Staffel 8, Folge 1–5

Staffel 8 von „Mit dem Zug  …“ startete am 10.06.2013 bei arte.
  • Staffel 8, Folge 1 (45 Min.)
    Der Shongololo Express verlässt Bulawayo (Zimbabwe) am Abend. – Bild: SWR/​Alexander Schweitzer
    Der Shongololo Express verlässt Bulawayo (Zimbabwe) am Abend.
    Auf der 2.650 Kilometer langen „Southern Cross Adventure“-Zugreise durchqueren die Reisenden im Shongololo-Express, dem „Tausendfüßler“, das südliche Afrika. Diese 16 Tage dauernde Tour bietet einen eindrucksvollen Überblick über den Süden des Schwarzen Kontinents mit zahlreichen touristischen Höhepunkten. Die Fahrt von den Victoriafällen nach Johannesburg führt durch Simbabwe, Südafrika, Mosambik und Swasiland. Die Reise führt mit dem Shongololo-Express, dem „Tausendfüßler“, wie Eingeborene einst die ersten Züge nannten, die sie erblickten, durch den Süden Afrikas.
    Der Hotelzug hat heute sogar Kleinbusse für Tagesausflüge an Bord. Große Etappen reisen die Passagiere bequem und entspannt im Zug, später können sie dann ausgeruht Ausflüge genießen; es ist wie eine Kreuzfahrt auf Schienen. Die Wagenausstattung ist nostalgisch und verfügt über einen Speisewagen. Dennoch ist der Shongololo-Express kein Luxuszug, er ist vielmehr ein Zug für „Entdecker“. Die Reisedokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine einzigartige Entdeckungsreise durchs südliche Afrika. Das Reiseprogramm ist reich an Höhepunkten. So erlebt man eine Eisenbahnfahrt über die Victoriafälle und einen Besuch im Chobe Nationalpark in Botsuana.
    Danach führt die Reise fast 1.000 Kilometer durch Simbabwe, ein bitterarmes Land. Die Reisenden gehen mit jungen Löwen spazieren und besuchen das Grab von Cecil Rhodes. Nach ihm hieß Simbabwe bis zum Jahr 1980 Rhodesien. Auch die „Great Zimbabwe“, eine jahrhundertealte Ruinenstadt, steht auf dem Besuchsprogramm. Diese Ruinen sind das größte präkoloniale Monument südlich der ägyptischen Pyramiden und eine der berühmtesten Leistungen afrikanischer Baukunst. Ein kurzer Besuch in Mosambiks Hauptstadt Maputo bietet eine aufregende Mischung aus Kultur und Architektur.
    In der Republik Südafrika besuchen die Reisenden außerdem den Kruger Nationalpark und gehen in der alten Goldgräberstadt Pilgrim’s Rest auf Goldsuche. Am letzten Tag führt die Reise in die Metropole Johannesburg – hier geht eine atemberaubende Schienenkreuzfahrt zu Ende. ARTE lädt nicht nur Eisenbahn-Fans auf eine spektakuläre Reise um die Welt ein. Im Mittelpunkt der Reihe stehen einzigartige Bahnstrecken, Loks und Eisenbahnen in den unterschiedlichsten Regionen der Erde. Die Dokumentationen werfen stets auch einen interessanten Blick auf Land und Leute entlang der Strecke. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.06.2013arte
  • Staffel 8, Folge 2 (45 Min.)
    Unterwegs mit dem Mont-Blanc Express.
    Eine faszinierende Eisenbahnreise in die tief verschneite Welt des höchsten Berges des europäischen Kontinents, so kann man die Reise mit dem „Mont Blanc-Express“ kurz beschreiben. Sie führt rund 55 Kilometer durch das Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Frankreich. Ausgangspunkt der spektakulären Eisenbahnfahrt ist das Städtchen Martigny im schweizerischen Wallis. Die internationale Zugverbindung führt über Chamonix bis Saint Gervais-Le Fayet, rund 55 Kilometer durch das schweizerisch-französische Grenzgebiet. Kurz hinter Martigny beginnt der mutige Aufstieg in die wildromantische Trient-Schlucht.
    Nur dank des Zahnradantriebes ist die schwindelerregende Kletterei über herrliche Gebirgsketten und vorbei an stattlichen Alpendörfern wie Salvan, Les Marécottes und Finhaut möglich. Weiter geht die Fahrt im „Mont Blanc-Express“. An der Haltestelle Le Châtelard-Frontière erreicht der Zug die Grenze zu Frankreich. Auf der Fahrt nach Chamonix, dem Austragungsort der ersten Olympischen Winterspiele im Jahr 1924, schiebt sich immer wieder die überwältigende Ansicht des Mont Blanc ins Bild. Nach einem Zugwechsel steht der Besuch des Mer de Glace, des mit sieben Kilometer Länge längsten Gletschers Frankreichs, auf dem Programm.
    Hier soll einst Frankenstein sein Unwesen getrieben haben. Von Chamonix aus erreicht man auch die gut 3.800 Meter hohe Aiguille du Midi. Dort beginnt die längste Skiabfahrt der Alpen, die „Vallée Blanche“, ein absolutes Highlight für Skifahrer. Und in Saint Gervais-Le Fayet geht es in die 200 Jahre alten Thermen, bevor der Reisende mit der höchsten Zahnradbahn Frankreichs, dem „Tramway du Mont-Blanc“, ein weiteres Mal dem Mont Blanc ganz nahe kommt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.06.2013arte
  • Staffel 8, Folge 3 (45 Min.)
    Die Fahrt auf der im West-Pazifik vor der chinesischen Küste gelegenen Insel Taiwan führt von der Hauptstadt Taipeh zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten des Landes und in bedeutende Städte, unter anderem in die ehemalige Hauptstadt Tainan mit ihrem berühmten Konfuziustempel. Eine Eisenbahnfahrt über die Insel Taiwan bietet die Möglichkeit, zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Augenschein zu nehmen. In der Hauptstadt Taipeh lässt sich das ehemals höchste Gebäude der Welt, der Wolkenkratzer Taipeh 101, besichtigen, außerdem die National Chiang Kai-shek Memorial Hall und der Longshan-Tempel, einer der ältesten und bedeutendsten Tempel Taiwans.
    Bereits der Bahnhof von Taipeh ist sehenswert. Weitere Stationen der Zugreise sind die ehemalige Goldgräberstadt Jiufen und die Taroko-Schlucht mit ihren 500 tiefen Einschnitten. Kaohsiung, die zweitgrößte Stadt des Landes, ist bekannt für ihre aufwendig gestalteten U-Bahnhöfe. Ganz in der Nähe der Stadt befindet sich das Buddha Gedächtnis Center mit seiner 36 Meter hohen Statue des Religionsstifters. Fort Zeelandia und der Konfuziustempel sind die wohl berühmtesten Sehenswürdigkeiten der früheren Hauptstadt Tainan. Fast ein Jahrhundert lang wurde in Taiwan Zucker verarbeitet. In Xihu ist aus einer ehemaligen Raffinerie ein Museum entstanden, das auch über eine sieben Kilometer lange Museumseisenbahn verfügt.
    Weitere touristische Höhepunkte auf der Insel sind die Bahnen zum Sonne-Mond-See und zum Berg Alishan. Leider verkehren die Züge auf der Strecke zum Berg Alishan nur noch auf einem kurzen Abschnitt, da die Trasse im Jahr 2009 von einem Taifun zerstört wurde. Am Endpunkt der Fahrt kann man den legendären Sonnenaufgang im Alishan-Gebirge erleben. Seit dem Jahr 2007 sind die beiden größten Metropolen des Landes, Taipeh und Kaohsiung, mit einer 350 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsbahn verbunden, die für diese Strecke nur 96 Minuten braucht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.06.2013arte
  • Staffel 8, Folge 4 (45 Min.)
    Der Süden Englands ist nicht nur reich an unterschiedlichen Landschaften. Hier findet der Eisenbahnfreund auch eine Menge historischer Bahnen, die nicht nur zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten und durch herrliche Naturparks führen, sondern selbst ein Touristenmagnet sind. Südengland besitzt eine faszinierende Landschaft mit grünen Weiden und sanften Hügeln, einsamen Mooren und steilen Küsten; die Region bietet aber auch eine Vielfalt historischer Eisenbahnen. Die Reise durch Südengland per Zug beginnt in der Grafschaft Kent auf der Romney, Hythe & Dymchurch Railway.
    Die Strecke führt durch die sogenannte Romney Marsh direkt an der Kanalküste entlang bis auf die Landspitze Dungeness. Die Loks und Wagen der dortigen Museumsbahn sind im Maßstab 1:3 gebaut. Nicht unweit von ihrem Betriebsmittelpunkt New Romney liegt das Schloss Hever Castle, in dem Anne Boleyn, die zweite Frau Heinrichs VIII., ihre Kindheit verbrachte. Berühmt ist auch die riesige Gartenanlage, die Anfang des 20. Jahrhunderts in der umliegenden Marschlandschaft gestaltet wurde.
    Nicht weniger berühmt sind die unter Naturschutz stehenden Kalkklippen im angrenzenden Sussex, die durch den Ansturm des Meeres jährlich schrumpfen. Weiter Richtung Osten im einst mondänen Seebad Brighton fährt Volk’s Electric Railway, die älteste elektrische Straßenbahn, am Strand entlang. Ihr Erbauer Magnus Volk konstruierte Ende des 19. Jahrhunderts zum Erstaunen der Bevölkerung und der Badegäste ein zweites bahntechnisches Unikum, das nach dem langbeinigen Spinnentier Weberknecht „Daddy Long Legs“ genannt wurde.
    Überreste davon gibt heute das Meer nur bei Ebbe frei. Im Landesinneren wurde 1960 nahe dem Städtchen East Grinstead eine der ältesten Museumsbahnen Großbritanniens, die Bluebell Railway, eröffnet. Sie fährt auf Normalspur unter Dampf. Ihr Verein besitzt eine der größten Loksammlungen des Landes. Weiter im Südwesten befindet sich an der Steilküste von Devon die Wasserballastbahn Lynton & Lynmouth Cliff Railway. Sie bewältigt auf 570 Promille Steigung einen Höhenunterschied von über 120 Meter.
    Die längste Museumsbahn in Südengland mit rund 36 Kilometern Länge hat ihr Hauptquartier direkt in der wunderschönen Bucht von Minehead. Die West Somerset Railway trägt viel dazu bei, die Region zu einem attraktiven Ausflugsziel zu machen. Als Abschluss einer Reise durch Südengland empfiehlt sich der Besuch des Dorfes Cheddar. Hier wird nach alter Tradition der berühmte Cheddar-Käse hergestellt, und hier befindet sich die Cheddar-Schlucht, in deren Höhlen die Käselaibe zu ihrer Vollendung heranreifen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.06.2013arte
  • Staffel 8, Folge 5 (45 Min.)
    Der Zug in die Wolken, wie „El Tren a las nubes“ übersetzt heißt, bringt seine Passagiere in die überwältigende Landschaft der argentinischen Puna. Seine 16-stündige Fahrt beginnt in der Provinzhauptstadt Salta auf 1.600 Metern und führt hinauf in die Andenkordilleren. Höhepunkt der Bahnfahrt ist der Umkehrpunkt hinter dem Viadukt Polvorilla, der sich in einer Höhe von 4.200 Metern befindet und spektakuläre Ausblicke bietet. Ramal C 14 wird in Argentinien die Strecke genannt, die der Zug in den Wolken (El Tren a las nubes) zurücklegt. Sie zählt zu den höchsten und eindrucksvollsten Schienenwegen der Welt.
    Eröffnet wurde sie 1948 als Güter- und Personenzugstrecke bis an die Grenze zu Chile. Von dort wurde sie bis zur Küstenstadt Antofagasta weitergeführt. Geplant hatte sie der amerikanische Eisenbahningenieur Richard Maury, der noch heute für dieses waghalsige Projekt bewundert wird. Heute verkehrt noch der Touristenzug Tren a las nubes, der seine Fahrgäste mit den nordargentinischen Provinzen Salta und Jujuy bekannt macht. Auf dem Reiseplan steht unter anderem der Besuch der einstigen Kolonialstadt Salta, ihrer Drahtseilbahn und ihres Eisenbahnmuseums. Bei einem Abstecher in die Valles des Chalchaquiès, einer langen Kette von Tälern, geht es in den Nationalpark Los Cardones.
    Dort stehen Tausende von Kandelaberkakteen – „Wächter“, wie die Einheimischen sie nennen. In einem der Hochtäler werden die vom Aussterben bedrohten Vicunas gezüchtet, eine neben den Lamas und Guanakos wegen ihrer Wolle begehrten Art der „südamerikanischen Kamele“. Unbedingt empfehlenswert ist der Besuch des Weingutes Colomé im höchsten Weinanbaugebiet der Welt. Hier kann man einen Malbec verkosten, dessen Rebstöcke vor über 160 Jahren von Frankreich nach Argentinien verpflanzt wurden. Ebenfalls einzigartig in Colomé ist ein Museum, das eigens für den amerikanischen Künstler James Turrell errichtet wurde.
    Über die drittgrößten Salzseen der Welt, die Salinas Grandes, gelangt man in die Quebrada de Humahuaca, eine gewaltige Schlucht, die aufgrund ihrer farbenprächtigen Felsformationen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Früher fuhr auch hier ein Zug. Dass das wieder so sein wird, wünscht sich auch der über die Grenzen Argentiniens hinaus bekannte Musiker Fortunato Ramos: eine Eisenbahn im Norden Argentiniens nicht nur für zahlungskräftige Touristen, sondern für die Menschen, die in dieser wunderschönen, aber rauen Landschaft leben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.06.2013arte

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