Der Bankmitarbeiter Malte Gertis ist verzweifelt: Seine jüngere thailändische Ehefrau May hat wegen Brustkrebs nur noch einen Monat zu leben. Er will ihr weiteres Leiden ersparen und bringt sie deshalb mit heimlich verabreichtem Valium um. Anschließend will er sich auf die gleiche Weise selbst umbringen. Im letzten Moment, schon halb im Delirium, bereut er seine Tat und versucht, Hilfe zu holen. Er ruft seinen Hausarzt, Dr. Lahnstein, an. Doch die eigene Rettung gelingt ihm offenbar nicht mehr, denn am nächsten Morgen macht seine Schwester Frieda eine grausige Entdeckung: Maltes Leiche liegt mit gefesselten Händen in der Badewanne, die Leiche seiner Frau wird im Schlafzimmer aufgefunden. Das zerwühlte Bett weist deutliche Kampfspuren auf. Sabrina und Ellen, die mit den Ermittlungen beauftragt werden, entdecken am Tatort die Spuren eines Einbruchs. Sabrina kann sich aber kaum auf den Fall konzentrieren, denn eine Diagnose ihrer Ärztin hat sie völlig aus der Bahn geworfen: Sie hat Lungenkrebs. Die Ärztin versucht ihr zwar Mut zu machen und erklärt ihr, dass sie durch eine Strahlentherapie geheilt werden kann, aber Sabrinas Todesangst und ihr Frust über ihr ‚vergeudetes‘ Leben wachsen immer weiter. Sie beginnt zwar mit der ambulanten Therapie, aber ansonsten versucht sie, die Krankheit zu verdrängen. Sie erzählt nicht einmal Ellen davon. Für ihre häufige Abwesenheit von der Arbeit erfindet sie immer neue Ausreden, die Ellen immer misstrauischer machen. Ellen findet derweil im Alleingang heraus, dass fast alle Spuren vom Tatort, die auf einen Mord hinweisen, von Maltes Schwester Frieda nachträglich gelegt worden sind, da sie befürchtet hat, im Falle eines Selbstmordes keinen Pfennig von der Lebensversicherung ihres Bruder zu
bekommen. Maltes Schwester gibt zwar zu, die falschen Spuren gelegt zu haben. Aber am Tod ihres Bruders bestreitet sie jede Mitschuld, sie besteht hartnäckig weiter darauf, dass ihr Bruder von jemand anderem umgebracht wurde. Außer einem kleinen Einstich auf Maltes Handrücken gibt es zunächst keine Beweise für ihre Theorie. Dann wird Frieda in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Ellen ist sich nun sicher, dass Malte tatsächlich umgebracht wurde, und sie verdächtigt den Hausarzt Dr. Lahnstein, in dessen Praxis sie Frieda am Tag vor ihrem Tod begegnet war. Sabrina, verlorener und einsamer, als sie je in ihrem bisherigen Leben gewesen war, hat sich derweil in Erik verliebt, der ebenfalls Lungenkrebs hat. Die Angst vor dem nahen Tod, verbunden mit der Hoffnung auf eine Heilung bringen Erik und Sabrina immer näher. Erik versucht Sabrina zu überreden, ihre Krankheit zu akzeptieren und damit auch die Chance für ein ‚neues Leben‘. Sie soll ihre Stelle bei der Polizei kündigen und mit ihm am Wochenende nach Las Vegas fliegen: Er möchte sie dort heiraten. Sabrina willigt ein und erzählt Ellen schließlich die Wahrheit. Ellen, durch die Nachricht über Sabrinas Krankheit am Boden zerstört, muss alleine weiter ermitteln. Dr. Lahnstein gibt zwar zu, dem Opfer am Tag seiner Ermordung eine Beruhigungsspritze verabreicht zu haben, da Malte Gertis zur Hypochondrie neigte und glaubte, selber krebskrank zu sein. Seine Alibis, sowohl für den Tod von Malte wie auch von dessen Schwester, scheinen perfekt zu sein, aber Ellens Misstrauen und Abneigung ihm gegenüber wachsen mindestens genauso so schnell wie Sabrinas Liebe zu Erik. Ein paar Stunden vor Sabrinas Abflug nach Las Vegas taucht Ellen bei ihr auf und bittet sie um Hilfe, zum allerletzten Mal … (Text: RTL)