Corona hat vieles auf den Kopf gestellt. Leben, Lernen, Arbeiten. Doch nach Monaten im Lockdown werden manchen die eigenen vier Wände zu eng und die Stadt zu voll. Also nix wie raus? Die neue Landlust packt immer mehr Menschen. Dank Homeoffice können einige sich teure Mieten in der Großstadt sparen und dem Wunsch nachgeben, auf dem Land zu wohnen. Doch die Realität auf dem Land bringt meist ganz eigene Herausforderungen mit sich. Durch die Stadtflucht steigen die Immobilienpreise auch weit jenseits des Speckgürtels mancher Ballungszentren. Der Dreh
-und Angelpunkt für die Attraktivität einst abgehängter Dörfer sind jedoch Digitalisierung und eine gute Infrastruktur. Sie sind Möglichmacher und Umzugshelfer der „Landlust 4.0“, die nicht nur neue Ideen, sondern auch neue Leute aufs Land bringt. Die Herausforderung ist, neue und alteingesessene Landbewohner zusammenzubringen um gemeinschaftlich das Landleben zu verändern und neu zu gestalten. Ist die Stadtflucht also ein vorübergehendes Krisenphänomen oder Vorbote eines grundlegenden Wandels? Wie verändert die neue Landliebe das Land selbst? (Text: 3sat)