Staffel 7, Folge 1–12

Staffel 7 von „Spätschicht – Die Comedy Bühne“ startete am 09.09.2016 im SWR.
  • Staffel 7, Folge 1 (45 Min.)
    Bewaffnete Konflikte, Amokläufe und ein versuchter Putsch am Bosporus – das Sommerloch gleicht in diesem Jahr einem Schützengraben. In „Spätschicht“ wartet eine ausgefallene Spezialeinheit auf ihren Einsatz: Die erste Garde des Kabaretts. Oberbefehlshaber Florian Schroeder lädt zur humoristischen Aufrüstung in das Mainzer Staatstheater. Mathias Richling denkt über den Einsatz der Bundeswehr im Inneren nach, denn im Gegensatz zum Nahen Osten habe Deutschland wenigstens verlässlich brodelnde Krisenherde – in den Schulen zum Beispiel. Lisa Fitz übt sich in der Beobachtung des Feindes und stellt fest: Gut und Böse liegen oft erstaunlich nah beieinander. Das kennen viele aus der eigenen Familie. Für das Sturmgeschütz des bayrischen Kabaretts rechtfertigt das allerdings keine unterschiedliche Behandlung benachbarter Despoten.
    Ingo Appelt ist ein erfahrener Kämpfer auf dem Schlachtfeld der Ehe. Das vermeintlich starke Geschlecht ruft er zu neuem Drill auf. Der Vollblutmann sagt der Weichspülung seiner Geschlechtsgenossen den Kampf an. Matthias Tretter spricht sich für emotionale Abrüstung aus und warnt vor Hysterie im Lande. Dabei gäbe es viel, wovor man Angst haben könnte – zum Beispiel vor dem zukünftigen Kanzlerkandidaten der SPD. Arnulf Rating kämpft im Namen einer der schärfsten Waffen – der Demokratie. In Zeiten, in denen über die Wiedereinführung der Wehrpflicht nachgedacht wird, hat er einen Gegenvorschlag: Wähler-Führerschein statt Waffenschein. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.09.2016SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 2 (45 Min.)
    Die Zeiten ändern sich. Was gestern noch selbstverständlich schien, ist heute schon überholt. Brad Pitt und Angelina Jolie sind kein Paar mehr und selbst mit einem Ehrenamt kann man plötzlich Millionen verdienen, wie Franz Beckenbauer gezeigt hat. Florian Schroeder und seine außergewöhnlichen Gäste bringen die Gegenwart kabarettistisch wieder auf Normalniveau. Dieses Mal sind dabei: Hans Werner Olm lebt seinen eigenen Ausnahmezustand. Er hat die bunte Welt Hollywoods für sich entdeckt und stellt fest: Im Alltag tut Außergewöhnliches gut. Er liefert passende Filmzitate für jede Lebenslage, wie beispielsweise „Hasta la vista, Baby“.
    Alain Frei zeigt: Auch Schweizer sind gewöhnliche Europäer, nur mit Geld. Warum erscheinen manche Kulturen als normal und andere als befremdlich? Als neutraler Eidgenosse kann er sogar dem Burkini etwas abgewinnen, solange er von Männern getragen wird. Rolf Miller ist ein Ruhepol in bewegten Zeiten und flüchtet sich gerne in seine wilde Rocker-Vergangenheit. Damals waren die Träger von langen Bärten noch keine Anhänger von IS und Terror, sondern von ZZ Top und AC/​DC.
    Michael Frowin findet das aktuelle Konsumverhalten nicht mehr normal. Damit meint er nicht die vom Innenminister empfohlenen Hamsterkäufe. Auch am Kauf einer herkömmlichen erdbebensicheren Outdoorjacke kann der normale Bürger verzweifeln. Und das obwohl es den Deutschen eigentlich so gut geht wie noch nie. Martina Schwarzmann verzweifelt am normalen Wahnsinn mit den lieben Verwandten. Die Familie sucht man sich bekanntlich nicht aus. Beim Smalltalk über Thermomix und Darmspiegelung sinkt jedes Stimmungsthermometer garantiert auf den Nullpunkt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.10.2016SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 3 (45 Min.)
    Die Tage werden kürzer, die Aussichten düster – nicht nur für amerikanische Wähler. Der Herbst-Blues hat Hochjunktur. Doch Rettung naht: Der offizielle Gute-Laune-Beauftragte Florian Schroeder lässt für seine Gäste schon einmal das Entspannungsbad der Comedy ein. Dieses Mal mit dabei: Horst Evers ist ein Meister im Erzählen der kleinen Geschichten. Darum ist er in „Spätschicht“ der ausgewiesene Experte für die kleine Realitätsflucht zwischendurch. Schon jetzt bereitet er den nächsten Frühling vor: Evers hat einen neuen Extremsport für sich entdeckt. Wirklich extrem ist die allerdings nicht.
    Und auch nicht besonders sportlich. Für Thomas Freitag sind drei Tage Regenwetter ein guter Vergleich zur aktuellen Stimmung in Europa. Vor allem weil man kulinarisch den Durchblick verliert: Leberkäse aus Polen, Spätzle aus Dänemark und Mozzarella von der Schwäbischen Alb sind für viele Europäer gewöhnungsbedürftig. Jens Neutag kann der dunkle Herbst nichts anhaben. In seiner Heimat, dem Ruhrgebiet, sind die Tage das ganze Jahr über grau. Schlechte Laune bekommt er allerdings bei einem Blick in die Werbeprospekte der Supermärkte. Bei den niedrigen Preisen für Fleisch gehen ihm die Pferde in der Lasagne durch.
    Katie Freudenschuss hat einen einfachen Tipp gegen schlechte Laune: Ein ausgedehnter Streifzug durch die Fußgängerzone. Im Einzelhandelsgeschäft ihres Vertrauens gibt es einen weiteren Vorteil: Lustige Begegnungen mit kauzigen Verkäufern sind garantiert. Nepo Fitz entdeckt eines der liebsten Hobbies der Deutschen für sich: Das Schimpfen hinter dem Lenkrad. Im Straßenverkehr lassen sich der herbstliche Frust und sonstige Aggressionen gut abbauen. Ein Glück, dass die Autoindustrie an selbstfahrenden Fahrzeugen bastelt. So hat man bald noch mehr Zeit einmal ordentlich Dampf abzulassen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.11.2016SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 4 (45 Min.)
    Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende zu. Ruhe und Besinnung erscheinen so angebracht wie schon lange nicht mehr. Darum haben es sich fünf Künstler und ein Moderator zur Aufgabe gemacht, ein großes Paket Spaß unter den Tannenbaum zu legen. Gastgeber Florian Schroeder lädt zur Weihnachtsfeier der Comedy. Dieses Mal mit dabei: Mathias Richling hat schon den Weihnachtsbaum im Schloss Bellevue geschmückt. Denn dort wird bald eine neue graue Eminenz einziehen. Vielmehr noch beschäftigt Richling aber die Frage: Wie viele Weihnachtsgeschenke kann sich Otto Normalverbraucher in Zukunft von seiner Rente noch leisten? Willy Astor verbringt die Adventszeit am liebsten auf dem heimischen Sofa.
    Dort hat ihn das Feiertagsprogramm im Fernsehen auf eine Idee gebracht. Wie viele Filmtitel bekommt er in seinem Auftritt in der Spätschicht unter? Man darf gespannt sein. Anka Zink hat sich in das Getümmel der Weihnachtsmärkte geschmissen und festgestellt: Zwischen Currywurst und veganem Glühwein gibt es hier ein großes Gefälle.
    Nicht nur unter dem Tannenbaum ist die Ernährung heutzutage zur Kampfzone geworden. Mathias Tretter untersucht den Knecht Ruprecht der Weltpolitik: Donald Trump. Der kam dieses Jahr anstatt des gestürzten demokratischen Erzengels Hillary auf die Erde hinab und lehrt seitdem nicht nur den unartigen Kindern das Fürchten. Katrin Bauerfeind ist dieses Jahr die Weihnachtsüberraschung. Zum ersten Mal betritt sie im deutschen Fernsehen eine Kabarett-Bühne und zeigt, was sie zu bieten hat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.12.2016SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 5 (45 Min.)
    Das Silvester-Fondue ist abgekühlt, das letzte Konfetti vom Boden aufgewischt und die ersten guten Vorsätze werden schon wieder aufgegeben. Nach dem turbulenten Jahr 2016 sorgte der Jahreswechsel für kollektives Durchatmen. Doch auch die kommenden zwölf Monate werden den Menschen einiges abverlangen: Ein Superwahljahr steht bevor und die Weltpolitik wird von Testosteron bestimmt. Das kann ja lustig werden. Der Optimismus-Beauftragte Florian Schroeder und seine handverlesenen Gäste lassen schon einmal den Motor warmlaufen für ein unterhaltsames Jahr 2017. Dieses Mal mit dabei: Alfred Mittermeier hat sich vorgenommen im neuen Jahr richtig auszumisten.
    Im Garten Eden der Politik ist die Sünde nie weit. Über mangelnde Beschäftigung muss sich Mittermeier keine Sorgen machen. Denn schon der Volksmund weiß: Unkraut vergeht nicht. Jens Neutag versteht die Aufregung über Falschmeldungen und Lügenpresse nicht. Er stellt fest: So etwas hat es schon immer gegeben, ob beim Kaffeekränzchen oder im Fußballstadion. Deshalb hat er sich der Frage angekommen, ob die Welt wirklich so postfaktisch ist, wie aktuell berichtet wird.
    Oder sind das auch nur wieder Falschmeldungen? Die Prenzlschwäbin kennt sich mit Neustarts aus. Schließlich ist sie einst aus dem heimischen Schwabenländle ins pulsierende Berlin gekommen. Dort musste sie zuerst harte Lektionen lernen: Bis heute arbeitet sie daran, sich ihre ländliche Freundlichkeit abzugewöhnen. Und in einer Konditorei einen Berliner zu bestellen, ist in der Hauptstadt auch längst nicht so leicht wie gedacht. Hochdekoriert startet Tobias Mann in das neue Jahr: Er ist Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2017. Der Mainzer Lokalmatador wird es nicht bei den Vorschusslorbeeren belassen und wagt einen Blick in die bunte Welt der Werbung.
    Abdelkarim hadert oft mit seiner fragwürdigen Herkunft – er kommt gebürtig aus Bielefeld. Mit spitzer Feder und scharfen Pointen tourt er durch die Republik und hat dieses Laster mittlerweile hinter sich gelassen. Seitdem bewegt er sich auf dem schmalen Grat zwischen Ghetto und Germanen und hat sich im Kabarett einen Namen gemacht. Auch wenn niemand genau weiß, wie man den genau schreibt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.01.2017SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 6 (45 Min.)
    Im Weißen Haus hat es vor einigen Wochen einen aufsehenerregenden Amtswechsel gegeben und auch auf dieser Seite des Atlantiks steht ein turbulentes Wahljahr vor der Tür. Grund genug, in diesem Februar ein eigenes Spaßkabinett aufzustellen. Bundeskabarettminister Florian Schroeder und seine Amtskollegen kommen zu ihrer ersten gemeinsamen Sitzung im Mainzer Staatstheater zusammen. Mit dabei sind: Bill Mockridge ist der designierte Sportminister der „Spätschicht“. Auch wenn die Gelenke schon knirschen, wagt er sich hochmotiviert in das Fitnessstudio. Doch der Weg zum gesunden Altern ist steinig. Noch anstrengender als Gymnastikübungen sind für ihn gesunde Smoothies und atmungsaktive Funktionskleidung.
    Alice Hoffmann übernimmt das Amt der Botschafterin für Saarland und Sahnetorte. Schließlich vereint sie beides auf vorbildliche Art. Auch vor politischen Slogans schreckt sie nicht zurück. Sie stellt fest: Von nichts kommt nichts. Johann König leitet in der „Spätschicht“ die zentrale Behörde für Vorurteile. Denn diese sind zwar moralisch nicht einwandfrei, aber ohne Schubladendanken wäre das Leben auch nur halb so lustig. Das hat er am eigenen Leib erfahren und berichtet von einem verrückten Erlebnis zwischen Antanz-Tricks, vermeintlichen Taschendieben und obdachlosen Geldsammlern.
    Michael Frowin möchte als neuer Minister für Soziales zuerst den Gutmenschen abschaffen. Höflichkeit und Rücksicht gegenüber Mitmenschen sind ihm auf Dauer einfach zu anstrengend. Also versucht er verzweifelt sich sein politisch korrektes Verhalten abzugewöhnen. Er hat bereits sämtliche Bio-Lebensmittel von seinem Speiseplan gestrichen und übt fleißig das Formulieren von Hass-Kommentaren im Internet. Nepo Fitz wird Chef des Ministeriums für junge Wilde. Mit seiner unnachahmlichen Energie stellt er sich eine der großen Fragen der Menschheit: Wie handelt man wirklich moralisch? Was diese Überlegung mit einer Eintagsfliege zu tun hat, verrät er in der „Spätschicht“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.02.2017SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 7 (45 Min.)
    Endlich Zeit für Frühlingsgefühle! Nach dem langen und nicht nur meteorologisch dunklen Winter brechen langsam die ersten Knospen einer neuentdeckten Lebensfreude auf – nicht nur in der SPD. Und wo Hormone überkochen, gibt es traditionell in der „Spätschicht“ viel zu besprechen. Darum lassen Florian Schroeder und seine Gäste wieder Kabarett-Herzen höher schlagen. Dieses Mal mit dabei: Mathias Richling beschäftigt die neue große Liebe der deutschen Sozialdemokratie: Martin Schulz. Ihrem neuen Kanzlerkandidaten ist die Arbeiterpartei hoffnungslos verfallen. Im Netz und auf der Straße nimmt die Verehrung keine Grenzen.
    Richling sieht sich als Paartherapeut für die Beziehung zwischen SPD und Wähler. Willy Astor spielt so kunstvoll mit Worten wie ein Casanova mit den Herzen seiner vielen Auserwählten. Dieses Mal nimmt der professionelle Vokabelverdreher mit auf eine ganz besondere Weltreise. Start und Ziel ist natürlich das Mainzer Staatstheater. Simone Solga flirtet im offiziellen „Spätschicht“-Wahlcheck mit allen großen Parteien. Außerdem beschäftigt sie eine ganz besondere Affäre: die innere Sicherheit. Denn diese ist dem Deutschen bekanntlich lieb und teuer, was gelegentlich zu reichlich komischen Situationen führt.
    Alain Frei ist als Schweizer äußerst friedfertig. Er liebt die Ruhe und Gelassenheit, die in diesen bewegten Zeiten so notwendig sind, wie schon lange nicht mehr. Als positives Beispiel hat er die Armee der Eidgenossen mitgebracht – inklusive der kleinen Marine des Alpenstaats auf dem Bodensee. Für Knacki Deuser ist der Mut eine Herzensangelegenheit. In Zeiten, in denen man hinter jeder Ecke im Netz den nächsten Shitstorm erwarten muss, ist der Mut mehr und mehr abhanden gekommen. Aber schon der Volksmund weiß: Alte Liebe rostet nicht! Wird das die Wiederentdeckung des eigenen Draufgängers? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.03.2017SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 8 (45 Min.)
    Gerade in diesen Zeiten gilt: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Zur 75. Ausgabe der „Spätschicht“ hat Gastgeber Florian Schroeder deshalb keine Mühen gescheut. Er hat persönlich im Mainzer Staatstheater noch einmal feucht durchgewischt, die Festtafel mit spannenden Themen reich gedeckt, bunte Partyhütchen eingekauft und lustige Gäste eingeladen. Dieses Mal mit dabei: Markus Maria Profitlich ist im Stress und freut sich deshalb im Kreise von Kollegen abschalten zu können. Anspannung wird es bei seinem Auftritt trotzdem geben. Vor allem die Lachmuskeln werden davon betroffen sein.
    Lisa Fitz weiß: Eine gute Party scheitert oft an den unliebsamen Nachbarn. Genauso verhält es sich auch mit der Demokratie in Europa und dem benachbarten Sultan Erdogan. Dieser hat die seltsame Wirkung, dass Lisa Fitz etwas tut, das sie selbst nie für möglich gehalten hätte: Sie verteidigt Angela Merkel. Jens Neutag bringt die Zuschauer auf Gedanken, die so außergewöhnlich sind wie Konfetti auf dem Finanzamt. Schließlich stellt die gut geschmierte Bürokratiemaschine der Deutschen äußerst ungern die Arbeit ein – erst recht nicht für etwas so Überflüssiges wie eine zünftige Feier.
    Für die „Spätschicht“ hat Neutag sich aber eigens einen Gute-Laune-Antrag genehmigen lassen. Auf Abendveranstaltungen geht man ungern allein. Darum wurde Rolf Miller als offizieller „Spätschicht“-Paarberater engagiert. Er setzt sich mit den Tücken der Partnerschaft und vor allem der Partnersuche im digitalen Zeitalter auseinander. Anka Zink richtet ihr Augenmerkt schon auf das nächste anstehende Großereignis – Ostern. Das ist traditionell die Zeit im Jahr, in der in deutschen Haushalten Einzug hält, was in der Weltpolitik bei Erdogan, Trump und Putin schon länger schwer in Mode ist: dicke Eier. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.04.2017SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 9 (45 Min.)
    Kaum eine Wahl im In- und Ausland vergeht, ohne dass mindestens eine Partei Stimmung gegen Europa macht. Die Spätschicht startet einen Gegenentwurf und versucht sich an Völkerverständigung durch Kabarett. Gemeint ist damit nicht nur die Versöhnung von Schwaben, Badenern und Pfälzern. Florian Schroeder und seine internationalen Gäste machen das Staatstheater Mainz für einen Abend zum Ort europäischen Humors. Dieses Mal mit dabei: Mathias Richling setzt sich für die Verständigung zwischen Gruppen ein, zwischen denen jeglicher Dialog eingeschlafen zu sein scheint. Zum Beispiel zwischen Günther Oettinger und dem Rest von Europa: Ob der frisch gebackene Haushalts-Kommissar der EU weiß, was ihn im neuen Job erwartet? Richling wird es klären.
    Lisa Fitz weiß, dass Europa vor allem auch eines bedeutet: 70 Jahre Frieden. Da sie selbst die offizielle Spätschicht-Expertin für Diktatoren und Weltfrieden ist, möchte Fitz auch, dass es friedlich bleibt. Gleichzeitig treibt im Weißen Haus das neue Personal sein Unwesen. Also kommt es im Mainzer Staatstheater zu einem einmaligen Duell: die Mutter des Kabaretts gegen die „Mutter aller Bomben“. Alice Hoffmann ist es als Saarländerin gewohnt, dass man sich nicht nur zu einem Staat zugehörig fühlt. Sie weiß: Sahnetorte kann Kulturen verbinden.
    Außerdem macht sie Werbung für das Saarland als Urlaubsziel – denn wer nichts erwartet, kann nicht enttäuscht werden. Alfons ist mit und ohne Puschel-Mikrofon ein Pfeiler der deutsch-französischen Freundschaft. Wenn uns jemand das politische Theater im Nachbarland erklären kann, dann ist es Alfons. Zum Beispiel, warum der mögliche nächste Präsident Frankreichs fast so heißt wie ein beliebtes Süßgebäck. Philip Simon lebt in Deutschland und in den Niederlanden. Damit bringt er das Beste aus beiden Welten zusammen: Eckkneipe und Coffeeshop, Holzkopf und Holzschuh, Reihenhaus und Wohnwagen. Das ist gelebtes Europa! (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.05.2017SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 10 (45 Min.)
    Die USA steigen aus dem größten Klima-Abkommen der Geschichte aus, in Stuttgart treibt der Feinstaub sein Unwesen und in der Außenpolitik ziehen dunkle Wolken auf. Es ist höchste Zeit, dass eine Kabarett-Sendung eingreift: Die Spätschicht rettet das Klima! Hobby-Meteorologe Florian Schroeder hat dafür fünf hochkarätige Gäste eingeladen und sagt ein Hochdruckgebiet in Sachen Humor voraus. Dieses Mal mit dabei: Alain Frei ist unser Beobachter des demokratischen Klimas in Deutschland. Er zeigt, dass Rechtspopulisten und Verkäufer in Teleshopping-Kanälen eine große Gemeinsamkeit haben: Sie sagen uns nicht, was die wirklichen Probleme unserer Gegenwart sind.
    Lisa Fitz beweist einen grünen Daumen und kümmert sich um braunes Unkraut in der Bundeswehr. Dort hat man jüngst das truppeneigene Liederbuch zusammengestutzt. Was Heino, Tony Marshall und Otto Waalkes damit zu tun haben? Sie wird es verraten! Michael Frowin hat keine Zeit, um Umwelt und Klima zu retten. Stattdessen hangelt er sich von Zeitfenster zu Zeitfenster und stellt fest, wie sehr einen der schnelllebige Alltag zu einer Art menschlichem Duracell-Hasen macht. Nach dem Auftritt in der Spätschicht geht es für ihn wahrscheinlich direkt zur Entspannung in ein Kloster – aber erst noch kurz die 275 neuen Mails beantworten.
    Sascha Korf läuft mit seinem rheinischen Temperament gerne einmal heiß. Dieses Mal knöpft er sich die neuen Essgewohnheiten der Deutschen vor – passend zu Beginn der Grill-Saison, die dank der Klimaerwärmung in Zukunft ganzjährig sein könnte. Lisa Feller stellt fest: Mit zwei Kindern herrscht in den eigenen vier Wänden längst nicht immer nur eitel Sonnenschein. Sie berichtet von ihren großen Widersachern: Rüpel-Eltern, Seifenblasen und Dosenwerfen auf dem Kita-Fest. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.06.2017SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 11 (45 Min.)
    Die Spätschicht braucht keine Wasserwerfer, Polizei-Hundertschaften und Straßenblockaden. SWR Moderator Florian Schroeder lädt zum G5-Gipfel der Comedy ein. Erster Beschluss der Teilnehmer: ein gemeinsamer Angriff auf die Lachmuskeln. Dieses Mal dabei: Alice Hoffmann hat Sahnetorte für alle mitgebracht. Ernährung ist für sie ein wichtiges Thema. Sie verrät uns, warum ihr Alter Ego aus dem Saarland aktuell einfach keinen Fisch mehr essen kann. Michael Elsener verhält sich als Schweizer traditionell neutral. Die Nachwuchshoffnung des eidgenössischen Kabaretts hat sich vorgenommen, eine Kernkompetenz der Nachbarn aus dem Alpenstaat zu erklären. Es geht dabei nicht um Leidenschaft und Temperament.
    Mathias Tretter hat es sich in seinem Zelt im Protestcamp bequem gemacht. Er nimmt sich ein besonderes Phänomen dieser Zeit vor: die Notwendigkeit, den Dingen einen politisch korrekten Namen zu geben. Er ist Humorfachkraft für konstruktive Agitation. Knacki Deuser läutet die Grillsaison ein. Dabei fällt ihm auf: Die Hightech-Grills, die in deutschen Gärten Einzug gehalten haben, stehen den Straßenbarrikaden autonomer Demonstranten hinsichtlich Ausmaß und Diskussionspotenzial in nichts nach. Sissi Perlinger ist stolz, an einem Gipfel teilzunehmen, auf dem Kleidung mit Leopardenmuster ausdrücklich erlaubt ist. Nicht nur modisch wird sie in der Spätschicht für Aufsehen sorgen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.07.2017SWR Fernsehen
  • Staffel 7, Folge 12 (45 Min.)
    Endlich Ferienzeit. Die erste Jahreshälfte hatte es in sich: twitternde US-Präsidenten, ein sozialdemokratischer Messias und kurz vor der Sommerpause im Bundestag Politik im Schnelldurchlauf mit der Ehe für alle. Jetzt ist Zeit für Erholung. Chefanimateur Florian Schroeder sitzt auf gepackten Koffern. Bevor es losgeht, läutet seine Reisegruppe des Humors den Sommer ein. Dieses Mal sind dabei: Jens Neutag wählt die Naherholung im nächsten durchschnittlichen Industriegebiet. Denn diese sehen in Deutschland mittlerweile überall identisch aus.
    Man fühlt sich heimisch. Nach einem Samstagnachmittag bei Ikea ist auch der Hartgesottenste reif für die Insel. Martin Frank braucht keinen Urlaub auf dem Bauernhof, denn er ist dort aufgewachsen. Der dörfliche Migrationshintergrund führt in der Großstadt München zu komischen Situationen zwischen gestressten Businessfrauen und urbanen Ernährungstrends. Thomas Freitag ist überzeugter Europäer. In den Ferien beschäftigt er sich mit der größten Gemeinschaft der Welt. Das ist nicht die katholische Kirche, sondern eine ähnlich verworrene Organisation: Facebook.
    Ingo Appelt hat schon seit vielen Jahren sein Handtuch auf der Sonnenliege der Comedy ausgebreitet. Aber der Wahnsinn zwischen den Ferien sorgt dafür, dass ihm wahrscheinlich nie die Themen ausgehen werden. Anka Zink fährt in diesem Jahr mit einem selbstfahrenden Auto in die Ferien. Ein solches Gefährt hat einen großen Vorteil: Alkohol am Steuer ist plötzlich kein Problem mehr. Oder etwa doch? Um diese Frage zu klären, startet Zink ihre eigene Ethikkommission. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.07.2017SWR Fernsehen

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Spätschicht – Die Comedy Bühne online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…