Stadt Land Kunst Folge 282: Graham Greene, ein Spion in Havanna / Kuba: Rum und Vaterland / Kuba: Luís’ Fleisch und Fisch aus dem Schmortopf / In Kuba ist die Küche heilig
Folge 282
Graham Greene, ein Spion in Havanna / Kuba: Rum und Vaterland / Kuba: Luís’ Fleisch und Fisch aus dem Schmortopf / In Kuba ist die Küche heilig
Folge 282 (45 Min.)
(1): Graham Greene, ein Spion in Havanna
In den 1950er Jahren war Havanna das Babylon der Karibik. Nachts verwandelte es sich in ein Paradies für illegale Geschäfte, hochprozentige Cocktails und wilde Partys. Der Reisende, Journalist und Gelegenheitsspion Graham Greene wurde bereits mit seinem Werk „Der dritte Mann“ bekannt, als er sich lustvoll in das turbulente Nachtleben der kubanischen Hauptstadt stürzte. Sein Roman „Unser Mann in Havanna“ erschien nur wenige Wochen vor der Machtergreifung durch Fidel Castro und seine Guerilleros.
(2): Kuba: Rum und Vaterland
Rum ist flüssiges Gold: bernsteinfarben, wenn gut gereift, weiß und leicht, wenn er sich für einen Cocktail eignet. Die Kubanerinnen und Kubaner lieben ihn vermutlich in jeder Form. Der Rum ist auch ein Destillat ihrer Seele und erinnert an eine Wunde, die wohl nie ganz verheilen wird: die schmerzliche Geschichte ihrer Vorfahren. Denn es waren afrikanische Sklaven, die auf den Zuckerrohrplantagen schufteten und die
Gewinnung der ersten Spirituosen ermöglichten. Heute gehört der Rum der ganzen kubanischen Nation, und die Geheimnisse seiner Herstellung werden sorgsam von Generation zu Generation weitergegeben
(3): Kuba: Luís’ Fleisch und Fisch aus dem Schmortopf
Luís bereitet eine Spezialität seiner Heimatstadt Viñales zu, in gleich zwei Varianten: mit Hühnchen und Schweinefleisch sowie mit Fisch und Langusten. Als Beilage serviert er Reis mit Tomaten und Paprika, gekocht in einer aromatischen Bouillon. Ein Fest für die ganze Familie!
(4): In Kuba ist die Küche heilig
In den Gässchen von Havannas Altstadt ist jeder Spaziergang eine Augen- und Gaumenfreude. Die Gebäude aus der Kolonialzeit, die alten Autos, das erste junge Obst und Gemüse – alles zeigt sich in schillernden Farben. Als in den 1950er und 1960er Jahren im Zeichen der Mangelwirtschaft einige Zutaten auf der Insel knapp wurden, hielten die Erfindungsgabe und Kreativität einer Frau die kubanische Küche am Leben. (Text: arte)