„Das Damengambit“ mit Anya Taylor-Joy hat sieben Emmy-Awards gewonnen
Bild: Netflix
An diesem Wochenede hat die Verteilung der Emmy Awards 2021 begonnen. In einer ersten Runde erwiesen sich Netflix und seine Miniserie „Das Damengambit“ (OT: „The Queen’s Gambit“) als besonders erfolgreich.
In der Regel wird die Vergabe der Emmy-Awards auf mehrere Veranstaltungen aufgeteilt, da es zu viele Auszeichnungen für eine einzelne Show gibt. Kronjuwel ist dabei die große Galaveranstaltung, die in der Regel weltweit übertragen wird und bei der die Gewinner der „wichtigsten“ Kategorien verkündet werden (diese Hauptveranstaltung wird in der Nacht vom 19. auf den 20. September abgehalten und bei TNT Serie übertragen; fernsehserien.de berichtete). „Wichtigste“ meint hier in der Regel „fernsehwirksamste“, denn die Galaveranstaltung soll Millionen Zuschauer für drei Stunden am Fernseher versammeln. In der Regel werden die restlichen Preise – die Creative Arts Emmy Awards – eine Woche vor der Hauptveranstaltung vergeben, was bei den diesjährigen 73. Emmy Awards in der Nacht zum Sonntag begann.
Corona-Probleme
Nachdem im vergangenen Jahr die Preisvergabe wegen COVID-19 technisch aufwändig mit voraufgezeichneten Dankesreden bei den Creative Emmy Awards beziehungsweise Live-Schaltungen zu allen Nominierten bei der Hauptveranstaltung durchgeführt wurde, hatte man in diesem Jahr hoffnungsvoll wieder mit Großveranstaltungen geplant. Allerdings setzte das zwischenzeitliche Aufkommen der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus und Impf-Verweigerung in den USA mit höheren Inzidenzen als Folge ein Fragezeichen über die Ausgestaltung der Veranstaltung.
Letztlich wurden einige teils kurzfristige Anpassungen vorgenommen. Die Creative Arts Emmys wurden in der gestrigen Nacht und heute auf drei statt der zunächst geplanten zwei Veranstaltungen aufgeteilt. Bei allen drei sowie auch bei der am kommenden Sonntag (19. September 2021) wurde die Anzahl der zugelassenen Gäste im Saal bei der Vergabe stark limitiert (im Wesentlichen Nominierte mit je einer Begleitung).
Die ersten Gewinner
Wie gesagt wird die Vergabe der Emmys in mehr als 100 Kategorien auf nun vier Veranstaltungen aufgeteilt. In der ersten Veranstaltung wurden Preise in 36 Kategorien vergeben, die die Bereiche Cinematography, Sound-Editing, Picture-Editing, Make-up und Kostüme sowie Production-Design umfassen. Darunter auch einige Juried Awards, bei denen nicht einzelne Nominierte gegeneinander antreten, sondern jeweilige Fachjurys bewerten, ob Herausragendes („Outstanding“) in den Bereichen Kunst und Technik abgeliefert wurde – dabei kann es auch mehrere Gewinner in einem Jahr geben.
Der große Gewinner in der ersten hierbei war die Miniserie „Das Damengambit“ von Netflix, die gleich sieben Preise einsammeln konnte – womit sie auch Netflix unter den „Sendern“ zum Sieg verhalf, das in der ersten Zeremonie insgesamt zwölf Auszeichnungen einheimste. „The Mandalorian“ (drei Emmys) und „WandaVision“ (zwei Emmys) verhalfen Disney+ zu sechs Emmys und damit zum zweiten Rang in der Liste der Sender. HBO und Apple TV+ (je vier Auszeichnungen) teilen sich hier Platz 3 auf dem Siegertreppchen.
Das Serienfinale von „Pose“ sowie „Saturday Night Live“ konnten je drei Emmy gewinnen. „The Crown“ und „Ted Lasso“ mit je zwei Auszeichnungen komplettieren die Liste der Programme mit mehr als einem Emmy in der ersten Runde.
Outstanding Fantasy/Sci-Fi Costumes: „WandaVision“ („Filmed Before A Live Studio Audience“); Disney+
Outstanding Picture Editing For Variety Programming:„A Black Lady Sketch Show“ („Sister, May I Call You Oshun?“); HBO
Outstanding Sound Editing for a Comedy or Drama Series (One Hour):„Lovecraft Country“ („Sundown“); HBO
Outstanding Sound Editing for a Limited or Anthology Series, Movie or Special: „The Queen’s Gambit“ („End Game“); Netflix
Outstanding Sound Editing for a Comedy or Drama Series (Half-Hour) and Animation:„Love, Death & Robots“ („Snow In The Desert“); Netflix
Outstanding Sound Mixing for a Comedy or Drama Series (One Hour): „The Mandalorian“ („Chapter 13: The Jedi“); Disney+
Outstanding Sound Mixing for a Limited or Anthology Series or Movie: „The Queen’s Gambit“ („End Game“);
Netflix
Outstanding Multi-Camera Picture Editing for a Comedy Series:„Die Conners“ („Jeopardé, Sobrieté And Infidelité“); ABC
Outstanding Single-Camera Picture Editing for a Drama Series: „The Crown“ („Fairytale“); Netflix
Outstanding Single-Camera Picture Editing for a Comedy Series: „Ted Lasso“ („The Hope That Kills You“);
Apple TV+
Outstanding Single-Camera Picture Editing for a Limited or Anthology Series or Movie: „The Queen’s Gambit“ („Exchanges“); Netflix
Outstanding Cinematography for a Single-Camera Series (Half-Hour): „The Mandalorian“ („Chapter 15: The Believer“); Disney+
Outstanding Sound Mixing for a Comedy or Drama Series (Half-Hour) and Animation: „Ted Lasso“ („The Hope That Kills You“); Apple TV+
Outstanding Sound Mixing for a Variety Series or Special: „David Byrne’s American Utopia“; HBO
Outstanding Costumes for a Variety, Nonfiction or Reality Program: (Three pre-announced juried award winners): „Black Is King“; Disney+ / „The Masked Singer“ („Super 8 – The Plot Chickens! Part 2“); Fox / „Sherman’s Showcase Black History Month Spectacular“; IFC
Outstanding Contemporary Costumes: „Pose“ („Series Finale“); FX Networks
Outstanding Period Costumes: „The Queen’s Gambit“ („End Game“); Netflix
Outstanding Cinematography for a Multi-Camera Series:„Country Comfort“ („Crazy“); Netflix
Outstanding Cinematography for a Single-Camera Series (One Hour): „The Crown“ („Fairytale“); Netflix
Outstanding Cinematography for a Limited or Anthology Series or Movie: „The Queen’s Gambit“ („End Game“); Netflix
Outstanding Production Design for a Narrative Program (Half-Hour): „WandaVision“; Disney+
Outstanding Production Design for a Narrative Period or Fantasy Program (One Hour or More): „The Queen’s Gambit“; Netflix
Outstanding Production Design for a Narrative Contemporary Program (One Hour Or More):„Mare of Easttown“; HBO