Stadt Land Kunst Folge 1700: Madrid: Almudena Grandes’ kleine Helden / Algier: Hauptstadt der Chaâbi-Musik / Sri Lanka: Padmalathas Fisch-Curry / Paris: Die Launen der Seine
Folge 1700
Madrid: Almudena Grandes’ kleine Helden / Algier: Hauptstadt der Chaâbi-Musik / Sri Lanka: Padmalathas Fisch-Curry / Paris: Die Launen der Seine
Folge 1700 (44 Min.)
Der Song „Ya Rayah“, die Hymne des Chaâbi aus Algier, bringt die Welt zum Tanzen und verkörpert zeitgleich den Schmerz des Exils. Damit ist er die Stimme eines Volkes.
Bild: ARTE F / Elephant Doc
(1): Madrid: Almudena Grandes’ kleine Helden
Ganz Madrid sog die Worte von Almudena Grandes auf. Hunderttausende Leser verfolgten gespannt ihre erotischen Liebesgeschichten aus der Nachkriegszeit. Doch 2008 wechselte die Schriftstellerin das Genre. Mit schillernden Heldinnen in historischen Romanen war sie bekannt geworden, jetzt schrieb sie in „Kleine Helden“ über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Spanien, über ein gebeuteltes Madrider Viertel und seine Einwohner – und über die Kraft der Solidarität.
(2): Algier: Hauptstadt der Chaâbi-Musik
Der Song „Ya Rayah“ wurde in den 1990er Jahren weltweit bekannt. Fröhlich und beschwingt klingend, brachte er die Menschen zum Tanzen. Dabei erzählt er von einem tiefen Schmerz, den Millionen teilen. Denn er handelt von einem Auswanderer, der seiner Heimat Algier nachweint, der weißen Stadt am anderen Ufer des Mittelmeers. Die
populäre Chaâbi-Musik ist ein fester Bestandteil von Algiers Identität. In der französischen Kolonialzeit wurde sie zum Sprachrohr der algerischen Bevölkerung.
(3): Sri Lanka: Padmalathas Fisch-Curry
In Thalangama bereitet Padmalatha ein Curry mit Flussfisch zu. Nach dem Gebet säubert ihr Mann den Fang des Tages, während Padmalatha Pandan- und Curryblätter, Piment, Zitronengras, Knoblauch und Zwiebeln in Kokosöl anbrät. Dann gibt sie den Fisch und etwas Wasser hinzu und lässt alles aufkochen. Als Beilage gibt es Jackfrucht aus dem eigenen Garten.
(4): Paris: Die Launen der Seine
Die Liebesgeschichte zwischen den Parisern und ihrer Seine währt schon viele Jahrhunderte. Doch der Fluss haut sich auch schon als launisch erwiesen, wie im Dezember 1879, als ganz Paris bitterlich fror. Für Claude Monet aber wurde der Anblick der zugefrorenen Seine zur Inspirationsquelle … (Text: arte)