der Primetime ging dagegen schief: Die „ZDFzeit“-Doku „Artensterben in Deutschland“ interessierte nur 1,70 Millionen Zuschauer, die schwachen 7,3 Prozent entsprachen. „frontal“ knackte nachfolgend mit 10,0 Prozent immerhin die Zweistelligkeit und steigerte sich auf 2,40 Millionen.

RTL hatte schon im Vorhinein gegen ProSieben kapituliert und eine Ausgabe von „Undercover Boss“ aus dem Januar nochmals ins Rennen geschickt. Mit 400.000 Werberelevanten und 7,9 Prozent tat sie sich erwartungsgemäß schwer, angesichts der Konkurrenz kam man aber noch mit einem blauen Auge davon. Doch auch insgesamt mussten die Kölner den Kollegen aus Unterföhring mit 1,14 Millionen Zusehern den Vortritt lassen. Ähnlich blass blieben später auch „RTL Direkt“ und das „RTL Spezial“ „60 Tage Frauenhass – Eine Reporterin bei den Taliban“, die 6,6 bzw. 7,7 Prozent in der Zielgruppe verzeichneten.

Halbwegs solide präsentierten sich zwei Wiederholungen von „Hot oder Schrott“ bei Schwestersender VOX, die 6,6 und 7,1 Prozent bei den Jüngeren generierten und sich damit auch gegen Sat.1 durchsetzten, wo sich „Navy CIS: Hawaii“ mit mauen 6,1 Prozent begnügen musste. Zwei Aufgüsse der Mutterserie „Navy CIS“ schafften anschließend gar nur 4,9 und 5,7 Prozent, ehe es für „Bull“ auf ordentliche 7,1 und 8,3 Prozent nach oben ging. Bei Kabel Eins blieb „Die Akte Jane“ bei durchwachsenen 4,4 Prozent hängen, eine neue Folge von „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock“ holte bei RTL Zwei recht gute 5,4 Prozent. „Armes Deutschland“ legte später trotz Wiederholung auf erfreuliche 7,3 Prozent zu.

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