2017, Folge 51–75
Singapur und seine außergewöhnlichen Gärten / La Rochelle, die Bühne von Georges Simenon / Die kanarische Insel La Graciosa
Folge 51(1): Singapur und seine außergewöhnlichen Gärten.
Singapur, ein Konglomerat von 64 Inseln im Süden Malaysias, ist bekannt für seine florierende Wirtschaft und für die höchste Bevölkerungsdichte auf dem asiatischen Kontinent. Dennoch blühen im Herzen dieser Mega-City Hunderte von Gärten – ein Schatz der Natur, der ihr den Ruf als „grünste“ Stadt Asiens beschert und den Eindruck von ewigem Frühling weckt.
(2): La Rochelle, die Bühne von Georges Simenon.
Der Vater des berühmten Kommissars Maigret hat etwa zehn Jahre in La Rochelle gelebt. Das erste Mal kam er mit dem Schiff in die Stadt und verliebte sich gleich in ihren Hafen, der in den Unterhaltungsromanen, die Simenon zu Beginn seiner Karriere schrieb, immer wieder auftaucht. La Rochelle und sein maritimes Flair, seine belebten Cafés und die angetrunkenen Seeleute waren für den Schriftsteller eine unerschöpfliche Inspirationsquelle.
(3): Die kanarische Insel La Graciosa.
Als junge Fotografiestudentin entdeckte Gabriele Marl mit 22 Jahren die kleine Insel La Graciosa, einen Steinwurf von Lanzarote entfernt. Die erste Begegnung war ein Schock, doch seither ist die Insel für Gabriele zu einer Zuflucht und zu ihrer größten beruflichen Herausforderung geworden. Eine Entdeckungsreise zwischen Dünen und Vulkanen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 22.05.2017 arte Ibiza, das verborgene Gesicht einer Trendinsel / Hamburg, die Hafenstadt von Siegfried Lenz / Der Tour de la Cruella im südfranzösischen Breil-sur-Roya
Folge 52(1): Ibiza, das verborgene Gesicht einer Trendinsel.
Ibiza wird auch die „weiße Insel“ genannt. Das hat weniger etwas mit den Nachtschwärmern aus aller Welt zu tun, die sich in den Sommermonaten mit weißen Pülverchen in Partylaune halten, als mit der typischen Architektur. Ibiza beherbergt unzählige pittoreske Häuser, deren Wände traditionell mit Kalk geweißt werden.
(2): Hamburg, die Hafenstadt von Siegfried Lenz.
Die Elbe ist nicht nur die Lebensader Hamburgs, sie spielt auch eine zentrale Rolle in Siegfried Lenz’ berühmten Roman Deutschstunde. Die alte norddeutsche Handelsstadt hat sehr unterschiedliche Gesichter, von den noblen Bürgerhäusern über die einfacheren Wohnviertel bis zu den mehr als hundertjährigen Warenlagern der Speicherstadt, die mittlerweile denkmalgeschützt sind. Für Lenz, ein steter Quell der Inspiration.
(3): Der Tour de la Cruella im südfranzösischen Breil-sur-Roya.
Seit seiner Kindheit hegt Georges eine besondere Leidenschaft für einen alten Turm, der über seiner Heimatstadt thront: den Tour de la Cruella. Dieser mittelalterliche Aussichtsturm liegt in Breil-sur-Roya, einem abgelegenen Dörfchen im Departement Alpes Maritimes, im französisch-italienischen Grenzgebiet unweit der Küste. Georges hat das Bauwerk gemeinsam mit seinen Freunden vollständig renoviert. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 23.05.2017 arte Rom: Le Corviale, eine Stadtutopie der 1970er Jahre / Indien, auf den Spuren Buddhas mit Hermann Hesse / Vulkanische Schwimmbecken auf Lanzarote
Folge 53(1): Rom: Le Corviale, eine Stadtutopie der 1970er Jahre.
Weitab vom Stadtzentrum mit seinen vielen historischen Sehenswürdigkeiten zeigt sich die italienische Hauptstadt Rom von einer ganz anderen Seite. In der Peripherie der ewigen Stadt, die nur wenige Touristen eines Blickes würdigen, liegt das längste zeitgenössische Bauwerk Italiens: Die 957 Meter lange Wohnsiedlung Le Corviale wurde zwischen 1975 und 1982 errichtet, um für die arme Bevölkerung der Vorstädte bessere Lebensbedingungen zu schaffen.
(2): Indien, auf den Spuren Buddhas mit Hermann Hesse.
Hermann Hesse wurde 1877 als Kind einer Familie geboren, die eng mit Indien verbunden war. Schon in seiner Jugend entdeckte er die indische Mystik, die in seiner Erzählung Siddhartha, aber auch in vielen seiner Romane aufscheint. Die realistische Erzählweise und die farbenfrohen Schilderungen sind jedoch trügerisch, denn Hermann Hesse hat niemals einen Fuß auf indischen Boden gesetzt.
(3): Vulkanische Schwimmbecken auf Lanzarote.
Die Französin Valérie lebt nun schon seit 30 Jahren auf Lanzarote. Ihre wenigen Urlaubstage nutzt die Wanderführerin, um an einen Ort zurückzukehren, wo sie lange Jahre gewohnt hat: das kleine Fischerdorf Punta Mujeres. Es ist berühmt für seine natürlichen Schwimmbecken, die vom Tourismus noch unentdeckt sind. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 24.05.2017 arte Cádiz, Ursprung des Flamenco alegre / Die provenzalische Kulisse des Filmemachers Pagnol / Die wilden Flüsse auf Borneo
Folge 54(1): Cádiz, Ursprung des Flamenco alegre.
Cádiz ist berühmt für seine Strände, seine Stadtmauern, seine zum Meer abfallenden Straßen – und seinen Flamenco. Man singt und tanzt ihn in den Bars zu den Klängen der Ensembles, die sich ganz dieser besonderen Musikkultur verschrieben haben. Sämtliche andalusischen Städte konkurrieren um den Ruf als Wiege des Flamenco, allen voran Cádiz. Der Flamenco der Stadt ist geprägt durch viele unterschiedliche Einflüsse, die sich aus der Geschichte der Stadt erklären, die als Drehkreuz zwischen Europa, Afrika und Amerika fungierte.
(2): Die provenzalische Kulisse des Filmemachers Pagnol.
Marcel Pagnol, der große französische Autor und Mitglied der Académie Française, war in die Collines du Garlaban verliebt – ein Gebirgsmassiv, das über der Hafenstadt Marseille thront. Sie gelten als eine der schönsten Landschaften in der Provence. Die beeindruckende Natur, in der er seine Kindheit verbrachte, wurde zur wichtigsten Inspirationsquelle des Schriftstellers, vor allem aber zu einem weiten Experimentierfeld für den Filmemacher Pagnol.
(3): Die wilden Flüsse auf Borneo.
Peter ist in Kuching aufgewachsen, dem Hauptort der Provinz Sarawak im Norden von Borneo. Nach vielen Jahren im Ausland ist er dorthin zurückgekehrt – aus Heimweh. Die Flüsse erinnern ihn an seine Kindheit, und so nimmt er die Zuschauer mit in sein kleines Paradies, ein Felsenstrand am Ufer des Flusses Sarawak. Atemberaubende Felsformationen säumen die kristallklaren Fluten, aus deren Mitte eine heiße Quelle entspringt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 25.05.2017 arte Buenos Aires zu den Klängen einer Tangomelodie / Honfleur, Wiege des Impressionismus und Geburtsort Eugène Boudins / Babyhaie in Neukaledonien
Folge 55(1): Buenos Aires zu den Klängen einer Tangomelodie.
Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires trägt sehr europäische Züge, was angesichts der starken Immigration aus Europa im 19. und 20. Jahrhundert wenig verwundert. Doch es ist nicht das architektonische Erbe, das den Puls der Stadt bestimmt, sondern das musikalische: Alle Stadtviertel stehen ganz im Zeichen des Tangos und seine Tradition ist allgegenwärtig. Tango ist alles andere als ein argentinisches Klischee – er ist die Seele der Stadt. Man findet dort sogar eine Brücke in der Form eines im Tango umschlungenen Tanzpaares.
(2): Honfleur, Wiege des Impressionismus und Geburtsort Eugène Boudins.
In den Bildern Eugène Boudins ist Honfleur in strahlendes Licht getaucht. Der zwischen zwei Hügeln versteckte kleine Fischerhafen zwischen Seinemündung und Ozean an der Côte de Grâce in der Normandie hat nichts von seinem Charme aus dem 18. Jahrhundert verloren. Hier, in seinem Geburtsort, hat Boudin zum ersten Mal seine Staffelei aufgebaut – und sich vom weiten Meer zum Träumen anregen lassen.
(3): Babyhaie in Neukaledonien.
Antoine hat als Fischer und Yams-Bauer gearbeitet, doch seine Berufung fand er in der Erhaltung des Naturerbes, denn seine Familie wacht über einen unvergleichlichen Teil der neukaledonischen Lagune. Im türkisblauen Wasser finden Haie Zuflucht, um sich in Ruhe vermehren zu können. Diesen besonderen Ort stellt Antoine den Zuschauern vor. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 26.05.2017 arte Fårö, Ingmar Bergmans ganz persönliches Schweden / Vietnams bäuerliche Holzschnittkunst / Strandgut vom Kehoe Beach in Kalifornien
Folge 561): Fårö, Ingmar Bergmans ganz persönliches Schweden
Ein paar Kilometer nur trennen die schwedische Schafsinsel Fårö vom Archipel Gotland. Vom Meer aus gesehen, wirkt Fårö wie ein einziger Fels- und Geröllhaufen. Doch die Insel ist mit Wald bewachsen und von sanften Wiesen überzogen, auf denen Schafe weiden. 1960 kam der schwedische Filmregisseur Ingmar Bergman zunächst widerstrebend zum ersten Mal nach Fårö,: Seine Produktionsfirma hatte ihm aus Kostengründen geraten, seinen Film „Wie in einem Spiegel“ auf dem schwedischen Eiland zu drehen statt auf den ursprünglich von ihm vorgesehenen Orkney-Inseln. Fårö wurde später Bergmans persönlicher Rückzugs- und schließlich auch Sterbeort.
(2): Vietnams bäuerliche Holzschnittkunst
Das riesige Delta des Roten Flusses in Nordvietnam ist für seine fruchtbaren Böden und endlosen Reisfelder berühmt. Im Umkreis des Dörfchens Dong Ho, 40 Kilometer von der Hauptstadt Hanoi entfernt, bestimmt neben der Landarbeit der Holzschnitt als eine uralte, von den Vorfahren ererbte Kultur den Alltag. Hier sind die Bauern gleichzeitig auch Künstler. Die von ihrem Leben, ihren Sitten und Werten erzählenden Drucke spiegeln die Seele des ländlichen Vietnams wider.
(3): Strandgut vom Kehoe Beach in Kalifornien
Richard und Judith Lang sind ein US-amerikanisches Künstlerpaar. Die beiden leben in San Francisco, verbringen aber einen Großteil ihrer Zeit auf der Halbinsel Point Reyes. Seit 30 Jahren suchen sie beinahe jeden Tag den Strand von Kehoe Beach im Westen der Halbinsel nach Gegenständen ab, die der Ozean an Land spült. Eine Einladung zur Entdeckung der wilden Natur Nordkaliforniens. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 29.05.2017 arte Zwischen Alpillen und Camargue mit Alphonse Daudet / Die Mosambikinsel, ein portugiesisches Juwel in Afrika / Die Pinieninsel von Neukaledonien
Folge 57(1): Zwischen Alpillen und Camargue mit Alphonse Daudet
Im Herzen der Provence erheben sich plötzlich die bewaldeten Gipfel des Alpillen-Massivs. Innerhalb von nur dreißig Kilometern ändert sich die Landschaft vollkommen: vom Sumpfgebiet der Camargue führt der Weg zu den Hügelketten, auf denen alte Windmühlen stehen. Diese erlangten Weltruhm, als Alphonse Daudet 1869 seine „Briefe aus meiner Mühle“ veröffentlichte.
(2): Die Mosambikinsel, ein portugiesisches Juwel in Afrika
Das riesige Mosambik im südlichen Afrika ist eine ehemalige portugiesische Kolonie. Tausende Kilometer Dünenstrand säumen Mosambiks Meeresseite am Indischen Ozean. Die Mosambikinsel (Ilha de Moçambique), eine Insel und zugleich die ehemalige Hauptstadt des Landes, wirkt steinig und unwirtlich, birgt jedoch eine Menge prachtvoller Bauten aus der Kolonialzeit.
(3): Die Pinieninsel von Neukaledonien
Der 64 Jährige Neukaledonier Yannick ist Angehöriger eines der Kanakenstämme der Pinieninsel. Er zeigt uns deren endemische Koniferenart namens „Araucaria columnnaris“. Auf seiner Insel, von der es heißt, sie sei „dem Paradies am nächsten“, entdecken wir auch ein Naturschwimmbad … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 30.05.2017 arte Ibiza, Walter Benjamins Zufluchtsinsel / Das spanisches Erbe von Bordeaux / Soc Son, eine vietnamesische Oase bei Hanoi
Folge 58(1): Ibiza, Walter Benjamins Zufluchtsinsel
In den Sommern der Jahre 1932 und 1933 fand Walter Benjamin Zuflucht auf Ibiza. Der deutsche Philosoph jüdischer Herkunft befand sich damals inmitten einer tiefen persönlichen und nach der Machtergreifung der Nazis auch politischen Krise. Auf der wunderbaren Baleareninsel konnte er ein entspannteres Leben führen als in seiner Heimatstadt Berlin. In den Bauernhäusern der Berge und am Meeresstrand entdeckte er die Heiterkeit und Einfachheit der mediterranen Lebensweise. Die Insel wurde für ihn zu einem Hafen des Friedens und der Freiheit, was sie an manchen Stellen sogar heute noch ist! Fern der sonst sehr präsenten Disko-Szene erkunden wir das verborgene Ibiza.
(2): Das spanisches Erbe von Bordeaux
Bordeaux, die Hauptstadt der Region Aquitanien, ist der erste historische Hafen Frankreichs: ein unumgänglicher Ort des Handels und des internationalen Spitzenweins. Diese von der Bourgeoisie geprägte Großstadt an der Garonne besitzt aufgrund ihrer liberalen Tradition eine sehr offene und herzliche Seite: Seit mehr als 600 Jahren ist sie Anlaufstelle für viele spanische Exilanten. Die kaum bekannte Geschichte des „spanischen Bordeaux“.
(3): Soc Son, eine vietnamesische Oase bei Hanoi
Olivier ist seit vier Jahren Architekt in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi, in der er gerne bleiben möchte. Regelmäßig fährt er mit dem Motorrad in das eine knappe Stunde von Hanoi entfernte, gleich hinter dem Flughafen gelegene Soc Son. Hier verbringt er seine Freizeit allein oder mit Freunden, fernab des Lärms und der Umweltverschmutzung, inmitten idyllischer Feldwege, Hügel, Wälder und Seen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 31.05.2017 arte Sussex, William Turners romantisches England / Burmas Einbeinruderer auf dem Inle-See / Eine faszinierende Höhle auf Ibiza
Folge 59(1): Sussex, William Turners romantisches England
Sussex ist eine historische Grafschaft in Südostengland, die viel Reizvolles zu bieten hat: elegante Seebäder, geheimnisumwitterte Schlösser sowie malerische Dörfer mit bunten Fassaden und zauberhaften Gässchen. Diese Region entzückte William Turner, den Meister der englischen Malerei der Romantik, der für seine leuchtenden Farben und verschwimmenden Formen bekannt ist. Entdeckungsreise in Turners Sussex.
(2): Burmas Einbeinruderer auf dem Inle-See
Der Inle-See in Burma (offiziell: Myanmar) zählt zu den traumhaftesten Landschaften Asiens. Er ist fast neunhundert Meter hoch gelegen und erstreckt sich über mehr als 120 Quadratkilometer. In bunten Pfahlbaudörfern wohnen hier die Intha, ein Volk mit einer weltweit einzigartigen Lebensweise. Als Einbeinruderer scheinen sich die Fischer wie Seiltänzer über das Wasser zu bewegen. Unzählige Kanäle führen zu schwimmenden Dörfern, Gärten und Märkten. Hier spielt sich das ganze Leben auf dem Wasser ab.
(3): Eine faszinierende Höhle auf Ibiza
Die US-Amerikanerin Emily lebt auf Ibiza. Sie hat sich in die spanische Insel verliebt und lädt uns – auf dieser höchst trendbewussten Insel! – zu einer Zeitreise ein: Die führt in eine vor 15 Millionen Jahren entstandene Höhle 150 Meter über dem Meeresspiegel. Hierhin zieht sich Emily gern in besinnlichen Stunden zurück. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 01.06.2017 arte USA, Edward Abbeys mythischer Westen / Die spanische Colònia Güell von Antoni Gaudí / Burma, unterwegs auf dem Irrawaddy-Fluss
Folge 60(1): USA, Edward Abbeys mythischer Westen
Felsen, Sand und trockene Vegetation soweit das Auge reicht prägen die Landschaft der Bundesstaaten Utah und Arizona im Südwesten der USA. Als der siebzehnjährige Edward Abbey erstmals quer durch dieses wüstenartige, freie, endlos weite Gebiet trampte, schlug ihn die Landschaft sogleich in ihren Bann. Abbey wurde zum führenden Schriftsteller eines US-amerikanischen literarischen Genres namens „Nature Writing“ – und vor allem zum ersten begeisterten Liebhaber und leidenschaftlichen Verteidiger der Wüste.
(2): Die spanische Colònia Güell von Antoni Gaudís
In Barcelona kennt man die Sagrada Familia, viel weniger jedoch die Colònia Güell. Das etwa 15 Kilometer von Barcelona entfernte Dörfchen am Fluss Llobregat wurde Ende des 19. Jahrhunderts von den bedeutendsten katalanischen Architekten erbaut, darunter der berühmte Antoni Gaudí. Die Architektur überrascht mit ungewöhnlichen Formen und gezackten Backsteingesimsen. Das Dorf ist in Wirklichkeit eine ehemalige Industrieansiedlung, die Alltag und Erinnerung Tausender Arbeiter prägte.
(3): Burma, unterwegs auf dem Irrawaddy-Fluss
Die fünfundzwanzigjährige Französin Emilie hat sich in Mandalay (Burma) niedergelassen. Mit ihr fahren wir den Irrawaddy flussaufwärts in eine vom Tourismus noch unberührte Gegend. Dort finden wir einen aus der Zeit gefallenen Ort, der die Blüte der Bamar-Kultur, Burmas größter Ethnie, erlebte. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 02.06.2017 arte Das sinnliche Malaysia von Somerset Maugham / Guadix – Steinzeiteinflüsse in Andalusien / Justins vietnamesischer Eiffelturm
Folge 61(1): Das sinnliche Malaysia von Somerset Maugham:
Malaysia ist ein ethnisches und geografisches Kaleidoskop voller Reichtümer. Die Architektur des Landes ist geprägt durch muslimische, chinesische, indische aber auch portugiesische, holländische und englische Einflüsse. Der englische Schriftsteller und Geheimdienstmitarbeiter William Somerset Maugham bereiste in den Jahren 1920 bis 1932 Malaysia. Als aufmerksamer Beobachter ließ er sich hier zu den Erzählbänden „Ah King“ und „Die Macht der Umstände“ inspirieren.
(2): Guadix – Steinzeiteinflüsse in Andalusien:
Am Fuße der Sierra Nevada, südlich von Granada, finden Menschen bereits seit Jahrhunderten Zuflucht im Erdreich. Weißgekalkte Schornsteine, die wie Termitenhügel aus der Erde ragen, sind der auffälligste Hinweis auf Höhlenwohnungen, die es hier zu Tausenden gibt. Die sogenannten „Casas cuevas“ prägen ganze Landstriche und sind bis heute der ganze Stolz der Bewohner von Guadix.
(3): Justins vietnamesischer Eiffelturm:
Justin ist Fotograf und lebt in Hanoi. Als er vor etwa zehn Jahren aus den USA nach Vietnam auswanderte, entdeckte er fernab der Hauptstadthektik einen besonderen Ort: Eine Brücke, die den Roten Fluss überquert und an den Eiffelturm erinnert. Ein ganzes Stadtviertel ist rund um diese Brücke entstanden. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 05.06.2017 arte Die Alpujarras – Gerald Brenans andalusisches Paradies / Patagonien – Argentiniens große Errungenschaft / Damiens Wasserfall – eine Ruhequelle im französischen Jura
Folge 62(1): Die Alpujarras – Gerald Brenans andalusisches Paradies:
Die Bergregion der Alpujarras liegt zwischen den beiden andalusischen Provinzen Granada und Almeria, nicht weit entfernt vom Mittelmeer. Sie bildet den Südhang der Sierra Nevada und begeistert durch ihren ursprünglichen Charme. Bekannt wurde sie unter anderem durch den britischen Schriftsteller Gerald Brenan, der nach dem Ersten Weltkrieg zehn Jahre lang hier lebte: Sein Werk „Südlich von Granada“ gilt bis heute als Klassiker der britischen Reiseliteratur des zwanzigsten Jahrhunderts.
(2): Patagonien – Argentiniens große Errungenschaft:
Patagonien liegt auf dem südlichsten Zipfel des südamerikanischen Kontinents. Die raue, von Wind, Regen und Eis gezeichnete Landschaft ist ein magischer Ort, der auf einer Strecke von 2000 Kilometern von den Anden durchzogen wird. Politisch gehört Patagonien größtenteils zu Argentinien. Dafür setzte sich vor allem Francisco Pascasio Moreno ein. Heute gilt der argentinische Entdecker und Umweltschutz-Pionier als Nationalheld. Er war es, der sein Land davon überzeugte, dass Patagonien ein immenser Schatz ist, den es zu bewahren gilt.
(3): Damiens Wasserfall – eine Ruhequelle im französischen Jura:
Der vierundfünfzigjährige Allgemeinmediziner Damien lebt in Salins-les-Bains. Er liebt den Jura und widmet sich in seiner Freizeit der Landschaftsfotografie. Sein Lieblingsort: der aus Kalkstein entstandene Wasserfall „Cascade des Tufs.“ Damien führt die Zuschauer entlang eines Flusses durch den Wald an diesen besonderen Ort, dessen Anblick für Ruhe und Entspannung sorgt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 06.06.2017 arte Lanzarote – Houellebecqs berühmte Insel / Englische Einflüsse in Myanmar / Sandrines Lieblingsmarkt in Ho-Chi-Minh-Stadt
Folge 63(1): Lanzarote – Houellebecqs berühmte Insel:
Typisch für Lanzarote sind die vom ständig wechselnden Lichteinfall und den vorüberziehenden Wolken gezeichneten „Mondlandschaften“. Für den französischen Schriftsteller Michel Houellebecq entsteht dadurch eine Atmosphäre zwischen Paradies und Weltuntergang. Der Autor mag Inseln, und die kleine Kanareninsel mit ihrer ursprünglichen Natur hat es ihm besonders angetan. Von ihr ließ er sich zu zwei Büchern und einem Lied inspirieren, in denen er die Schönheit der Natur bewundert und die Unfähigkeit des Menschen bedauert, sie zu bewahren.
(2): Englische Einflüsse in Myanmar:
1896 gründeten die Briten im damaligen Birma die Stadt Pyin U Lwin. Sie diente der englischen Kolonialregierung als Sommer-Residenzstadt und war zugleich ein nobler Erholungsort für wohlhabende Kolonialherren, die der drückenden Sommerhitze entkommen wollten. Sie liegt 70 Kilometer entfernt von Mandalay und spiegelt so deutlich wie kaum ein anderer Ort in Myanmar und vielleicht sogar im gesamten Gebiet des ehemaligen Britisch-Indien die britischen Einflüsse wieder.
(3): Sandrines Lieblingsmarkt in Ho-Chi-Minh-Stadt:
Sandrine ist Bildhauerin und lebt seit elf Jahren im ehemaligen Saigon, heute Ho-Chi-Minh-Stadt. Sie nimmt die Zuschauer mit in ein Viertel, das sie besonders inspiriert. In La Calmette findet man Werkzeuge, Baumaterialien und Antiquitäten aller Art. Zwischen rostigen Nägeln und bunten Planen gibt es einen exotischen Ort zu entdecken. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.06.2017 arte Der Strand von Berck – eine Quelle der Inspiration für Sylvia Plath / Arcosanti – eine futuristische Stadt mitten in der Wüste / Yokes grüne Oase bei Kuala Lumpur
Folge 64(1): Der Strand von Berck – eine Quelle der Inspiration für Sylvia Plath
Der französische Badeort Berck liegt am Ärmelkanal. Seine abwechslungsreiche Landschaft lädt zu stundenlangen Spaziergängen ein. Bis heute sind die Spuren des Atlantikwalls deutlich sichtbar, den die deutschen Besatzer während des Zweiten Weltkriegs errichteten. Die als Kultautorin der Nachkriegszeit bekannte US-Schriftstellerin Sylvia Plath verbrachte im Sommer 1961 einige Stunden am Strand von Berck – Stunden die sie nachhaltig prägten. Ein Jahr später entstand ihr längstes Gedicht „Berck-Plage“, das fünfhundert Strophen umfasst.
(2): Arcosanti – eine futuristische Stadt mitten in der Wüste
Der US-amerikanische Bundesstaat Arizona ist bekannt für seine Wüstenlandschaften. Die Hauptstadt Phoenix dehnt sich zwar immer weiter aus, doch sobald man sie verlässt, holen einen die trockenen Kakteenlandschaften schnell ein. Hier – mitten im Nirgendwo – ragen die futuristischen Silhouetten der Kleinstadt Arcosanti in den Himmel. Ihre 80 Einwohner haben sich fernab des hektischen Großstadtalltags ein alternatives Leben aufgebaut.
(3): Yokes grüne Oase bei Kuala Lumpur
Yoke ist um die fünfzig und wurde in Malaysia geboren. Zum Studium ging er ins Ausland, danach kehrte er wieder zurück nach Kuala Lumpur. Er liebt die Natur und begeistert sich für Landschaftsgärten. Die Sendung folgt ihm nach Putrajaya, dem neuen Verwaltungssitz des Landes, etwa 30 Kilometer südlich von Kuala Lumpur. Um Putrajaya liegen die sogenannten Wetlands, ein von Menschen angelegtes Sumpfgebiet, das sich die Natur wieder Stück für Stück zu eigen macht. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 08.06.2017 arte Mia Couto zwischen Savanne und Meer / Tel Aviv – die Erfindung der modernen Stadt / Ein Ausflug in die Sonora-Wüste mit Rob
Folge 65(1): Mia Couto zwischen Savanne und Meer:
Ganz im Süden von Mosambik, an der Grenze zu Südafrika, liegt das Naturschutzgebiet Maputo Special Reserve. Dem Betrachter bietet sich hier ein herrlicher Anblick: Grün, soweit das Auge reicht. Eine weitere Besonderheit: An dieser Stelle geht die Savanne ins Meer über. Hier ist das Reich des Schriftstellers Mia Couto, dem einzigen afrikanischen Anwärter auf den Nobelpreis für Literatur. Couto ist nicht nur Autor, sondern auch Biologe. Seit Jahrzehnten erkundet er diese Gegend und beschreibt die unsichtbaren Verbindungen zwischen Mensch und Natur.
(2): Tel Aviv – die Erfindung der modernen Stadt:
Tel Aviv ist eine lebendige Küstenstadt am Mittelmeer, in der sich Wolkenkratzer an alte Gebäude reihen und die Ästhetik des Orients auf einen klassisch europäischen Baustil trifft. Diese Mischung ist jedoch nicht alles, was die Stadt architektonisch zu bieten hat: Tel Aviv verfügt über die größte Zahl an Bauhaus-Gebäuden weltweit und ist damit Teil des UNESCO-Welterbes.
(3): Ein Ausflug in die Sonora-Wüste mit Rob:
Rob ist Architekt und stammt ursprünglich aus Tucson im US-Bundesstaat Arizona. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, Gebäude und Infrastrukturen zu schaffen, die Innovation und Naturschutz vereinen. Eine seiner Inspirationsquellen ist eine Ruine inmitten der Sonora-Wüste, die seine Heimatstadt umgibt. Er nimmt die Zuschauer mit zu den Überresten eines alten Gebäudes aus Stein: den „Bowen House Ruins.“ (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 09.06.2017 arte Amerika – Vom Winde verweht / Córdoba – Das unbekannte jüdische Erbe / Israel – Das mythische Galiläa
Folge 66(1): Amerika – Vom Winde verweht:
Im Süden der USA liegen die Baumwollfelder, die bis ins späte 19. Jahrhundert von schwarzen Sklaven bestellt wurden. Hier verfasste Margaret Mitchell in den 30er Jahren den Roman „Vom Winde verweht“, in dem sie beschrieb, was die turbulenten Zeiten überlebt hat: das Südstaatentemperament, in dem Widerspruchsgeist auf eine tiefe Freiheits- und Vaterlandsliebe trifft.
(2): Córdoba – Das unbekannte jüdische Erbe:
Tradition und Lebenslust verbinden sich in Córdoba, der andalusischen Stadt am Guadalquivir. Im 11. Jahrhundert schlug hier das kulturelle und spirituelle Herz Europas; Muslime, Juden und Katholiken lebten in der wohlhabenden Stadt friedlich beisammen. Ihre Bedeutung verdankt die „Stadt der tausend Moscheen“ auch der jüdischen Bevölkerung – ihr Viertel, die „Juderia“ mit den verwinkelten Gassen, ist bis heute erhalten.
(3): Israel – Das mythische Galiläa:
Rachel ist Israelin und wohnt in Galiläa, am Ufer des Sees Genezareth. Sie lädt zu einem Spaziergang durch das „Rosh-Pina-Tal“, wo Blumen blühen und jahrhundertealte Olivenbäume wachsen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 12.06.2017 arte In Barcelona mit Carlos Ruiz Zafón / Menton und seine exotischen Gärten / Myanmar – Das Land der 1.000 Pagoden
Folge 67(1) In Barcelona mit Carlos Ruiz Zafón:
Barcelona ist berühmt für seine Strände, seine Ramblas und sein Nachtleben. Doch hinter der touristischen Fassade verbergen sich unbekannte Facetten … Carlos Ruiz Záfon ist fasziniert von der mysteriösen Vergangenheit seiner Heimatstadt, die er in seiner Romantrilogie „Friedhof der vergessenen Bücher“ verarbeitete.
(2): Menton und seine exotischen Gärten:
Menton liegt an der Côte d’Azur, nahe der italienischen Grenze. Zwischen blauem Meer und ockergelben Fassaden leuchtet hier üppiges Grün: Auf den Hügeln über der Stadt wachsen seltene Pflanzen, die einst von den Briten eingeführt wurden. Globetrotter und leidenschaftliche Botaniker verwandelten die Gärten mit der Zeit in einen tropischen Dschungel.
(3): Myanmar – Das Land der 1.000 Pagoden:
Paul lebt seit drei Jahren in Myanmar. Nicht weit von seinem Grundstück im Staat Karen liegt die Pagode „Kyauk Kalap“, die er besonders ins Herz geschlossen hat. Mit dem Fahrrad führt er durch die himmlisch friedliche Region. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 13.06.2017 arte Jerusalem, die Stadt mit zwei Gesichtern / Mosambik, die Tanzkunst der Frauen / Der Wilde Westen in New Mexico
Folge 68(1) Jerusalem, die Stadt mit zwei Gesichtern:
Jerusalem gilt bei Christen, Moslems und Juden als heilige Stadt. Die damit einhergehenden Spannungen verarbeitete Batya Gur in ihren Kriminalromanen – und machte das Genre so in Israel bekannt. Ein Spaziergang durch Jerusalem auf den Spuren der Schriftstellerin, die 2005 mit nur 52 Jahren verstarb.
(2): Mosambik, die Tanzkunst der Frauen:
Auf der Mosambikinsel vor der südostafrikanischen Küste leben Araber und Swahili friedlich beisammen. Die Frauen tanzen hier den „Tufo“, einen traditionellen Tanz, der im Islam entstand und zum bevorzugten künstlerischen Ausdrucksmittel der „Makua“ wurde.
(3): Der Wilde Westen in New Mexico:
Jeane lebt in Truchas (New Mexico), wo Robert Redford seinen Film „Milagro“ ansiedelte. In ihrem Haus, das von Felsen umgeben auf einer Hochebene liegt, fühlt sich die Amerikanerin wie im Wilden Westen. Und der Ausblick von ihrem Garten ist atemberaubend! (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 14.06.2017 arte Arizona: Mit Max Ernst durch die Wüste / Von Nizza nach Bordighera – Das goldene Zeitalter der Riviera / Formentera – Die Bucht von Estufador
Folge 69(1): Arizona: Mit Max Ernst durch die Wüste:
1946 ließ sich Max Ernst in der malerischen Hügellandschaft von Sedona (Arizona) nieder. Zwischen den tiefroten Felsen führte der Surrealist und Gründer der deutschen „Dada-Bewegung“ ein einfaches, naturnahes Leben weitab vom nationalsozialistischen Europa. Das besondere Licht, das trockene Klima und der faszinierende Mond inspirierten ihn zu zahlreichen Gemälden und Skulpturen.
(2): Von Nizza nach Bordighera – Das goldene Zeitalter der Riviera:
Die Riviera erstreckt sich entlang der Mittelmeerküste von Nizza nach Genua. Hier denkt man an blaues Meer, strahlende Sonne und Dolce Vita! Der Architekt Charles Garnier, der auch die Pariser Oper erbaute, hat wesentlich zum Riviera-Mythos beigetragen. Er errichtete hier zahlreiche Luxusvillen im klassischen oder spanisch-maurischen Stil.
(3): Formentera – Die Bucht von Estufador:
Formentera ist eine friedliche Baleareninsel mit Dünen und einsamen Leuchttürmen. Ihre besondere Atmosphäre fasziniert Hippies, Globetrotter und Künstler – darunter auch Gilbert, ein belgischer Maler, der seit 40 Jahren auf Ibiza wohnt und regelmäßig nach Formentera kommt. Sein Lieblingsort, ein Felsen über der Bucht von Estufador, bietet einen atemberaubenden Blick über den kleinen Strand mit seinen Fischerbooten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 15.06.2017 arte Vietnam, das sinnliche Reich der Marguerite Duras / Argentinien: Das Erbe des Baskenlands / Isola Maggiore in Umbrien
Folge 70(1): Vietnam, das sinnliche Reich der Marguerite Duras:
Das Mekong-Delta im äußersten Süden des Vietnams wird von unzähligen Kanälen durchzogen; die Bewohner der Inseln und Dörfer leben im Rhythmus von Fluss und Meer. In diesem fruchtbaren Land hat Marguerite Duras ihre Kindheit und einen Teil ihrer Jugend verbracht. Die Erinnerung an ihre exotische Heimat verarbeitete die Pionierin des „Nouveau Roman“ in ihrem literarischen Werk.
(2): Argentinien: Das Erbe des Baskenlands:
Jeder kennt die „Gauchos“, die argentinischen Cowboys mit ihrer typischen Baskenmütze. Doch wenige wissen um die Geschichte dieser Kopfbedeckung: Im 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Basken in Europa angeworben, um in der weiten argentinischen Prairie das Vieh zu hüten. Noch heute trägt ein Zehntel der 44 Millionen Argentinier einen baskischen Nachnamen.
(3): Isola Maggiore in Umbrien:
Jean stammt aus Belgien und verbringt seinen Ruhestand in Italien, wo man ihn liebevoll „Gianni“ ruft. Bei einer Reise nach Umbrien entdeckte er die „Isola Maggiore“ im Trasimenischen See. Es war Liebe auf den ersten Blick: Drei Tage später kaufte er ein Haus und zog mit seiner Frau auf die Insel. Heute lebt er in einem farbenfrohen Paradies mit Bäumen und Blumen, Fischen und Wildenten. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 16.06.2017 arte Das Birma von George Orwell / Granville, Seebad der Belle Époque / Die Brownstones, die Heimat des Brooklyn-Jazz
Folge 71(1): Das Birma von Georges Orwell:
Fünf Jahre im alkohol- und zigarrenrauchschwangeren Ambiente der englischen Clubs in der britischen Kolonie Birma boten George Orwell ausreichend Stoff, um die politische Unterdrückung des Landes anzuprangern. Er tat dies sehr eloquent in „Tage in Burma“, dem verkannten Vorreiter seines Meisterwerks 1984. Eine Reise ins entlegene Birma, das seit 1989 Myanmar genannt wird, mit seinem üppigen Dschungel sowie nach Mandalay, geistige Hauptstadt des Landes und Hochburg des Buddhismus.
(2): Granville, Seebad der Belle Époque:
Granville ist berühmt für Meeresfrüchte und Fischerboote. Die architektonischen Schätze der Stadt kennt hingegen kaum jemand. Dabei prägt Granville die typische Seebad-Architektur des 19. Jahrhunderts. Auch heute noch lassen zahlreiche bemerkenswerte Häuser entlang der Steilküste und der Stadtmauern sowie in der Altstadt das Flair der „Belle Époque“ nachempfinden.
(3): Die Brownstones, die Heimat des Brooklyn-Jazz:
Eric ist Jazz-Kontrabassist. Er lebt in einem Teil Brooklyns, in dem sich alles um die Musik dreht. Wenn nicht gerade auf der Straße oder in Clubs gespielt wird, trifft man sich in den „Brownstones“, diesen typischen Häusern aus braunem Sandstein, in denen der Jazz schon seit über 50 Jahren heimisch ist. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 19.06.2017 arte Das berauschende New Mexico von Georgia O’Keeffe / Zürich, Hauptstadt des Dadaismus / Land’s End im malerischen Cornwall
Folge 72(1): Das berauschende New Mexico von Georgia O’Keeffe:
Georgia O’Keeffe reiste 1929 erstmals nach New Mexico und war sofort von der Landschaft in gelb, ocker, rot und weiß begeistert. Die typisch amerikanische Mischung aus Wildem Westen, spanischen Eroberern im Goldrausch und indianischen Ureinwohnern tat ihr Übriges: Die Malerin blieb und verewigte die Landschaften New Mexicos in ihren Bildern.
(2): Zürich, Hauptstadt des Dadaismus:
Zürich, effiziente und pragmatische Wirtschaftsmetropole der Schweiz, liegt am nördlichen Ende des 42 km langen Zürich-Sees. Diese mittelalterlich geprägte Stadt ist nicht nur eine Wiege des Protestantismus, sondern brachte mit dem Dadaismus auch die wohl verrückteste und provokanteste künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts hervor.
(3): Land’s End im malerischen Cornwall:
Der renommierte englische Maler Kurt hat sich am westlichsten Ende Cornwalls niedergelassen, wo sich kilometerlang Steilküsten und mittelalterliche Schlösschen aneinanderreihen. Die Landschaft von Land’s End, über die sich einst der Rauch der Bergbauindustrie entlangzog, ist mittlerweile als Welterbe der UNESCO anerkannt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 20.06.2017 arte Albert Marquet – der französische Maler und die Bucht von Arcachon / Chimayo, spanisches Erbe in New Mexico / Die Bronzeschmiede von Bangkok
Folge 73(1): Albert Marquet – der französische Maler und die Bucht von Arcachon:
Die Bucht von Arcachon ist ein Naturidyll an der französischen Atlantikküste. Die einst aufgrund ihrer Strömungen gefürchtete Lagune wird heute für ihre Strände, Dünen und Austern geschätzt. Schon mit dem Bau der Eisenbahn 1841 kamen die ersten Touristen in diese Gegend, und durch den Maler Albert Marquet wurde die Bucht weltberühmt. Sein Lieblingsmotiv war dabei stets das Wasser.
(2): Chimayo, spanisches Erbe in New Mexico:
Das im Südwesten der USA gelegene New Mexico ist ein Gebiet amerikanischer Ureinwohner mit Wild-West-Flair. Die Gegend wird von Canyons, Wüsten, weiten Ebenen, Flüssen und unzähligen Kakteen geprägt. In dieser Landschaft liegt gut 45 Kilometer von Santa Fe entfernt Chimayo. Fast vier Jahrhunderte nach ihrer Ankunft ist das Erbe der spanischen Siedler hier noch lebendig. Allerdings wissen das selbst viele Amerikaner nicht.
(3): Die Bronzeschmiede von Bangkok:
Die Amerikanerin Beverly lebt seit 40 Jahren in Bangkok. Besonders fasziniert sie der Stadtteil „Baan Bu“, in dem zahlreiche Bronzeschmiede die thailändische Handwerkstradition am Leben erhalten. Ihr beständiges Hämmern ist zum Herzschlag des Viertels geworden. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 21.06.2017 arte Das Amerika der Ureinwohner durch Edward Curtis’ Objektiv / Schweiz, im Zug über die Alpen / Die lauschige Siagnole-Schlucht im Hinterland von Cannes
Folge 74(1): Das Amerika der Ureinwohner durch Edward Curtis’ Objektiv:
Auch wenn kaum jemand seinen Namen kennt, so hat doch jeder mindestens eine seiner Fotografien gesehen. In über 30 Jahren hat Edward S. Curtis, den die Indianer den „Schattenfänger“ nannten, mehr als 80 nordamerikanische Indianerstämme fotografiert und erforscht. Einige ihrer in den weiten Ebenen gelegenen „Pueblos“ sind noch heute lebendige Zeugen der Indianerkultur.
(2): Schweiz, im Zug über die Alpen:
Seen, Gletscher, Viadukte, Tunnel – es ist ein regelrechtes Labyrinth aus Tälern und Gebirgszügen, durch das sich der kleine rote Zug seinen Weg bis nach Italien bahnt. Auf grandiose Art und Weise nimmt es die „Rhätische Bahn“ mit der Natur auf und verbindet so einige entlegene Gebiete mit Europa.
(3): Die lauschige Siagnole-Schlucht im Hinterland von Cannes:
Im kühlen Hinterland von Cannes machen sich Pétanque-Spieler und Zikaden rar. Dort oben, am Rande der Schlucht, liegen Mons- und acht weitere Fayence-Dörfer. Pauline hat vorgeschlagen, in die Siagnole-Schlucht hinunterzusteigen, die mit kristallklarem Wasser belohnt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 22.06.2017 arte Mit Alberto Giacometti nach Graubünden / Salzburg, die beschwingte Barockstadt / Die magischen Gewächse der Scilly-Inseln
Folge 75(1): Mit Alberto Giacometti nach Graubünden:
In einem Tal nicht weit von der italienischen Grenze entfernt liegt das rund 500 Einwohner zählende Dorf Stampa, die Heimat der Künstlerdynastie der Giacometti. Alles dort ist vertikal – die Lärchenwälder ebenso wie die steil ansteigenden Berge, die Sonnenschein zu einer Seltenheit werden lassen. Vertikalität kennzeichnet auch die Skulpturen des 1901 in Stampa geborenen Alberto Giacometti.
(2): Salzburg, die beschwingte Barockstadt:
In Salzburg, am Ostrand der Alpen gelegen, treffen schon seit jeher Kulturen und künstlerische Strömungen aus Nord- und Südeuropa aufeinander. Das Ergebnis ist eine auch nach Jahrhunderten noch intakte Barockstadt. In ebendiese Epoche kann man in Mozarts Geburtsstadt noch heute fantastisch eintauchen.
(3): Die magischen Gewächse der Scilly-Inseln:
Die Scilly-Inseln mit ihrem subtropischen Mikroklima liegen im äußersten Südwesten des Vereinigten Königreichs. Sie gelten als der wärmste Ort Englands. Bryony ist begeistert von diesem kleinen Paradies mit all seinen tropischen Gewächsen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 23.06.2017 arte
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