Was ist uns unser Essen wert? Nicht viel, scheint es. Trotz angezogener Lebensmittelpreise geben die Deutschen im Vergleich zu den europäischen Nachbarn noch extrem wenig für Lebensmittel aus. „makro“ zeigt, wie sich die Preise der Lebensmittel zusammensetzen. Wo Kosten zum Beispiel für die Umwelt nicht mitgerechnet werden. Und wie alle Aspekte in Zukunft so miteinbezogen werden können, dass der Verbraucher es auch noch bezahlen kann. Hauptsache „billig“ suggeriert die Werbung. Milch, Hackfleisch, Gemüse – alles für ein paar Cent oder
Euro. Die großen Lebensmittelkonzerne und Handelsketten machen es möglich. In Berlintestet ein Discounter zurzeit, ob es auch anders geht. Parallel zum Verkaufspreis stehen hier auf den Preisschildern auch die sogenannten wahren Preise. Also das, was ein Produkt eigentlich kosten müsste, wenn man die Kosten bei der Herstellung umfänglicher einpreist. Berechnet haben das Wissenschaftler der Uni Augsburg. So sollen die Kunden dafür sensibilisiert werden, dass die Umwelt- und Produktionskosten für ein Pfund Hack eben nicht 1,99 Euro sein können. (Text: 3sat)