2017, Folge 126–150

  • Folge 126
    (1): Madrid, die Movida von Pedro Almodóvar
    Im Herzen der iberischen Halbinsel liegt Madrid, die monumentale und erzkatholische Hauptstadt Spaniens. Hinter der strengen Fassade verbirgt sich jedoch eine ganz andere Stadt: Das lebenslustige Madrid, das gerne mit Tabus bricht und das Pedro Almodóvar 1967 noch während der Franco-Diktatur kennenlernte. Der künftige Vorzeigevertreter der Movida Madrileña entdeckte dort seinen Faible für Kitsch und durchgeknallte Inszenierungen.
    (2): Amsterdam, der Geist der Grachten
    Auf über 100 Kilometern ziehen sie sich durch die Stadt, überspannt von knapp 1300 Brücken: Die im 16. Jahrhundert erbauten Grachten verleihen der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ihre besondere Gestalt und ein weltweit einmaliges urbanes Flair. Sie gestatten auch einen Blick in die Geschichte, wie aus einer kleinen Fischersiedelung in nur 100 Jahren eine der bedeutendsten Handelsstädte der Welt wurde.
    (3): Das absolute Muss: Der Tower of London
    Er ist ein steingewordenes Symbol der Macht: erst Festung, dann Palast und schließlich Gefängnis für all diejenigen, die den Groll des Königs auf sich gezogen hatten. Jahr für Jahr besuchen drei Millionen Touristen den Tower of London, der bis ins 20. Jahrhundert auch als Hinrichtungsstätte diente. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.11.2017 arte
  • Folge 127
    (1): Danzig mit der Blechtrommel von Günter Grass
    Eine internationale Metropole an der Schnittstelle zweier Kulturen, gezeichnet von den Zerstörungen der Weltkriege: Die polnische Hafenstadt Danzig an der Ostsee war schon immer Drehkreuz und Durchgangsstation für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Einer ihrer berühmtesten Söhne, Literaturnobelpreisträger Günter Grass (1999), hat den multikulturellen Mix seiner Heimatstadt in sich aufgesogen und in seinen Werken verarbeitet.
    (2): Schanghai und die legendäre Promenade
    „The Bund“ Am westlichen Ufer des Huangpu-Flusses reiht sich entlang eines langen Boulevards ein imposantes Hochhaus an das nächste: Hier liegt der Bund, das „Ufer der Ausländer“ wie es auf Chinesisch genannt wird, mit seinen prächtigen Bauten aus den 1930er Jahren. Paläste, Banken und Firmensitze aus der Kolonialzeit säumen die Promenade und zeugen von der wechselvollen Geschichte der einwohnerstärksten Stadt Chinas.
    (3): Das absolute Muss: Die Karlsbrücke in Prag
    Sie ist das Symbol der tschechischen Hauptstadt: Seit dem 16. Jahrhundert spannt sich die legendäre Karlsbrücke majestätisch über die wirbelnden Wasser der Moldau. Bevor sie zum romantischen Touristenziel wurde, spielte sie allerdings eine finstere Rolle im Dreißigjährigen Krieg … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.11.2017 arte
  • Folge 128
    (1): Das geniale Neapel von Elena Ferrante
    Im Süden Italiens erstreckt sich am Fuße des Vesuvs die Stadt Neapel und öffnet sich zum Mittelmeer: ein Flickenteppich aus prächtigen Einkaufspassagen, barocken Palästen und Arbeitervierteln mit verschachtelten Gässchen. Kaum jemand hat die geschundene Seele der Metropole so großartig eingefangen wie die Schriftstellerin Elena Ferrante. Hier spielen die Romane der vierteiligen „Neapolitanischen Saga“, die die geheimnisumwitterte Autorin nach dem Sensationserfolg des ersten Bandes „Meine geniale Freundin“ über Nacht berühmt gemacht haben.
    (2): Clisson, ein Stück Toskana in den Pays de la Loire
    Ziegelgedeckte Dächer, in farbiges Mauerwerk gefasste Fenster, von Pinien gesäumte Häuser … Was nach tiefstem Italien aussieht, ist in Wirklichkeit die Bretagne: In Clisson, etwa zwanzig Kilometer entfernt von der bretonischen Hauptstadt Nantes, finden sich weder Granitmauern noch Schieferdächer, sondern Gebäude im toskanischen Stil mit antik anmutenden Gärten. Ihr südliches Flair erhielt die Stadt Ende des 18. Jahrhunderts dank zweier Brüder.
    (3): Das absolute Muss: Der Marienplatz in München
    Hier schlägt das Herz der bayerischen Hauptstadt: Seit dem Mittelalter gruppieren sich rund um den Marienplatz die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Münchens Brauhäuser inbegriffen. Was die jährlich vor dem Rathausturm vorbeipilgernden 14 Millionen Touristen nicht ahnen: Das Glockenspiel erzählt die Geschichte einer regelrechten Marathon-Hochzeit … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.11.2017 arte
  • Folge 129
    (1): Die flämische Nordseeküste von Jacques Brel
    An der belgischen Nordseeküste liegen die berühmten flämischen Badeorte Oostende, De Panne und Knokke-Heist. Unter diesem grauen Himmel verbrachten die Belgier schon vor 100 Jahren ihren Urlaub zwischen wildromantischen Dünen und den allgegenwärtigen Betonburgen. Auch Jacques Brel. Obwohl er viel reiste, zog es ihn immer wieder zurück in diese melancholische Landschaft mit ihrer herben Schönheit, die er in vielen seiner Chansons besang.
    (2): Teneriffa, die vulkanische Besessenheit
    Ein paar Hundert Kilometer vor der marokkanischen Küste liegt inmitten des Atlantischen Ozeans die Insel Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln. Darunter schlummert ein noch immer nicht ganz erloschener Vulkan: der Teide. Seine Krater und Lavaströme zeugen bis heute von der zerstörerischen Gewalt des unterirdischen Feuers. Doch die Bewohner Teneriffas ließen sich von den Naturgewalten niemals bezwingen und bauten ihre Insel immer wieder auf.
    (3): Das absolute Muss: Schloss Vaux-le-Vicomte in Maincy
    Für den Bau von Schloss Vaux-le-Vicomte, einem Meisterwerk der klassizistischen Barockarchitektur, wurden die berühmtesten Gärtner, Maler und Architekten verpflichtet. Das Ergebnis war so überwältigend, dass Nicolas Fouquet, der französische Finanzminister unter Ludwig XIV., über die zur Schau gestellte Pracht stolperte. Später rettete der Palast allerdings das ein oder andere Leben … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.11.2017 arte
  • Folge 130
    (1): Das Massachusetts von Edward Hopper
    Eine sonnendurchflutete Halbinsel mit Sanddünen so weit das Auge reicht: Cape Cod liegt an der Ostküste der Vereinigten Staaten im US-Bundesstaat Massachusetts. Hier auf dieser abgelegenen, fast unberührten Landzunge fand Edward Hopper, der berühmte Maler des Realismus, in den 1930er Jahren ein besonderes Licht, das er auf der Leinwand einzufangen suchte.
    (2): Armenien: Noahs Weinberg
    An der Grenze zwischen Europa und Asien gelegen ist Armenien eine Drehscheibe der Kulturen. In dem kleinen Kaukasusland liegt nicht nur die Wiege des Christentums, sondern auch die älteste Weinregion der Welt. An den Hängen des Berges Ararat soll Noah nach der Sintflut die ersten Weinstöcke gepflanzt haben. Bis heute ist Weinbau fester Bestandteil der armenischen Kultur.
    (3): Das absolute Muss: Der Flughafen Tempelhof in Berlin
    Er war einer der ältesten Verkehrsflughäfen der Welt: Der 1923 erbaute Flughafen Berlin-Tempelhof wurde 2008 geschlossen und seither in eine Art Berliner Central Park umgewandelt. Auf 386 Hektar erstreckt sich nun im Herzen der Bundehauptstadt wieder die Natur. Dass hier während der Luftbrücke die Rosinenbomber im Landeanflug süße Fracht abwarfen, ist Teil des kollektiven Gedächtnisses der Stadt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.11.2017 arte
  • Folge 131
    (1): Madame Bovarys Normandie der Leidenschaften
    Neben den grünen Weiten der Normandie, wo sich Emmy Bovary zu Tode langweilt, kommt ihr Rouen wie eine riesige Metropole vor. Die Stadt wird dann auch zum Schauplatz der leidenschaftlichen Affären sowie des Niedergangs der Romantikerin. Dabei wurden die Fachwerkhäuser Rouens mit ihren glänzenden Dächern nie besser beschrieben als vom Autor Gustave Flaubert.
    (2): Tweed der Stoff aus dem Irlands Geschichten sind
    Abgelegen im äußersten Norden Irlands liegt das County Donegal. An der wilden Küste bietet das blaue Wasser einen schönen Kontrast zu den grünen Weiden und der weißen Wolle der grasenden Schafe. Aus letzterer wird dort Tweed hergestellt, der einst als Luxusgut angesehen wurde. Dieser raue, feste und widerstandsfähige Stoff ist eng mit der Geschichte, dem harten Leben der Einwohner und der schroffen Schönheit der Landschaft verwoben.
    (3): Das absolute Muss: Machu Picchu in Peru
    Machu Picchu ist die bekannteste aller verlorenen Städte. Auf einer Höhe von mehr als 2.400 Metern thront das Heiligtum der Inka über dem Urwald. Seit seiner Entdeckung ranken sich um das Wahrzeichen Perus und seine ehemaligen Bewohner zahlreiche Legenden. Auch so manch einen Indiana Jones hat es schon angezogen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.11.2017 arte
  • Folge 132
    (1): Die Gironde, François Mauriacs Inspirationsquelle
    An der Gironde stehen Weinberge und Heidewälder Seite an Seite. Vom Atlantik kommende Winde treffen auf die aus dem Süden. Im südlichen Teil dieser so kontrastreichen Gegend hat François Mauriac, der Autor von „Die Tat der Thérèse Desqueyroux“, seine Inspiration gefunden. Seine große Verbundenheit zu dieser Region führte dann auch dazu, dass sein Schreibstil genauso wurde wie die Gironde: komplex und authentisch.
    (2): Kreta, Orient trifft griechische Insel
    Moscheen, Minarette und Maschrabbiyya Kreta ist nicht nur wegen ihrer schroffen und sonnenverwöhnten Landschaft eine der außergewöhnlichsten Inseln des Mittelmeers. Ihre Häfen und Dörfer versprühen einen Hauch Orient. Über 250 Jahre lang herrschten die Ottomanen mit einer Mischung aus Befriedung und Repression über die Insel. Bis heute kann man ihren Einfluss in der Architektur sehen und der Gastronomie schmecken.
    (3): Das absolute Muss: Das schwimmende Dorf
    Sausalito bei San Francisco Gut 500 bunte Häuschen im individuellen Baustil schwimmen in der Bucht von San Francisco. Auf den Wohnbooten von Sausalito, ursprünglich ein Werk der Hippies, wohnen mittlerweile die Hipster aus dem Silicon Valley. Nur wenigen ist bekannt, dass dieses so friedlich anmutende schwimmende Dorf einen langen und erbitterten Kampf austragen musste. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 21.11.2017 arte
  • Folge 133
    (1): Durch die Cevennen mit Robert Louis Stevenson und einem Esel
    Die Cevennen verbinden das französische Zentralmassiv mit dem Mittelmeer. Von den vulkanischen Ebenen rund um Le-Puy-en-Velay über den Mont Lozère bis hin zu den dunklen Wäldern von Gévaudan umfassen sie eine äußerst vielfältige Landschaft. 1878 durchquert ein junger schottischer Schriftsteller sie mit einem Esel. Noch bevor Robert Louis Stevenson sein berühmtes „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ zu Papier bringt, schreibt er über diese Reise ein Buch, das zum Vorbild späterer Reiseliteratur wird.
    (2): Armeniens christliche Identität
    Jahrtausendealte Klöster und einige der ältesten Kirchen der Welt – in Armenien, an der Grenze zwischen Europa und Asien, liegt die Wiege des europäischen Christentums. Dass man in diesem Land in den Ausläufern des Kaukasusnoch deutlich vor Rom das Christentum als Staatsreligion einführte, ist dem Heiligen Gregor zu verdanken. Er ist der Grundpfeiler der Armenischen Kirche, deren Millionen Gläubige auch heute noch ihren eigenen „Vatikan“ und „Papst“ haben.
    (3): Das absolute Muss: die Prager Burg in Tschechien
    Laut dem Guinness Buch der Rekorde ist die Prager Burg der größte Schlosskomplex der Alten Welt. Kolossal thront sie über der tschechischen Hauptstadt. Während in ihr heute der Sitz des Präsidenten untergebracht ist, gingen dort früher Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Alchemisten und Poeten ein und aus. Zu erwähnen sei auch ein recht ungewöhnliches Pariser Defilee … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.11.2017 arte
  • Folge 134
    (1): Die österreichischen Alpen von Klimt
    Der Attersee mit seinem türkisblauen Wasser liegt von Bergen umrahmt am Fuße der österreichischen Alpen. Ende des 19. Jahrhunderts strömen die reichen Familien Wiens an seine Ufer, um in ihren prachtvollen Villen der Hitze der Stadt zu entkommen. Der Maler Gustav Klimt ist einer von ihnen. Als bekanntester Vertreter der Wiener Secession geht er hier zu einem Stil über, der mit den sinnlichen Frauenfiguren, die ihn bekannt gemacht haben, nicht mehr viel zu tun hat.
    (2): Colorado, auf den Spuren von Buffalo Bill
    Stets mit Cowboyhut, Stiefeln und Lasso ausgestattet ist der Cowboy zum Helden des Wilden Westen geworden. Mit seinem Mut und seiner Unabhängigkeit verkörpert er die Grundwerte der Vereinigten Staaten. Im 19. Jahrhundert hatten die Viehhirten allerdings einen eher schlechten Ruf, insbesondere in Colorado. Buffalo Bill, der wohl berühmteste unter ihnen, machte mit seinen Rodeo-Shows die Figur des Cowboys wieder salonfähig. Er liegt nun in Colorado, am Fuße der Rocky Mountains, begraben.
    (3): Das absolute Muss: die Dune du Pilat in Frankreich
    Mit 110 Metern ist die Dune du Pilat an der französischen Atlantikküste die höchste Düne Europas. Die Wanderdüne in der Bucht von Arcachon erscheint einem fast irreal und wurde zurecht als Naturdenkmal eingestuft. Fast zwei Millionen Besucher erklimmen jedes Jahr ihren Gipfel ohne zu ahnen, dass man ihr im letzten Jahrhundert mit schwerem Gerät zu Leibe gerückt ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.11.2017 arte
  • Folge 135
    (1): New York und Lou Reed Man
    kann eigentlich kaum anders als New York und den Sänger Lou Reed in einem Atemzug zu nennen. Von der Factory von Andy Warhol über Harlem bis zur Lower East Side hat der Gründer von Velvet Underground, auch Pate der Punk-Musik genannt, die ganze Stadt, ihre Einwohner und sein Leben dort besungen. Er wurde so zu einem Teil der Stadt.
    (2): Biarritz, König unter den Stränden und Strand der Könige
    Die einen kommen wegen der Wellen, die anderen wegen der langen Sandstrände. Schon im 19. Jahrhundert wurde Biarritz zum wichtigsten Reiseziel des Baskenlandes. Diesen Erfolg sowie auch die Casinos und die teils extravaganten Villen verdankt die Stadt der Kaiserin Eugénie. Die Frau Napoleons III. hat aus dem ehemaligen Fischerdörfchen den Urlaubsort der europäischen Aristokratie gemacht.
    (3): Das absolute Muss: der Altstädter Ring in Tschechien
    Der Altstädter Ring liegt im Herzen Prags. Der zentrale Marktplatz der Stadt kann mit Rokokopalästen, gotischen Häusern und barocken Kirchen aufwarten. Insbesondere lockt jedoch das Wahrzeichen Prags, die astronomische Uhr am Rathaus mit ihrem Glockenspiel und den sich bewegenden Figuren, unzählige Touristen an. Diese haben dabei nicht die geringste Ahnung, dass unter ihren Füßen noch eine andere Stadt verborgen liegt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.11.2017 arte
  • Folge 136
    (1): Collioure: Matisse, Derain und die Geburt des Fauvismus
    An der Grenze zu Spanien am Fuße der Pyrenäen liegt das französische Fischerdorf Collioure. Hier ließen sich im Sommer 1905 die Maler Henri Matisse und André Derain nieder. Fasziniert hielten sie fest, wie das goldene Sonnenlicht die Farben der bunten Fischerhäuschen erstrahlen ließ und begründeten eine neue Stilrichtung: den Fauvismus.
    (2): Französisch-Polynesien: eine Lagune voller Kirchen
    Schroffe Felsen, türkisblaue Lagunen, wilde Vegetation und Kirchen, wohin das Auge schaut: Die Gambierinseln in Französisch-Polynesien verfügen über ein erstaunliches religiöses Architekturerbe. Die Gotteshäuser mitten im Pazifik erzählen davon wie ein Pater im 19. Jahrhundert vom Missionar zum „König“ dieses Fleckchens französischer Erde wurde.
    (3): Das absolute Muss: Schloss Bran in Rumänien
    In den Karpaten, hoch über den Wäldern Transsilvaniens, thront eines der beeindruckendsten Bauwerke Rumäniens: Das im 13. Jahrhundert errichtete Schloss Bran zieht zahlreiche Touristen an. Angeblich soll hier Graf Dracula gewohnt haben. Das ist wohl falsch. Doch tatsächlich hat hier einmal eine schöne Prinzessin gelebt, was nur die wenigsten wissen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 27.11.2017 arte
  • Folge 137
    (1): Marquesas-Inseln: Paul Gauguins Wiedergeburt
    Die Marquesas sind eine Inselgruppe in Französisch-Polynesien, mitten im Pazifischen Ozean. Hierher flüchtete der Maler Paul Gauguin im Jahr 1901. Fernab der Zivilisation wollte er im Blau des Meeres und im warmen Ockergelb der Erde neue Inspiration finden. Die Begegnung mit den Menschen vor Ort sollte sein Werk grundlegend verändern.
    (2): Transsilvanien: die Geschichte der Siebenbürger Sachsen
    Im Herzen Rumäniens, umgeben von den unberührten Wäldern der Karpaten, liegt Transsilvanien, eines der am besten erhaltenen Naturgebiete Europas. In dieser imposanten Naturkulisse stehen erstaunliche Trutzburgen: Hinterlassenschaften der „Saxones“, die im Mittelalter auf der Suche nach einem freieren Leben aus Deutschland und Luxemburg hierherkamen. 850 Jahre lang gelang es den Siebenbürger Sachsen, Sprache, Kultur und Identität zu bewahren.
    (3): Das absolute Muss: der „Port de la Lune“ in Bordeaux
    Im 18. Jahrhundert war Bordeaux der wichtigste Hafen Frankreichs. Dank des Warenverkehrs konnte sich die Stadt bereichern und entwickeln. Noch immer ist der sichelmondförmige „Port de la Lune“ das Wahrzeichen der südwestfranzösischen Metropole. Heute legen dort vor allem Kreuzfahrtschiffe, Yachten und Segelboote an. Die wenigsten ihrer Kapitäne wissen wohl, dass der Hafen einmal Schauplatz einer waghalsigen Militäroperation war … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.11.2017 arte
  • Folge 138
    (1): Dostojewskis Sankt Petersburg
    Wegen ihrer unzähligen Palästen, Barockkirchen und Kanälen nennt man die ehemalige Zarenresidenz auch das Venedig des Ostens. Doch in den Schriften von Fjodor Dostojewski enthüllt die Stadt an der Newa auch ihre dunkle Seite. Für den Autor von „Schuld und Sühne“ ist Sankt Petersburg mehr als nur Kulisse: Die Stadt wird zur Romanfigur. Dostojewski führt in ihre Armenviertel und Herrschaftshäuser und zeigt ihre entehrten Adeligen und Antihelden.
    (2): In der Altstadt von Peking
    Peking hat 22 Millionen Einwohner und neun Außenbezirke. Sie ist eine Megacity, ständig wachsend, ständig in Bewegung. Inmitten dieses Treibens liegt die im 15. Jahrhundert erbaute Altstadt mit ihren Hutongs, den traditionellen Gassenvierteln. Wer sie durchquert, macht eine Reise in die Vergangenheit, entdeckt traditionelle Wohnhäuser und imposante Paläste.
    (3): Das absolute Muss: das „Haus des Volkes“ in Bukarest
    1.100 Räume, 12 Stockwerke, eine Million Kubikmeter Marmor: Das „Haus des Volkes“ in Bukarest ist eines der flächenmäßig größten Gebäude der Welt. Das Prestigeprojekt des rumänischen Machthabers Nicolae Ceau?escu dient heute als Sitz der Abgeordnetenkammer und des Senats. Nur wenige wissen, dass für seinen Bau sogar Heilige umziehen mussten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 29.11.2017 arte
  • Folge 139
    (1): Die Seine von Alfred Sisley
    Tanzabende in Flussschenken, wechselnde Jahreszeiten, Brücken, Schleusen, bewaldete Ufer, Alfred Sisley hielt in seinen Gemälden die Poesie der Seine fest. Dreißig Jahre lang folgte der Impressionist diesem Fluss, von Bougival bis Moret-sur-Loing, und verewigte sein Licht, seine Natur, die Spiegelungen seines Wassers.
    (2): Yunnan, Wiege des Tees
    In der südwestchinesischen Provinz Yunnan findet man nebelverhangene Berge, dichte Dschungel und den ältesten Tee der Welt. Die kostbaren, aschfahlen Blätter der wilden Teepflanzen machten die Region zum Ausgangspunkt der berühmten Tee-Pferde-Straße und veränderten ihr Schicksal für immer.
    (3): Das absolute Muss: der Genfer See
    Der Genfer See ist der größte See der Schweiz und Frankreichs und zugleich die längste natürliche Grenze zwischen beiden Ländern. Er wird von Weinbergen und Alpengipfeln umgeben und inspirierte Dichter wie Lamartine. Doch nur wenige wissen, dass seine ruhigen Wasser von einem fliegenden Riesen gestört wurden. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.11.2017 arte
  • Folge 140
    (1): Die Ardèche von Jean Ferrat
    Inmitten einer Landschaft aus schlummernden Vulkanen und friedlichen Flüssen liegt das Städtchen Antraigues-sur-Volane. Hier, im Herzen der südostfranzösischen Ardèche, ließ sich der Pariser Sänger und Aktivist Jean Ferrat Anfang der 60er Jahre nieder und verliebte sich in die Gegend, ihre reiche Natur, ihre mittelalterlichen Weiler und ihre Menschen. Die Ardèche prägte seine Musik.
    (2): Cusco, Hauptstadt der Inkas
    Ihr Name bedeutet „Nabel der Welt“, und einst war sie die Hauptstadt der Inkas: Cusco liegt in 3.400 Metern Höhe, im Zentrum der peruanischen Anden. Wer durch ihre Straßen streift, taucht in die Geschichte einer der größten amerikanischen Zivilisationen ein, entdeckt ihre genialen Bauwerke und ihre Kultur, die auch fünf Jahrhunderte nach der Eroberung durch die Spanier noch zu spüren ist.
    (3): Das absolute Muss: das John-Hancock-Center in Chicago
    Das John-Hancock-Center hebt sich mit seinem 343 Meter hohen, schwarzen Turm vom Rest der Chicagoer Skyline ab und gehört zu den höchsten Gebäuden in den USA. Die meisten Besucher aber, die von hier aus den Panoramablick über den Michigansee genießen, ahnen nicht, dass der Wolkenkratzer einem mysteriösen Spinnenmann als Kletterwand diente. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.12.2017 arte
  • Folge 141
    (1): Kreta zu Zeiten Henry Millers
    Kreta mit ihren endlosen Olivenhainen liegt im Herzen des Mittelmeers. Sie ist die größte der griechischen Inseln und Schauplatz zahlreicher griechischer Sagen wie die vom Labyrinth des Minotauros und dem Ariadnefaden. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs besuchte der große US-amerikanische Schriftsteller Henry Miller die geschichtsträchtige Insel. Der Aufenthalt sollte das Werk des Autors vom „Wendekreis des Krebses“, dessen freizügige Romane in seiner Heimat lange Zeit nicht veröffentlicht werden durften, nachhaltig prägen.
    (2): Tahiti, die Odyssee der chinesischen Arbeiter
    Tahiti ist nicht nur die größte Insel Französisch-Polynesiens, sondern auch die bevölkerungsreichste: ein Schmelztiegel mit knapp 200.000 Einwohnern unterschiedlichster Herkunft. Eine bedeutende Bevölkerungsgruppe bilden die Chinesen, deren Vorfahren Ende des 19. Jahrhunderts auf die Insel kamen, um auf den Plantagen zu arbeiten und der Hungersnot in ihrer Heimat zu entfliehen. Sie wurden ausgenutzt und schlecht bezahlt, begehrten aber schließlich auf und emanzipierten sich und veränderten auf Dauer das Gesicht der Insel.
    (3): Das absolute Muss: Der Chicago River
    Als Wahrzeichen der „Windy City“ schlängelt sich der Chicago River zwischen den Hochhausschluchten der Metropole hindurch, deren Namen er trägt. Im 19. Jahrhundert wurde sogar sein Lauf verändert, um die Stadt vor Seuchen zu bewahren. Heute schippern Tausende von Touristen mit Booten über den Fluss, ohne zu wissen, dass er einst Schauplatz eines außergewöhnlichen Aufstands deutscher und irischer Einwanderer war: des Lager Beer Riot. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.12.2017 arte
  • Folge 142
    (1): Moskau, die Farben und Formen Kandinskys
    Basiliken mit bunten Zwiebeltürmchen, Hochhäuser in eklektischen Baustilen, der Rote Platz: Moskau, Sitz der russischen Zaren, war und ist eine Stadt der unterschiedlichsten Farben und Formen. In der russischen Hauptstadt blickte mit Wassily Kandinsky einer der wegweisenden Maler des 20. Jahrhunderts das Licht der Welt. Unter ihrem Einfluss veränderte sich sein Werk von der figurativen Darstellung der Anfangsjahre zugunsten einer fröhlichen und farbenfrohen Abstraktion.
    (2): Der Titicacasee, Zuflucht der Andenvölker in Peru
    Der Titicacasee auf der Altiplano-Hochebene in den Anden ist der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Er ist fast so groß wie Korsika und hat über die Jahrtausende eine riesige Artenvielfalt hervorgebracht. Im 12. Jahrhundert flüchteten die Bergvölker der Anden vor den Inka auf das Wasser und richteten sich dort zum Schutz auf schwimmenden Inseln ein. Seither haben die Menschen gelernt, auf und mit dem See zu leben, das Schilf in vielfältiger Weise zu nutzen und so eine ganz eigene Lebensweise entwickelt.
    (3): Das absolute Muss: Edinburgh Castle in Schottland
    Seit dem 12. Jahrhundert thront hoch über der schottischen Hauptstadt Edinburgh eine Burg, die eng mit der Geschichte Schottlands verbunden ist. Das Edinburgh Castle war Königssitz, Bastion, Kaserne und Gefängnis und widerstand zahlreichen Belagerungen womöglich wegen einiger geheimnisvoller Gemächer. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.12.2017 arte
  • Folge 143
    (1): Bretagne, wo Flaubert die Fantasie schweifen ließ
    Die Bretagne zwischen Quimperlé und Saint-Malo mit ihren grünen Landschaften und ihren schiefergedeckten Häuschen schlug Anfang des 19. Jahrhunderts eine Vielzahl von Künstlern in ihren Bann. Einige Jahre bevor er seinen berühmten Roman „Madame Bovary“ zu Papier brachte, beschloss der damals 24-jährige Gustave Flaubert, diese Region zu Fuß zu durchqueren. Die Wanderung prägte das Werk des gebürtigen Normannen nachhaltig.
    (2): Eriwan, Gralshüterin der armenischen Identität
    Am Fuße des Berges Ararat mit seinen schneebedeckten Gipfeln erstreckt sich die armenische Hauptstadt Eriwan. Hinter dem Anschein einer modernen Metropole verbirgt sich eine der ältesten Siedlungen der Menschheit und ein außergewöhnliches architektonisches Erbe. Anhand ihrer alten Zitadellen, der Bibliothek und der vielen Kirchen, die allen Invasionen und Zerstörungen trotzten, aber auch anhand der Monumentalbauten jüngeren Datums lassen sich Vergangenheit und Zukunft des ältesten christlichen Landes der Welt ablesen.
    (3): Das absolute Muss: Die Cable Cars von San Francisco
    Die Cable Cars, die Kabelstraßenbahnen, die seit Ende des 19. Jahrhunderts die steilen Straßenzüge San Franciscos erklimmen, sind das Wahrzeichen der kalifornischen Metropole. Kaum ein Fahrgast ahnt jedoch, welch hitzige Auseinandersetzungen um sie geführt wurden. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.12.2017 arte
  • Folge 144
    (1): Guérande, Balzacs romantische Zuflucht
    Guérande ist bekannt für seine Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert und umgeben von Salzgärten, die den Reichtum des Städtchens begründet haben. Honoré de Balzac lernte das mittelalterliche Kleinod im Süden der Bretagne bei einem amourösen Abenteuer kennen und lieben. Der für seine Romane bereits berühmte Schriftsteller sammelte hier Material für ein neues Werk, in dem die bretonische Stadt der idealen Frau, nach der sich der Romanheld sehnt, in befremdlicher Weise ähnelt als Erinnerung an ein verlorenes Paradies.
    (2): Amsterdam, wo der Bemsteer-Polder dem Wasser trotzt
    Anfang des 17. Jahrhunderts forderten reiche Amsterdamer Bürger und Ingenieure die Naturgewalten heraus: Sie nahmen den Kampf gegen die Überflutungen auf, von denen die niederländische Hauptstadt permanent bedroht war, und schufen vor ihren Toren neue Acker- und Weideflächen. Kanäle, angelegte Straßen und alte Gehöfte zeugen bis heute auf dem 7.000 Hektar großen Bemsteer-Polder von diesem kühnen Kraftakt zur Bezwingung der Natur.
    (3): Das absolute Muss: Der Place du Tertre in Paris
    Dank seiner Terrassencafés und Maler ist der Place du Tertre im Herzen des Pariser Stadtviertels Montmartre in der ganzen Welt berühmt und wird Tag für Tag von Tausenden Touristen besucht. Was viele von ihnen nicht ahnen: Einst wurden hier illustre Patienten behandelt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.12.2017 arte
  • Folge 145
    (1): Die italienische Riviera, Monets neue Farbpalette
    1883 lernte der Maler Claude Monet auf einer Rundreise mit Auguste Renoir italienische Ligurien kennen, den Landstrich zwischen Genua und Ventimiglia. Der Vorreiter der impressionistischen Bewegung hatte seine Inspiration bis dahin vor allem aus den Landschaften seiner normannischen Heimat geschöpft. Ob im Badeort Bordighera oder in der Stadt der hundert Türme Albenga, überall entdeckte Monet Licht und Farben, die er so nicht kannte und die seine Farbpalette um neue Nuancen erweiterten.
    (2): Colorado, auf der Spur der Goldgräber
    Mit seinen endlosen Weiten, seinen abgelegenen Tälern, seinen kleinen Städtchen, die bis heute Cowboyromantik atmen, vor allem aber mit den Rocky Mountains steht Colorado wie kein anderer US-Bundesstaat für den Mythos des Wilden Westens. Angelockt von den in den Bergen schlummernden Bodenschätzen machten sich zahllose Glücksritter Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Weg in diese Wildnis und legten den Grundstein für die Entstehung Colorados. Bis heute tragen seine Landschaften die Spuren des Goldrauschs.
    (3): Das absolute Muss: Das Athenee Palace Hotel in Bukarest
    Seit seiner Eröffnung 1914 ist das mittlerweile denkmalgeschützte Athenee Palace in Bukarest eine der nobelsten Adressen der rumänischen Hauptstadt. Es gab jedoch Zeiten, als die Wände des beliebten Treffpunkts mit seinem schicken Art-Déco-Interieur Ohren hatten. Und nicht nur die. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 08.12.2017 arte
  • Folge 146
    (1): Mit Gorki entlang der Wolga
    In der russischen Tiefebene liegt am Ufer der Wolga die prächtige Handelsstadt Nischni Nowgorod. Hier wuchs Maxim Gorki, Galionsfigur der russischen Protestliteratur, in ärmsten Verhältnissen auf im Schatten prachtvoller Kaufmannshäuser und goldglänzender Kirchenkuppeln. Aus den Erfahrungen dieser Zeit schöpfte er die Inspiration für Meisterwerke wie „Nachtasyl“.
    (2): Die ideale Stadt: Pienza in der Toskana
    Das kleine Städtchen Pienza liegt inmitten der sanften toskanischen Hügellandschaft und gilt als erstes Beispiel für eine Stadtplanung nach den humanistischen Idealen des 16. Jahrhunderts. Von den Palazzi über die Piazza Comunale bis hin zum Dom verfügen sämtliche Gebäude über perfekte Proportionen und spiegeln so eine Geisteshaltung wider, die das Denken, Leben und Handeln in ganz Europa veränderte.
    (3): Das absolute Muss: Der See von Annecy in Frankreich
    Dank seines kristallklaren Wassers, das ihm den Beinamen „blauer See“ einbrachte, ist der von Bergen gesäumte Lac d’Annecy seit dem 19. Jahrhundert ein echter Besuchermagnet: Fast drei Millionen Menschen erfrischen sich Jahr für Jahr in seinen Fluten ohne zu ahnen, dass sich am Grund des Sees eine sonderbare Dampfmaschine verbirgt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.12.2017 arte
  • Folge 147
    (1): Colorado, auf den Spuren von Jack Kerouac
    Der US-Bundesstaat Colorado mit seinen schier endlosen Gebirgslandschaften und den Weiten der Prärie ist eines der Tore zum Westen der Vereinigten Staaten. Ende der 1940er Jahre entdeckte Jack Kerouac die wilde Natur der Rocky Mountains und ließ sich von ihr zu „Unterwegs“ (1957) inspirieren, dem Kultroman der Beat-Generation ein Loblied auf den Road Trip und die Freiheit.
    (2): Die Pferde von Chantilly
    Das prächtige Schloss mit seinen Barockgärten lässt sich ebenso wenig aus Chantilly wegdenken wie das Klappern der Hufe: Hier befinden sich die großen Rennställe und eine der ältesten Pferderennbahnen Frankreichs. Seit mehr als 800 Jahren steht die Stadt ganz im Zeichen des Pferdes und das schlägt sich sowohl in der Architektur als auch im Alltag nieder.
    (3): Das absolute Muss: Carcassonne in Frankreich
    Die Stadt Carcassonne verfügt über eine der größten Festungsanlagen in Europa. Die Grundmauern der monumentalen mittelalterlichen Anlage sind mehr als 2.000 Jahre alt. Einst waren Burg und Festung Schauplatz eines religiösen Aufstands. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.12.2017 arte
  • Folge 148
    (1): Nizza, die Erleuchtung von Matisse
    Dass Henri Matisse 1917 Halt in Nizza machte, ist allein dem Zufall zu verdanken: Auf seinem Weg nach Menton wurde der Maler durch einen Wolkenbruch hier festgehalten. Als der Vorreiter des Fauvismus wieder aufbrechen wollte, klarte der Himmel auf und tauchte die Gassen der Altstadt, die Promenade des Anglais und die farbenfrohen genuesischen Villen in strahlenden Sonnenschein. Von dem Anblick tief berührt verbrachte der Künstler hier viele Jahre seines Lebens.
    (2): Schottland, die Wiege des Whiskys
    Im wilden Nordosten Schottlands, wo der Wind über die heidebewachsenen Hügel peitscht, liegt an den Ufern des Flusses Spey eine der wichtigsten Whiskyregionen des Landes. Hier in den Highlands steht die Wiege der bernsteinfarbenen Spirituose, die zunächst verboten war und später zur Modernisierung einer ganzen Region beitrug.
    (3): Das absolute Muss: Die Ile Saint-Louis in Paris
    Umspielt von zwei Flussarmen der Seine thront die Binneninsel Saint-Louis wie eine Enklave im Herzen von Paris. Hier kann man trefflich an den Quais entlangflanieren, um die Schönheit der Bürgerhäuser zu bewundern oder in Begleitung der großen französischen Literaten verbotenen Genüssen frönen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.12.2017 arte
  • Folge 149
    (1): Die Amerikanischen Jungferninseln: Pissarros verlorenes Paradies
    Türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände und urwaldbestandene Hügel: In dieser karibischen Idylle kam der Maler Camille Pissarro im 19. Jahrhundert zur Welt. Unberührt vom akademischen Regelkanon begann der Vorreiter des Impressionismus hier seine künstlerische Laufbahn. Seine Paris-Darstellungen machten ihn berühmt, doch die Karibik, ihre Bewohner, ihre Farben und ihr Licht prägten das Werk des Malers nachhaltig auch wenn er die Orte seiner Kindheit nie wiedersah.
    (2): Lyon, eine französische Stadt mit italienischem Flair
    Die französische Metropole Lyon am Zusammenfluss von Rhône und Saône atmet mediterranes Flair: Ob auf einem Hügel, in einer Krypta oder einem Renaissance-Palast die Stadt pflegt ihr italienisches Erbe. Seit mehr als 600 Jahren unterhält die ehemalige gallische Kapitale enge Handelsbeziehungen zu den italienischen Nachbarn. Das macht sich bis heute in der Architektur, aber auch im Know-how ihrer Einwohner bemerkbar.
    (3): Das absolute Muss: Der Navy Pier in Chicago
    An den Ufern des fünftgrößten Sees der Welt, des Michigansees, erhebt sich nicht nur die Skyline von Chicago mit ihren unzähligen Wolkenkratzern, hier findet sich auch der Navy Pier. Mehr als 8 Millionen Besucher zieht es Jahr für Jahr zu den Karussells, Restaurants und Parks der Seebrücke, doch kaum einer von ihnen ahnt, dass sich hier auch ein militärisches Ausbildungszentrum verbirgt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.12.2017 arte
  • Folge 150
    (1): Edinburgh, Stadt mit zwei Gesichtern
    Die schottische Metropole Edinburgh mit ihrer Alt- und Neustadt hat zwei Gesichter eine Dualität, von der auch Robert Louis Stevenson beeinflusst wurde. Der Autor der „Schatzinsel“ stammte aus Schottland und zog aus den feuchten und finsteren Ecken der Hauptstadt, aber auch aus ihren hellen Hauptstraßen und grünen Hügeln die Inspiration für viele seiner Werke nicht zuletzt für „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“.
    (2): Die umfriedeten Pfarrbezirke des Finistère in der Bretagne
    Im „goldenen Dreieck“ zwischen Morlaix, Brest und Quimper, wo die Kirchtürme hoch in den Himmel emporragen, erheben sich an ihrer Seite mächtige Triumphtore und Kalvarienberge mit lebensgroßen Granitfiguren. Hier entstanden im 16. Jahrhundert die umfriedeten Pfarrbezirke des Finistère ein weltweit einmaliges architektonisches Phänomen, das nicht nur vom katholischen Eifer der Bretonen zeugt, sondern auch von ihrem handwerklichen Können, das bis heute von Generation zu Generation überliefert wird.
    (3): Das absolute Muss: Das Washington Monument in den USA
    Das knapp 170 Meter hohe Washington Monument überragt seit dem 19. Jahrhundert die tadellos gepflegten Rasenflächen der National Mall und gilt als Wahrzeichen der US-amerikanischen Bundeshauptstadt Washington. Kaum zu glauben, dass einst ungewöhnliche tierische Gäste zu Füßen des Obelisken hausten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.12.2017 arte

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