2025, Folge 1624–1645

  • Folge 1624 (45 Min.)
    Bild: Elephant Doc
    (1): Robert Desnos und die Freuden des Burgunds
    Im Sommer 1930 flüchtete Robert Desnos (1900–1945), einer der freisten Surrealisten, aus der drückenden Hitze von Paris ins Burgund. Mit dabei: der japanische Maler Foujita und dessen Frau Youki. Das avantgardistische Trio aus Montparnasse zog für eine Weile aufs Land, und Desnos erlebte eine künstlerische Renaissance. Aus Spaziergängen und Begegnungen schöpfte er die Inspiration für einen Erzählband, der aus seinem restlichen Werk heraussticht: „Voyage en Bourgogne“ ist eine Ode an die Lebenslust.
    (2): Kanada: Ein See mit tragischer Geschichte
    Der Lake Louise ist ein kanadischer Bergsee von atemberaubender Schönheit und liegt heute mitten im Banff-Nationalpark. Die First Nation der Stoney Nakoda nannte ihn „See der kleinen Fische“ und begegnete ihm voller Ehrfurcht, doch dann rissen europäische Siedler das Gebiet an sich und erschlossen es im 19. Jahrhundert mit dem Bau einer transkontinentalen Eisenbahn. Die moderne Infrastruktur machte den See zum beliebten Touristenziel – auf Kosten der gnadenlos ausgebeuteten und unterdrückten indigenen Völker.
    (3): Griechenland: Diamandos Gemüsepuffer
    In Thassos sind alle verrückt nach Kolokithokeftedes, den leckeren und gesunden Gemüsepuffern. Diamando kennt das perfekte Rezept. Zuerst reibt sie Zucchini, Karotten, Zwiebeln und Knoblauch und gibt Oregano, Petersilie, Dill, Eier und selbsttreibendes Mehl hinzu. Aus der Mixtur formt sie kleine Puffer, die in heißem Öl frittiert und mit hausgemachtem Tsatsiki aus griechischem Joghurt, Olivenöl, Gurke, Knoblauch und Dill serviert werden. Köstlich!
    (4): Spanien: Königliche Schwermut
    Philipp V. bestieg im Jahr 1700 den spanischen Thron, was zum Spanischen Erbfolgekrieg (1701–1714) führte. Doch leider litt der König zunehmend unter depressiven Schüben, wurde psychisch instabil und hatte Schwierigkeiten, die Regierungsgeschäfte weiterzuführen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.04.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 15.04.2025 arte.tv
  • Folge 1625 (45 Min.)
    (1): Liebe auf den ersten Blick in Notting Hill
    Seit 1999 strömen Touristen nicht mehr nur für den Karneval nach Notting Hill, sondern auch, um sich vor der blauen Tür aus der romantischen Komödie mit Hugh Grant und Julia Roberts ablichten zu lassen. „Notting Hill“ (1999) von Regisseur Roger Michell und Drehbuchautor Richard Curtis über die unwahrscheinliche und unwiderstehliche Romanze zwischen einem linkischen, britischen Buchhändler und einer von Paparazzi gejagten US-Schauspielerin verhalf dem Londoner Stadtteil zu neuer Berühmtheit.
    (2): Alentejo: Weine mit Geschichte
    In den Kellern des Alentejo ruht ein 2.000 Jahre alter Schatz: Der Rebensaft der größten portugiesischen Weinbauregion wird traditionell in mächtigen Tonkrügen, den Talhas, gelagert. Die Methode stammt noch aus der Zeit der Römer. Die kaum gepressten Trauben werden gleich nach der Ernte in die Talhas gefüllt, wo sie auf natürliche Weise gären. Der Wein bekommt dadurch einen unvergleichlich erdigen Charakter. Unter Diktator Antonio Salazar (1889–1979) lagen die Reben brach, doch heute gehört der Talha-Wein wieder zum Alltag der Einheimischen und wird in alle Welt exportiert.
    (3): Schweiz: Nicolas’ Arvenholzsuppe
    In der Schweizer Gemeinde Kandersteg serviert Nicolas ein Gericht, das mit einer ungewöhnlichen Zutat aufwartet: Holz von der Arve, einem typischen Baum der Alpen. Zuerst dünstet Nicolas Schalotten, Knoblauch und Lorbeerblätter in einem Topf an und löscht das Ganze mit Weißwein und Hühnerbrühe ab. Dann gibt er das Arvenholz hinzu und lässt es ziehen. Die Suppe wird abgesiebt und bekommt mit einer Mehlschwitze, etwas Schlagsahne und Traubensaft ihre sämige Konsistenz. Lecker!
    (4): Paris: Von der Heilanstalt ins Moulin Rouge
    Das Moulin Rouge im Herzen des Pariser Vergnügungsviertels Pigalle symbolisiert französische Frivolität, Feierlaune und Lebenslust. Ende des 19. Jahrhunderts verdrehte hier eine im wahrsten Sinne des Wortes irre Tänzerin den Männern den Kopf … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.04.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 16.04.2025 arte.tv
  • Folge 1626 (44 Min.)
    (1): Jacquemus’ modische Provence
    Jede Kollektion von Simon Porte Jacquemus ist eine Liebeserklärung an die ländliche Provence, wo der Modeschöpfer 1990 in eine Landwirte-Familie geboren wurde. Um sich selbst zu verwirklichen, zog er in die große Stadt, doch mit seinen Kreationen kehrt er immer wieder zu seinen Wurzeln zurück. Seine Ästhetik schöpft Jacquemus aus der Natur, den Landschaften, Feldern und Äckern seiner Kindheit. Subtil macht er seine Herkunft zur unverkennbaren Handschrift und trägt sie auf die Laufstege der Welt.
    (2): Papua-Neuguinea: Bunte Bilums
    Bilums sind aus dem Alltag in Papua-Neuguinea nicht wegzudenken. Die traditionellen Netztaschen aus Pflanzenfasern sind bunt, praktisch und unverwüstlich. Mit ihren Motiven erzählen sie von der Geschichte des Inselstaates und seiner Gesellschaft. Bilums sind lebende Metaphern, Brücken zwischen den Generationen, Projektionsflächen für Traditionen und Identitäten. Den Frauen, die sie fertigen, geben sie die Möglichkeit, sich auszudrücken und sich in einer Gesellschaft zu behaupten, in der Frausein noch immer eine Herausforderung ist.
    (3): Irland: Kates veganes Irish Stew
    Kate ist eine Meisterin des Irish Stew. Das traditionelle Rezept hat sie von ihrer Mutter geerbt. Doch sie beherrscht auch eine vegane Variante des irischen Klassikers. Dazu dünstet sie Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Lauch an, gibt Thymian und Petersilie und schließlich Kartoffeln und Tomatensoße hinzu. Abgerundet wird das Ganze mit roten Linsen und Tofu. Der Eintopf muss eine Stunde köcheln, bevor er serviert wird. Unwiderstehlich!
    (4): Italien: Ein produktiver Hausarrest
    Als der französische Adlige Xavier de Maistre (1763–1852) wegen eines unerlaubten Duells in der Zitadelle von Turin einsaß, nutzte er die Zeit, um ein Meisterwerk zu schreiben: „Reise um mein Zimmer“ (1794) ist ein charmanter Gedankenspaziergang über die Grenzen von Raum und Zeit hinaus … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.04.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 17.04.2025 arte.tv
  • Folge 1627 (45 Min.)
    (1): Südfrankreich: Serge Rezvani im Massif des Maures Der französisch-iranische Maler, Schriftsteller und Komponist Serge Rezvani wurde 1928 geboren und schrieb unter anderem das von Jeanne Moreau gesungene Lied „Le Tourbillon de la vie“ (1962) aus François Truffauts „Jules und Jim“ (1962) oder die Filmmelodie von Jean-Luc Godards „Elf Uhr nachts“ (1965). Jahrelang lebte und liebte der vielseitige Künstler in Südfrankreich. Das Massif des Maures im Departement Var liegt unweit der belebten Côte d’Azur, hat sich aber seine natürliche Wildheit bewahrt. In dieser Abgeschiedenheit siedelt Rezvani eine Reihe autobiografischer Romane an, die von der Symbiose eines Mannes, einer Frau und einer Landschaft erzählen.
    (2): Japan: Das Königreich Ryūkyū Heute ist Okinawa Japans südlichste Präfektur. Früher war sie Teil des mächtigen Königreichs Ryūkyū, das ab dem 15. Jahrhundert den Großteil der Ryūkyū-Inseln und den Seehandel in der Region beherrschte. Als im 19. Jahrhundert die Japaner den Archipel besetzten, leistete das Königreich schweigenden Widerstand, was Kampfsportarten wie Karate hervorbrachte. Mit der amerikanischen Besatzung im Zuge des Pazifikkriegs erlebte die Bevölkerung von Okinawa eine zweite Kolonisierung, die bis heute fest im kollektiven Gedächtnis verankert ist.
    (3): Griechenland: Emines Polenta-Gratin In Xanthi kocht Emine ein traditionelles Bauerngericht. Für ihr Polenta-Gratin brät sie geriebene Kartoffeln in Butter an und backt sie im Ofen weiter. Dann gibt sie zerbröselten Fetakäse sowie Kavurma darüber, eine Wurstmischung aus Lamm-, Rind- und Ziegenfleisch und krönt das Ganze mit einer Schicht Polenta. Serviert wird das Gratin mit zerlassener Butter. (4): Irland: Die Belagerung von Kinsale Die Kleinstadt Kinsale im Süden Irlands spielte eine entscheidende Rolle in der Geschichte des Landes. 1591 führte der Konfessionsstreit zwischen Katholiken und Protestanten zu einer doppelten, für Irland schicksalhaften Belagerung der Stadt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.04.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 21.04.2025 arte.tv
  • Folge 1628 (45 Min.)
    (1): Norwegen: Arne Næss, der grüne Philosoph Einen Berg erklimmen, nach tagelangem Marsch den Gipfel erreichen und die Aussicht genießen: Die raue norwegische Natur inspirierte Arne Næss (1912–2009) zu einer zutiefst umweltbewussten Philosophie, die er Anfang der 1970er Jahre begründete. Neugierig und aufgeschlossen begegnet der Bergsteiger und Philosoph der Welt, deren Rettung er in einem harmonischen Miteinander von Mensch und Natur sieht. Seine ganzheitliche Umweltphilosophie beschreibt er unter anderem in einem Werk mit dem vielsagenden Titel „Die Zukunft in unseren Händen“ (1976). (2): Frankreich: Kabig, der Dufflecoat aus der Bretagne Knöpfe aus Buchsbaumholz, Kapuze mit Kordelzug, Bauchtasche – so sieht ein typischer Kabig aus.
    Der gefütterte Wollmantel ist wind- und wetterfest und wird seit 200 Jahren von den Algensammlern des Pays Pagan im äußersten Nordwesten der Bretagne getragen. Der bretonische Dufflecoat war also ursprünglich eine Arbeiterkluft, ist aber längst auch bei Urlaubern und Künstlern beliebt. Inzwischen gilt er als Symbol der Bretagne und ihrer stolzen, wehrhaften Regionalkultur und Arbeitergeschichte. (3): Kanada: Timothys Poutine In Québec hat jeder sein eigenes Rezept für den Fastfood-Klassiker Poutine.
    Timothy nimmt für seine Soße Butter, Knoblauch, Harissa, Tomatenmark, Hühner- und Rinderbrühe. Sämig wird das Ganze dank Melasse, Maisstärke und Wasser. Dann blanchiert er Kartoffeln und frittiert sie in der Heißluftfritteuse. Fertig! Zuunterst kommen die Pommes, dann die Soße und obendrauf reichlich Käse. Unwiderstehlich! (4): Vietnam: Die Deutschen desertieren Zu Beginn des Indochinakriegs wurde die französische Armee von ihrer Fremdenlegion unterstützt, der auch deutsche Gefangene aus dem Ersten Weltkrieg angehörten. Als diese desertierten, spielte das den Việt Minh in die Hände, und die Unabhängigkeit rückte näher … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.04.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 22.04.2025 arte.tv
  • Folge 1629 (45 Min.)
    (1): Nordfrankreich: Émile Zola und der Kampf der Bergleute Februar 1884: Die Bergarbeiter im nordfranzösischen Anzin treten in Streik. Ein 43-jähriger Pariser Journalist namens Émile Zola (1840–1902) eilt zum Ort des Geschehens. Er hat sich als Kunst- und Literaturkritiker, aber auch als schonungsloser Verächter des Second Empire einen Namen gemacht und arbeitet gerade am 13. Roman seines Zyklus’ über die Rougon-Macquart … „Germinal“ ist eine Hommage an die Kohlereviere und ihre aufrechten und mutigen Bewohner. Zola erzählt vom Arbeiterkampf, den Gewerkschaften und vom Aufkeimen der großen gesellschaftlichen Konflikte, die das 20. Jahrhundert erschüttern sollten.
    (2): Papua-Neuguinea: Sing-Sing in Goroka In Papua-Neuguinea gibt es zahlreiche Stämme und mehr als 800 Sprachen. Seit 1957 wird jede ethnische Gruppe zu einem jährlich stattfindenden Sing-Sing nach Goroka geladen, um dort rituelle Gesänge und Tänze aufzuführen. Die Goroka-Show ist die größte ihrer Art, die Darbietungen sind spektakulär. Nach der Bedrohung durch die Evangelisierung im 19. Jahrhundert, sind die alten Bräuche wieder zum Leben erwacht und werden beim Sing-Sing stolz zur Schau gestellt. Ein Fest für Einwohner und Touristen – und ein Symbol nationaler Einheit. (3): Schweiz: Guy-Noëls Hirschsteak Guy-Noël lebt im Wallis und ist seit drei Jahrzehnten begeisterter Jäger.
    Was auf den Tisch kommt, hat er oft selbst erlegt. Heute gibt es saftiges Hirschsteak. Zuerst säubert er das Fleisch, bevor es in Butter angebraten, gewürzt und beiseitegestellt wird. Den Fond dazu lässt Guy mit Zwiebeln, Karotten und Hirschknochen mehrere Stunden in Wasser köcheln. Schließlich wird er abgesiebt, gemixt und über das Steak gegeben. (4): USA: Marie Tharp, Pionierin der Ozeanographie In einem Labor am Hudson River nördlich von New York liegt ein Schatz: Tausende von Bodenproben aus allen Weltmeeren, mit denen Marie Tharp (1920–2006) als erste ihres Forschungsgebiets präzise Reliefkarten des Meeresbodens erstellte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.04.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 23.04.2025 arte.tv
  • Folge 1630 (45 Min.)
    (1): Armenien: Susanna Harutyunyan und das Gedächtnis eines Volkes Susanna Harutyunyans 2023 in deutscher Übersetzung erschienener Roman „Raben vor Noah“ führt in ein entlegenes Dorf in den armenischen Bergen, am Ufer des Sewansees. Dort fanden Menschen Zuflucht, die den Massakern im Osmanischen Reich entkamen. Schätzungen zufolge fielen bis zu 1,5 Millionen Armenier fielen dem Genozid zum Opfer. In ihrem zutiefst poetischen Werk lässt die Autorin, die selbst am Sewansee aufwuchs, die Überlebenden zu Wort kommen: Menschen, die zerrissen sind zwischen der Pflicht des Erinnerns und dem Bedürfnis nach Vergessen. (2): Paris: Stadt der Bouquinisten Im Herzen von Paris lebt eine 500 Jahre alte Tradition weiter.
    Auf vier Kilometern entlang der Seine lädt eines der größten Freilichtantiquariate der Welt zum Verweilen ein. Die Bouquinisten sind aufmerksame und stoische Zeitzeugen mitten im hektischen Treiben der französischen Hauptstadt. Im Sommer wie im Winter öffnen sie in fünf Arrondissements ihre grünen Kästen mit Schätzen für Leseratten, Träumer und Flaneure. Ein lebendiges Symbol einer Stadt, die Freiheit und Freigeist großschreibt. (3): Usbekistan: Sahibas Rindseintopf In ihrem usbekischen Heimatort Shaftoli bereitet Sahiba ein Gericht zu, das sich hervorragend für frostige Winterabende eignet.
    Für ihr Dimlama schneidet sie Rindfleisch in kleine Würfel, brät es an und gibt nach und nach zerkleinerte Zwiebeln, Karotten, Auberginen und Kartoffeln hinzu. Sie würzt mit Salz, Pfeffer und Kräutern und lässt das Ganze köcheln. Fertig ist der herzhafte Eintopf, der Leib und Seele wärmt! (4): Irland: Draculas große Schwester Irische Schriftsteller scheinen ein besonderes Faible für Vampire zu haben. 1897 machte Bram Stoker den transsilvanischen Blutsauger Dracula weltberühmt. Beeinflusst hatte ihn dabei eine 1872 erschienene Schauererzählung seines Landsmannes Joseph Sheridan Le Fanu, die von der Vampirin Carmilla handelt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 05.05.2025 arte
  • Folge 1631 (45 Min.)
    Seit 1907 fahren die berühmten Yellow Cabs durch die Straßen von New York. Zuvor war einem anderen Fahrzeug ein kurzer Erfolg beschert: dem vollelektrischen Electrobat.
    (1): Schottland: Peter Pans Nimmerland Peter Pan, der Junge, der nicht erwachsen werden wollte, entsprang Anfang des 20. Jahrhunderts der Fantasie des schottischen Schriftstellers James Barrie. Als dieser sieben Jahre alt war, verunglückte sein älterer Bruder tödlich. Barrie versuchte vergeblich, im Herzen der Mutter den Platz des verstorbenen Bruders einzunehmen. Enttäuscht flüchtete er sich in die Literatur, entdeckte das Theater und schuf eine Figur, die den Namen des Gottes Pan trug und Weltruhm erlangen sollte. Inspiration für die Insel Nimmerland waren die Gärten und Küsten Südwestschottlands. (2): Paris: Ägyptens zweite Hauptstadt Seit Jahrhunderten schwärmt man in Paris vom alten Ägypten.
    Die Anfänge dieser Faszination sind schwer zu datieren. Jedenfalls artete sie nach der Französischen Revolution in eine frenetische Ägyptomanie aus. Noch heute brechen Ausstellungen über Pharaonen und Pyramiden sämtliche Besucherrekorde. Doch damit nicht genug: Die alte Zivilisation an den Ufern des Nils hat bleibende Spuren in Architektur, Kunst und an vielen Orten der französischen Hauptstadt hinterlassen. (3): Griechenland: Vassilis’ gefüllte Auberginen Das griechische Gemüsegericht Imam Bayildi erfordert viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Vassilis hat beides! Er schneidet seine Auberginen ein, karamellisiert die Haut, würzt mit Paprika, Pfeffer und Koriander und schiebt sie in den Ofen.
    Für die Füllung lässt er Zwiebeln und Knoblauch in einer mit Thymian und Kümmel gewürzten Tomatensoße köcheln. Die geschmorten und gefüllten Auberginen werden mit Feta garniert. Lecker! (4): New York: Die ersten Elektroautos Seit 1907 fahren die berühmten Yellow Cabs durch die Straßen von New York. Heute sind die gelben Taxis zu einem Wahrzeichen der Stadt am Hudson River geworden. Doch vor dem Siegeszug der Benziner war einem anderen Fahrzeug ein kurzer Erfolg beschert: Das Electrobat war zwar nicht sonderlich schnell, aber voll elektrisch unterwegs … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 06.05.2025 arte
  • Folge 1632 (45 Min.)
    (1): Marseille: Henri Verneuil, von Armenien nach Frankreich In Frankreich zählt Henri Verneuil zu den beliebtesten und kommerziell erfolgreichsten Filmemachern des 20. Jahrhunderts. In den 1990er Jahren kehrte er mit seinen letzten beiden Filmen in sein geliebtes Marseille zurück, das seiner armenischen Familie in den 1920er Jahren Asyl gewährt hatte. „Mayrig – Heimat in der Fremde“ und „Mayrig – Die Straße zum Paradies“ handeln von der Flucht vor dem Genozid, von der schwierigen Integration der Eltern in der südfranzösischen Hafenstadt und vom jungen Henri, alias Achod Malakian, der am liebsten ins Kino ging. (2): Japan: Land der Gipfelstürmer Japan besteht zu drei Vierteln aus bewaldeten Bergen.
    Heute sind sie der Stolz der Japaner, doch ihre Erschließung war ein jahrhundertelanges und gefährliches Unterfangen. Ab dem 7. Jahrhundert suchten die Yamabushi-Mönche in den Bergen nach Erleuchtung. In der Edo- und Meiji-Zeit wurden die Wälder nach und nach zugänglich gemacht und besiedelt. Heute sind die Berge für die meisten Japaner nicht mehr ein Ort der spirituellen, sondern vielmehr der sportlichen Selbstübertreffung. (3): Schweiz: Claudes Cordon Bleu Claude lebt im schweizerischen Brig und liebt Cordon Bleu – am besten hausgemacht! Zunächst schneidet er dicke Schweineschnitzel der Länge nach auf, ohne sie ganz zu durchtrennen.
    Er würzt das Fleisch mit Salz und Pfeffer und füllt die Taschen mit Schinken und Raclette-Käse. Die gefüllten Schnitzel werden paniert und in einer Pfanne goldbraun gebraten. Eine köstliche und sättigende Portion Proteine! (4): Großbritannien: Eine explosive Totenfeier Die Druiden waren die Priester des keltischen Großbritanniens. Als Heiler und Philosophen verbreiteten sie jahrhundertelang Wissen und Weisheit. Auch in der Neuzeit gab und gibt es Druiden. In Wales tat sich einer von ihnen als Unruhestifter hervor und erzeugte einen Funken, der das ganze Land erfassen sollte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 07.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 30.04.2025 arte.tv
  • Folge 1633 (45 Min.)
    (1): Morvan: François Mitterrands geheime Zuflucht Mitterrand und das Burgund: Damit verbinden die meisten Franzosen die medialen Besuche des Staatspräsidenten in Solutré. Jedes Jahr an Pfingsten wanderte Mitterrand auf den Felsen bei der Ortschaft und traf sich mit Kameraden aus der Résistance. Doch seine private Zuflucht lag weiter nördlich, im Granitmassiv des Morvan. In der unberührten Landschaft und bei ihren Einwohnern fand der Natur- und Literaturliebhaber die Ruhe, Bescheidenheit und Authentizität, die er in Paris vergeblich suchte. Hier wurde der Staatsmann zum Schriftsteller. (2): Schottland: Der schönste Golfplatz der Welt Der viele Regen in Schottland sorgt für sattes, kräftiges Grün.
    Und so ist es nicht verwunderlich, dass hier seit rund 600 Jahren Golf gespielt wird. Die Sportart entstand in den Niederlanden und fand im 15. Jahrhundert ihren Weg nach Schottland, wo die Schläger perfektioniert und die Regeln bis ins 18. Jahrhundert ausgefeilt wurden. Der Rasen war Schauplatz von Klassen- und Geschlechterkämpfen. Heute ist Golf der Sport aller Schottinnen und Schotten. (3): USA: Michaels Kaninchenragout Michael lebt im Bundesstaat New York und hat eine eigene Farm, von der fast alle Zutaten für sein Kaninchenragout stammen. Zunächst schneidet er das Fleisch, würzt es mit Salz, Pfeffer und Thymian und brät es in Öl an.
    Dann gibt er Knoblauch, Zwiebeln, Paprika und Würstchen hinzu, deckt das Ganze mit Hühnerbrühe ab und rührt etwas Tomatenmark unter. Als Beilage gibt es selbstgemachte Nudeln. Lokaler geht es nicht! (4): Papua-Neuguinea: Die Königin unter den Schmetterlingen 1906 begab sich der britische Naturforscher und Sammler Albert Stewart Meek im Dschungel von Papua-Neuguinea auf die Suche nach neuen tropischen Insektenarten. In den tausendjährigen Wäldern stieß er auf die unglaublichsten Kreaturen, unter ihnen ein Schmetterling so groß, wie ihn die Welt noch nicht erblickt hatte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 08.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 01.05.2025 arte.tv
  • Folge 1634 (45 Min.)
    (1): Frankreich: Die Seine – Maupassants Obsession Ein stummes Unbehagen, eine unsichtbare Präsenz verfolgt Guy de Maupassant (1850–1893). Er spürt sie überall. Wie kann es sein, dass der Fluss, den er einst so geliebt hat, die Quelle dieser Qual ist? Mit „Der Horla“ (1887) treibt Maupassant seine Obsession mit der Seine auf die Spitze. Der mäandernde, scheinbar so friedliche Fluss inspirierte ihn bereits zu mehreren Werken. Aus den trüben Wassern lässt der Schriftsteller das blanke Schaudern entsteigen. Realität und Fantasie, Vernunft und Wahnsinn sind für Maupassant ebenso trügerisch wie das flimmernde Glitzern des Flusses.
    (2): Türkei: Ausflug in den Hammam In Istanbul sind die beheizten Steinbänke der Hammams ein Treffpunkt von Arm und Reich. Seit Jahrhunderten sind die sternförmigen Oberlichter stumme Zeugen der Geheimnisse, die man sich hier anvertraut: Vor oder nach allen wichtigen Lebensereignissen wie Geburt, Verlobung, Hochzeit oder Beschneidung wird der Hammam aufgesucht. In der ganzen Türkei ist das Bad ein Eckpfeiler des sozialen Lebens. (3): Schweiz: Laras Gemüsekuchen Auf einer Schweizer Alm bereitet Lara eine Cholera zu, eine überraschend leckere regionale Spezialität. Zunächst schwitzt sie Birnen und Zwiebeln in Butter an und verteilt sie auf einem Mürbeteig.
    Anschließend belegt Lara ihn mit Äpfeln, Kartoffeln sowie Raclettekäse und bedeckt alles mit einer zweiten Schicht Mürbeteig. Schließlich backt sie den Kuchen eine Stunde lang im Ofen. So kann man sich die Cholera schmecken lassen! (4): Massachusetts: eine Schriftstellerin sorgt für Aufsehen In Massachusetts gibt es die älteste Schule für Blinde und Sehbehinderte in den USA: die Perkins School for the Blind. Schon die taubblinde amerikanische Schriftstellerin Helen Keller (1880–1968) besuchte diese Schule. Heute sind ihre Werke auf der ganzen Welt bekannt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.05.2025 arte
  • Folge 1635 (45 Min.)
    (1): Andrej Bitow, ein Russe in Armenien 1967 entdeckt Andrej Bitow (1937–2018) begeistert die jahrtausendealte Kultur Armeniens. Der aus dem Großbürgertum von Sankt-Petersburg stammende Schriftsteller folgt der Einladung eines armenischen Freundes, das lange von der Sowjetunion beherrschte Land zu erkunden. Doch wie er feststellt, leben in Armenien die sprachlichen und kulinarischen Traditionen weiter – trotz des kommunistischen Diktats. Er bedauert den Verlust der Geschichte in der Sowjetunion – doch in Armenien sieht er ein noch ursprüngliches Land, in dessen Kirchen und mittelalterlichen Bauwerken Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.
    (2): Der Wald von Fontainebleau und die Malerei im Freien Der Wald von Fontainebleau sorgte lange für Angst und Schrecken. Jahrhundertelang wimmelte es dort vor Räubern und wilden Tieren. Später wurde Gebiet, das man auch „Wald von Brière“ oder „La Brière“ nannte, bis auf einige Dörfer zum Jagdgrund der Könige. Doch eines Tages beschließt eine Gruppe abenteuerlustiger junger Künstler, im Wald zu malen – die Rebellen ziehen die frische Luft dem engen Atelier vor. Sie revolutionieren die Landschaftsmalerei und gehen als Maler der Schule von Barbizon in die Geschichte ein. (3): Griechenland: Yanis’ Fischsuppe Auf seinem Boot im Hafen von Kavala serviert Yanis befreundeten Fischern eine Fischsuppe.
    Zunächst blanchiert er Sankt-Petersfisch, Schwalbenfisch und Seeteufel. Sobald sie gar sind, köchelt er im selben Wasser gewürfelte Kartoffeln, Karotten und Sellerie. Anschließend entgrätet Yanis die Fischfilets und gibt sie zur Gemüsebouillon. Ein Spritzer Zitrone und ein paar Scampi runden das Gericht ab. (4): Schweiz: Kühlschrank unter Wasser Die Seen der Schweiz sind Schatzkammern der Natur. Als 1939 durch den Krieg Lebensmittelknappheit droht, entdeckt ein Unternehmer eine originelle Möglichkeit, die Seen zu nutzen. Der Thunersee südlich von Bern erhält durch seine kühlende Wirkung eine neue Bedeutung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.05.2025 arte
  • Folge 1636 (45 Min.)
    (1): Kästners Detektive auf den Straßen von Berlin In Deutschland ist „Emil und die Detektive“ (1929) ein Kultbuch. Der kurz vor der Nazizeit erschienene Roman von Erich Kästner (1899–1974) beschreibt ein Berlin, das von Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Die Helden sind eine eingeschworene Kinderbande, die in den Straßen der Hauptstadt nach einem Dieb sucht. Kästner schildert aus eigener Erinnerung eine mildere Gesellschaft, die ihre Kinder respektiert und Gewalt ablehnt. Die Nazis verboten und verbrannten später Kästners Werke – mit Ausnahme von „Emil und die Detektive“ – doch den Optimismus des Schriftstellers konnten sie nie auslöschen.
    (2): Im Ärmelkanal geht der Hering ins Netz Der Hering mag zwar verspottet werden, doch der im Ärmelkanal heimische Fisch war jahrhundertelang die Lebensgrundlage der Küstenbevölkerung. Seit dem Mittelalter und unter dem Einfluss der Wikinger lebte die Stadt Dieppe von dem eiweißreichen Fisch, der sich ideal für die kirchlichen Fastentage eignete.
    Im 19. Jahrhundert industrialisierte die normannische Stadt das Geschäft mit dem Hering: 80 Räuchereien waren rund um den Hafen täglich in Betrieb. Zwar hat der Fisch seinen alten Glanz verloren, doch die Köche der Region entdecken ihn heute wieder und machen ihn zu einer Delikatesse. (3): Gran Canaria: Montserrats Kartoffelsuppe In Santa Brígida bereitet Montserrat ein Gericht zu, das sie an ihre Kindheit erinnert: Caldo de papas. Zunächst brät sie Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten, Paprika und Karotten in Öl an, gibt anschließend Knoblauch, Kreuzkümmel und gemahlenen Koriander hinzu und gießt alles mit Wasser auf.
    Mit Kreuzkümmel, Paprikapulver und pochierten Eiern rundet Montserrat das Ganze ab. Ein Genuss! (4): Papua-Neuguinea: Betrug mit der Kolonie Alles beginnt mit einem utopischen Traum: 1877 startet der ehrgeizige Marquis von Rays eine Kampagne für eine unabhängige Kolonie in Papua-Neuguinea, die er „Neu-Frankreich“ tauft. Doch Mut allein reicht nicht aus – schon bald wird das Abenteuer zum Desaster. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 07.05.2025 arte.tv
  • Folge 1637 (45 Min.)
    (1): Montreuil: Der Zufluchtsort von Sólveig Anspach Die mit dem César ausgezeichnete Filmemacherin Sólveig Anspach (1960–2015) drehte in Montreuil drei Spielfilme: „Haut les cœurs!“ (1999), „Queen of Montreuil“ (2012) und – kurz vor ihrem Tod 2015 – „Der Effekt des Wassers“. In ihren Augen ist Montreuil der Ort für bodenständige Werke, der Treffpunkt von Menschen in einer utopisch anmutenden Realität. In dieser Welt kann sich hinter einem unscheinbaren Tor ein verwunschener Garten verbergen und ein improvisiertes Leben zum Märchen werden. In Anspachs fantastischen Filmen spielen mal leicht verrückte und oft verliebte Charaktere die Hauptrollen.
    (2): Die Hexen von Nordportugal Im mystischen Norden Portugals glaubt niemand an Hexen – dass es sie gibt, weiß jeder. Die ländliche, von rauem Klima geprägte Region Trás-os-Montes war lange arm und von medizinischer Versorgung abgeschnitten. Die Existenz von Hexen, Heilerinnen, Medien, Medizinfrauen und Wahrsagerinnen ist dort ein offenes Geheimnis. Ihre Geschichte ist die von Frauen in einer Männerwelt. Unter allen übernatürlichen Figuren nimmt die Hexe einen besonderen Platz ein. (3): Québec: Catherines Ahornsirupkuchen Catherine hat ein unfehlbares Rezept gegen den kanadischen Winter: ihren Ahornsirupkuchen.
    Zuerst verrührt sie Mehl, Salz und Schmalz zu einem Teig und fügt Wasser, Essig und Eier hinzu. Nachdem sie den Teig gut durchgeknetet hat, bereitet Catherine die Füllung zu. Dafür mischt sie Maisstärke, Mehl und Ahornsirup, bevor sie ein Ei und feste Schlagsahne unterhebt. Nach einer Stunde im Ofen ist der Kuchen fertig – und man kann ihn am Kaminfeuer genießen. (4): USA: Streit um den Bart Ein Streit um die richtige Gesichtsbehaarung hat die amerikanische Gesellschaft in Leominster in Aufruhr versetzt. Stein des Anstoßes war der Bart von Joseph Palmer – und sein Verständnis von Freiheit. Das sollte ihm im 19. Jahrhundert ernsthafte Probleme bereiten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 08.05.2025 arte.tv
  • Folge 1638 (44 Min.)
    Die griechischen Filoteigtaschen werden mit Oliven, Fetakäse und Paprika gefüllt und dann frittiert.
    (1): Paris: Chana Orloffs Gesichter In der hebräischen Sprache existiert das Wort „Gesicht“ nur in der Mehrzahl und wird damit den unzähligen möglichen Varianten gerecht. Anfang des 20. Jahrhunderts studiert die jüdisch-ukrainische Bildhauerin Chana Orloff Pariser Gesichter, um deren Essenz in ihren Kunstwerken festzuhalten. Sie war eine virtuose Bildhauerin in einer Zeit, als diese Kunst eine reine Männerdomäne war, und beherrschte meisterhaft das ziselierte Porträt, als dieses noch den Malern vorbehalten war.
    Chana Orloff war eine Künstlerin, die bis zu ihrer Flucht 1942 von der Stadt der Lichter adoptiert und entdeckt, gefeiert und bejubelt wurde. (2): New York: Loft Story Innerhalb von wenigen Jahrzehnten hat sich das Wort „Loft“ in unserem Sprachgebrauch eingebürgert. Während diese Wohnungsart in den 1980er-Jahren für viele noch eine weitentfernte Vorstellung und den Reichen aus New York vorbehalten war, sieht es heute anders aus. Die Loftbewegung gibt es mittlerweile in jeder Stadt, nicht nur in den Metropolen.
    Ursprünglich stammt die Idee aus dem New York der 1960er-Jahre. Im Viertel SoHo fingen einige mittellose Künstler an, sich in leerstehenden Industriegebäuden einzurichten und erfanden so, ohne es zu wissen, einen neuen Lifestyle. (3): Griechenland: Marias gefüllte Filoteigtaschen Oliven, Fetakäse, Paprika, Filoteig … natürlich sind wir damit in Griechenland! In der nordgriechischen Stadt Kavala bereitet Maria Bureki zu. Für die Füllung vermischt sie Oliven, Fetakäse und Paprika.
    Damit belegt sie zwei Lagen Filoteig, faltet das Ganze zu einem Dreieck und frittiert es anschließend. (4): Schweiz: Die Anfänge der Pauschalreisen Willkommen im Paradies der Postkarten … und der Touristen! Die Schweiz lockt nach wie vor Millionen Menschen auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss an. Im Land der schneebedeckten Gipfel und malerischen Dörfer entwickelte der erste Reiseveranstalter in der Geschichte des Fremdenverkehrs im 19. Jahrhundert ein Angebot mit Zukunft … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.05.2025 arte.tv
  • Folge 1639 (45 Min.)
    Auf der Île de la Cité gibt es einen Palast, dessen Urteile die Macht haben, eine ganze Gesellschaft zu verwandeln …
    (1): Shuggie Bain: Ein Unangepasster in Glasgow Shuggie Bain, der junge Protagonist des gleichnamigen, 2020 erschienenen Romans, ist auch das Alter Ego seines Autors. In diesem Sozialdrama erzählt Douglas Stuart die düsteren Thatcher-Jahre aus der Perspektive eines kleinen Jungen, der auf die Glasgower Gesellschaft zu feminin wirkt. Alles beginnt in Douglas Stuarts Kindheitsviertel, heruntergekommen durch grassierende Arbeitslosigkeit nach der Schließung der Bergwerke. Für Männer, denen nur noch ihre Männlichkeit geblieben ist, fällt Shuggie Bain aus dem Rahmen.
    Gleichzeitig geht es um die bedingungslose Liebe zur Mutter, um die Shuggie trauern muss. (2): Auf der Ria de Aveiro schippert der Moliceiro Die Ria de Aveiro in Portugal ist eine der größten Lagunen Europas. Um Moliço, eine für diese Sandbänke typische Alge, zu ernten, entwarfen die Einwohner einen halbmondförmigen Bootstyp, den man sonst nirgendwo findet: den Moliceiro. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich um die Lagune und diesen Bootstyp herum eine eigene Gemeinschaft. Der Moliceiro steht sowohl für eine Schiffszimmermannskunst als auch für einen Lebensstil, der unter der Salazar-Diktatur zum Politikum wurde.
    Nach mehreren Auswanderungswellen und der Vernachlässigung des Moliceiros rettet nun der Tourismus dieses Boot. (3): Kanada: Anne-Maries herzhafte Fleischpastete In Québec ist Fleischpastete an Weihnachten nicht wegzudenken. Anne-Marie wohnt im Zentrum von Montreal. Für ihre Fleischpastete brät sie zuerst dreierlei Hackfleisch vom Kalb, Schwein und Rind, vermischt mit Gemüse, Zimt und Nelken.
    Diese Füllung verteilt sie zwischen zwei Lagen Mürbeteig, bevor das Ganze in den Ofen kommt. Die Fleischpastete wird traditionsgemäß mit Ketchup serviert. (4): Paris: Ein befreiendes Urteil Auf der Île de la Cité gibt es einen Palast, dessen Urteile die Macht haben, eine ganze Gesellschaft zu verwandeln. Im Jahr 1954 gab es im Schwurgericht an der Seine einen Prozess zur Straftat zweier anonymer Personen. Dabei wurde ein Jahrhunderte altes Tabu gebrochen und das Schicksal aller Franzosen – vor allem der Französinnen – für immer verändert … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 13.05.2025 arte.tv
  • Folge 1640 (45 Min.)
    Vor 150 Jahren war der Clyde, der heute friedlich durch die Stadt Glasgow fließt, das Zentrum einer unvergleichlichen Umtriebigkeit.
    (1): Japan: Die Haikus von Matsuo Bashō Matsuo Bashō gilt in Japan als der bedeutendste Haiku-Dichter. Seinen berühmten Kurzgedichten ist es zu verdanken, dass dieses literarische Genre heute als solches anerkannt wird. Aus seiner buddhistischen Weltauffassung heraus hielt er in seinen Werken die Essenz der einfachen Dinge des Lebens fest. Matsuo Bashō wurde im 17. Jahrhundert im befriedeten Japan geboren und schlug seine künstlerische Laufbahn sehr früh ein. Er durchwanderte seine Heimat, ließ sich von deren Landschaften inspirieren und beschrieb hier ein Panorama, da einen Ausschnitt aus dem Alltag … Sein bedeutendstes Werk Auf schmalen Pfaden ins Hinterland schrieb er nur wenige Jahre vor seinem Tod.
    (2): Glasgow: Von Schiffen und Arbeitern Vor 150 Jahren war der Clyde, der heute friedlich durch die Stadt Glasgow fließt, das Zentrum einer unvergleichlichen Umtriebigkeit. Die Stadt beherbergte damals eine der größten Schiffswerften Großbritanniens und war somit ein wichtiger maritimer Umschlagplatz im globalisierten British Empire.
    Hinter den Tausenden von Schiffen und riesigen Ozeandampfern standen Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft, die in den Fabriken schufteten und für ihre Rechte einstanden. Trotz der Bemühungen der Gewerkschaftsaktivisten ging es nach dem Krieg mit den Werften bergab; in den 1990er-Jahren waren die meisten stillgelegt. (3): Gran Canaria: Béatrice’ Getreidepüree Béatrice bereitet eine der bekanntesten Speisen Gran Canarias zu: Gofio Escaldado. Aus einer Mischung aus kanarischem Mehl und Gemüsebrühe entsteht eine köstliche Creme.
    Es fehlen nur noch Kräutersaft, frisches Gemüse aus dem Garten – und rote Zwiebelscheiben, mit denen man das Gericht löffeln kann! (4): Frankreich: Ein Arzt, der aufs Herz hört Ende des 18. Jahrhunderts kam es in der Stadt Nantes wiederholt zu schweren revolutionären Ausschreitungen. Umgeben von Verletzten und Toten begann René Laennec dort sein Medizinstudium und erfand schließlich ein neues Diagnoseverfahren: Man muss aufs Herz hören … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 21.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 14.05.2025 arte.tv
  • Folge 1641 (45 Min.)
    In Usbekistan werden die mit Kürbis- und Zwiebelstücken gefüllten Teigtaschen mit Tomatensauce serviert.
    (1): Gabriele Münters farbenfrohes Bayern Anfang des 20. Jahrhunderts löste die Malerin Gabriele Münter eine wahrhaftige Kunstrevolution aus. Doch ihre Rolle wurde von der ihres Mentors und Lebensgefährten Wassily Kandinsky überschattet. Im bayerischen Licht, zwischen den blauen Weiten des Alpenvorlandes, erfand Gabriele Münter eine andere Art zu malen: nicht mehr die Darstellung dessen, was man sieht, sondern was man spürt. Durch ihre Pinselführung entstand eine neue Welt, voller explosiver Farben und schlichter Linien. (2): Normandie: Auf den Spuren des Apfelweins In der Normandie soll es mehr als vier Millionen Apfelbäume geben – und folglich unzählige Familien, die traditionell mit der Herstellung und dem Konsum von Cidre in Verbindung stehen.
    Der fermentierte Apfelsaft, der lange als Notersatz für Bier oder Wein getrunken wurde, ist heute zentraler Bestandteil des Kulturerbes der Normandie. Was im 11. Jahrhundert begann, schreibt heute mehr denn je Geschichte. (3): Usbekistan: Dilfuzas gefüllte Kürbis-Teigtaschen In Sukok kocht Dilfuza nach dem Rezept ihrer Mutter Kürbis- Somsa. Zuerst bereitet sie den Teig zu, den sie dann aufteilt und ausrollt.
    Dann formt Dilfuza kleine Teigtaschen, die sie mit Kürbis- und Zwiebelstücken füllt. Diese backen dann 15 Minuten lang an der Innenwand des Tandur-Ofens. Jetzt fehlt nur noch Tomatensauce – und die Familie kann zu Tisch gerufen werden! (4): Griechenland: Das Schiff der Hoffnung 1945, kurz nach Kriegsende, lag Griechenland in Trümmern und ein Bürgerkrieg drohte auszubrechen. Octave Merlier war Leiter des Institut français von Athen und wollte seine Studierenden vor der Bedrohung retten. Nach monatelangem Warten war am 22. Dezember ein Schiff bereit, in Richtung Frankreich in See zu stechen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 15.05.2025 arte.tv
  • Folge 1642 (44 Min.)
    Albert Dubout wurde 1905 in Marseille geboren. Seine humoristischen Zeichnungen schöpften aus lautstarken Boulespielen und choreographierten Stierkämpfen.
    (1): Frankreich: Albert Dubout, der Karikaturist der kleinen Leute Über 50 Jahre lang hielt Albert Dubout (1905–1976) die großen gesellschaftlichen Veränderungen seiner Heimat im 20. Jahrhundert mit dem besonderen Blick des Südfranzosen fest. Die Karikaturen des in Marseille geborenen Zeichners schöpften aus lautstarken Boulespielen und durchchoreographierten Stierkämpfen. In der Zeit der „Trente Glorieuses“ nach dem Zweiten Weltkrieg überzeichnete Dubout gerne Charakterzüge und vertauschte Rollen, um sich über das Eheleben und die Freizeitgesellschaft lustig zu machen.
    In den für den Schriftsteller Marcel Pagnol (1895–1974) geschaffenen Zeichnungen ist aber auch die ganze Liebe zu seiner südfranzösischen Heimat zu spüren. (2): Fátima, das Wunder von Portugal Jahrhundertelang lebten nur wenige Hirtenfamilien auf den Hochebenen der Extremadura in Zentralportugal. Das Land döste im Schatten der Olivenbäume und wurde nur von den Schafherden hin und wieder aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Bis das kleine Dorf Fátima am 13. Mai 1917 in den Blick der Weltöffentlichkeit rückte. Drei Kinder behaupteten, in einer Steineiche etwas Außergewöhnliches gesehen zu haben – eine Erscheinung, die heute Jahr für Jahr mehr als sechs Millionen Pilger in die Region führt.
    Mittlerweile zählt Fátima zu den meistbesuchten Marienwallfahrtsorten der Welt. (3): Griechenland: Die Kohlrouladen von Yanis Yanis empfängt seine Gäste in Thessaloniki mit Lachanodolmades – Kohlrouladen, die fester Bestandteil der lokalen Küche sind. Dafür füllt er Weißkohlblätter mit einer Mischung aus Rindfleisch, Reis, Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie und Dill, rollt sie sorgfältig zu kleinen Paketen und lässt diese eine gute Stunde garen.
    Serviert werden sie in einer cremigen Zitronensoße. (4): Vereinigtes Königreich: Richard Cœur de Lion Literarisch hatte das Vereinigte Königreich schon immer eine Menge zu bieten, von Lewis Carrolls fantastischen Erzählungen über Jane Austens Romanzen und Charles Dickens’ Elendsstudien bis hin zu Agatha Christies mörderischen Intrigen. Um ihre talentiertesten Vertreter angemessen zu würdigen, konnte die britische Literatur stets auf einen ihrer eifrigsten Botschafter zählen: den exzentrischen Richard Cœur de Lion … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 19.05.2025 arte.tv
  • Folge 1643 (45 Min.)
    Seit über 800 Jahren klingen in den Straßen von Toulouse kräftige Stimmen. Der Straßengesang ist eine volkstümliche Tradition, die die okzitanische Sprache am Leben hält und auch Protest ausdrückt.
    (1): Shakespeares grausamer schottischer König Schon den Namen „Macbeth“ auszusprechen, soll Unglück verheißen, sein Klang besitze unheilvolle Kräfte. Das um 1606 entstandene Theaterstück ist das einzige, das William Shakespeare in Schottland spielen lässt – es ist wahrscheinlich auch ein Ausdruck der Liebe der Schotten zum Phantastischen und Übernatürlichen. Die Tragödie über den Machthunger eines schottischen Adligen, der für die Thronbesteigung zu allem bereit ist, basiert auf der Geschichte eines lokalen Königs, der tatsächlich existiert hat, doch Macbeth wird bei Shakespeare zu einem hinterlistigen und grausamen Mörder.
    (2): Toulouse: Gold in der Stimme Seit über 800 Jahren klingen in den Straßen von Toulouse kräftige Stimmen. Sie singen, skandieren, sprechen und haben sich im Laufe der Jahrhunderte mal überlagert, mal angeschrien und mal vermischt. Der Straßengesang in Toulouse ist eine volkstümliche Tradition, die auch Protest ausdrückt. Er hält die okzitanische Sprache am Leben, die manch einer zum Verstummen bringen wollte.
    Troubadoure aus Aquitanien ließen sich ab dem 11. Jahrhundert in Okzitanien und insbesondere in der Region um Toulouse nieder. In einer Zeit, in der die Schrift noch wenig verbreitet war, erfreuten sich mündliche Überlieferung und Gesang großer Beliebtheit. (3): Kanada: Carolyns Lachs mit Ahornsirup In der Stadt Hamilton kombiniert Carolyn Lachs und Ahornsirup zu einem typisch kanadischen Gericht: Zunächst mariniert sie den Lachs in einer Mischung aus Sojasoße, Ahornsirup, Knoblauch, Zitronensaft und einer Messerspitze Ingwer, bevor sie ihn in der Pfanne anbrät.
    Dazu serviert sie Kürbispüree – ein Gemüse, das von den Ureinwohnern der Region schon seit Tausenden Jahren angebaut wird. (4): Schweiz: Rettung von Wilderern Im 19. Jahrhundert war der Alpensteinbock in der Schweiz komplett ausgestorben. Nur im Jagdrevier des italienischen Königs Viktor Emanuel II. lebten noch einige hundert Tiere, doch der Monarch weigerte sich, sie aus der Hand zu geben. Um das Überleben des Alpensteinbocks sicherzustellen, organisierte der Hotelier und Tierfreund Robert Mader schließlich eine Entführung … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 27.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 20.05.2025 arte.tv
  • Folge 1644 (45 Min.)
    Irisches Brown Bread und Scones: Für das Schwarzbrot werden Vollkornmehl und Buttermilch verrührt, die Scones werden aus Weißmehl, Zucker, Butter, Eiern und Milch hergestellt.
    (1): Margaret Mead, auf der Suche nach den Papua-Frauen Was macht uns zum Mann oder zur Frau? In Papua-Neuguinea sorgte die Anthropologin Margaret Mead mit der Untersuchung dieser Frage für ein intellektuelles Erdbeben. 1931 begann sie mit ihrer Arbeit über die Rolle der Frau in drei indigenen Gesellschaften. Bei den Arapesh, den Mundugumor und den Chambri begegneten Margaret Mead Frauen, die dominante Verhaltensmuster an den Tag legten. Ihre Beobachtungen zeigten, dass Verhaltensweisen von Männern und Frauen stark von kulturellen Faktoren geprägt sind und nicht nur biologisch vorherbestimmt werden.
    Die Studie erschütterte die Vorstellungswelt ihrer Zeitgenossen und zeigte am Beispiel ferner Kulturen, dass die westlichen Gesellschaften Dinge als gegeben hinnahmen, die es nicht im Geringsten waren. (2): Toulouse: Ein Hauch von Art Déco Zwischen den roten Backsteinbauten in den mittelalterlichen Gassen von Toulouse stehen einige Gebäude, die deutlich aus dem Rahmen fallen: Mit ihren modernen, geraden Linien sind sie Musterbeispiele für Art Déco. Hier, im Südwesten Frankreichs, ist Art Déco mehr als das Überbleibsel einer Architekturmode.
    Es ist der mutige Versuch, das Leben der Menschen in Toulouse zu verbessern und den Baustil in den Dienst der Ärmsten zu stellen – ein Ziel, das nach dem Ersten Weltkrieg von einer Gruppe an der Macht befindlicher Sozialisten verwirklicht wurde. (3): Irland: Schwarzbrot und Scones von Pádraig Eigentlich züchtet Pádraig auf der Halbinsel Dingle Schafe, doch heute bindet er sich die Schürze um, um Brown Bread und Scones zu backen. Für das Schwarzbrot verrührt Pádraig Vollkornmehl und Buttermilch, die Scones werden dagegen aus Weißmehl, Zucker, Butter, Eiern und Milch hergestellt.
    Nachdem er seine Schafe versorgt hat, kostet Pádraig seine Kreationen mit einigen Freundinnen. (4): Deutschland: Tauben als Fotografen Aus Frankfurt am Main stammen große Denker wie Johann Wolfgang von Goethe und Arthur Schopenhauer. Geschichte schrieb die Stadt allerdings auch mit der ungewöhnlichen Leistung eines Apothekers, einem genialen Autodidakten. Anfang des 20. Jahrhunderts machte er Tauben zu Fotografen, indem er den Vögeln eine kleine Kamera um die Brust hing … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 28.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 21.05.2025 arte.tv
  • Folge 1645 (44 Min.)
    Seit Jahrhunderten prägen Gwerzioù, lange epische Gedichte, die bretonische Identität. Die Werke werden die a cappella gesungen und erzählen von der Härte des Lebens erzählen.
    (1): Der mystische Rhein von Joseph Beuys Im zerstörten Nachkriegsdeutschland bemühte sich Joseph Beuys (1921–1986) darum, die Wunden zu heilen, die der Zweite Weltkrieg gerissen hatte. Die Wildnis und das rohe Material inspirierten den Allround-Künstler, den Folgen menschlicher Raserei ein wenig Natur entgegenzustellen. Beuys entwickelte den „erweiterten Kunstbegriff“, der die Trennung zwischen Kunst und Gesellschaft aufheben sollte. Für ihn ist jeder Mensch ein potenzieller Künstler, der die Gesellschaft durch seine Kreativität mitgestalten kann.
    Sein Konzept der „sozialen Plastik“ begreift Kunst als gesellschaftsverändernde Kraft. ​Beuys war für überdimensionierte Installationen bekannt. So setzte er sich mit seiner Kunst auch für den Umweltschutz ein. Ein Beispiel für sein Engagement ist das Projekt „7000 Eichen“, das Beuys 1982 zur documenta 7 in Kassel schuf. (2): Bretagne: Ein Lied namens Gwerzioù Gwerzioù sind lange epische Gedichte, die a cappella gesungen werden und von der Härte des Lebens erzählen. Seit Jahrhunderten prägen diese kollektiv entstandenen Werke die bretonische Identität.
    Sie speisen sich aus uralten Mythen und werden bei Beerdigungsprozessionen angestimmt. Im 19. Jahrhundert ließen sich Romantiker und Wissenschaftler von der Schönheit und dem Reichtum dieser Gesänge begeistern, sodass sie beschlossen, ihren Wortlaut festzuhalten und zu veröffentlichen. Dank dieser Sammlungen und der Wiederaneignung der Texte durch junge Sänger gelten die Gwerzioù bis heute als typisch keltische Kunstform. (3): Usbekistan: Der Gemüsereis von Umida In Tersak bereitet Umida das usbekische Nationalgericht Plov zu.
    In einem großen Topf brät sie Rindfleisch, Zwiebeln, Karotten und Rüben an und fügt anschließend als Würzmittel Kichererbsen, Kreuzkümmel, Knoblauch und Rosinen hinzu. Zum Schluss ergänzt sie den Reis und gießt mit Wasser auf. Jetzt muss das Ganze in Ruhe fertigköcheln. (4): Sturmwarnung in New Mexico In den 1930er Jahren erlebten die Landwirte in New Mexico eine schwierige Zeit. Mitten in der Wirtschaftskrise brach eine Dürre aus und heftige Stürme wirbelten den von den Bauern freigelegten Mutterboden auf. Der gesamte Mittlere Westen versank in einer Staubwolke … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 22.05.2025 arte.tv

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