2021, Folge 373–390

  • Folge 373
    Die Corona-Krise ist für viele Unternehmen ein wirtschaftlicher Überlebenskampf zwischen Hoffen und Bangen. Wie meistern Start-ups eine existenzbedrohende Pandemie? „makro“ begleitet junge Firmengründer, die mit Ideen und Elan die Weichen für die Zukunft nach Corona stellen wollen. Doch zunächst müssen sie erst einmal die Wirtschaftskrise überstehen. Annie Dörfle und Lena Spak testeten gerade ihre digitale Lernplattform, als die Corona-Krise alle Pläne durcheinanderwirbelte. Schulen überfluteten die Gründerinnen mit Anfragen. Das System musste unter Hochdruck fertiggestellt werden. „Wir haben Tag und Nacht durchgearbeitet“, sagen die beiden.
    Doch es ist unklar, ob sich das Geschäftsmodell trotz der vielen plötzlichen Neukunden langfristig rechnet.Lina Ries wollte mit ihrer neuen Software eigentlich Restaurants helfen, das Gästeaufkommen optimal zu steuern. Doch der Shutdown machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Es gab keinen Bedarf mehr. Ihr Team versucht, die Geschäftsidee zu retten, und umwirbt nun Arztpraxen und Krankenhäuser. Andere Unternehmensgründer mussten ebenfalls von jetzt auf gleich alles umkrempeln: kreative Technologie-Startups genauso wie innovative Getränke-Entwickler. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.01.20213sat
  • Folge 374
    Im Kampf gegen Corona ruhen die Hoffnungen auf einer Impfung. Für die Hersteller ein Geschäft, für die Staaten ein Tauziehen um Liefermengen und für Alle eine globale Mammutaufgabe. Bisher sind allerdings 95 Prozent der ausgelieferten Impfstoffe in nur zehn Industrieländern verabreicht worden. Da stellt sich ganz schnell die Frage, ob es wirklich Impfstoff für alle, rund um den Globus geben wird? Zu Gast ist Gesundheitsökonom Wolfgang Greiner. Damit auch die ärmeren Länder baldmöglichst Zugang zu Impfstoffen gegen Covid-19 erhalten, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO die Initiative COVAX ins Leben gerufen.
    Reiche Industriestaaten sollen Impfstoff für die ärmeren Staaten solidarisch mitfinanzieren. Doch der Gast der Sendung, Gesundheitsökonom Wolfgang Greiner, kritisiert, dass nicht mal die Hälfte der zugesagten Gelder bisher zusammengekommen seien. Und die aktuell vorrätigen Impfstoffe gehe zunächst mal in die reicheren Länder. Doch um die Pandemie wirksam zu bekämpfen müsste eigentlich weltweit zugleich geimpft werden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.01.20213sat
  • Folge 375
    Erst beklatscht – dann vergessen? Ob auf der Intensivstation, im Pflegeheim oder an der Kasse – für die Corona-Helden gibt es keinen Lockdown. Trotz hoher Infektionszahlen halten sie den Betrieb am Laufen. Aber was sind sie uns eigentlich wert?
    Zweiter Teil des dreiteiligen „makro“-Schwerpunkts zu den Veränderungen des Arbeitsmarkts durch die Pandemie. Im Handel gibt es keinen einheitlichen Tarifvertrag, der für alle Beschäftigten deutschlandweit gilt. Die Einzelhandelskauffrau Farina Kerekes kennt die Nöte ihrer Kolleginnen und Kollegen. Sie kämpft für bessere Bedingungen und vergleichbare Löhne. Auch in der Pflege sieht es nicht viel besser aus. Nicht alle Krankenschwestern und -pfleger sind über die großen Gewerkschaften vertreten. Benjamin Jäger hat deshalb mitten in der Corona-Zeit eine eigenständige Gewerkschaft nur für Pflegepersonal gegründet. Jetzt erst recht! Nur wenn die Arbeitsbedingungen besser wären, könnten sich mehr Menschen für Jobs in der Pflege interessieren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.01.20213sat
  • Folge 376
    Erst beklatscht – dann vergessen? Ob auf der Intensivstation, im Pflegeheim oder an der Kasse – für die Corona-Helden gibt es keinen Lockdown. Trotz hoher Infektionszahlen halten sie den Betrieb am Laufen. Aber was sind sie uns eigentlich wert? – Zweiter Teil des dreiteiligen „makro“-Schwerpunkts zu den Veränderungen des Arbeitsmarkts durch die Pandemie. Im Handel gibt es keinen einheitlichen Tarifvertrag, der für alle Beschäftigten deutschlandweit gilt. Die Einzelhandelskauffrau Farina Kerekes kennt die Nöte ihrer Kolleginnen und Kollegen. Sie kämpft für bessere Bedingungen und vergleichbare Löhne. Auch in der Pflege sieht es nicht viel besser aus. Nicht alle Krankenschwestern und -pfleger sind über die großen Gewerkschaften vertreten. Benjamin Jäger hat deshalb mitten in der Corona-Zeit eine eigenständige Gewerkschaft nur für Pflegepersonal gegründet. Jetzt erst recht! Nur wenn die Arbeitsbedingungen besser wären, könnten sich mehr Menschen für Jobs in der Pflege interessieren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.02.20213sat
  • Folge 377
    Von heute auf morgen alles anders. In der Corona-Krise gilt das in vielen Branchen. Wie gehen die großen Firmen mit Lieferengpässen, Kurzarbeit und neuen Anforderungen um? Was ist ihre Vision für die Zukunft? Digitalisierung heißt das Zauberwort. Aber was macht dieser Strukturwandel mit den Arbeitsplätzen am Standort Deutschland? – Dritter Teil des „makro“-Schwerpunkts zu den Veränderungen des Arbeitsmarkts durch die Pandemie. Am Hamburger Hafen gibt es extra Thinktanks, die Strategien dafür entwickeln, dass auch in Krisenzeiten der Welthandel nicht ins Stocken gerät. Corona hat gezeigt, wie wichtig ein Plan B ist, damit weiter Waren und Container im Terminal landen. Während in der Autoindustrie die klassischen Produktionsjobs gefährdet scheinen, gibt es zum Beispiel in der Pharmabranche die Überlegung, Produktion von Wirkstoffen wieder nach Europa beziehungsweise nach Deutschland zu holen. Corona hat ein Umdenken ausgelöst oder zumindest rasant beschleunigt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.02.20213sat
  • Folge 378
    Die deutsche Autoindustrie ist Arbeitgeber für Millionen und eine Stütze des Wohlstands – auch dank ihrer guten Beziehungen zur Politik. Doch die Corona-Krise erschüttert die Branche gewaltig. Nach dem Dieselskandal und dem versäumten Rennen um neue Antriebstechnologien fordert nun die Covid-19-Pandemie die Industrie heraus. Hilfesuchend wenden sich die Autobauer an die Politik. Wie weit geht man in Berlin, um die Interessen der Autokonzerne durchzusetzen? Es steht nicht weniger als der Wohlstand des Landes auf dem Spiel. Aber hängt das Erfolgsmodell Deutschland wirklich am Tropf der Autoindustrie? Und wieviel Schuld trägt die Industriepolitik an den Versäumnissen der Automobilkonzerne? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.02.20213sat
  • Folge 379
    Verpasster Lernstoff, fehlende Praktika, weniger Ausbildungsplätze – viele Jugendliche stehen vor großen Herausforderungen. Die Generation Corona wird in ihrer Zukunftsplanung ausgebremst. „makro“ begleitet Auszubildende und Abiturienten. Wie stellen sie die Weichen für ihre Zukunft? Und wie gravierend wirkt sich Corona auf den Fachkräftemangel und den späteren Arbeitsmarkt aus? „Je länger die Krise andauert, so gravierender sind ihre Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden der Kinder. Die Zukunft einer ganzen Generation ist in Gefahr“,warnt UNICEF.
    Und das ifo-Institut rechnet aus, dass genau auf diese Generation 3,3 Billionen Euro Kosten durch den Schulausfall zurollen könnten. Eine einfache Rechnung: Bildungsausfall gleich Lohnausfall im späteren Berufsleben. Doch wie steht es wirklich um die Chancen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die jetzt auf den Arbeitsmarkt starten. Schule fertig und dann? Das Angebot an Ausbildungsplätzen ist 2020 um elf Prozent eingebrochen. Wer trotzdem eine Stelle ergattert hat, schlägt sich mit Homeschooling und dem Ausfall von Praxisphasen herum. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.03.20213sat
  • Folge 380
    Zehn Jahre nach dem Atomunfall in Fukushima stockt es in Deutschland noch gewaltig beim Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei gibt es bereits bezahlbare und kreative Lösungsansätze. Wenn die Sonne nicht scheint, nutzen die Verbraucher in den Niederlanden den Strom vom Energieversorger. Produziert die eigene Solaranlage dagegen zu viel Energie, läuft der Stromzähler rückwärts. So einfach und für den Bürger kostenlos, funktioniert die Versorgung. In Deutschland dagegen legt die geplante EEG-Reform (Erneuerbare-Energie-Gesetz) den Selbstversorgern Steine in den Weg.
    Smart Meter – sogenannte intelligente Stromzähler – müssen angeschafft werden. Bis man die hohen Kosten für diese Geräte wieder reinverdient hat, muss die Solaranlage schon einigen Strom produzieren. Was einfach und gefördert war, wird teuer und kompliziert. Die geplante EEG-Reform, Absprachen der Politik mit der großen Energieversorgern – überall gibt es Hürden und Probleme. „makro“ zeigt, woran es in Deutschland hapert und was interessante Lösungen für die Zukunft sein könnten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.03.20213sat
  • Folge 381
    In Deutschland gibt es immer weniger Strom aus Atomkraft, die meisten Reaktorblöcke sind abgeschaltet. Ganz anders in Finnland. Kernenergie steht hoch im Kurs und wird weiter ausgebaut. Atomstrom sei sicher, sauber und schaffe Arbeitsplätze, davon ist die Mehrheit der Finnen überzeugt, selbst einige Grünen-Politiker sehen das so. Auch Atommüll ist offenbar kein Problem. Das Land baut als weltweit erste Nation ein nukleares Endlager. Auf finnisch „Onkalo“, also Höhle, genannt, sollen dort über 6000 Tonnen hochradioaktiven Mülls lagern. Der Film zeigt die nukleare Zukunft am Beispiel der Stadt Eurajoki mit den drei Kernreaktoren des Atomkraftwerks Olkiluoto.
    Die Reaktoren bringen Steuereinnahmen, die dem Wohlstand der Gemeinde zugutekommen. Zudem wird das positive Image vom finnischen Energieversorger TVO und dem Betreiber der Olkiluoto Atomkraftwerke sorgsam gepflegt. Filmautorin Trieneke Klein begleitet die Befürworter ebenso wie Atomkraftgegner. Die eher kleine Gruppe von Widersachern versucht, die Menschen zum Nachdenken zu bewegen. Ihre teils skurrilen Methoden haben allerdings nur begrenzten Erfolg. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.03.20213sat
  • Folge 382
    Was ist uns unser Essen wert? Nicht viel, scheint es. Trotz angezogener Lebensmittelpreise geben die Deutschen im Vergleich zu den europäischen Nachbarn noch extrem wenig für Lebensmittel aus. „makro“ zeigt, wie sich die Preise der Lebensmittel zusammensetzen. Wo Kosten zum Beispiel für die Umwelt nicht mitgerechnet werden. Und wie alle Aspekte in Zukunft so miteinbezogen werden können, dass der Verbraucher es auch noch bezahlen kann. Hauptsache „billig“ suggeriert die Werbung. Milch, Hackfleisch, Gemüse – alles für ein paar Cent oder Euro.
    Die großen Lebensmittelkonzerne und Handelsketten machen es möglich. In Berlintestet ein Discounter zurzeit, ob es auch anders geht. Parallel zum Verkaufspreis stehen hier auf den Preisschildern auch die sogenannten wahren Preise. Also das, was ein Produkt eigentlich kosten müsste, wenn man die Kosten bei der Herstellung umfänglicher einpreist. Berechnet haben das Wissenschaftler der Uni Augsburg. So sollen die Kunden dafür sensibilisiert werden, dass die Umwelt- und Produktionskosten für ein Pfund Hack eben nicht 1,99 Euro sein können. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.03.20213sat
  • Folge 383
    Cappuccino, Butter, Käsebrot: Überall steckt Milch drin. Doch Rinder gelten als Klimakiller. Und von den niedrigen Milchpreisen können Bäuerinnen und Bauern kaum leben. Der Lebensmittelhandel liefert sich einen harten Konkurrenzkampf um günstige Milchpreise. Doch Konsumenten achten beim Einkauf immer häufiger auch auf faire Löhne, Tierwohl und die Ökobilanz. Es gibt also gute Gründe, neue Wege zu suchen. „Du bist hier der Chef!“, heißt eine Initiative, die selbst bestimmt, wie ein Liter Milch produziert werden soll. Darüber konnten Verbraucher in einer Onlineumfrage abstimmen.
    Jeder Klick hatte Folgen für die Herstellung: mehr Tierwohl, mehr Regionalität, mehr Geld für Landwirtinnen und Landwirte – all das schlug sich sofort auf dem Preisschild nieder. Ergebnis: ein überdurchschnittlicher Preis für hohe Standards. „Wir sind bereit, mehr für unsere Milch zu bezahlen, wenn wir sicher sein können, dass auch drin ist, was draufsteht“, sagt Nicolas Barthelmé, Vorsitzender der Initiative „Du bist hier der Chef!“. Jetzt steht seine Milch in den ersten Supermarktregalen.
    Fast jeden Tag kommt ein Kälbchen zur Welt auf dem Hof von Bauer Frank Lenz in Sachsen-Anhalt. Ein Hochleistungsbetrieb mit 370 Kühen. Und dennoch: Zu sehen, wie Mutter und Kälbchen die ersten Schritte zusammen gehen, ist immer wieder ein Glücksmoment für ihn. „Wir Bauern wollen unsere Kühe nicht schlecht halten. Uns fehlt nur oft schon das Geld fürs eigene gute Leben“, sagt Frank Lenz. Trotzdem will der 41-Jährige weitermachen, und er hat große Pläne für den konventionellen Milchbetrieb, den er in elfter Generation führt.
    Sein erster Schritt: Die Kälbchen bleiben nach der Geburt bei ihrer Mutter und werden nicht, wie üblich, sofort von ihr getrennt und mit Milchpulver aus Nuckeleimern großgezogen. Bei Bauer Lenz dürfen die Kälbchen zwei Wochen lang aus Eutern trinken – Milch, die der Bauer nicht mehr verkaufen kann. Doch er ist fest entschlossen, zu beweisen, dass das geht: mehr Tierwohl, auch in einem Großbetrieb. Dr. Mudar Mannah war auf dem Weg, ein erfolgreicher Chirurg zu werden, als er beschloss, sein Leben doch einer anderen Aufgabe zu widmen: als Käsemeister und Klimaretter.
    Er will mithelfen, den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu senken – vor allem den von Methan, das um ein Vielfaches schädlicher ist als CO2. Rinder produzieren beim Wiederkäuen riesige Mengen davon. Mannah suchte deshalb eine pflanzliche Alternative zu Käse. „Eine, die schmeckt“, sagt er. So kam er auf die Cashewnuss. Aus der stellt er nun veganen Camembert her, und das mit einer guten Ökobilanz, trotz des Transports der Nüsse aus Vietnam. „Wir müssen einfach umdenken“, sagt er zum Thema Klimawandel, „unser Planet nimmt es uns übel. Wir können so nicht weitermachen.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.03.20213sat
  • Folge 384
    Die Fleischproduktion nimmt weltweit zu. Und damit der Soja-Bedarf. Ganze Regenwälder verschwinden, um Platz für den Anbau zu schaffen. Experten warnen vor Konsequenzen der Fehlentwicklungen. Tonnenweise wird das proteinreiche Futtermittel für Schweine in die ganze Welt verschifft. Fleischkonzerne gefährden damit Umwelt und Bevölkerung. Sie produzieren Unmengen an Gülle, die das Grundwasser gefährden. Kleinbauern werden verdrängt. Wenige mächtige Firmen beherrschen den Markt für Fleisch und Futtermittel. Chinesische Konzerne schlucken ihre amerikanischen Konkurrenten und übernehmen deren rücksichtslose Produktionsmethoden. Die „makro“-Dokumentation „Der Vormarsch des Soja“ verfolgt die Produktionskette vom Soja-Anbau über die Tierfabriken bis zum Konsumenten nach. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.04.20213sat
  • Folge 385
    „Bar oder digital – wie möchten Sie gerne zahlen?“. Seit der Corona-Pandemie sind Bargeldalternativen gefragt. Nun steht mit dem „digitalen Euro“ eine Alternative in den Startlöchern. Doch kann die Europäische Zentralbank (EZB) Bitcoin & Co.Paroli bieten? „makro“ zeigt unter anderem, wofür digitale Währungen in der Wirtschaft gebraucht werden. Und auch, welche Auswirkungen die Einführung des E-Euros für den Verbraucher hat. „Wir werden einen digitalen Euro haben“, sagte die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, Anfang des Jahres.
    In etwa fünf Jahren soll der E-Euro eingeführt werden. Parallel zum Bargeld. Doch die Konkurrenz ist groß. Weltweit testen Staaten digitale Währungen und auch große Tech-Konzerne positionieren sich auf dem Geldmarkt. China testet bereits den E-Yuan. Und Facebook will mit dem Diem-Dollar eine eigene virtuelle Welt-Währung herausbringen. Ein spannendes Rennen hat begonnen. Wer stellt das Zahlungsmittel der Zukunft? Und welche digitale Währung ist wirklich vertrauenswürdig? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.04.20213sat
  • Folge 386
    Etwa jeder Zweite in Deutschland hat nicht genug, um etwas zur Seite zu legen. Vermögensaufbau? Vorsorge? Fehlanzeige! Kann Wohlstand in Deutschland heute nicht mehr erarbeitet werden? Für viele Generationen war es realistisch, dass es die Kinder einmal besser haben werden als die Eltern. Dieses soziale Aufstiegsversprechen funktioniert nicht mehr. Arbeit verliert – Vermögen gewinnt: Diese Tendenz gibt es in fast allen Industrieländern. Hat sich die Situation unter Corona sogar noch verschärft? „makro“ spricht mit der Journalistin und Autorin Julia Friedrichs über die Spaltung der Gesellschaft. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.04.20213sat
  • Folge 387
    Sie erfreuen Gaumen und Auge und sind reich an gesunden Nährstoffen: Avocados liegen voll im Trend. Doch der Boom hat auch seine Schattenseiten, unter der Umwelt und Bevölkerung leiden. Die wachsende Nachfrage führt zu massiver Umweltzerstörung in den Anbaugebieten Süd- und Mittelamerikas. In Mexiko und Chile werden große Waldflächen für die Avocado-Plantagen abgeholzt und immense Mengen an Wasser verbraucht. Darunter leiden vor allem Kleinbauern, die für ihre Plantagen nicht mehr genügend Wasser zur Verfügung haben. Viele müssen Kredite aufnehmen oder ihre Anbauflächen verkaufen. Auch die Bevölkerung leidet unter der Wasserknappheit durch den gestiegenen Avocado-Anbau. Einige Bauern in Chile sind bereits auf eine umweltschonendere Anbaumethode umgestiegen und setzen auf Bio-Avocados. Doch können sie sich gegen die mächtigen Plantagenbesitzer langfristig behaupten? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.04.20213sat
  • Folge 388
    Mehr als zwei Drittel der Erde sind mit Wasser bedeckt. Nur 0,3 Prozent davon ist Trinkwasser. Durch die klimawandelbedingte Erderwärmung wird Trinkwasser in vielen Regionen immer knapper. Niederschlagsarme Winter und heiße Sommer – auch in Deutschland gehen die Ressourcen zurück. Können wir das rare Gut Wasser in Zukunft noch bezahlen und noch viel wichtiger: Wie erhalten wir uns diese lebenswichtige Ressource? „makro“ geht diesen Fragen nach. In einigen Regionen steht heute bereits ein Viertel weniger Wasser zur Verfügung als noch in den 1980er-Jahren. Ein heißer Sommer und dazu noch Corona, mit mehr Menschen im Homeoffice, ließ den Wasserverbrauch in Deutschland, der seit 30 Jahren kontinuierlich zurückging, 2020 wieder stark steigen.
    Hinzu kommt, dass das Wasser durch Düngemittel und Mikroschadstoffe immer mehr verunreinigt wird. Es gelangen Stoffe hinein, die dann mit aufwendigen Verfahren durch die Wasserversorger wieder herausgefiltert werden müssen. Ein sorgsamer Umgang mit der kostbaren Ressource und Ideen wie die Verwendung von Grauwasser anstatt Trinkwasser zum Beispiel für die Toilettenspülung sind unausweichlich. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.05.20213sat
  • Folge 389
    Deutschland sieht sich als Vorreiter beim Müllrecycling. Doch die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist groß. Dabei stecken im Müll eine Menge wertvoller Rohstoffe. Trotz des guten Rufes als „Recyclingweltmeister“, den Deutschland teils zu Unrecht trägt, gibt es noch viel Nachholbedarf beim Thema. „makro“ geht der Frage nach, wie die Rohstoffquelle Müll besser genutzt werden könnte. Oft wird nach dem Motto „aus den Augen – aus dem Sinn“ verfahren und das Problem ins Ausland verlagert. Früher wurde vor allem Plastikmüll nach China verschifft. Nach einem Importstopp geht er nun verstärkt nach Ost-Europa. Doch Kreislaufwirtschaft sieht anders aus.
    Nicht nur beim Plastik könnte man erheblich nachbessern. Auch aus alten Autos wäre – im wahrsten Sinne des Wortes – noch einiges herauszuholen. In ihnen schlummern wertvolle Rohstoffe, die immer knapper werden. Das Problem: Nur ein Teil der alten Autos kommt bei den Recyclinghöfen an. Das meiste wandert ins Ausland oder landet auf illegalen Autofriedhöfen. Wer trägt die Verantwortung für diesen wenig nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen? Und wie kriegen wir Recycling richtig hin? Deutschland führte einst als erstes Land ein System zur Wiederverwertung von Verpackungen ein. Heute laufen uns europäische Nachbarländer wie die Niederlande den Rang ab. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.05.20213sat
  • Folge 390
    Corona hat vieles auf den Kopf gestellt. Leben, Lernen, Arbeiten. Doch nach Monaten ‎im Lockdown werden manchen die eigenen vier Wände zu eng und die Stadt zu voll. Also nix wie raus? Die neue Landlust packt immer mehr Menschen. Dank Homeoffice können ‎einige sich teure Mieten in der Großstadt sparen und dem Wunsch nachgeben, ‎auf dem Land zu wohnen. Doch die Realität auf dem Land bringt meist ‎ganz eigene Herausforderungen mit sich. Durch die Stadtflucht steigen die Immobilienpreise auch weit jenseits des ‎Speckgürtels mancher Ballungszentren.
    Der Dreh- und Angelpunkt für die ‎Attraktivität einst abgehängter Dörfer sind jedoch Digitalisierung und eine gute ‎Infrastruktur. Sie sind Möglichmacher und Umzugshelfer der „Landlust 4.0“, ‎die nicht nur neue Ideen, sondern auch neue Leute aufs Land bringt. Die ‎Herausforderung ist, neue und alteingesessene Landbewohner zusammenzu‎bringen um gemeinschaftlich das Landleben zu verändern und neu zu ‎gestalten. ‎Ist die Stadtflucht also ein vorübergehendes Krisenphänomen oder Vorbote ‎eines grundlegenden Wandels? Wie verändert die neue Landliebe das Land ‎selbst? ‎ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.05.20213sat

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