• Folge 1634 (45 Min.)
    Bild: Arte
    (1): Frankreich: Die Seine – Maupassants Obsession Ein stummes Unbehagen, eine unsichtbare Präsenz verfolgt Guy de Maupassant (1850–1893). Er spürt sie überall. Wie kann es sein, dass der Fluss, den er einst so geliebt hat, die Quelle dieser Qual ist? Mit „Der Horla“ (1887) treibt Maupassant seine Obsession mit der Seine auf die Spitze. Der mäandernde, scheinbar so friedliche Fluss inspirierte ihn bereits zu mehreren Werken. Aus den trüben Wassern lässt der Schriftsteller das blanke Schaudern entsteigen. Realität und Fantasie, Vernunft und Wahnsinn sind für Maupassant ebenso trügerisch wie das flimmernde Glitzern des Flusses.
    (2): Türkei: Ausflug in den Hammam In Istanbul sind die beheizten Steinbänke der Hammams ein Treffpunkt von Arm und Reich. Seit Jahrhunderten sind die sternförmigen Oberlichter stumme Zeugen der Geheimnisse, die man sich hier anvertraut: Vor oder nach allen wichtigen Lebensereignissen wie Geburt, Verlobung, Hochzeit oder Beschneidung wird der Hammam aufgesucht. In der ganzen Türkei ist das Bad ein Eckpfeiler des sozialen Lebens. (3): Schweiz: Laras Gemüsekuchen Auf einer Schweizer Alm bereitet Lara eine Cholera zu, eine überraschend leckere regionale Spezialität. Zunächst schwitzt sie Birnen und Zwiebeln in Butter an und verteilt sie auf einem Mürbeteig.
    Anschließend belegt Lara ihn mit Äpfeln, Kartoffeln sowie Raclettekäse und bedeckt alles mit einer zweiten Schicht Mürbeteig. Schließlich backt sie den Kuchen eine Stunde lang im Ofen. So kann man sich die Cholera schmecken lassen! (4): Massachusetts: eine Schriftstellerin sorgt für Aufsehen In Massachusetts gibt es die älteste Schule für Blinde und Sehbehinderte in den USA: die Perkins School for the Blind. Schon die taubblinde amerikanische Schriftstellerin Helen Keller (1880–1968) besuchte diese Schule. Heute sind ihre Werke auf der ganzen Welt bekannt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 12.05.2025 arte
  • Folge 1635 (45 Min.)
    (1): Andrej Bitow, ein Russe in Armenien 1967 entdeckt Andrej Bitow (1937–2018) begeistert die jahrtausendealte Kultur Armeniens. Der aus dem Großbürgertum von Sankt-Petersburg stammende Schriftsteller folgt der Einladung eines armenischen Freundes, das lange von der Sowjetunion beherrschte Land zu erkunden. Doch wie er feststellt, leben in Armenien die sprachlichen und kulinarischen Traditionen weiter – trotz des kommunistischen Diktats. Er bedauert den Verlust der Geschichte in der Sowjetunion – doch in Armenien sieht er ein noch ursprüngliches Land, in dessen Kirchen und mittelalterlichen Bauwerken Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.
    (2): Der Wald von Fontainebleau und die Malerei im Freien Der Wald von Fontainebleau sorgte lange für Angst und Schrecken. Jahrhundertelang wimmelte es dort vor Räubern und wilden Tieren. Später wurde Gebiet, das man auch „Wald von Brière“ oder „La Brière“ nannte, bis auf einige Dörfer zum Jagdgrund der Könige. Doch eines Tages beschließt eine Gruppe abenteuerlustiger junger Künstler, im Wald zu malen – die Rebellen ziehen die frische Luft dem engen Atelier vor. Sie revolutionieren die Landschaftsmalerei und gehen als Maler der Schule von Barbizon in die Geschichte ein. (3): Griechenland: Yanis’ Fischsuppe Auf seinem Boot im Hafen von Kavala serviert Yanis befreundeten Fischern eine Fischsuppe.
    Zunächst blanchiert er Sankt-Petersfisch, Schwalbenfisch und Seeteufel. Sobald sie gar sind, köchelt er im selben Wasser gewürfelte Kartoffeln, Karotten und Sellerie. Anschließend entgrätet Yanis die Fischfilets und gibt sie zur Gemüsebouillon. Ein Spritzer Zitrone und ein paar Scampi runden das Gericht ab. (4): Schweiz: Kühlschrank unter Wasser Die Seen der Schweiz sind Schatzkammern der Natur. Als 1939 durch den Krieg Lebensmittelknappheit droht, entdeckt ein Unternehmer eine originelle Möglichkeit, die Seen zu nutzen. Der Thunersee südlich von Bern erhält durch seine kühlende Wirkung eine neue Bedeutung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.05.2025 arte
  • Folge 1636 (45 Min.)
    (1): Kästners Detektive auf den Straßen von Berlin In Deutschland ist „Emil und die Detektive“ (1929) ein Kultbuch. Der kurz vor der Nazizeit erschienene Roman von Erich Kästner (1899–1974) beschreibt ein Berlin, das von Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Die Helden sind eine eingeschworene Kinderbande, die in den Straßen der Hauptstadt nach einem Dieb sucht. Kästner schildert aus eigener Erinnerung eine mildere Gesellschaft, die ihre Kinder respektiert und Gewalt ablehnt. Die Nazis verboten und verbrannten später Kästners Werke – mit Ausnahme von „Emil und die Detektive“ – doch den Optimismus des Schriftstellers konnten sie nie auslöschen.
    (2): Im Ärmelkanal geht der Hering ins Netz Der Hering mag zwar verspottet werden, doch der im Ärmelkanal heimische Fisch war jahrhundertelang die Lebensgrundlage der Küstenbevölkerung. Seit dem Mittelalter und unter dem Einfluss der Wikinger lebte die Stadt Dieppe von dem eiweißreichen Fisch, der sich ideal für die kirchlichen Fastentage eignete.
    Im 19. Jahrhundert industrialisierte die normannische Stadt das Geschäft mit dem Hering: 80 Räuchereien waren rund um den Hafen täglich in Betrieb. Zwar hat der Fisch seinen alten Glanz verloren, doch die Köche der Region entdecken ihn heute wieder und machen ihn zu einer Delikatesse. (3): Gran Canaria: Montserrats Kartoffelsuppe In Santa Brígida bereitet Montserrat ein Gericht zu, das sie an ihre Kindheit erinnert: Caldo de papas. Zunächst brät sie Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten, Paprika und Karotten in Öl an, gibt anschließend Knoblauch, Kreuzkümmel und gemahlenen Koriander hinzu und gießt alles mit Wasser auf.
    Mit Kreuzkümmel, Paprikapulver und pochierten Eiern rundet Montserrat das Ganze ab. Ein Genuss! (4): Papua-Neuguinea: Betrug mit der Kolonie Alles beginnt mit einem utopischen Traum: 1877 startet der ehrgeizige Marquis von Rays eine Kampagne für eine unabhängige Kolonie in Papua-Neuguinea, die er „Neu-Frankreich“ tauft. Doch Mut allein reicht nicht aus – schon bald wird das Abenteuer zum Desaster. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 07.05.2025 arte.tv
  • Folge 1637 (45 Min.)
    (1): Montreuil: Der Zufluchtsort von Sólveig Anspach Die mit dem César ausgezeichnete Filmemacherin Sólveig Anspach (1960–2015) drehte in Montreuil drei Spielfilme: „Haut les cœurs!“ (1999), „Queen of Montreuil“ (2012) und – kurz vor ihrem Tod 2015 – „Der Effekt des Wassers“. In ihren Augen ist Montreuil der Ort für bodenständige Werke, der Treffpunkt von Menschen in einer utopisch anmutenden Realität. In dieser Welt kann sich hinter einem unscheinbaren Tor ein verwunschener Garten verbergen und ein improvisiertes Leben zum Märchen werden. In Anspachs fantastischen Filmen spielen mal leicht verrückte und oft verliebte Charaktere die Hauptrollen.
    (2): Die Hexen von Nordportugal Im mystischen Norden Portugals glaubt niemand an Hexen – dass es sie gibt, weiß jeder. Die ländliche, von rauem Klima geprägte Region Trás-os-Montes war lange arm und von medizinischer Versorgung abgeschnitten. Die Existenz von Hexen, Heilerinnen, Medien, Medizinfrauen und Wahrsagerinnen ist dort ein offenes Geheimnis. Ihre Geschichte ist die von Frauen in einer Männerwelt. Unter allen übernatürlichen Figuren nimmt die Hexe einen besonderen Platz ein. (3): Québec: Catherines Ahornsirupkuchen Catherine hat ein unfehlbares Rezept gegen den kanadischen Winter: ihren Ahornsirupkuchen.
    Zuerst verrührt sie Mehl, Salz und Schmalz zu einem Teig und fügt Wasser, Essig und Eier hinzu. Nachdem sie den Teig gut durchgeknetet hat, bereitet Catherine die Füllung zu. Dafür mischt sie Maisstärke, Mehl und Ahornsirup, bevor sie ein Ei und feste Schlagsahne unterhebt. Nach einer Stunde im Ofen ist der Kuchen fertig – und man kann ihn am Kaminfeuer genießen. (4): USA: Streit um den Bart Ein Streit um die richtige Gesichtsbehaarung hat die amerikanische Gesellschaft in Leominster in Aufruhr versetzt. Stein des Anstoßes war der Bart von Joseph Palmer – und sein Verständnis von Freiheit. Das sollte ihm im 19. Jahrhundert ernsthafte Probleme bereiten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 08.05.2025 arte.tv
  • Folge 265 (45 Min.)
    (1): Bulgarien: Sylvie Vartans Sehnsuchtsort Vom Süden der bulgarischen Hauptstadt Sofia aus durchquert der Fluss Maritza die Berglandschaften, Felder und Dörfer des Landes. Die französische Sängerin Sylvie Vartan wurde 1944 in Bulgarien geboren und floh mit ihrer Familie vor dem kommunistischen Regime. Ende der 1960er Jahre besang sie den Fluss und die Erinnerung an ihre Kindheit auf dem Balkan in einem nostalgischen und schmerzlichen Lied. „La Maritza“ (1968) wurde zum Hit und zur Hymne aller Entwurzelten. (2): Bulgarische Gesänge Bulgarien – das sind verwunschene Gebirge, tiefe Seen und weite Ebenen.
    In dieser zauberhaften Landschaft erklingen jahrhundertealte polyphone Gesänge. Im Mittelalter entstand im Zuge der Christianisierung des Landes die Tradition des Chorgesangs, der den Zusammenhalt stärkte und die mündliche Überlieferung bereicherte. Noch heute pflegt die junge Generation dieses einmalige Kulturgut. (3): Bulgarien: Danielas gekochter Käse In Salasch bereitet Daniela über dem Holzfeuer eine bulgarische Spezialität zu. Dafür zerbröckelt sie Kuhkäse in einer Pfanne und lässt ihn darin schmelzen.
    Dann fügt sie Mehl hinzu und lässt die Mischung eine Stunde lang unter ständigem Rühren eindicken. Die entstandene Käsemasse wird als Aperitif mit einem Schuss Rakija genossen, einem lokalen Obstbrand. (4): Ein Journalist befreit Bulgarien Die Rhodopen im Südwesten Bulgariens bilden die natürliche Grenze zu Griechenland. Das Gebirge mit seinen Weiden, Wäldern und Dörfchen soll der Sage nach dem Zorn des Zeus auf eine thrakische Königin entsprungen sein. Ende des 19. Jahrhunderts nahm hier das Schicksal der Bulgaren eine neue Wendung … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 16.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 09.05.2025 arte.tv
  • Folge 1638 (44 Min.)
    Die griechischen Filoteigtaschen werden mit Oliven, Fetakäse und Paprika gefüllt und dann frittiert.
    (1): Paris: Chana Orloffs Gesichter In der hebräischen Sprache existiert das Wort „Gesicht“ nur in der Mehrzahl und wird damit den unzähligen möglichen Varianten gerecht. Anfang des 20. Jahrhunderts studiert die jüdisch-ukrainische Bildhauerin Chana Orloff Pariser Gesichter, um deren Essenz in ihren Kunstwerken festzuhalten. Sie war eine virtuose Bildhauerin in einer Zeit, als diese Kunst eine reine Männerdomäne war, und beherrschte meisterhaft das ziselierte Porträt, als dieses noch den Malern vorbehalten war.
    Chana Orloff war eine Künstlerin, die bis zu ihrer Flucht 1942 von der Stadt der Lichter adoptiert und entdeckt, gefeiert und bejubelt wurde. (2): New York: Loft Story Innerhalb von wenigen Jahrzehnten hat sich das Wort „Loft“ in unserem Sprachgebrauch eingebürgert. Während diese Wohnungsart in den 1980er-Jahren für viele noch eine weitentfernte Vorstellung und den Reichen aus New York vorbehalten war, sieht es heute anders aus. Die Loftbewegung gibt es mittlerweile in jeder Stadt, nicht nur in den Metropolen.
    Ursprünglich stammt die Idee aus dem New York der 1960er-Jahre. Im Viertel SoHo fingen einige mittellose Künstler an, sich in leerstehenden Industriegebäuden einzurichten und erfanden so, ohne es zu wissen, einen neuen Lifestyle. (3): Griechenland: Marias gefüllte Filoteigtaschen Oliven, Fetakäse, Paprika, Filoteig … natürlich sind wir damit in Griechenland! In der nordgriechischen Stadt Kavala bereitet Maria Bureki zu. Für die Füllung vermischt sie Oliven, Fetakäse und Paprika.
    Damit belegt sie zwei Lagen Filoteig, faltet das Ganze zu einem Dreieck und frittiert es anschließend. (4): Schweiz: Die Anfänge der Pauschalreisen Willkommen im Paradies der Postkarten … und der Touristen! Die Schweiz lockt nach wie vor Millionen Menschen auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss an. Im Land der schneebedeckten Gipfel und malerischen Dörfer entwickelte der erste Reiseveranstalter in der Geschichte des Fremdenverkehrs im 19. Jahrhundert ein Angebot mit Zukunft … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 19.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.05.2025 arte.tv
  • Folge 1639 (45 Min.)
    Auf der Île de la Cité gibt es einen Palast, dessen Urteile die Macht haben, eine ganze Gesellschaft zu verwandeln …
    (1): Shuggie Bain: Ein Unangepasster in Glasgow Shuggie Bain, der junge Protagonist des gleichnamigen, 2020 erschienenen Romans, ist auch das Alter Ego seines Autors. In diesem Sozialdrama erzählt Douglas Stuart die düsteren Thatcher-Jahre aus der Perspektive eines kleinen Jungen, der auf die Glasgower Gesellschaft zu feminin wirkt. Alles beginnt in Douglas Stuarts Kindheitsviertel, heruntergekommen durch grassierende Arbeitslosigkeit nach der Schließung der Bergwerke. Für Männer, denen nur noch ihre Männlichkeit geblieben ist, fällt Shuggie Bain aus dem Rahmen.
    Gleichzeitig geht es um die bedingungslose Liebe zur Mutter, um die Shuggie trauern muss. (2): Auf der Ria de Aveiro schippert der Moliceiro Die Ria de Aveiro in Portugal ist eine der größten Lagunen Europas. Um Moliço, eine für diese Sandbänke typische Alge, zu ernten, entwarfen die Einwohner einen halbmondförmigen Bootstyp, den man sonst nirgendwo findet: den Moliceiro. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich um die Lagune und diesen Bootstyp herum eine eigene Gemeinschaft. Der Moliceiro steht sowohl für eine Schiffszimmermannskunst als auch für einen Lebensstil, der unter der Salazar-Diktatur zum Politikum wurde.
    Nach mehreren Auswanderungswellen und der Vernachlässigung des Moliceiros rettet nun der Tourismus dieses Boot. (3): Kanada: Anne-Maries herzhafte Fleischpastete In Québec ist Fleischpastete an Weihnachten nicht wegzudenken. Anne-Marie wohnt im Zentrum von Montreal. Für ihre Fleischpastete brät sie zuerst dreierlei Hackfleisch vom Kalb, Schwein und Rind, vermischt mit Gemüse, Zimt und Nelken.
    Diese Füllung verteilt sie zwischen zwei Lagen Mürbeteig, bevor das Ganze in den Ofen kommt. Die Fleischpastete wird traditionsgemäß mit Ketchup serviert. (4): Paris: Ein befreiendes Urteil Auf der Île de la Cité gibt es einen Palast, dessen Urteile die Macht haben, eine ganze Gesellschaft zu verwandeln. Im Jahr 1954 gab es im Schwurgericht an der Seine einen Prozess zur Straftat zweier anonymer Personen. Dabei wurde ein Jahrhunderte altes Tabu gebrochen und das Schicksal aller Franzosen – vor allem der Französinnen – für immer verändert … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 13.05.2025 arte.tv
  • Folge 1640 (45 Min.)
    Vor 150 Jahren war der Clyde, der heute friedlich durch die Stadt Glasgow fließt, das Zentrum einer unvergleichlichen Umtriebigkeit.
    (1): Japan: Die Haikus von Matsuo Bashō Matsuo Bashō gilt in Japan als der bedeutendste Haiku-Dichter. Seinen berühmten Kurzgedichten ist es zu verdanken, dass dieses literarische Genre heute als solches anerkannt wird. Aus seiner buddhistischen Weltauffassung heraus hielt er in seinen Werken die Essenz der einfachen Dinge des Lebens fest. Matsuo Bashō wurde im 17. Jahrhundert im befriedeten Japan geboren und schlug seine künstlerische Laufbahn sehr früh ein. Er durchwanderte seine Heimat, ließ sich von deren Landschaften inspirieren und beschrieb hier ein Panorama, da einen Ausschnitt aus dem Alltag … Sein bedeutendstes Werk Auf schmalen Pfaden ins Hinterland schrieb er nur wenige Jahre vor seinem Tod.
    (2): Glasgow: Von Schiffen und Arbeitern Vor 150 Jahren war der Clyde, der heute friedlich durch die Stadt Glasgow fließt, das Zentrum einer unvergleichlichen Umtriebigkeit. Die Stadt beherbergte damals eine der größten Schiffswerften Großbritanniens und war somit ein wichtiger maritimer Umschlagplatz im globalisierten British Empire.
    Hinter den Tausenden von Schiffen und riesigen Ozeandampfern standen Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft, die in den Fabriken schufteten und für ihre Rechte einstanden. Trotz der Bemühungen der Gewerkschaftsaktivisten ging es nach dem Krieg mit den Werften bergab; in den 1990er-Jahren waren die meisten stillgelegt. (3): Gran Canaria: Béatrice’ Getreidepüree Béatrice bereitet eine der bekanntesten Speisen Gran Canarias zu: Gofio Escaldado. Aus einer Mischung aus kanarischem Mehl und Gemüsebrühe entsteht eine köstliche Creme.
    Es fehlen nur noch Kräutersaft, frisches Gemüse aus dem Garten – und rote Zwiebelscheiben, mit denen man das Gericht löffeln kann! (4): Frankreich: Ein Arzt, der aufs Herz hört Ende des 18. Jahrhunderts kam es in der Stadt Nantes wiederholt zu schweren revolutionären Ausschreitungen. Umgeben von Verletzten und Toten begann René Laennec dort sein Medizinstudium und erfand schließlich ein neues Diagnoseverfahren: Man muss aufs Herz hören … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 21.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 14.05.2025 arte.tv
  • Folge 1641 (45 Min.)
    In Usbekistan werden die mit Kürbis- und Zwiebelstücken gefüllten Teigtaschen mit Tomatensauce serviert.
    (1): Gabriele Münters farbenfrohes Bayern Anfang des 20. Jahrhunderts löste die Malerin Gabriele Münter eine wahrhaftige Kunstrevolution aus. Doch ihre Rolle wurde von der ihres Mentors und Lebensgefährten Wassily Kandinsky überschattet. Im bayerischen Licht, zwischen den blauen Weiten des Alpenvorlandes, erfand Gabriele Münter eine andere Art zu malen: nicht mehr die Darstellung dessen, was man sieht, sondern was man spürt. Durch ihre Pinselführung entstand eine neue Welt, voller explosiver Farben und schlichter Linien. (2): Normandie: Auf den Spuren des Apfelweins In der Normandie soll es mehr als vier Millionen Apfelbäume geben – und folglich unzählige Familien, die traditionell mit der Herstellung und dem Konsum von Cidre in Verbindung stehen.
    Der fermentierte Apfelsaft, der lange als Notersatz für Bier oder Wein getrunken wurde, ist heute zentraler Bestandteil des Kulturerbes der Normandie. Was im 11. Jahrhundert begann, schreibt heute mehr denn je Geschichte. (3): Usbekistan: Dilfuzas gefüllte Kürbis-Teigtaschen In Sukok kocht Dilfuza nach dem Rezept ihrer Mutter Kürbis- Somsa. Zuerst bereitet sie den Teig zu, den sie dann aufteilt und ausrollt.
    Dann formt Dilfuza kleine Teigtaschen, die sie mit Kürbis- und Zwiebelstücken füllt. Diese backen dann 15 Minuten lang an der Innenwand des Tandur-Ofens. Jetzt fehlt nur noch Tomatensauce – und die Familie kann zu Tisch gerufen werden! (4): Griechenland: Das Schiff der Hoffnung 1945, kurz nach Kriegsende, lag Griechenland in Trümmern und ein Bürgerkrieg drohte auszubrechen. Octave Merlier war Leiter des Institut français von Athen und wollte seine Studierenden vor der Bedrohung retten. Nach monatelangem Warten war am 22. Dezember ein Schiff bereit, in Richtung Frankreich in See zu stechen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 15.05.2025 arte.tv
  • Folge 266 (45 Min.)
    (1): Tina Modotti – Fotografin der mexikanischen Revolution Durch den Kontakt mit der mexikanischen Revolution entwickelte sich die junge Tina Modotti vor einem Jahrhundert zu einer bedeutenden Fotografin. Sie wurde 1896 in Italien in eine arme Arbeiterfamilie geboren, emigrierte 1913 in die Vereinigten Staaten und ging 1923 nach Mexiko, wo sie ein neues Leben begann. Dort wurde sie eine unabhängige Fotografin und politische Aktivistin, die sich für die Sache der Revolution und der Benachteiligten einsetzte. Fortan stellte Modotti ihren Blick in den Dienst dieses Landes, das – wie sie selbst – auf der Suche nach Freiheit war.
    Sie starb 1942. (2): Mexiko: Wo Rodeo Charrería heißt Im Norden Mexikos, im Bundesstaat Hidalgo, kann man ein Spektakel erleben, bei dem Männer mit prächtigen Schnurrbärten und sicherem Griff stolze Pferde reiten: die Charrería. Diese typisch mexikanische Form des Rodeos steht sinnbildlich für die Vermischung indigener und spanischer Traditionen und bringt die Arenen des Landes seit fast 100 Jahren zum Beben. Die Charros, die bei den Wettbewerben gegeneinander antreten, gelten als Volkshelden. (3): Mexiko: Ezequiels zerrupfter Fisch Die Menschen in La Paz sind – wie Ezequiel – dem Meer zugewandt.
    Zum Mittagessen bereitet er deshalb ein Fischgericht zu: Zunächst lässt er den Fisch auf dem Grill trocknen, dann zerrupft er ihn und vermischt die Stücke mit einer scharfen Tomatensoße. Anschließend genießt er das Ganze auf Tortillas – mit Bohnen und etwas Käse. (4): Mexiko: Geburtstagsbrauch in Acolman Das ehemalige Acolman-Kloster, unweit der Pyramiden von Teotihuacán, ist ein vielbesuchter Ort in Mexiko. Hier ließen sich im 16. Jahrhundert Franziskanermönche nieder. Sie führten einen Brauch ein, der bis heute bei jedem mexikanischen Geburtstag eine wichtige Rolle spielt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 23.05.2025 arte
  • Folge 1642 (44 Min.)
    Albert Dubout wurde 1905 in Marseille geboren. Seine humoristischen Zeichnungen schöpften aus lautstarken Boulespielen und choreographierten Stierkämpfen.
    (1): Frankreich: Albert Dubout, der Karikaturist der kleinen Leute Über 50 Jahre lang hielt Albert Dubout (1905–1976) die großen gesellschaftlichen Veränderungen seiner Heimat im 20. Jahrhundert mit dem besonderen Blick des Südfranzosen fest. Die Karikaturen des in Marseille geborenen Zeichners schöpften aus lautstarken Boulespielen und durchchoreographierten Stierkämpfen. In der Zeit der „Trente Glorieuses“ nach dem Zweiten Weltkrieg überzeichnete Dubout gerne Charakterzüge und vertauschte Rollen, um sich über das Eheleben und die Freizeitgesellschaft lustig zu machen.
    In den für den Schriftsteller Marcel Pagnol (1895–1974) geschaffenen Zeichnungen ist aber auch die ganze Liebe zu seiner südfranzösischen Heimat zu spüren. (2): Fátima, das Wunder von Portugal Jahrhundertelang lebten nur wenige Hirtenfamilien auf den Hochebenen der Extremadura in Zentralportugal. Das Land döste im Schatten der Olivenbäume und wurde nur von den Schafherden hin und wieder aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Bis das kleine Dorf Fátima am 13. Mai 1917 in den Blick der Weltöffentlichkeit rückte. Drei Kinder behaupteten, in einer Steineiche etwas Außergewöhnliches gesehen zu haben – eine Erscheinung, die heute Jahr für Jahr mehr als sechs Millionen Pilger in die Region führt.
    Mittlerweile zählt Fátima zu den meistbesuchten Marienwallfahrtsorten der Welt. (3): Griechenland: Die Kohlrouladen von Yanis Yanis empfängt seine Gäste in Thessaloniki mit Lachanodolmades – Kohlrouladen, die fester Bestandteil der lokalen Küche sind. Dafür füllt er Weißkohlblätter mit einer Mischung aus Rindfleisch, Reis, Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie und Dill, rollt sie sorgfältig zu kleinen Paketen und lässt diese eine gute Stunde garen.
    Serviert werden sie in einer cremigen Zitronensoße. (4): Vereinigtes Königreich: Richard Cœur de Lion Literarisch hatte das Vereinigte Königreich schon immer eine Menge zu bieten, von Lewis Carrolls fantastischen Erzählungen über Jane Austens Romanzen und Charles Dickens’ Elendsstudien bis hin zu Agatha Christies mörderischen Intrigen. Um ihre talentiertesten Vertreter angemessen zu würdigen, konnte die britische Literatur stets auf einen ihrer eifrigsten Botschafter zählen: den exzentrischen Richard Cœur de Lion … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 19.05.2025 arte.tv
  • Folge 1643 (45 Min.)
    Seit über 800 Jahren klingen in den Straßen von Toulouse kräftige Stimmen. Der Straßengesang ist eine volkstümliche Tradition, die die okzitanische Sprache am Leben hält und auch Protest ausdrückt.
    (1): Shakespeares grausamer schottischer König Schon den Namen „Macbeth“ auszusprechen, soll Unglück verheißen, sein Klang besitze unheilvolle Kräfte. Das um 1606 entstandene Theaterstück ist das einzige, das William Shakespeare in Schottland spielen lässt – es ist wahrscheinlich auch ein Ausdruck der Liebe der Schotten zum Phantastischen und Übernatürlichen. Die Tragödie über den Machthunger eines schottischen Adligen, der für die Thronbesteigung zu allem bereit ist, basiert auf der Geschichte eines lokalen Königs, der tatsächlich existiert hat, doch Macbeth wird bei Shakespeare zu einem hinterlistigen und grausamen Mörder.
    (2): Toulouse: Gold in der Stimme Seit über 800 Jahren klingen in den Straßen von Toulouse kräftige Stimmen. Sie singen, skandieren, sprechen und haben sich im Laufe der Jahrhunderte mal überlagert, mal angeschrien und mal vermischt. Der Straßengesang in Toulouse ist eine volkstümliche Tradition, die auch Protest ausdrückt. Er hält die okzitanische Sprache am Leben, die manch einer zum Verstummen bringen wollte.
    Troubadoure aus Aquitanien ließen sich ab dem 11. Jahrhundert in Okzitanien und insbesondere in der Region um Toulouse nieder. In einer Zeit, in der die Schrift noch wenig verbreitet war, erfreuten sich mündliche Überlieferung und Gesang großer Beliebtheit. (3): Kanada: Carolyns Lachs mit Ahornsirup In der Stadt Hamilton kombiniert Carolyn Lachs und Ahornsirup zu einem typisch kanadischen Gericht: Zunächst mariniert sie den Lachs in einer Mischung aus Sojasoße, Ahornsirup, Knoblauch, Zitronensaft und einer Messerspitze Ingwer, bevor sie ihn in der Pfanne anbrät.
    Dazu serviert sie Kürbispüree – ein Gemüse, das von den Ureinwohnern der Region schon seit Tausenden Jahren angebaut wird. (4): Schweiz: Rettung von Wilderern Im 19. Jahrhundert war der Alpensteinbock in der Schweiz komplett ausgestorben. Nur im Jagdrevier des italienischen Königs Viktor Emanuel II. lebten noch einige hundert Tiere, doch der Monarch weigerte sich, sie aus der Hand zu geben. Um das Überleben des Alpensteinbocks sicherzustellen, organisierte der Hotelier und Tierfreund Robert Mader schließlich eine Entführung … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 27.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 20.05.2025 arte.tv
  • Folge 1644 (45 Min.)
    Irisches Brown Bread und Scones: Für das Schwarzbrot werden Vollkornmehl und Buttermilch verrührt, die Scones werden aus Weißmehl, Zucker, Butter, Eiern und Milch hergestellt.
    (1): Margaret Mead, auf der Suche nach den Papua-Frauen Was macht uns zum Mann oder zur Frau? In Papua-Neuguinea sorgte die Anthropologin Margaret Mead mit der Untersuchung dieser Frage für ein intellektuelles Erdbeben. 1931 begann sie mit ihrer Arbeit über die Rolle der Frau in drei indigenen Gesellschaften. Bei den Arapesh, den Mundugumor und den Chambri begegneten Margaret Mead Frauen, die dominante Verhaltensmuster an den Tag legten. Ihre Beobachtungen zeigten, dass Verhaltensweisen von Männern und Frauen stark von kulturellen Faktoren geprägt sind und nicht nur biologisch vorherbestimmt werden.
    Die Studie erschütterte die Vorstellungswelt ihrer Zeitgenossen und zeigte am Beispiel ferner Kulturen, dass die westlichen Gesellschaften Dinge als gegeben hinnahmen, die es nicht im Geringsten waren. (2): Toulouse: Ein Hauch von Art Déco Zwischen den roten Backsteinbauten in den mittelalterlichen Gassen von Toulouse stehen einige Gebäude, die deutlich aus dem Rahmen fallen: Mit ihren modernen, geraden Linien sind sie Musterbeispiele für Art Déco. Hier, im Südwesten Frankreichs, ist Art Déco mehr als das Überbleibsel einer Architekturmode.
    Es ist der mutige Versuch, das Leben der Menschen in Toulouse zu verbessern und den Baustil in den Dienst der Ärmsten zu stellen – ein Ziel, das nach dem Ersten Weltkrieg von einer Gruppe an der Macht befindlicher Sozialisten verwirklicht wurde. (3): Irland: Schwarzbrot und Scones von Pádraig Eigentlich züchtet Pádraig auf der Halbinsel Dingle Schafe, doch heute bindet er sich die Schürze um, um Brown Bread und Scones zu backen. Für das Schwarzbrot verrührt Pádraig Vollkornmehl und Buttermilch, die Scones werden dagegen aus Weißmehl, Zucker, Butter, Eiern und Milch hergestellt.
    Nachdem er seine Schafe versorgt hat, kostet Pádraig seine Kreationen mit einigen Freundinnen. (4): Deutschland: Tauben als Fotografen Aus Frankfurt am Main stammen große Denker wie Johann Wolfgang von Goethe und Arthur Schopenhauer. Geschichte schrieb die Stadt allerdings auch mit der ungewöhnlichen Leistung eines Apothekers, einem genialen Autodidakten. Anfang des 20. Jahrhunderts machte er Tauben zu Fotografen, indem er den Vögeln eine kleine Kamera um die Brust hing … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 28.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 21.05.2025 arte.tv
  • Folge 1645 (44 Min.)
    Seit Jahrhunderten prägen Gwerzioù, lange epische Gedichte, die bretonische Identität. Die Werke werden die a cappella gesungen und erzählen von der Härte des Lebens erzählen.
    (1): Der mystische Rhein von Joseph Beuys Im zerstörten Nachkriegsdeutschland bemühte sich Joseph Beuys (1921–1986) darum, die Wunden zu heilen, die der Zweite Weltkrieg gerissen hatte. Die Wildnis und das rohe Material inspirierten den Allround-Künstler, den Folgen menschlicher Raserei ein wenig Natur entgegenzustellen. Beuys entwickelte den „erweiterten Kunstbegriff“, der die Trennung zwischen Kunst und Gesellschaft aufheben sollte. Für ihn ist jeder Mensch ein potenzieller Künstler, der die Gesellschaft durch seine Kreativität mitgestalten kann.
    Sein Konzept der „sozialen Plastik“ begreift Kunst als gesellschaftsverändernde Kraft. ​Beuys war für überdimensionierte Installationen bekannt. So setzte er sich mit seiner Kunst auch für den Umweltschutz ein. Ein Beispiel für sein Engagement ist das Projekt „7000 Eichen“, das Beuys 1982 zur documenta 7 in Kassel schuf. (2): Bretagne: Ein Lied namens Gwerzioù Gwerzioù sind lange epische Gedichte, die a cappella gesungen werden und von der Härte des Lebens erzählen. Seit Jahrhunderten prägen diese kollektiv entstandenen Werke die bretonische Identität.
    Sie speisen sich aus uralten Mythen und werden bei Beerdigungsprozessionen angestimmt. Im 19. Jahrhundert ließen sich Romantiker und Wissenschaftler von der Schönheit und dem Reichtum dieser Gesänge begeistern, sodass sie beschlossen, ihren Wortlaut festzuhalten und zu veröffentlichen. Dank dieser Sammlungen und der Wiederaneignung der Texte durch junge Sänger gelten die Gwerzioù bis heute als typisch keltische Kunstform. (3): Usbekistan: Der Gemüsereis von Umida In Tersak bereitet Umida das usbekische Nationalgericht Plov zu.
    In einem großen Topf brät sie Rindfleisch, Zwiebeln, Karotten und Rüben an und fügt anschließend als Würzmittel Kichererbsen, Kreuzkümmel, Knoblauch und Rosinen hinzu. Zum Schluss ergänzt sie den Reis und gießt mit Wasser auf. Jetzt muss das Ganze in Ruhe fertigköcheln. (4): Sturmwarnung in New Mexico In den 1930er Jahren erlebten die Landwirte in New Mexico eine schwierige Zeit. Mitten in der Wirtschaftskrise brach eine Dürre aus und heftige Stürme wirbelten den von den Bauern freigelegten Mutterboden auf. Der gesamte Mittlere Westen versank in einer Staubwolke … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.05.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 22.05.2025 arte.tv
  • Folge 267 (44 Min.)
    (1): Korsika: Jérôme Ferraris unverfälschtes Kindheitsparadies In der Bergregion Alta Rocca im Süden Korsikas liegen kleine Dörfer versteckt im Maquis. So auch Fozzano, wo der französische Schriftsteller Jérôme Ferrari, der 1968 in Paris geboren wurde, die Sommer seiner Kindheit im Haus der Großeltern verbrachte. Die tiefe Verbundenheit zum einfachen, ländlichen Leben fernab aller Korsika-Klischees inspirierte einen Großteil seines Werkes, darunter auch den Roman „Predigt auf den Untergang Roms“, für den er 2012 den Prix Goncourt bekam.
    (2): Korsika, Insel des Maquis und der Hirten In Korsika wächst die dichte Macchia oft bis ans Meer. Diese unvergleichlich schönen, rauen Landschaften gehören von jeher den korsischen Hirten und ihren Herden. Generation um Generation prägten diese leidenschaftlichen, freiheitsliebenden Männer das Landschaftsbild sowie die handwerklichen und kulinarischen Traditionen der „Insel der Schönheit“. (3): Korsika: Marines Mini-Crêpes mit Käse Im Golf von Saint-Florent auf Korsika bereitet Marine direkt am Wasser ein beliebtes Gericht zu, das oft auf Dorffesten serviert wird: kleine, dicke Crêpes mit Frischkäse.
    Eine Extraportion Käse macht das Ganze noch einmal so lecker! (4): Auf Korsika: Verteidigung ist der beste Angriff Bevor Korsika zum Touristenort wurde, war die Insel das Ziel zahlreicher Invasoren aus ganz Europa. Im 18. Jahrhundert, kurz nach der Französischen Revolution, widerstand dort ein Verteidigungsturm auf wunderbare Weise den Angriffen der englischen Armee – und weckte ihre Neugierde … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 30.05.2025 arte

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