Staffel 15, Folge 1–3

Staffel 15 von „Mit dem Zug  …“ startete am 23.02.2021 bei arte.
  • Staffel 15, Folge 1 (43 Min.)
    Der Zug überquert den Fluss Arade bei Portimão. Der Bau der Eisenbahn-Brücke war ein wichtiger Meilenstein für die Menschen in der westlichen Algarve. Fischkonserven und landwirtschaftliche Produkte konnten so leichter abtransportiert werden. – Bild: ZDF und SWR/​Kirsten Ruppel.
    Der Zug überquert den Fluss Arade bei Portimão. Der Bau der Eisenbahn-Brücke war ein wichtiger Meilenstein für die Menschen in der westlichen Algarve. Fischkonserven und landwirtschaftliche Produkte konnten so leichter abtransportiert werden.
    Mit der Bahn durchstreifen wir die Algarve. Abseits der bekannten Traumstrände liegt das größte natürliche Riff Portugals. Aus dem traditionellen Rohstoff Kork werden Taschen und Schuhe produziert. Und überall spielt Wind eine Rolle – als Freund oder Feind.Von Vila Real de Santo António an der spanischen Grenze geht es über Faro und Tunes bis nach Lagos im Westen. In der Algarve fahren 60 Jahre alte Dieseltriebwagen der portugiesischen Staatsbahn CP, die andernorts längst ausrangiert worden sind. Sie verbreiten einerseits eine gute Portion Nostalgie, stellen andererseits aber eine ordentliche Herausforderung für die Lokführer dar, die die Fahrzeuge unterwegs schon mal notdürftig reparieren müssen.
    Mindestens drei Stunden brauchen die betagten Züge für die 140 Kilometer lange Strecke, genügend Zeit, um ein Gefühl für die Landschaft der Algarve zu entwickeln, der südlichsten Region Portugals.Der flache Osten ist geprägt durch Sonne, Sand und Salz, der felsige Westen durch Wald, Wind und Wellen. Die Einheimischen nutzen, was sie haben. Castro Marim ist bekannt für vorzügliches Meersalz und Santa Luzia für köstliche Kraken.
    Herzmuscheln gedeihen in der Laguna Formosa, einem 60 Kilometer langen Naturpark vor der Sandküste östlich von Faro. Sandstein kommt in unterschiedlichen Ausprägungen vor, von weich an der spektakulären Felsküste westlich von Faro bis vergleichsweise hart, verbaut in der Burg von Silves.Städte wie Silves, Tavira, Faro und Lagos erzählen von Blütezeiten im Mittelalter, sowohl als in der Algarve Muslime herrschten als auch später, als portugiesische Seefahrer von dort zu Entdeckungsreisen aufbrachen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.02.2021arte
  • Staffel 15, Folge 2 (43 Min.)
    Ein Zug verbindet: Er erklimmt den Kamm der Sudeten und hangelt sich zwischen Iser- und Riesengebirge durch. Seit 2010 gibt es den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen dem tschechischen Nordböhmen und dem polnischen Niederschlesien wieder, der seit dem Zweiten Weltkrieg unterbrochen war. Landschaften, Städte und Menschen spiegeln die wechselvolle Geschichte einer besonderen Grenzregion wider. So hieß das tschechische Liberec einst Reichenberg und gehörte zu Österreich-Ungarn. Mit der Straßenbahn lässt sich die Innenstadt mit ihren prachtvollen Villen erkunden.
    Jablonec nad Nisou, früher Gablonz, ist seit jeher für kunstvollen Glasschmuck bekannt. Die überwiegend sudetendeutschen Unternehmer mussten nach dem Zweiten Weltkrieg gehen, doch es gibt auch heute wieder erfolgreiche Hersteller. Hinter Tanvald beginnt eine Zahnradbahnstrecke, die zum Kulturdenkmal erklärt worden ist. Nach zahlreichen Tunneln geht es über die Iserbrücke, die erst die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Preußen und dann zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland war.
    Weitere Etappen sind der Wintersportort Harrachov, der Neuweltpass zwischen Iser- und Riesengebirge mit der heutigen Grenze nach Polen und Szklarska Poręba, ehemals Schreiberhau. Hier glauben Schatzsucher noch an den Berggeist Rübezahl. Im Hirschberger Tal dann beeindrucken schmucke Schlösser. Einige haben die Nachfahren der Erbauer liebevoll in Schlosshotels verwandelt. In Jelenia Góra, früher Hirschberg, endet die Reise. Der Zug hat zwei Länder und zahlreiche Menschen miteinander verbunden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.08.2022arte
  • Staffel 15, Folge 3 (43 Min.)
    Blickt man im Norden der Insel aus dem Fenster des Zugs, kann man den erloschenen Vulkan Mount Liamuiga sehen.
    Abseits des gängigen Karibik-Klischees überrascht St. Kitts durch schwarze Strände und hohe Berge. Ruinen von Zuckermühlen und Herrenhäusern erinnern an die Kolonialzeit, als versklavte Afrikaner Knochenarbeit leisten mussten, und die Weltkulturerbe-Festung Brimstone Hill an Seeschlachten zwischen Engländern und Franzosen. Die St. Kitts Scenic Railway zählt zu den wenigen Eisenbahnen der Kleinen Antillen. Bei einer Fahrt auf den Gleisen der ehemaligen Zuckerrohrbahn geht es an der Atlantikküste über Schluchten.
    Im urwüchsigen Norden beeindruckt ein erloschener Vulkan. Heimische Schildkröten und eingewanderte Affen bevölkern die tropische Natur. Menschen entlang der Strecke machen mit ihrer Kultur und den Bräuchen vertraut. Zu Ostern lassen sie Drachen steigen und bereiten aus Süßkartoffeln Conkies zu. Neben den Klängen von Steeldrums ist auch ein berühmtes Kirchenlied mit St. Kitts verbunden: John Newton beteiligte sich hier am Sklavenhandel und schrieb später geläutert „Amazing Grace“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.10.2022arte

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