2022, Folge 762–781

  • Folge 762 (60 Min.)
    Der Buddhismus: In Asien vor etwa 2500 Jahren entstanden, ist eine Religion und Geisteshaltung, die Gier, Hass und Verblendung überwinden will – mittlerweile auch in Europa beliebt. Was macht diese Religion so attraktiv? Ist es die Idee der Wiedergeburt oder des Strebens dem Nirvana, dem höchsten Glück? Ist es das Prinzip der Friedfertigkeit, der Genügsamkeit und eines Lebens im Einklang mit der Natur? Inwieweit entspricht der asiatische Buddhismus dem Bild, das Westler:innen von ihm haben? Zu diesen Fragen spricht Moderatorin Andrea Griesmann im Studio mit Dr. Carola Roloff, buddhistische Nonne und Professorin an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg und dem Religionswissenschaftler Prof. Perry Schmidt-Leukel von der Universität Münster. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.10.2022WDR
  • Folge 763 (60 Min.)
    Sinti und Roma leben seit mehr als 600 Jahren in Deutschland und trotzdem denken viele, dass sie nicht dazugehören. Sinti und Roma sind in Deutschland auch heute noch mit Ausgrenzung, Benachteiligung, Diskriminierung bis hin zu Gewalttaten konfrontiert. Der Blick auf sie ist getrübt durch unzählige Vorurteile, die Jahrhunderte alt sind und mit der heutigen Lebensrealität der Menschen nichts zu tun haben. Ein weiteres Problem ist das dramatische Unwissen der Mehrheitsgesellschaft: So spielen die Geschichte der Sinti und Roma und selbst der Völkermord an diesen Volksgruppen durch die Deutschen im Nationalsozialismus im Geschichtsunterricht keine Rolle und werden nicht bzw. nahezu kaum erwähnt. Warum die Vorurteile nach wie vor vorhanden sind, warum sie den etwa 120.000 Sinti und Roma, die in Deutschland leben, das Leben nach wie vor extrem schwer machen, und was dagegen zu tun wäre, darum geht es in Planet Wissen.
    Gäste im Studio:
    Radoslav Ganev, Gründer von „romanity.de“
    Benjamin Adler, Bildungs-Referent Madhouse München (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.10.2022WDR
  • Folge 764 (60 Min.)
    Wir alle kennen das Gefühl „Hass“ – meist schon aus der Kindheit. Irgendwann brüllt man seine beste Freundin oder seine Mutter oder seinen Vater an: „Ich hasse Dich!“ Aber ist das wirklich Hass? So oft der Begriff benutzt wird, so schwierig ist das Gefühl zu erklären oder in Worte zu fassen. Tatsächlich ist Hass die stärkste negative Emotion, die wir haben. Und in unserer Gesellschaft wird Hass häufiger und hemmungsloser: Hass gegen Politiker:innen, gegen Polizist:innen und gegen alle Menschen, die nicht ins Weltbild passen. Hass findet statt in den sozialen Medien, aber auch sonst überall im Alltag. Hass dient häufig als verbindendes Gefühl in Gruppen. Planet Wissen fragt nach: Was ist Hass? Ebenso geklärt wird in der Sendung, wie dieses Gefühl in uns entsteht, was es mit uns und unserem Wesen macht und wie man dieses schwierige Gefühl kontrollieren und so in den Griff bekommen kann.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Annekathrin Schacht, Emotionsforscherin, Georg-August-Universität Göttingen
    Josephine Ballon, Rechtsanwältin und Head of Legal bei der Beratungsstelle „HateAid“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2022WDR
  • Folge 765 (60 Min.)
    An den Polen lagern derzeit noch etwa 30 Millionen Kubikkilometer Eis. Diese kalte Masse war über Zehntausende Jahre ein Grund für das relativ stabile Klima und das halbwegs verlässliche Wetter. Doch diese für die menschliche Zivilisation wichtige Verlässlichkeit ist vorbei: Das Polareis schmilzt – und zwar alarmierend schnell. Ebenso schnell schmelzen die Gletscher, etwa in den Alpen. Der Prozess hier gilt mittlerweile als unumkehrbar: Bis Ende des 21. Jahrhunderts werden die Alpengletscher nahezu vollständig verschwunden sein – mit dramatischen Folgen für die regionale Trinkwasserversorgung und die Energieerzeugung.
    Während die Alpengletscher nicht mehr zu retten sind, haben wir auf das Schicksal der Eismassen von Arktis und Antarktis – und damit auf die Entwicklung des Weltklimas – noch Einfluss: Etwa zehn Jahre bleiben uns, die Treibhausgas-Emissionen so drastisch zu reduzieren, dass der menschengemachte Klimawandel zumindest verlangsamt wird – gelingt dies nicht, sind wir nur noch Beobachter der weltweiten Eisschmelze mit all ihren Folgen.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Angelika Humbert, Glaziologin, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
    Dr. Christoph Mayer, Gletscherforscher, Bayerische Akademie der Wissenschaften (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.10.2022WDR
  • Folge 766 (60 Min.)
    Viele Millionen Sinneseindrücke jagen ständig durch unser Gehirn. Dabei muss unser Gedächtnis unbedeutende Informationen aussortieren, um richtig zu funktionieren. Mittlerweile wissen Forschende, dass Vergessen ein aktiver Prozess im Gehirn ist. Aber wie vergisst der Mensch? Wann besteht die Gefahr, dass aus Vergesslichkeit eine Demenz wird? Und woran muss der Mensch sich erinnern? Würde unser Gehirn sich alles merken, sähe es darin aus wie in einer Rumpelkammer. So wie bei Menschen, die am Hyperthymestischen Syndrom leiden. Sie können sich an jeden Tag ihres Lebens erinnern. Abschalten können sie diese Fähigkeit aber nicht. Forschende auf der ganzen Welt sind dem Erinnern und Vergessen schon seit langem auf der Spur. Auch, um wirksame Medikamente und Therapien bei Alzheimer entwickeln zu können.
    Gäste im Studio:
    Dr. med. Isabel Heinrich, Fachärztin für Neurologie, Funktionsoberärztin in der Gedächtnisambulanz, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Universitätsmedizin Mainz
    Prof. Dr. Dominique de Quervain, Neurowissenschaftler, Professor für Neurowissenschaften und Direktor der Abteilung Kognitive Neurowissenschaften an der Universität Basel, Schweiz. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.11.2022WDR
  • Folge 767 (60 Min.)
    Moderne Genanalysen an historischen Skeletten geben neue Einblicke in die Pestpandemien früherer Jahrhunderte. Woher kam die Pest, warum verbreitete sie sich so stark und wie veränderte der „Schwarze Tod“ die Gesellschaft im Mittelalter? Forscher gehen diesen Fragen nach, um aus der Vergangenheit zu lernen. Denn die Pest lebt jedes Jahr erkranken bis zu 3000 Menschen an ihr. Der Pesterreger zählt zu den gefährlichsten biologischen Kampfstoffen. Deshalb befasst die Bundeswehr sich damit und betreibt das deutsche Pest-Konsiliarlabor. Die Pest ist eine Zoonose, wie auch Covid-19. Wie groß ist das Risiko für neue Zoonosen?
    Gäste /​ Gast im Studio:
    Prof. Dr. Ben Krause-Kyora, Prof. für historische DNA-Analyse, Universität Kiel
    Dr. Katharina Müller, Fachtierärztin für Mikrobiologie, Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.11.2022WDR
  • Folge 768 (60 Min.)
    Dank unzähliger Krimis meint man zu wissen, wie man Verbrecher:innen überführt. Aber wie funktioniert moderne Kriminalistik heute? Der Kriminalist Axel Petermann ist Spezialist für ungeklärte Verbrechen. Gemeinsam mit ihm geht „Planet Wissen“ auf Spurensuche und erfährt, welche Möglichkeiten es gibt, nahezu unlösbare Fälle doch aufzuklären. Was für Techniken und Details sind bei der Arbeit entscheidend und welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Verbrechensbekämpfung? Warum faszinieren echte Verbrechen, obwohl man sich gleichzeitig davor gruselt? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.11.2022WDR
  • Folge 769 (60 Min.)
    Die klassische Durchschnittsbanane ist nicht nur gelb, krumm und lecker – sie ist auch von Krankheitserregern bedroht! Der Grund: unsere Lieblingsfrucht ist ein Klon, der auf Plantagen in Ländern wie Ecuador oder Kolumbien in Monokultur angebaut wird. Und das macht die Bananenpflanzen anfällig für Krankheiten. Was alles in der Banane drin steckt, wie die Produktionsbedingungen in den anbauenden Ländern sind, was eine Banane eigentlich kosten müsste und ob es irgendwann in Zukunft Bananen aus Deutschland geben wird – diesen Fragen geht Planet Wissen auf den Grund. Experten im Studio sind Ralf Schmitt, der wissenschaftliche Leiter des Modellprojektes „Tropenhaus am Rennsteig“, einem Forschungsprojekt für den Anbau von Tropenfrüchten in Europa, und die Soziologin Dr. Nadine Arnold von der Vrije Universiteit Amsterdam. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.11.2022WDR
  • Folge 770 (60 Min.)
    Moderator Rainer Maria Jilg.
    Hausstaub, Feinstaub, Saharastaub, Blütenstaub, Sternenstaub – Staub gibt es in vielen verschiedenen Formen. Alle Staubquellen zusammengezählt kommt man auf eine unvorstellbare Menge: 5 Milliarden Tonnen im Jahr. Eines haben alle Stäube gemeinsam: die Partikel sind so klein, dass sie vom Wind transportiert werden können. Manchmal können sie auch einfach so vom Sonnenschein transportiert werden und rotieren nach oben und kommen bis an die Grenze zum Weltall. Woher kommt Staub, woraus besteht er und was macht er mit uns? Staub kann uns krankmachen, sogar töten – vor allem der von uns produzierte Fein- und Feinst-Staub. Doch Staub ist auch unverzichtbar in der Landwirtschaft, Löss ist ein spezieller, fruchtbarer Staub aus der Steinzeit. Staub kann sogar das Weltklima beeinflussen. Er ist wichtig für Ökosysteme wie den Regenwald am Amazonas.
    Gäste im Studio:
    Ulrike Niemeier, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg
    Dr. Jens Soentgen, wissenschaftlicher Leiter des Wissenschaftszentrums Umwelt, Universität Augsburg (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.11.2022WDR
  • Folge 771 (60 Min.)
    Manche nennen sie die unersättlichen Monster des Universums, andere einfach nur die schwersten Objekte, die wir kennen: Schwarze Löcher. Sie gehören zu den mysteriösesten Objekten im Weltall. Ihre Anziehungskraft ist so stark, dass alles was ihnen zu nahe kommt, für immer verschluckt wird. Nicht einmal Licht kann ihnen entkommen. Dass es Schwarze Löcher gibt, haben Wissenschaftler seit über 100 Jahren vorausgesagt. In der Theorie sind sie ausführlich beschrieben worden. Für die Entdeckung eines Schwarzen Lochs in der Mitte unserer Galaxie, der Milchstraße, hat es 2019 sogar den Physik Nobelpreis gegeben. Trotz vieler ungeklärter Fragen.
    Doch mit einer neuen Generation von hochauflösenden Radio-Teleskopen kommen Wissenschaftler dem Geheimnis der Schwarzen Löcher immer mehr auf die Spur. 2019 sorgte das erste Bild überhaupt von einem Schwarzen Loch für Schlagzeilen. Dieses Jahr haben Forschende noch eins draufgesetzt und das erste Bild des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße präsentiert. Was genau ist ein Schwarzes Loch? Welche unterschiedlichen Spezies gibt es? Was können wir von den neuen Bildern und Informationen lernen? Und wie schießt man überhaupt ein Foto eines Schwarzen Lochs? Planet Wissen geht diesen Fragen nach und zeigt den Stand der Forschung.
    Gäste im Studio:
    Dr. Silke Britzen, Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn
    Prof. Dr. Alfred Krabbe, Leitung Deutsches SOFIA Institut (DSI), Universität Stuttgart (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.11.2022WDR
  • Folge 772 (60 Min.)
    Der Weltklimarat – offizieller Name „Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen“, kurz IPCC – wurde 1983 von den Vereinten Nationen und von der Weltorganisation für Meteorologie gegründet. Aufgabe des IPCC sollte sein, den Wissensstand der globalen Forschung zum Klimawandel, seinen Ursachen und seinen Folgen, zusammenzufassen. Und: Der Politik konkrete Empfehlungen zu geben, was zu tun ist. Das macht der IPCC auch: Spätestens seit dem vierten Bericht 2007 warnt der IPCC sehr deutlich und zuletzt mit drastischen Worten vor der drohenden Klimakatastrophe. Warum die Politik nicht oder nur sehr zögerlich reagiert, wie der IPCC arbeitet und wo er bereits vor Jahrzehnten richtig lag, darum geht es in „Planet Wissen“.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Matthias Garschagen, Ludwig-Maximilians-Universität München
    Prof. Dr. Julia Pongratz, Ludwig-Maximilians-Universität München (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.11.2022WDRDeutsche Online-PremiereMo 31.10.2022ARD Mediathek
  • Folge 773 (60 Min.)
    Ob Bulli oder Zelt, ob klassisches Wohnmobil oder Wohnwagen – spätestens seit der Corona-Pandemie entdecken immer mehr Menschen ihr Herz fürs Campen. 2021 wurden rund 33 Millionen Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen gezählt. Camper:innen suchen Freiheit, Abenteuer und Natur. Ralf Stolle vom Deutschen Camping-Club berichtet von dem speziellen Lebensgefühl zwischen Vorzelt und Brötchenkiosk. Susanne Hinzen vom Erwin Hymer Museum nimmt die Zuschauer:innen mit auf eine Reise in die Geschichte des Campens – von den Ursprüngen über den Boom in den 1960er Jahren bis zum heutigen Glamping. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.11.2022WDR
  • Folge 774 (60 Min.)
    Ein uralter Kampf: das menschliche Immunsystem und Viren. Im Extremfall – wie bei Covid – kommt es zur Pandemie, mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen. Viele Pandemien beginnen an der Schnittstelle zwischen Menschen und Tieren. Viren springen von Tieren auf Menschen und wieder zurück. Dieses Wissen kann helfen, die nächsten Viren, die für Menschen gefährlich werden könnten, frühzeitig zu identifizieren. Weitere Vorsorge-Maßnahmen sind Pandemiepläne, die ausreichende Ausstattung von medizinischen Einrichtungen mit Schutzkleidung und die Entwicklung neuer Impfstoffe. Die Covid-Pandemie kann als Musterbeispiel der Pandemievorsorge dienen: Was ist gut gelaufen und wo gibt es Nachholbedarf?
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Ulrike Protzer, Technische Universität München (TUM)
    Prof. Dr. Bernd Salzberger, Uniklinikum Regensburg (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.11.2022WDR
  • Folge 775 (60 Min.)
    30 Millionen Tonnen Milch werden in Deutschland jedes Jahr produziert und viel davon für den Export, beispielsweise als Milchpulver. Der Anteil an Biomilch wird zwar jedes Jahr etwas größer, aber das Gros der Milch stammt aus konventionellen Großbetrieben mit mehreren hundert Hochleistungskühen. Die Folgen sind gravierend: Viele Tiere leiden unter den Haltungsbedingungen. Die Umweltschäden der Massenproduktion sind enorm, vor allem der CO2- und der Methan-Ausstoß durch Futtermittelanbau und Tierhaltung tragen zur Erderwärmung bei. Zudem sorgen Großbetriebe und monopolartige Marktstrukturen in der Milchindustrie für einen erbitterten Preiskampf. Immer mehr kleine und mittlere Betriebe geben auf. Planet Wissen zeigt die Strukturen des Milchmarktes mit all seinen Schattenseiten und stellt Lösungsvorschläge vor, wie die Milchproduktion und -verarbeitung für Mensch, Tier und Klima besser gestaltet werden könnte. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.11.2022WDR
  • Folge 776 (60 Min.)
    Schnell mal eine Pizza oder eine Lasagne aus der Tiefkühltruhe, vorgeschnittenen Salat aus der Plastikverpackung oder Ravioli aus der Dose – viele Menschen greifen auf schnelle Fertiggerichte zurück. Convenience Food boomt, die Regale in den Supermärkten sind voll damit. Etwa 20 Kilogramm Fertiggerichte essen die Menschen in Deutschland durchschnittlich pro Jahr. „Convenience“ steht für Bequemlichkeit, für schnell und unkompliziert zubereitetes, meist nur aufgewärmtes Essen im hektischen Alltag. Dabei enthalten die meisten Fertiggerichte je nach Verarbeitungsstufe viele Zusatz- und Aromastoffe. Ungesunde Fette und Unmengen Zucker verstecken sich ebenfalls häufig in den schnellen Mahlzeiten. Planet Wissen klärt auf, was sich in den Zutatenlisten versteckt und zeigt einfache, selbst zubereitete Alternativen zur Fertignahrung. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.12.2022WDR
  • Folge 777 (60 Min.)
    Verhindern, aufklären, überführen – viele Menschen haben den Kampf gegen das Verbrechen zu ihrem Beruf gemacht. Aber wie gehen sie vor? Was treibt sie an? Und wie halten sie die oft belastende Arbeit aus? All das hat Planet Wissen einen Rechtsmediziner, einen Kriminologen und zwei investigative Journalisten gefragt, die sich mit der italienischen Mafia in Deutschland beschäftigt. Die interessantesten Ausschnitte aus diesen Sendungen zeigen wir in diesem „Planet Wissen Extra“. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.12.2022WDR
  • Folge 778 (60 Min.)
    Wer unser modernes Leben als recht stressig empfindet, ist bei weitem nicht allein. Mittlerweile fühlt sich die Mehrheit der Deutschen regelmäßig „gestresst“. Das kollektive Stresslevel ist so hoch, wie schon lange nicht mehr. Und das ist ein Problem für die körperliche und psychische Gesundheit. Aber was ist eigentlich Stress? Wie entsteht er? Gibt es beim Stress Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Neuste Forschungen zeigen, dass Stress ansteckend ist. Zudem zeigt sich, dass es nicht nur den individuellen Stress gibt, sondern auch einen gesellschaftlichen Stress. Wie äußert sich dieser? Und vor allem: wie geht man am besten damit um?
    Zu Gast im Studio:
    Prof. Birgit Derntl, Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie mit Poliklinik Uniklinik Tübingen
    Prof. Veronika Engert, Institut für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie, Uniklinik Jena (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.12.2022WDR
  • Folge 779 (60 Min.)
    Die Klimakrise wird die Art, wie wir uns ernähren grundlegend verändern. Denn viele der Nutzpflanzen, an deren Abbau, Verarbeitung und Verzehr wir uns gewöhnt haben, kommen mit Hitze und Trockenheit nicht klar. Erträge brechen ein, ganze Ernten fallen aus, bisher fruchtbare Gebiete werden für die Landwirtschaft, wie wir sie bisher kennen schon bald nicht mehr nutzbar sein. Unsere pflanzlichen Herstellungsketten stehen zunehmend unter Druck. Zudem belastet die Massentierhaltung durch hohen Ressourcenverbrauch und gigantische Treibhausgas-Emissionen die Umwelt und beschleunigt die Erderwärmung. Die Suche nach alternativen Proteinquellen läuft auf Hochtouren. Ein Wandel in der Nahrungsmittelherstellung scheint unumgänglich. Aber wie genau kann so ein Wandel aussehen? Welche Technologien helfen uns weiter? Kurz: Was werden wir in Zukunft essen?
    Zu Gast im Studio:
    Prof. Stefan Schillberg, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Aachen
    Dr. Martijn Sonnevelt, Leiter des World Food System Centers der ETH Zürich (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.12.2022WDR
  • Folge 780 (60 Min.)
    Wie Sand am Meer? Keineswegs: Sand ist einer der begehrtesten Rohstoffe der Welt. Der weltweite Sandhunger ist gigantisch. Schätzungen zufolge hat sich der globale Sandbedarf in den vergangenen 20 Jahren verdreifacht. Er steckt im Beton der boomenden Megastädte in aller Welt. Sand wird jährlich mit Millionenaufwand zurück an die Nord- und Ostseestrände gebaggert, um den Sturmfluten zu trotzen – eine Sisyphus-Arbeit. Längst steht fest: Man braucht neue Lösungen im Umgang mit dieser begrenzten Ressource: Wie kann man Inseln vor der zunehmenden Bedrohung durch die Fluten schützen? Wie muss man bauen, damit Städte auch in Zukunft wachsen können? Gemeinsam mit Dirk Hebel, Professor für nachhaltiges Bauen in Karlsruhe und Bauingenieur Andreas Wurpts von der Forschungsstelle Küste, begibt sich „Planet Wissen“ auf eine spannende Suche nach neuen Wegen für Städtebau und Küstenschutz. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.12.2022WDR
  • Folge 781 (60 Min.)
    Der Mensch ist fast überall. Was wir als Natur erleben ist von uns und unseren Vorfahren geprägt. Rund drei Viertel der eisfreien Landoberfläche zeigen deutliche Spuren menschlichen Handelns. Echte Wildnis gibt es kaum noch. Doch die weitere Zerstörung von Mooren, Wäldern, Savannen, Seegraswiesen und Feuchtgebieten soll gestoppt und zumindest in Teilen rückgängig gemacht werden. Um damit im Endeffekt das Überleben der Menschheit zu sichern. Das hat die UN beschlossen und zur Wiederherstellung von Ökosystemen aufgerufen. Denn nur so haben wir in Zukunft sauberes Wasser, Luft zum Atmen und Boden, der uns ernähren kann. Rewilding ist das Motto. Aber wie reagieren Menschen, wenn sie genutzte Flächen an die Natur zurückgeben sollen? Planet Wissen berichtet über Konflikte, Lösungen und das größte Rewilding-Projekt in den schottischen Highlands. Und was ist bei uns in Deutschland möglich? (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.12.2022WDRDeutsche Online-PremiereSo 27.11.2022ARD Mediathek

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