Quoten: „Mord mit Aussicht“ bleibt spitze, „Lucky Stars“ steigert sich

„Buying Blind“ immerhin gefragter als „Prominent getrennt“, „Clarice Starling“ geht baden

Dennis Braun
Dennis Braun – 23.03.2022, 09:44 Uhr

„Mord mit Aussicht“: Marie Gabler (Katharina Wackernagel, 2.v. r.), Jenny Dickel (Eva Bühnen, r.) und Tierarzt Dr. Kraft (Michael Schäfer) – Bild: ARD/Frank Dicks
„Mord mit Aussicht“: Marie Gabler (Katharina Wackernagel, 2.v. r.), Jenny Dickel (Eva Bühnen, r.) und Tierarzt Dr. Kraft (Michael Schäfer)

Auch die vierte Folge der runderneuerten ARD-Serie „Mord mit Aussicht“ hat am gestrigen Dienstagabend überzeugende Quoten eingefahren: Mit insgesamt 5,61 Millionen Zuschauern und starken 19,3 Prozent sicherte man sich den Tagessieg, bei den 14- bis 49-Jährigen schlug man noch dazu alle Privatsender zur Primetime und verzeichnete weit überdurchschnittliche 11,3 Prozent. Die „Tagesschau“ war hier zuvor mit 1,45 Millionen und 20,9 Prozent die meistgesehene Sendung des Tages und hatte insgesamt 5,58 Millionen (19,3 Prozent) informiert. Für „In aller Freundschaft“ blieben um 21:00 Uhr 4,57 Millionen (16,5 Prozent) dran, ehe sich auch „Fakt“ und die „Tagesthemen“ angesichts 2,62 Millionen (10,9 Prozent) bzw. 2,44 Millionen (12,8 Prozent) in ordentlicher Form präsentierten.

Deutlich dahinter kam das ZDF durchs Ziel: Die „ZDFzeit“-Doku „Putins Wahrheit – Die fünf Irrtümer des Westens“ knackte beim Gesamtpublikum nur ganz knapp die Zweistelligkeit, genauer gesagt waren 10,1 Prozent bei 2,95 Millionen Zuschauern drin. Minimal besser lief es danach für das „frontal spezial“ „Ausgebombt und vertrieben – Millionen auf der Flucht“, das sich auf 2,98 Millionen und 10,7 Prozent steigerte. Überraschend gefragt waren beide Formate in der Zielgruppe, wo sogar 10,2 und 11,1 Prozent zu Buche standen. Prunkstück des Abends war dann das „heute journal“, das um 21:45 Uhr satte 14,1 Prozent holte, die Gesamtreichweite lag zu diesem Zeitpunkt bei 4,04 Millionen (16,6 Prozent).

Nach oben ging es derweil für die bislang quotenschwache ProSieben-Spielshow „Lucky Stars“: Immerhin 8,0 Prozent bei den Werberelevanten wurden diesmal erreicht, insgesamt 950.000 Menschen hatten eingeschaltet – beides neue Bestwerte, die sich aber nach wie vor nicht als Erfolg bezeichnen lassen. „Late Night Berlin“ half der Vorlauf zudem nur bedingt auf die Beine: Erneut verfehlte die Show mit Klaas Heufer-Umlauf den Senderschnitt angesichts 6,8 Prozent deutlich, das Allzeittief von 3,9 Prozent aus der Vorwoche ließ man aber klar hinter sich.

RTL schickte als Ersatz für „Prominent getrennt“ eine neue Folge der Doku-Soap „Buying Blind“ auf Sendung, die zwar auch kein Abräumer war, aber immerhin besser lief als der Reality-Flop: 650.000 Werberelevante bescherten den Kölnern reichlich unspektakuläre 9,8 Prozent, insgesamt saßen 1,57 Millionen Zuschauer vorm Bildschirm. „RTL Direkt“ kam im Anschluss auf 10,8 Prozent, die Wiederholung des „stern TV Spezials“ „Familie Ritter – Ein Leben zwischen Gewalt, Alkohol und Rechtsextremismus“ schaffte schließlich solide 11,3 Prozent.

Noch schwerer als zum Auftakt am letzten Dienstag tat sich „Clarice Starling“ in Sat.1: Die Folgen 4 und 5 der ersten Staffel blieben bei sehr schwachen 4,6 Prozent in der Zielgruppe hängen. Insgesamt gingen binnen Wochenfrist 110.000 Zuschauer verloren, sodass nun 1,06 Millionen übrig blieben. Wiederholungen von „Navy CIS“ und „Bull“ pendelten im Folgenden bis nach Mitternacht zwischen ernüchternden 3,2 und 4,7 Prozent. Somit musste man auch Schwestersender Kabel Eins den Vortritt lassen, hier generierten die Filme „Wir kaufen einen Zoo“ und „Ein Jahr vogelfrei“ zufriedenstellende 5,5 und 5,7 Prozent.

„Prominent und Pflegekraft“ hieß es indes erstmals bei RTL Zwei, doch wie sich die vermeintlichen Berühmtheiten in den entsprechenden Berufen so schlagen, wollten gerade mal 3,6 Prozent der Jüngeren wissen. Das hatte auch Auswirkungen auf die Kuppelshow „Love Island“, die um 22:15 Uhr nur leicht auf 4,2 Prozent zulegte und im roten Bereich landete. Auf gänzlich anderer Flughöhe war VOX unterwegs, wo eine neue und eine alte Folge von „Hot oder Schrott“ gute 6,8 und 8,0 Prozent verzeichneten.

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