Staffel 6, Folge 1–25

Staffel 6 von „Mit dem Zug  …“ startete am 04.07.2011 bei arte.
  • Staffel 6, Folge 1 (30 Min.)
    Auf fast 100 Kilometern Schienenstrecke verbindet die Außerfernbahn das Oberallgäu mit Tirol und Oberbayern. In Kempten, der Metropole des Allgäus, beginnt die Reise im hügeligen Alpenvorland. Hinter Pfronten-Steinach wechselt der Zug nach Österreich. Hier findet sich ein eisenbahnerisches Kuriosum, denn auf dem österreichischen Teil der Außerfernbahn fahren Regionalzüge der Deutschen Bahn. Nachdem der Zug Reutte in Tirol verlassen hat, beginnt das Außerfern, eine ehemals abgeschiedene Gegend, die vor 100 Jahren stark vom Anschluss an die Bahn profitiert hat. Von nun an klettert der Zug mit fast 40 Promille Steigung hinauf nach Lähn, dem 1.106 Meter hohen Scheitelpunkt der Strecke. Danach geht die Fahrt hinunter nach Leermoos. Für die Reisenden entfaltet sich nun das Zugspitzmassiv in voller Pracht.
    In Griesen erreicht die Bahn wieder Bayern. Der Endpunkt der Außerfernbahn ist Garmisch-Partenkirchen. Von hier aus beginnt die bayerische Zugspitzbahn ihren Aufstieg auf Deutschlands höchsten Berg. Die Außerfernbahn ist eine landschaftlich äußerst reizvolle grenzüberschreitende Eisenbahnverbindung, die sich vor anderen Gebirgsstrecken nicht zu verstecken braucht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.07.2011arte
    siehe auch Folge 41 (gleicher Titel, 45 statt 30 Min.)
  • Staffel 6, Folge 2 (30 Min.)
    Wer Kuba einmal anders erleben möchte, abseits der Touristenstrände und All-inclusive-Hotels, der sollte die Karibikinsel per Bahn erkunden. Ganz unterschiedliche Dampf-, Diesel- und Elektrozüge bieten einen eher exotischen Eindruck. Gute Laune und das Improvisationsgeschick der Eisenbahner lassen beim Reisenden den Eindruck entstehenden, mit äußerst wackligen Maschinen in einem Freiluftmuseum herumzufahren.
    Auf der Strecke über die Insel wird die Hauptstadt Havanna ebenso angefahren wie Santiago de Cuba. Und auch in Guantanamo, berüchtigt für das Gefangenenlager der US-Armee, steht ein Triebwagen für die Reisenden bereit. Selbstverständlich steht auch eine Fahrt mit der letzten regulären Dampflok Kubas auf dem Programm, die in einer Zuckerrohrplantage planmäßig im Einsatz ist. Zahlreiche Abenteuer halten die karibischen Gleise also für Bahnreisende bereit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 3 (30 Min.)
    Von Dampfloks angetriebene Eisenbahnen sind auch in Japan längst zu einer Seltenheit geworden. So ist es durchaus etwas Besonderes, mit der Dampfeisenbahn durchs Gebirge in das berühmte Teegebiet von Kawane zu reisen. Die Oigawa Railway, ungefähr 200 Kilometer westlich von Tokio gelegen, kann mit zahlreichen Spezialitäten aufwarten. So sind täglich zwei Dampfzüge im Einsatz. Hinzu kommt ein Zahnradabschnitt, der mit einer E-Lok befahren wird, und eine atemberaubende Streckenführung über einen Stausee, der die Fahrt durch Japans Mitte zu einem wahren Bahnabenteuer werden lässt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 4 (30 Min.)
    Über 4.000 Kilometer ist das Streckennetz der Eisenbahn in Norwegen lang. Diese Folge der Dokumentationsreihe durchquert das Land im Hohen Norden in sechs Etappen. Zunächst führt die Nordlandbahn von Norwegens nördlichstem Bahnhof Bodo über den Polarkreis in Richtung Süden nach Trondheim. Die Raumabahn erstreckt sich dann von Dombas aus dem Gebirge bis nach Andalsnes hinab ans Meer. Anschließend folgt eine Fahrt mit der Floi-Bahn auf den Floyen, den Hausberg der Stadt Bergen. Weiter geht es mit dem Schiff ins Sognefjord und zum Aurlandsfjord nach Flam. Auf der vierten Etappe führt die Flambahn am spektakulären Kjosfossen-Wasserfall vorbei nach Myrdal. Daraufhin folgt eine Fahrt mit der Bergenbahn nach Finse in den Nationalpark Hardangervidda. Die letzte Etappe führt abschließend in die Hauptstadt Oslo und bietet eine Fahrt mit dem Krokodil „E1“ ins Eisenbahnmuseum nach Hamar. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 5 (30 Min.)
    Im Landesinneren der Türkei findet sich immer noch ein Stück ursprüngliche Kultur. Der Kara Tren, der schwarze Zug, der seine Fahrt am Aufstieg zum anatolischen Hochland beginnt, zeigt zum Teil unberührte Landschaften. Die Strecke ist rund 250 Kilometer lang und verläuft zwischen Alasehir, Esme, Usak und Afyon. Sie führt über drei große Stahlträgerbrücken, durch 20 Tunnel und ist reich an Kurven. Eine Besonderheit ist der Felsentunnel bei der alten Wasserstation Türkmentepe. Die Strecke und das Depot Usak sind noch vollständig erhalten – wie zur Dampflokzeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 6 (30 Min.)
    Eine der schönsten Eisenbahnstrecken Sloweniens ist die Transalpina. Gemeint ist damit die Strecke, zwischen dem heute italienischen Triest und dem heute slowenischen Nova Gorica, und deren weiterer Verlauf auf der sogenannten Wocheinerbahn bis nach Jesenice. Vor gut hundert Jahren wurde diese Gebirgsbahn gebaut, um die damals zur k.u.k-Monarchie zählenden Hafenstadt Triest mit der Hauptstadt Wien zu verbinden.
    Auf italienischer Seite fahren heute nur noch wenige Sonderzüge. Der knapp 100 Kilometer lange slowenische Teil der Strecke hat Lokalbahnflair. Durch die äußerst reizvollen Landschaften des Isonzo und der Julischen Alpen führen auch Dampfzugfahrten mit Stopps am bei Touristen sehr beliebten Wocheiner See und in Bled, dem touristischen Magneten Sloweniens. Die Zugfahrt durch das italienisch-slowenische Grenzland ist gleichzeitig eine Reise in die Zeit der Donaumonarchie. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 7 (30 Min.)
    Die berühmte Inlandsbahn erschließt auf einer Länge von knapp 1.300 Kilometern das grüne Herz Schwedens. Die Strecke feierte 2007 ihren runden Geburtstag, war es doch im Frühjahr 1907, dass der erste Spatenstich für diese Verbindung durch die endlosen Wälder Schwedens erfolgte. Eine Eisenbahn mitten in der Einsamkeit, die nur durch vereinzelte Ortschaften an der Strecke unterbrochen wird.
    Doch die bekannteste Eisenbahnlinie des Landes führt in den Polarkreis. Die wohl bedeutendste Firma in Schwedens Norden ist die Minengesellschaft LKAB. Sie besitzt riesige Eisenerzgruben in Kiruna und Gällivare. Lebensader des Betriebes ist die Erzbahn, die die beiden Häfen – Lulea an der Ostsee und Narvik an der Nordsee – miteinander verbindet. Jedes Jahr sind auf dieser Strecke mehr als 7.000 Güterzüge unterwegs. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 8 (30 Min.)
    An der Grenze zwischen Mittelmeer und Atlantik besticht Marokko durch seine freundlichen Menschen und seine karge Schönheit. Eine facettenreiche Bahnreise führt durch den Nordwesten Afrikas. Stationen sind die großen Städte Marrakesch, Fes und natürlich das durch den gleichnamigen Film mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman weltberühmte Casablanca mit ihren faszinierenden Märkten und Altstadtvierteln.
    Doch im Mittelpunkt der Reise steht der Wüstenexpress. Von einer Diesellok gezogen, durchstreift er auf einsamen Schienensträngen die unberührte Landschaft entlang der algerischen Grenze und führt vorbei an Nomadenzelten, Datteloasen und malerischen Wüstenstädten. Und zu guter Letzt entführt ein Dromedar den Reisenden in die unendlichen Sanddünen der Sahara. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 9 (30 Min.)
    Seit jeher wirkt das Berchtesgadener Land, der südöstlichste Zipfel Deutschlands, wie ein Magnet auf die Menschen. Die Schönheit der Natur mit Watzmann und Königssee ist verantwortlich für diese besondere Anziehungskraft. Anfangs kamen die Menschen mit Pferdekutschen, doch durch den Bau der Bahnlinien begann ein regelrechter Besucheransturm.
    Eine der wichtigen Strecken befindet sich zwischen Freilassing und Bad Reichenhall. Der alten Saline dort verdankt Bad Reichenhall seinen einstigen Reichtum und den Bahnanschluss. Von hier aus führt die Strecke über den steilen Hallthurmpass weiter nach Berchtesgaden.
    Die Gegend mit Watzmann und Königssee war schon früher eine Art Naherholungsgebiet für die Bewohner des nahen österreichischen Salzburg. Diese bauten später eine zweite Bahnstrecke direkt nach Berchtesgaden, die weiter bis zum Königssee führte. In einer Nacht- und Nebelaktion wurde die Strecke im Jahr 1939 jedoch dem Erdboden gleichgemacht. So ist die Zugreise durchs südliche Bayern auch eine Spurensuche und die Suche nach dem Bahnecho vom Königssee. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 10 (30 Min.)
    Inmitten der Irischen See liegt eine Insel, die nicht nur die Herzen von Motorradfans, sondern auch von Freunden der Eisen- und Straßenbahn höher schlagen lässt. Es handelt sich um die Isle of Man. Da zuckelt eine Straßenbahn durch die Hauptstadt Douglas, gemächlich, weil nur von einem PS angetrieben. Und der höchste Berg des Landes, der Snaefell – immerhin über 600 Meter hoch -, wird seit mehr als 100 Jahren von einer elektrisch betriebenen Bahn befahren.
    Den Nordosten der Insel erreicht man mit einer Überlandstraßenbahn, während der Südosten im Sommer das Dorado der Freunde der Dampfeisenbahnen ist. Und im Osten der Insel liegt an der Manx Electric Railway der Ort Laxey. Hier ist die berühmte „Lady Isabella“ anzutreffen, das mit einem Durchmesser von 22 Metern wohl größte Wasserrad Europas. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 11 (30 Min.)
    Bei den olympischen Sommerspielen in Tokio im Jahr 1964 wurde er der staunenden Welt zum ersten Mal vorgestellt: der Shinkansen, ein Zugtyp, den es in Form und Geschwindigkeit bis dahin so nicht gegeben hatte. Er war der Vorreiter einer neuen Bahnepoche, der der Schnelltriebwagen. Die japanischen Superzüge erreichten mit ihren 200 Stundenkilometern eine Reisegeschwindigkeit, an die in Europa seinerzeit noch lange nicht zu denken war. Das „eiserne Rückgrat“ Japans, so die wörtliche Übersetzung von „Shinkansen“, breitete sich Stück für Stück auf Japans Streckennetz aus. Heute befahren die Schnellzüge beinahe 2.000 Kilometer und legen bis zu 270 Kilometer pro Stunde zurück. Seit 1964 haben sie inzwischen fast fünf Milliarden Passagiere befördert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 12 (30 Min.)
    „Le canari“, Kanarienvogel, so nennen die Bewohner der Cerdagne liebevoll ihren Zug. Er ist in den Farben gelb und rot gestrichen und fährt durch die östlichen Pyrenäen. Rund drei Stunden zuckelt er durch eine atemberaubende Landschaft über Viadukte und durch 19 Tunnel. Dabei überwindet er 1.200 Höhenmeter.
    Ursprünglich sollte die Bahn die abgeschiedene Gebirgsregion der französischen Pyrenäen mit der Hafenstadt Perpignan am Mittelmeer verbinden. Heute nutzen im Sommer hauptsächlich Touristen den Zug. Doch im Winter kann „le canari“ auch für die Einheimischen überlebenswichtig werden, wenn die Straßen durch Schnee und Glatteis unpassierbar werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 13 (30 Min.)
    Das Tal des Fraser Rivers ist eine der wichtigsten Lebensadern British Columbias, der westlichsten Provinz Kanadas. Auf abenteuerlichen Trassen haben die Ingenieure in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts diese raue und unbehauste Region erschlossen. Und auf den damals verlegten Trassen sind die Züge auch heute noch unterwegs. In dichter Folge drängen sie sich durch enge Täler und dichte Wälder und erklimmen steile Berge. Diese Züge sind für europäische Verhältnisse unvorstellbar lang. 100 Wagen sind keine Seltenheit, und die Container werden dabei häufig sogar doppelstöckig transportiert.
    Auf dem Weg Richtung Westen liegt auch „Hells Gate“, das „Tor zur Hölle“, ein 34 Meter breiter Engpass, der dem Entdecker Simon Fraser vor 200 Jahren augenscheinlich den Angstschweiß auf die Stirn getrieben hat. Heute schwebt man mit einer Seilbahn über die reißenden Stromschnellen oder überquert sie zu Fuß über eine eiserne Brücke. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 14 (30 Min.)
    Die Eisenbahnreise führt durch die herrlichen Landschaften Oberitaliens. Mit Dampflokomotiven geht es zunächst durch die südlichen Dolomiten. In der Festspielstadt Verona beginnt eine knapp hundert Kilometer lange Nebenbahn durch die Po-Ebene. Sie führt nach Modena. Am Weg liegen die Städte Empoli, Bologna und mit Siena die schönste Stadt der Toskana.
    Der Höhepunkt der Sonderfahrt wartet in Florenz. Die hier zum Einsatz kommende Franco-Crosti-Maschine 741.120 ist eine Lokomotive, die den Schornstein auf der Seite hat und jeden Eisenbahnfan aus dem Häuschen geraten lässt. Mit ihr geht es auf die Gebirgsstrecke „Faentina“. Diese einzigartige einspurige Strecke weist stolze 47 Tunnel sowie 167 Brücken und Viadukte auf. Die Fahrt durch Oberitalien endet mit dem Besuch von Ravenna und der Adria-Stadt Rimini. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.07.2011arte
  • Staffel 6, Folge 15 (30 Min.)
    Die kürzeste Eisenbahnverbindung zwischen Paris und dem Mittelmeer ist die Cevennenbahn. Ihre 300 Kilometer bilden eine der interessantesten Gebirgsstrecken Frankreichs. Der eisenbahntechnisch anspruchsvollste Abschnitt befindet sich zwischen Langeac und Langogne, eine reine Bergstrecke mit 51 Tunneln und 16 Viadukten.
    Einmal am Tag fährt auf dem 67 Kilometer langen Abschnitt der Touristenzug „Train touristique des Gorges de l’Allier“, der auch in Monistrol d’Allier hält. Hier kreuzt der berühmte Jakobsweg, auf dem das ganze Jahr über zahlreiche Pilger ins spanische Santiago de Compostela unterwegs sind, die Eisenbahnlinie. Kulinarisch war diese Region früher für ausgezeichneten Lachs berühmt, der als Hauptnahrungsmittel diente. Heute stehen diverse Linsengerichte auf den Speisekarten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.07.2011arte
    siehe auch Folge 40 (gleicher Titel, 45 statt 30 Min.)
  • Staffel 6, Folge 16 (30 Min.)
    Blau wie das Meer an der Côte d’Azur kommt er daher, der „Zug der Wunder“. Von Nizza aus schlängelt er sich über atemberaubende Viadukte die französischen Seealpen hinauf nach Tende, dem früheren Tenda nahe der Grenze zu Italien. Daher wird die Strecke auch oft Tendabahn genannt. Es ist eine landschaftlich sehr außergewöhnliche Bahnlinie mit einer ebenso außergewöhnlichen Geschichte. Mehr als 50 Jahre dauerte der Bau der Normalspurbahn. Aufgrund der Streckenführung im französisch-italienischen Grenzgebiet war das Militär an der Planung der Bahn beteiligt. Heute wird der Zug in erster Linie von Pendlern genutzt und natürlich von Touristen, die vor allem vom „Tal der Wunder“ mit seinen rund 3.500 Jahre alten Felsgravuren in den französischen Seealpen angelockt werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.08.2011arte
  • Staffel 6, Folge 17 (30 Min.)
    Angefangen hat die Rotterdamsche Tramweg Maatschappij, abgekürzt RTM, im Jahr 1878 als Pferdestraßenbahn. Daraus entwickelte sich eine dampfbetriebene Überlandlinie, die ihr Schmalspurnetz nach und nach über das Festland und die Inseln südlich von Rotterdam ausbreitete. RTM-eigene Fähren brachten die Bahnpassagiere von Insel zu Insel. 1953 brach über die Küste der Provinzen Südholland und Zeeland eine gewaltige Sturmflut herein, die auch die Bahntrassen vielerorts zerstörte. Zum Schutz gegen die Nordsee wurde daraufhin der sogenannte Deltaplan entwickelt: Abschlussdeiche zwischen den Inseln verhinderten erneute Flutkatastrophen, konnten allerdings auch für Autostraßen genutzt werden. Der zunehmende Individualverkehr führte dann dazu, dass im Jahr 1966 der reguläre Eisenbahnverkehr auf den Inseln eingestellt wurde.
    Damals gründeten einige Eisenbahnenthusiasten die „Stichting RTM“. Heute sind die Originalfahrzeuge auf einer eigenhändig gebauten Strecke über den Brouwersdamm zwischen der Nordsee und dem Grevelingenmeer unterwegs – eine Kleinbahnidylle auf dem Damm. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.08.2011arte
    siehe auch Folge 42 (gleicher Titel, 45 statt 30 Min.)
  • Staffel 6, Folge 18 (30 Min.)
    Eine Acht steht im Mittelpunkt dieser Eisenbahnfahrt. Es geht um die Sarganska osmica, die Museumsbahn von Mokra Gora. Dabei erklärt sich der Namensbestandteil „osmica“, zu Deutsch „acht“, aus der verschlungenen Streckenführung. Um 240 Höhenmeter zu überwinden, schlängelt sich die Bahntrasse in vielen Windungen, Kurven und Schleifen hinauf in ihren heutigen Endbahnhof nach Sargan Vitasi. Ehemals gehörte dieser Streckenabschnitt zur bosnischen Ostbahn, die Sarajevo mit Belgrad verband. 1974 fuhr hier der letzte Zug. 2003 dann der erste der wieder auferstandenen Museumsbahn. Diese ist 15 Kilometer lang und erschließt das Sargan-Gebirge im äußersten Westen Serbiens. Die Schienenreise führt weiter durch das Nachbarland Bosnien-Herzegowina. Mit einer modernen Diesellok geht es durch das Tal der Neretva. Ziele sind Mostar und Sarajevo.
    Hier fuhr im Jahr 1966 der letzte Schmalspurzug nach Sarajevo. Ein historisches Filmdokument begleitet die Reise des dampfbespannten Abschiedszuges. Noch heute, nun allerdings in Normalspur ausgebaut, gilt diese Strecke als eine der schönsten in Südosteuropa. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.08.2011arte
    siehe auch Folge 28 (gleicher Titel, 45 statt 30 Min.)
  • Staffel 6, Folge 19 (30 Min.)
    Das kleine ostafrikanische Land Eritrea bietet Touristen eine Eisenbahnstrecke, die zu den schönsten der Welt zählt. Sie verbindet die am Roten Meer gelegene Hafenstadt Massawa mit der Hauptstadt Asmara. Während der italienischen Kolonialzeit sollte Asmara zur schönsten Stadt Afrikas umgebaut werden – natürlich mit Bahnanschluss. So wurde hier 1911 ein Bahnhof der Eritreischen Eisenbahn eröffnet. Die 30er Jahre gelten als Blütezeit der Stadt und der Eisenbahn. Bis zu 38 Züge waren täglich zwischen dem Meer und Asmara unterwegs. Und noch heute findet man überall Zeugen dieser einstigen Glanzzeit, vor allem in der Architektur. Zahlreiche Gebäude in Asmara wurden im Art-déco-Stil errichtet. 1941 besiegten die Engländer im Zweiten Weltkrieg Italien, und Eritrea geriet unter britische Verwaltung.
    Anfang der 60er Jahre wurde Eritrea dann Teil des Nachbarlandes Äthiopien. Es folgte der längste Bürgerkrieg der jüngeren afrikanischen Geschichte. Mitte der 70er Jahre fuhr dann der letzte Zug auf der Schmalspurbahn, die einst ein Symbol für Eritreas Stärke war. Gleise und Schwellen wurden herausgerissen und dienten dem Bau von Unterständen für die Soldaten. Nach 30 Jahren Bürgerkrieg wurde im Jahr 1993 der Staat Eritrea ausgerufen. Nun begannen auch Eisenbahnbegeisterte, die alte Strecke wieder aufzubauen. Seit 2002 ist sie wieder befahrbar. Doch einen regulären Zugbetrieb gibt es nicht. Einzig Touristenzüge können gechartert werden und dampfen ab und zu hinauf ins abessinische Hochland. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.08.2011arte
  • Staffel 6, Folge 20 (30 Min.)
    Kiefernwälder, bezaubernde Heidelandschaften und unendlich viele Seen haben sie bekanntgemacht, die Uckermark im Nordosten Deutschlands. Die Eisenbahn spielt hier nach wie vor eine bedeutende Rolle. Sie bringt Touristen ins dünn besiedelte Land, ist aber auch für den Gütertransport zu und von den wenigen noch vorhandenen Industrieanlagen wichtig. Engagierte Vereine bemühen sich seit langem, stillgelegte Schmalspurbahnstrecken Stück für Stück wieder befahrbar zu machen und der Nachwelt zu erhalten. Der Film porträtiert Menschen, die eng mit der Region verbunden sind und von einer regen Geschichte der lokalen Eisenbahnen berichten. In Pasewalk steht der Besuch eines Eisenbahnmuseums auf dem Programm. Und in Schwedt, bekannt als Standort der chemischen Industrie, lässt sich eine weit verzweigte Werksbahn besichtigen.
    Abschließend begibt sich das Kamerateam auf Spurensuche und versucht herauszubekommen, was noch übrig ist von der über 100 Jahre alten Karniner Eisenbahnhubbrücke, die einst als Bestandteil der Bahnlinie von Ducherow nach Swinemünde die Überquerung des Peenestroms zur Insel Usedom ermöglichte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.08.2011arte
  • Staffel 6, Folge 21 (30 Min.)
    Von Tokio aus führt eine Bahnlinie über 100 Kilometer in Richtung Westen bis in die durch dichte Wälder und spiegelglatte Seen geprägte Bergregion Hakone. Moderne Züge wie der „Romance Car“ bringen zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland zur Erholung, zur Kur oder einfach nur für eine Sightseeing-Tour in diesen Landstrich. Die meisten Besucher kommen mit der Eisenbahn, die im Land der aufgehenden Sonne eine wirkliche Alternative zum Auto bietet. Besonders geschätzt wird das Naturparadies Hakone von der stressgeplagten Bevölkerung Tokios als Erholungsgebiet. Denn um der Hektik der japanischen Hauptstadt zu entfliehen, bedarf es nur einer in relativ kurzer Zeit zu bewältigenden Bahnfahrt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.08.2011arte
  • Staffel 6, Folge 22 (30 Min.)
    Für die Alpenrepublik Österreich beherrscht eine unbekannte Weite die Region rund um den Neusiedler See. Das Burgenland, auch bekannt für seinen Wein, ist der einzige Teil Österreichs ohne Berge. Hier in der großen Ebene kreuzen sich die Magistralen der Eisenbahn, die nach Ungarn führen, mit verschiedenen Nebenbahnen. Das Flair der k.-u.-k.-Monarchie lässt sich hier im Herzen Europas, wo die beiden Länder aneinandergrenzen, immer noch spüren. Kleine Bahnen sind im kleinen Grenzverkehr unterwegs. Und gleichzeitig entwickeln sich neue Herausforderungen in einem länderübergreifenden Nahverkehr. „Mit dem Zug durch …“ porträtiert die Region sowohl von ihrer nostalgischen als auch von ihrer modernen Seite. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.08.2011arte
  • Staffel 6, Folge 23 (30 Min.)
    Die Qinghai-Tibet-Bahn zwischen der chinesischen Provinzhauptstadt Xining und Lhasa in der „Autonomen Region Tibet“ wurde am 1. Juli 2006 eröffnet. Sie gilt als Meisterleistung chinesischer Ingenieurskunst. Über 1.000 Kilometer der insgesamt 2.000 Kilometer langen Strecke mussten komplett neu gebaut werden, davon große Teile über Dauerfrostboden, der im Sommer an der Oberfläche taut. Fast die Hälfte der neuen Bahnlinie verläuft auf über 4.000 Metern Höhe. Die höchste Stelle bildet der Tanggula-Pass, er liegt 5.072 Meter über dem Meeresspiegel. Niemals zuvor hat eine Eisenbahn solche Höhen erklommen. Die Qinghai-Tibet-Bahn gilt als Prestigeprojekt Chinas, mit dem die Chinesen ihren Einfluss und die Kontrolle über Tibet verstärken wollen.
    Die Bahnreise durch zwei Kulturen beginnt in Peking, 4.000 Kilometer von Lhasa entfernt, und endet zu Füßen des Potala-Palastes in der einstigen Hauptstadt des früher unabhängigen Tibets. Die Aufnahmen stammen aus dem Herbst 2006, bevor in Tibet politische Unruhen begannen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.08.2011arte
    siehe auch Folge 26 (gleicher Titel, 45 statt 30 Min.)
  • Staffel 6, Folge 24 (30 Min.)
    Vor 125 Jahren wurde die Arlbergbahn zwischen Bludenz und Landeck eröffnet. Die für Österreich wichtige Transitstrecke in Ost-West-Richtung verbindet Vorarlberg mit Tirol. Zur Zeit ihres Baus galt sie als technische Meisterleistung. Damals entwickelte sich sogar eine Art „Baustellentourismus“. Jeder wollte die riesige Baustelle mit ihren zeitweise 15.000 Arbeitern bestaunen. Herzstück der Trasse war und ist der mehr als zehn Kilometer lange Arlbergtunnel. Einer der Gründe für den Bau der Bahn war die Abgeschiedenheit Vorarlbergs vom Rest der habsburgischen Monarchie. Die Überquerung des Arlbergpasses stellte vor allem im Winter ein großes Problem dar. Vorarlberg musste dann über deutsches Gebiet versorgt werden. Die Region war damals bitterarm. Viele Bauern schickten ihre Kinder ins Ausland – sie sind unter der Bezeichnung „Schwabenkinder“ bekannt.
    Mit der Bahn kam aber dann der Wohlstand ins Tal. Als Arbeiter, Bahnbeamte und später als Skilehrer fanden viele Menschen ein Auskommen. Noch heute wird der Verkehr auf der Strecke im Winter von der Natur bestimmt. Täglich fahren 70 Züge auf der Arlbergbahn. Neben dem Güterverkehr spielt auch der Personenverkehr eine wichtige Rolle. Vor allem Skiurlauber nutzen die Bahn, um in den begehrten Urlaubsort St. Anton zu gelangen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.08.2011arte
  • Staffel 6, Folge 25 (30 Min.)
    Der Großstadthektik von Nizza entkommt man am besten mit dem „Train des Pignes“, dem Pinienzapfenzug. Vom „Gare de Provence“ führt die landschaftlich reizvolle Reise über unzählige Viadukte und durch Tunnels hinauf in das Voralpenstädtchen Digne-les-Bains. Für die 150 Kilometer lange Strecke, die zu den schönsten Frankreichs gehört, benötigt der Zug dreieinhalb Stunden. Der Legende nach ist die Langsamkeit auch der Grund für den außergewöhnlichen Namen. Während der Fahrt soll es möglich gewesen sein, Pinienzapfen zu sammeln. Es wird aber auch erzählt, dass die Dampflokomotiven früher mit Pinienzapfen befeuert wurden. Noch heute fährt auf dem Teilstück zwischen Puget-Théniers und Annot an den Sonntagen im Sommer ein Dampfzug. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.08.2011arte

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