2016 kehrte „Der Deutsche Fernsehpreis“ runderneuert zurück, nachdem er 2014 in seiner bisherigen Form abgeschafft wurde. Anstelle einer Fernsehgala werden die besten und erfolgreichsten Produktionen eines Fernsehjahres lediglich bei einem Branchentreff gewürdigt, der nicht im Fernsehen übertragen wird. Daran wird sich voraussichtlich auch 2018 nichts ändern. Am 26. Januar werden die Trophäen im Kölner Palladium vergeben. Als Moderatorin führt erneut Barbara Schöneberger durch die Gala. Die Federführung der Ausrichtung übernimmt diesmal turnusgemäß Sat.1.
Wie im vergangenen Jahr werden die Nominierungen nicht auf einen Schlag veröffentlicht, sondern häppchenweise. Nachdem Ende 2017 bereits die Nominierten in den fiktionalen Preiskategorien bekannt gegeben wurden, wurden nun die Nominierungen in den non-fiktionalen Rubriken aus den Bereichen Unterhaltung, Information und Sport nachgereicht. Ausgewählt wurden die Kandidaten von einer 14-köpfigen Fachjury unter der Leitung von TV-Spielfilm-Chefredakteur Lutz Carstens.
In der Königsdiziplin „Beste Unterhaltung Primetime“ sind die großen Schlachtschiffe der Privatsender „Ninja Warrior Germany“, „Sing meinen Song“ und „The Voice of Germany“ nominiert. Als bester Moderator geht Luke Mockridge gegen Michael Kessler und das Dschungelcamp-Duo Sonja Zietlow & Daniel Hartwich ins Rennen. Mockridge darf zudem auf einen Preis für seine Late-Night-Show „Luke! Die Woche und ich“ hoffen, die gegen das „Neo Magazin Royale“ und „Die Pierre M. Krause Show“ nominiert ist. Die Rubrik „Beste Information“ ist geprägt von Formaten, die im Vorfeld der Bundestagswahl gezeigt wurden: „Endlich Klartext!“ von RTL II tritt gegen „Fahrbereitschaft“ (rbb) und „Volksvertreter“ (ZDFneo) an. Auf die beste Moderation im Bereich Information dürfen Dunja Hayali, Caren Miosga und Marietta Slomka hoffen.
Beste gestalterische Leistung Non-Fiktion: – Mark Achterberg (Regie) für seine Live Regie von „Let’s Dance“ (RTL/Seapoint/Tower) und „Germany’s Next Topmodel – Das Finale“ (ProSieben/Redseven Entertainment) – Micky Beisenherz, Jens Oliver Haas und Jörg Uebber (Buch) für das Moderationsbuch von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (RTL/ITV Studios Germany) – Ralf Kamin und Christian Bender für ihren Schnitt von „The Taste“ (Sat.1/Redseven Entertainment)
Beste Dokumentation/Reportage: – „Drei Tage im September. Angela Merkels einsame Entscheidung“(MDR/arte/Broadview TV) – „Nervöse Republik – Ein Jahr Deutschland“ (ARD/NDR/rbb/ECO Media) – „RTL extra: Fake News“ (RTL/infoNetwork/Redaktion extra) – „Die Story im Ersten“: Das Darknet – Eine Reise in die digitale Unterwelt (ARD/NDR) – „ZDFzoom“: Gefährliche Verbindungen – Trump und seine Geschäftspartner (ZDF)
Beste Sportsendung: – Sascha Bandermann, Rick Goldmann und Basti Schwele für ihre Kommentare bei der Eishockey-WM (Sport1) – Florian König und Niki Lauda für ihre Kommentare bei der Formel 1 (RTL) – Boris Becker und Matthias Stach für ihre Kommentare bei den US Open (Eurosport)