Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Der Hapuawhenua Viadukt auf der Nordinsel. – Bild: NDR/​Autentic/​Making Movies
    Der Hapuawhenua Viadukt auf der Nordinsel.
    Mit ihren sprudelnden Geysiren, dampfenden Seen und aktiven Feuerbergen ist die Nordinsel das vulkanische Herz Neuseelands. Der „Northern Explorer“ ist der einzige Zug, der durch diese Wildnis fährt. Er verbindet Auckland mit der Hauptstadt Wellington – vorbei an Vulkanen und Urwäldern. Im Norden von Auckland liegt Little Barrier Island, eine Vulkaninsel, die noch so ursprünglich ist wie Neuseeland vor der Besiedlung der Menschen. Nicola Toki, Botschafterin für bedrohte Arten, sucht hier nach der Wetapunga, der größten Heuschrecke der Welt.
    Nur ein paar Dutzend sollen noch in freier Wildbahn leben. Weiter an der Nordküste erstreckt sich das Reich der Obstbauern. Te Puke ist die Kiwi-Hauptstadt der Welt – und Geoff Oliver einer der ersten Kiwi-Landwirte Neuseelands. Beschädigte Früchte liefert er an benachbarte Viehbetriebe – als nachhaltige Süßigkeit für die Kühe. Kurz vor dem fauchenden Mount Ruapehu, dem größten Vulkan im Tongariro-Nationalpark, hält der Zug in Otorohanga. Die Kleinstadt führt zu den Waitomo Caves, den leuchtenden Höhlen, wo Glühwürmchen mit klebrigen Fäden ihre Brutplätze spannen.
    Die Inselmitte ist das Kernland der Maori. Hier dampfen geothermale Quellen. Soltice Morrison forscht an den insgesamt 3.800 Seen des Landes, die zunehmend durch Chemikalien und Düngemittel verschmutzt sind. Sie steht für eine neue Maori-Generation und verbindet kulturelle Naturverbundenheit mit ihrer wissenschaftlichen Forschung. Der Zug ist auch ein Symbol für den Fortschritt und Richtungswechsel eines Landes, das sich für die wichtigsten Themen der Zukunft wappnet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 22.06.2022arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Eines der letzten Hindernisse auf dem Weg nach Christchurch: der Waiau Uwha River.
    Fjorde im Südwesten, Hochgebirge in der Landesmitte und menschenleere Strände an der Westküste – die Südinsel Neuseelands ist ein Naturparadies. Hier überwinden Züge spektakuläre Strecken vom Pazifischen Ozean bis zu den Bergen der Südalpen. Doch der Süden ist auch Erdbebengebiet und nicht überall kommt der Zug hin. Entlang der Ostküste fährt der „Coastal Pacific“ am Lake Rotoiti vorbei. Im Gletschersee forscht der Biologe Don Jellyman nach Neuseeländischen Langflossenaalen. Es sind meterlange Urtiere, die aus den kalten Tiefen emporsteigen und irgendwann zum Laichen in den tropischen Ozean schwimmen, wo sie spurlos verschwinden.
    Vorbei an der Kaikoura-Halbinsel fährt der Zug bis nach Christchurch. Im Jahr 2011 legte ein Erdbeben die Stadt in Schutt und Asche. Riki Manuel ist einer der bekanntesten Maori-Holzschnitzkünstler des Landes. In seinen Werken verarbeitet er die Katastrophe und trägt die Geschichte von Generation zu Generation weiter. In Christchurch übernimmt der „TranzAlpine“ die Führung. Er durchquert die Südalpen, bis er die Westküste erreicht.
    Hier sind die weißen Strände fast menschenleer. Die Gegend ist schienenfrei, das raue Klima und die isolierte Lage haben die Urlandschaften bewahrt. Seit Generationen werden Hunderte von Rindern zwischen Regenwäldern und steilen Felswänden mit dem Jetboat durch den Gletscherfluss am Arawhata-Tal getrieben. Weiter südlich liegt Fiordland. Der kalte Urwald gilt als eines der am wenigsten erforschten Gebiete der Welt. Ein Bergsteiger soll eine Alpine Eidechse gesehen haben, doch seit der Begegnung fehlt von ihr jede Spur. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2022arteDeutsche Online-PremiereMi 22.06.2022arte.tv

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