Biete Rostlaube, suche Traumauto

Gina-Marie ist Studentin und nutzt jede freie Minute für ihre große Leidenschaft: Motocross fahren. Mit vier Jahren bekam sie von ihrem Vater eine Yamaha PW 50 geschenkt und ist seitdem Feuer und Flamme für den motorisierten Zweiradspaß im Dreck. Nach dem Abitur fand sie einen Job bei einer Zeitarbeitsfirma und sparte ein Jahr lang für ihr erstes Motorrad. Ihre Freunde und ihre Familie hielten sie für verrückt, doch für Gina war klar: Sie will sportlich erfolgreich werden. Und das hat sie geschafft. 2012 wurde sie Meisterin im Niedersachsencup, 2013 Vizemeisterin sowie Dritte im ADAC-Nordrhein-Mx-Cup.
Bei allen sportlichen Erfolgen – mit Motocross wird man nicht reich und die Eltern können das Hobby auch nicht finanzieren. Deshalb fehlt Gina-Marie das Geld für einen vernünftigen Transporter, mit dem sie ihre Maschine zu den Wettbewerben bringen kann. Ihr kleiner Citroën Saxo hat keine Anhängerkupplung und ist für den Renneinsatz am Wochenende nicht geeignet. Gina-Marie wünscht sich einen Kastenwagen mit Anhängerkupplung, damit sie nicht mehr auf Freunde angewiesen ist, um zu den Rennen zu gelangen. (Text: VOX)

Kleider und Frisuren im Stil der 50er, Wohnung und Möbel im Jugendstil – die Richters lieben alles, was alt ist. Böse Zungen könnten jetzt doch sagen, dass der goldene Twingo dann super in das Gesamtkonzept von Susanne und Manuel passt. Allerdings ist genau das leider nicht der Fall. Die Patchworkeltern haben drei Jungs, und da wird das Problem wohl auch schon klar. Der kleine Twingo hat nicht genug Platz für die ganze Familie. Wenn alle mit sollen, passen die Kindersitze einfach nicht hinein in den güldenen Franzosen.
Da es in der Familienkasse auch eher mau ausschaut, ist ein Ersatz-Mobil derzeit nicht drin. Gemeinsame Ausflüge oder gar Urlaube fallen also flach. Der Traum wäre jetzt ein schöner Bulli, der der Familie sowohl als sicheres Alltags- und Shopping-Mobil dienen könnte, als auch als zuverlässiges Urlaubs-Auto. Und da kommt Jota ins Spiel – aber ob sie aus einem wirklich schrottreifen Twingo eine großfamilientaugliche Traumkutsche machen kann? Eine schwere Nummer für die Autoexpertin. (Text: VOX)

Wenn man wie Anna-Lina Schomburg in einem so kleinen und abgelegenen Örtchen wie Parow an der Ostsee wohnt, ist ein fahrbarer Untersatz eigentlich zwingend nötig, besonders, wenn der Arbeitsplatz im rund zehn Kilometer entfernten Stralsund liegt. Dort nämlich absolviert die 19-Jährige einen einjährigen Bundesfreiwilligendienst in einer psychologischen Klinik. Derzeit ist sie aber bei Wind und Wetter, morgens und abends, tags und nachts auf ihr Fahrrad angewiesen! Der alte Seat, den Anna-Lina zum 18. von ihrer Oma bekommen hat, steht mittlerweile seit Monaten ungenutzt auf der Straße.
Nach zwei kleinen Unfällen ist die Versicherung für die Fahranfängerin unbezahlbar geworden. Sie kann sich einfach kein Auto mehr leisten. Aber weiterhin sogar nachts mit dem Rad über die Dörfer zu radeln, ist für das junge Mädchen keine Alternative. Deshalb auch ihr eher ungewöhnlicher Traumautowunsch: Anna Lina wünscht sich eine Simson Schwalbe, einen auch im Unterhalt bezahlbaren Retro-Roller aus der ehemaligen DDR. Ein Oldtimer-Zweirad – für Jota ungewohntes Terrain. Hoffentlich geht das gut. (Text: VOX)

Auf den ersten Blick sieht man Gerald (51) seine dunkle Leidenschaft gar nicht an. Aber der Zöllner aus Hamburg ist bekennender Gothic-Fan. Musik, Festivals, dunkle Kleidung, unzählige Tattoos und Ringe – wenn er nicht gerade als Beamter Dienst schiebt, ist der Lifestyle der Szene für Gerald zum Lebensinhalt geworden. Das passende Mobil dachte er bereits vor einigen Jahren angeschafft zu haben – einen seltenen Amischlitten, ein Oldsmobil Cutlass Ciera. Aber der Ami wurde mit dem Hamburger Beamten nie wirklich warm. Denn meistens blieb sein Motor kalt.
Die Lichtmaschine schien regelmäßig andere Pläne zu haben, und der Wagen stand mehr, als dass er cruiste. Alles andere als ein cooles Gefährt für die Gothic-Treffen. Außerdem wäre es ja praktisch, im fahrbaren Untersatz auch auf den vielen Festivals übernachten zu können. Da liegt doch Geralds Traumauto-Wunsch quasi auf der Hand: Der Gothic-Zöllner wünscht sich einen Leichenwagen. Für Jota einer der ungewöhnlichsten Wünsche überhaupt. Und ob das aus einem fahruntüchtigen Oldsmobil zu machen ist? Abwarten. (Text: VOX)

Eigentlich steht Marc ja mehr auf Fortbewegungsmittel mit nur 1 PS. Der 30-Jährige aus Warendorf ist stolzer Besitzer und bekennender Fan seines kleinen Islandponys Bodo. Soweit so nett. Allerdings wollen Marc und Bodo immer wieder mal auf Reitsport-Turniere in der halben Republik, und das ist mit Marcs altem Renault Twingo eine schier unlösbare Aufgabe. Selbst wenn der Mini-Franzose eine Anhängerkupplung hätte, wäre er wohl kaum in der Lage, einen beladenen Pferdeanhänger zu ziehen. Das muss sich ändern. Jota muss irgendwie den Twingo mit defektem Tachometer und diversen Extra-Mängeln an den Mann bringen, um eine starke, im Idealfall geländegängige Zugmaschine im Austausch zu bekommen – wie soll das funktionieren?!? (Text: VOX)

Feline Kuck (26) aus Berlin hat sich mit einer eher ungewöhnlichen Geschäftsidee selbstständig gemacht: Sie ist Hunde-Physiotherapeutin und tourt mit ihren eigenen beiden Hunden zu Kunden im gesamten Hauptstadtbereich. Dass sie dafür ein repräsentatives und vor allem zuverlässiges Firmenauto braucht, ist klar. Und genau da hapert’s derzeit bei Feline. Ihr alter Renault Clio hat rund 260.000 Kilometer auf dem Tacho, was schon ordentlich aber noch lange nicht das Hauptproblem ist. Der Franzose nämlich macht seinen Landsleuten alle Ehre – er streikt wann und wo er kann.
Und das ohne jede Vorwarnung. Während der Fahrt geht der Wagen immer wieder plötzlich aus – ob er dann überhaupt wieder startet, ist jedes Mal ein Glücksspiel. Und wenn das dann auf einer sechsspurigen Schnellstraße passiert, ist das nicht nur unangenehm, sondern kann auch sehr schnell lebensgefährlich werden. Woher das kommt? Keiner weiss es. Rund 1000 Euro hat Feline bereits in die Fehlersuche gesteckt. Hoffentlich ist der Clio kein Fass ohne Boden, denn dann wird es selbst für Jota schwer, für Feline einen zuverlässigen Ersatz zu besorgen. (Text: VOX)

Rost statt Rock’n’Roll! Das glamouröse Popstarleben hatte sich die Band Kuya Lu aus Höxter auch anders vorgestellt, aber ihr treuer Ford Transit rockt schon lange nicht mehr. Die fünfköpfige Truppe steht zwar auf harte Sounds, doch ihr alter Tour-Bus klingt gar nicht melodiös und nervt mit einer Top Ten der Reparaturen. Ein Comeback wird es für den tapferen Transit daher nicht geben, denn der TÜV hat ihm den Saft abgedreht und die Bandkasse ist leer – damit ist der Ford nicht mehr als ein rostiger Haufen Heavy Metal. Kuya Lu sind in einem Teufelskreis gefangen: Ohne Bus keine Auftritte, ohne Auftritte kein Geld für einen neuen Bus! Damit das Tour-Leben aber nicht für immer auf dem Highway to Hell endet, soll Panagiota den Musikern um Frontfrau Lisa ein transportstarkes Band-Mobil beschaffen. Eine Folge von ‚Biete Rostlaube, suche Traumauto‘, in der definitiv Musik drin ist! (Text: VOX)

Wie sich die Zeiten ändern. Siegbert war stolz, als er seinen knallroten VW Corrado damals gefunden hat. Der Japan-Reimport mit Automatik-Schaltung war hier in Deutschland ein echtes Unikat, dachte sich der 37-Jährige und war Feuer und Flamme für den schicken Sportwagen. Aber wie das Leben so spielt: Siegbert ist mittlerweile stolzer Familienvater und der Corrado mag zwar ein schnittiges Gefährt sein, aber für Kindersitz und Wocheneinkauf ist der VW weniger geeignet. Was Siegbert jetzt braucht, ist ein geräumiger Kombi – gerne mit viel PS, denn etwas Spaß soll auch die Familienkutsche machen. Deshalb muss Pangiota helfen, denn der geliebte Corrado soll unbedingt in gute Hände, die ihn auch zu schätzen wissen. Panagiota freut sich, denn der Corrado sieht gut aus und sollte ihr Startbudget ordentlich füllen. Aber es soll alles ganz anders kommen mit dem roten Japan-Corrado … (Text: VOX)

Fred – so heißt die Rostlaube von Sabrina und Mareen. Als sie ihn vor 3 Jahren gekauft haben, machte Fred eigentlich einen ganz guten Eindruck auf die beiden Berlinerinnen. Für seine 15 Jahre sah der Opel Astra damals noch gut aus. Angeblich hatte ihn seine damalige Familie auch immer ordentlich gepflegt und gewartet. Angeblich. Denn kaum hatte Fred den Besitzer gewechselt, fingen die Probleme an. Im ersten gemeinsamen Sommer fiel die Klimaanlage aus und im darauffolgenden Winter auch die Heizung. Mittlerweile hat der Astra 255.000 Kilometer auf dem Tacho und ist Dauergast in diversen Werkstätten. So lieb Mareen und Sabrina Fred auch gewonnen haben, er ist ein Fass ohne Boden. Die beiden jungen Frauen brauchen dringend Ersatz. Aber nach dem Reinfall mit Fred trauen sie sich nicht mehr auf den Gebrauchtwagenmarkt. Panagiota muss helfen. Allerdings: Kann sie überhaupt noch etwas Startkapital aus dem mittlerweile schwerkranken Fred schlagen, oder bleibt nur noch der Weg zum Schrottplatz? (Text: VOX)