Staffel 45: 2022, Folge 1–22

Staffel 45 (2022) von „kinokino“ startete am 11.01.2022 auf 3sat.
  • Staffel 45, Folge 1
    „Spencer“ – Kristen Stewart ganz royal als Lady Di
    Als in einen Vampir verliebten Teenager feierte Kristen Stewart in „Twilight“ ihren Durchbruch und stieg zur gefeierten Charakterdarstellerin auf. Nun verkörpert sie in „Spencer“ die Prinzessin von Wales, Lady Di. Das royale Drama spielt an den Weihnachtstagen 1991, als Diana widerwillig auf ihren entfremdeten Gatten Charles, Königin Elizabeth II. und ihre beiden Söhne trifft und sich mit strengen Kleiderordnungen und anderen einengenden Vorschriften herumschlagen muss. Im „kinokino“-Interview erzählt Kristen Stewart von königlicher Einsamkeit und der besonderen Anziehungskraft, die von Diana ausging.
    Die Kino-Landschaft im Umbruch – Streamer auf der Leinwand
    Welche Filme kommen trotz der wegen Corona reduzierten Kino-Kapazitäten ins Kino? Hollywoods Superhelden dominieren dank der sensationellen Spiderman-Einspielergebnisse gerade die Charts. Das Gegenangebot fällt ansonsten eher dünn aus. Das nutzen Streaming-Giganten wie Netflix, um den von ihnen produzierten Filmen vermehrt auch kurze Kinoeinsätze zu ermöglichen. Und Kinos, die bislang die Streamer-Ware abgelehnt haben, greifen nun zu – dank des sich veränderten Angebots. „kinokino“ hat Kinobetreiber Christian Pfeil zu den Umbrüchen der Filmlandschaft befragt und blickt auf das aktuelle Angebot an Neustarts, darunter den Historien-Thriller „München“, nach dem Beststeller von Robert Harris.
    Kida Khodr Ramadan als Regisseur – „Égalité“
    Als Film- und Fernsehschauspieler zählt Kida Khodr Ramadan zu den gefragtesten seiner Zunft, nicht erst seit Serien wie „4 Blocks“ oder Filmen wie „Die Goldfische“. Daneben startet er auch als Regisseur durch. Nach seinem Debüt „In Berlin wächst kein Orangenbaum“ kommt nun Ramadans nächste Regiearbeit „Égalité“ in die Kinos. Es ist das Psychogramm eines Familienvaters, der nach einem Schicksalsschlag nach und nach den Boden unter den Füßen verliert. „kinokino“ hat Kida Khodr Ramadan getroffen und mit ihm über sein Arbeitspensum und die Fragen der in unserer Gesellschaft gestörten Gleichheit, die der Film aufwirft, gesprochen.
    In den Shortcuts online Kritiken zu:
    - „Gloria Mundi – Rückkehr nach Marseilles“
    - „Pleasure“
    - „Égalité“
    - „Spencer“
    - „München – Im Angesicht des Krieges“
    In den HEIM-Shortcuts Kitiken zu folgenden Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Ammonite“
    - „Dobermann“
    - „The Last Duel“
    - „The Thought of Ecstasy“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.01.20223sat
  • Staffel 45, Folge 2
    Everything will change – im zweiten Jahr der Pandemie beim MOP-Festival
    Wieder muss sich das MOP – Max Ophüls Preis – Festival in Saarbrücken den Pandemiebedingungen stellen. Diesmal zeigt es sein junges Programm vor Publikum mit Machern vor und hinter der Kamera. Natürlich in abgespeckter, sogenannter hybrider Form, denn auch online kann geschaut werden. Eröffnungsfilm „Everything will change“ erzählt eine dystopische Welt 2054, die fast nur noch virtuell erlebt wird. Drei Rebellen begeben sich auf die Suche nach den Ursachen für die Katastrophe, in der sie leben. Hauptdarsteller Noah Saavedra, der in „Egon Schiele: Tod und Mädchen“ überraschte, schon in „Und morgen die ganze Welt“ für Gerechtigkeit kämpfte und im Ensemble des Residenztheaters in München in zahlreichen Rollen zu sehen ist, spricht mit „kinokino“. Er verrät seine Sicht auf die Möglichkeiten der Kunst, welche Herausforderungen er sucht und inwieweit er sich in „Everything will change“ mit eigenen Ängsten konfrontiert sieht.
    Psychospiele, Gier, Verrat – die finster schöne Welt des Guillermo del Toro
    In seinem neuen Werk „nightmare alley“, einem Psychothriller im Film-Noir-Gewand, entführt der mexikanische Oscarpreisträger Guillermo del Toro in die Welt der Schausteller in den 1930er- und 40er-Jahren in den USA. Mithilfe vermeintlich telepathischer Fähigkeiten will sich Stanton, Bradley Cooper, den amerikanischen Traum vom plötzlichen Aufstieg erfüllen. Tricks, Menschengespür und die Unterstützung einer dubiosen Psychoanalytikerin – Cate Blanchett – erlauben ihm, tief in das Unbewusste zahlender Kunden einzudringen. „kinokino“ konnte Guillermo del Toro fragen, wie er seine fantastischen Bildwelten findet, und wie Cate Blanchett und Bradley Cooper das Geschäft mit der Seelenheilung beurteilen.
    Sing 2 – prominente Synchronbesetzung stimmt sich ein
    Weil schon 2016 der Animationsfilm „Sing“ erfolgreich in den Kinos lief, kommt jetzt die zweite Auflage. „Sing 2 – die Show deines Lebens“ muss weitergehen, finden die Tiere und wollen hoch hinaus. In den USA prominent besetzt mit den Stimmen von Scarlett Johansson, Reese Witherspoon und Matthew McConaughey, treten in Deutschland als Synchronsprecher u.a. Bastian Pastewka und Alexandra Maria Lara an. Die Songs bleiben im englischen Original. „kinokino“ traf zum Interview den Synchronsprecher und- Regisseur Frank Lenart, der weiß, worauf es bei geglückten Synchronfassungen ankommt.
    Zum Tod von Herbert Achternbusch
    Der anarchische Niederbayer und große Künstler hinterlässt mit „Das Gespenst“ nicht nur den originellsten blasphemischen Film über Jesus, sondern auch mit seinem Gesamtwerk viele tiefe, provozierende und überraschende Einsichten ins Leben. „kinokino“ erinnert an den solitären Filmemacher und einzig wirklichen Nachfolger Karl Valentins. In den“ kinokino“-Shortcuts online Kurzkritiken zu den Neuerscheinungen im Kino-, Streaming- und Heimkino- Bereich: „Nightmare Alley“, „Sing 2 – Die Show deines Lebens“, „In Liebe lassen“, „Eine Nacht in Helsinki“ und „Niemand ist bei den Kälbern“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.01.20223sat
  • Staffel 45, Folge 3
    Festival des jungen deutschen Films:
    Das Festivaljahr beginnt traditionell in Saarbrücken mit dem „Filmfestival Max Ophüls Preis“, das auch 2022 pandemiebedingt wieder hybrid als Mischung aus Präsenztreff und Online-Angebot abgehalten wird. Der Anzahl an Filmen – von kurz bis lang – tut es keinen Abbruch und so fallen in diesem Jahrgang vor allem Geschichten auf, die aus persönlicher und weiblicher Sicht erzählt werden.
    Licorice Pizza:
    Gary liebt Alana – aber ein Paar werden sie nicht im Kalifornien der 1970er-Jahre. Mit der unkonventionellen Coming-Of-Age-Romanze „Licorice Pizza“ serviert der sechsfach oscarnominierte Filmemacher Paul Thomas Anderson nach Dramen wie „The Master“ oder „Der seidene Faden“ einen leichteren Film. In den USA wurde der Feel-Good-Movie zum Kritikerliebling – wie schmeckt „kinokino“ die Pizza?
    Tragödie nach einer wahren Geschichte:
    Er war Journalist und Schriftsteller und wurde von den Nazis dazu gedrängt, sich scheiden zu lassen. Aber Jochen Klepper wollte seine jüdische Frau Johanna und Stieftochter Renate nicht verlassen. Stattdessen nahmen sie sich, um der Deportation zu entgehen, im Dezember 1942 gemeinsam das Leben. „kinokino“ traf SCHATTENSTUNDE Regisseur Benjamin Martins und Hauptdarsteller Christoph Kaiser.
    Shortcut: Kultstuhl-Doku Monobloc.
    Shortcuts: online-Kritiken zu: „Licorice Pizza“, Monobloc, „The Other Side of the River – No Women No Revolution“, „Schattenstunde“
    HeimShortcuts: „Last Night in Soho“, „Beckenrand Sheriff“, „Titane“, „Nahschuss“, „Helden der Wahrscheinlichkeit“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.01.20223sat
  • Staffel 45, Folge 4
    Wunderschön – Karoline Herfurths humorvolle Suche nach dem Glück
    Berühmt wurde Karoline Herfurth als Schauspielerin. Jetzt kommt ihr dritter Langfilm ins Kino. Bei diesem Episodenwerk „Wunderschön“ ist sie Regisseurin, Drehbuchautorin und Darstellerin zugleich. Eine heitere Betrachtung weiblicher Mechanismen zu Selbstoptimierung und Zufriedenheit. „kinokino“ konnte bei Karoline Herfurth nachhaken, warum sie gerade jetzt diesen Stoff realisiert, wie viel eigene Erfahrungen in das Drehbuch eingeflossen sind, und warum Humor die beste Art ist, dem Leben zu begegnen.
    Ballade von der weißen Kuh – iranisches Kino ganz groß
    Die Tragödie „Ballade von der weißen Kuh“ über einen Justizirrtum entfaltet erneut die erzählerische Kraft des iranischen Kinos, das schon seit Jahrzehnten zu den Ländern mit einer eindringlichen Filmkunst zählt. Behtash Sanaeeha führte gemeinsam mit Maryam Moghadam Regie, die auch die Hauptrolle spielt. Das Drama um einen zu Unrecht Hingerichteten und die gesellschaftlichen Folgen für seine Ehefrau ist ein stilles Meisterwerk über Schuld und Sühne. Ein Interview mit dem Regieduo u.a. zu den Produktionsbedingungen und Restriktionen der Dreharbeiten im Iran.
    Filme mit Überstunden – ist immer länger auch immer besser?
    Endlose Serien, Binge Watching und Kinofilme, die kein Ende finden. Momentan scheint „lang“ das neue Credo der FilmemacherInnen zu sein. Nicht mal Komödien bleiben aktuell bei der klassischen Fernsehlänge von 90 Minuten. Was es bei großen Hollywoodproduktionen in Ausnahmefällen gab, scheint inzwischen zur Regel geworden zu sein. Fragen an Robert Krause, Professor für Kreatives Schreiben von der HFF München und an den Filmproduzenten Felix von Boehm zu der neuen Lust nach Mehr.
    In den „kinokino“-Shortcuts online Kurzkritiken zu den Neuerscheinungen im Kino-, Streaming- und Heimkino-Bereich: Wunderschön /​/​ Ballade von der weißen Kuh /​/​ Träume sind wie wilde Tiger /​/​ In 80 Tagen um die Welt (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.02.20223sat
  • Staffel 45, Folge 5
    Doch noch auf die Leinwand – der Boandlkramer im Kino
    Es war vor allem für bayerische Kinogänger und -betreiber eine Enttäuschung: „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ nahm pandemiebedingt die Abzweigung ins Streaming und schaffte es nicht in die Kinos. Nachdem sich diese Woche Joseph Vilsmaiers Todestag zum zweiten Mal jährt, gelingt dem Sensenmann aber doch noch der Sprung: Es wird im Freistaat einen limitierten Kinostart geben. kinokino zeigt Highlights der Komödie und Erinnerungen an den „Sepp“, denn eine neue Hommage an Filmemacher Vilsmaier ist abrufbar in der BR Mediathek.
    Gefährliches Mexiko – Was geschah mit Bus 670?
    Mexiko abseits von Traumstränden und Touristenresorts. Speziell der Norden des Landes gehört zu den gefährlichsten Orten der Welt, weil hier Verbrechersyndikate regieren und von hier aus viele Menschen illegal in die USA gelangen wollen. Auch Jesús steigt deshalb mit einem Freund in einen Bus mit Ziel Grenzregion. Aber nachdem von dem Teenager seither jede Spur fehlt, macht sich seine verzweifelte Mutter in der berüchtigten Todeszone auf die Suche nach ihm. „Was geschah mit Bus 670?“ fragt die mexikanische Regisseurin Fernanda Valadez, die in kinokino über die Entstehung ihres eindringlichen Debütfilms spricht.
    Nachwende-Drama – Das Mädchen mit den goldenen Händen
    Ein ostdeutsches Provinzstädtchen 1999, die DDR wirkt noch nach: Gudrun (Corinna Harfouch) lebt allein in einem ehemaligen Kinderheim. Als das Haus an Investoren verkauft werden soll, kämpft sie mit aller Macht dagegen an. Währenddessen versucht ihre erwachsene Tochter Lara zu ergründen, warum ihre Mutter Zeit ihres Lebens so unnachgiebig hart war … Ein wehmütiger Film um Heimatverlust und Identitätssuche. Mit „Das Mädchen mit den goldenen Händen“ legt Schauspielerin Katharina Marie Schubert ihr Regiedebüt vor. kinokino traf sie mit Hauptdarstellerin Harfouch zum Interview. Außerdem: Shortcuts zu Roland Emmerichs neuer Weltuntergangs-Action „Moonfall“ und dem Agatha Christie-Remake „Tod auf dem Nil“.
    Unsere ONLINE-Shortcuts bieten: Tod auf dem Nil /​/​ Moonfall /​/​ Was geschah mit Bus 670? /​/​ Der Boandlkramer und die ewige Liebe /​/​ John Williams – Live in Vienna
    Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: House of Gucci /​/​ Ghostbusters: Legacy /​/​ Generation Beziehungsunfähig /​/​ Adam /​/​ Dune (1984) (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.02.20223sat
  • Staffel 45, Folge 6
    Romantik und Perversionen in „Rimini“
    Keiner seziert so gnadenlos genau die Abgründe, die sich nebenan in unseren Vorgärten und den Kellern abspielen wie der Österreicher Ulrich Seidel. Nun ist er mit „Rimini“ zurück im Berlinale-Wettbewerb. Im „kinokino“-Interview erzählt Ulrich Seidel, wie nah Romantik und Traurigkeit mit menschlichen Perversionen verbunden sind. Berlinale-Debatten Wird die Berlinale als reine Präsenzveranstaltung zur Hymne auf die Filmkunst, die das Filmerlebnis im Kino auf der großen Leinwand feiert, und sich bewusst dem Streamen verweigert, oder wird es zum Superspreader-Event? „kinokino“ mit einem Stimmungsbild der Festivalbesucher. Außerdem stellt „kinokino“ so politische wie kämpferische Filme vor wie etwa „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“.
    François Ozons „Peter von Kant“
    Auf der Berlinale 1972 zeigte Rainer Werner Fassbinder die Verfilmung seines Theaterstücks „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“. 50 Jahre später eröffnet François Ozon mit seiner Adaption „Peter von Kant“ die 72. Berlinale. „kinokino“ hat mit Ozon über seine anhaltende Begeisterung für Fassbinder und die zeitlose Aktualität der Sehnsucht nach Erfolg, Ruhm und Liebe gesprochen.
    Berlinale-Highlights der Redaktion
    Der Dokumentarfilm „Kalle Kosmonaut“, das Sterbe-Drama „Zum Tod meiner Mutter“ und der neue Nick-Cave-Konzertfilm „This much I know to be true“.
    ONLINE-Shortcuts „Uncharted“, „Das Mädchen mit den goldenen Händen“, „Der Pfad“, „Noch einmal, June“, „Der Alpinist“
    HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: „Hinterland“, „Tides“, „Herr Bachmann und seine Klasse“, „Benedetta“, „Respect“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.02.20223sat
  • Staffel 45, Folge 7
    „Belfast“ – Kenneth Branaghs Kindheitserinnerungen:
    Kenneth Branagh taucht mit „Belfast“ in persönliche Erfahrungen und Erinnerungen ein. Aus der Sicht des neunjährigen Buddys erzählt er vom Alltag und den wachsenden Unruhen zwischen Katholiken und Protestanten in der nordirischen Hauptstadt im Sommer 1969. Aus den Erlebnissen von Buddy, seinen Großeltern und seinen Eltern, die aus einer Arbeiterfamilie stammen und sich entscheiden müssen, ob sie ihre vertraute Heimat verlassen, webt Branagh das Porträt einer Zeit im Umbruch. Im kinokino-Interview verrät er, wie er das Belfast der späten 60er Jahre wieder aufleben hat lassen.
    Musical „Cyrano“ – Peter Dinklage als Meister der Liebesschwüre:
    Cyrano de Bergerac zählt zu den großen wie tragischen Liebesgeschichten der Literatur- und Filmwelt. Oft wurde Edmond Rostands klassisches Versdrama verfilmt, nun startet eine Musicalversion, in der „Game of Thrones“-Star Peter Dinklage den wortgewaltigen „Cyrano“ gibt, der aufgrund seiner äußeren Erscheinung überzeugt ist, dass seine enge Freundin Roxanne niemals seine Liebe erwidern wird und er stattdessen für den gutaussehenden, aber etwas tumben Christian schmachtende Briefe an die Angebetete schreibt. In kinokino erzählt Peter Dinklage von der Macht der Worte und der Zeitlosigkeit des Stoffes.
    Berlinale-Bilanz – Entdeckungen voller Stilwillen:
    Die Berlinale ist vorüber, die Bären sind verliehen. Zeit Bilanz zu ziehen und einige besondere Funde des Festivals vorzustellen, etwa Jessica Krummachers Sterbe-Drama „Zum Tod meiner Mutter“ und Saralisa Volms Regiedebüt „Schweigend steht der Wald“. Ein 1999 in der Oberpfalz spielender Mysterythriller über Geheimnisse, die jahrzehntelang im Waldboden schlummern, von einigen Einwohnern skrupellos gehütet wurden und nunmehr ans Licht kommen. kinokino hat mit den Filmemacherinnen über ihre Werke und den besonderen Stilwillen gesprochen. Außerdem: Michael Kranz’ Dokumentarfilm „Was tun“, Paul Schraders Drama „The Card Counter“ sowie „King Richard“ mit Will Smith.
    In den ONLINE-Shortcuts Kritiken zu: – „Belfast“ – „King Richard“ – „Der Mann, der seine Haut verkaufte“ – „Total Recall – Die totale Erinnerung“
    Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino: – „Königin des Nordens“ – „Halloween Kills“ – „Eternals“ – „The Beatles: Get Back“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.02.20223sat
  • Staffel 45, Folge 8
    Krieg in der Ukraine – was sagen Filmemacher und Filmemacherinnen
    Als Maryna Er Gorbach „Klondike“ drehte, die Geschichte einer Familie an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine, ahnte sie nicht, wie sich die Situation zwischen den zwei Ländern entwickeln würde. Ein fiktiver Blick auf einen Krieg, der jetzt Wirklichkeit wurde. Der russischstämmige Regisseur Cyril Tuschi drehte den Dokumentarfilm „Der Fall Chodorkowski“ und konnte schon 2010 tief in das System Putins eindringen. Der ukrainische Regisseur Jewgeni Afinejewski drehte mit „Winter on Fire“ einen Dokumentarfilm über die Proteste für die Freiheit auf dem Maidan und die Revolution in der Ukraine. kinokino spricht mit den Filmemachern und Filmemacherinnen über die aktuelle Situation, die Möglichkeiten von Filmen, politisch aufzuklären und Situationen zu antizipieren.
    „Parallele Mütter“ – Pedro Almodóvar und seine Muse in Bestform
    Janis, Penélope Cruz, forscht nach ihren Ursprüngen. Im Bürgerkrieg wurde ihr Urgroßvater ermordet und in einem Massengrab verscharrt. Jetzt versucht sie, mit Hilfe eines Forensikers, die Gebeine zu finden. Gleichzeitig wird sie Mutter und es kommt zu einer folgenschweren Verwechslung. Sie zieht das falsche Baby groß und gerät in einen Gewissenskonflikt. Für „Parallele Mütter“ erhielt Penélope Cruz beim Filmfestival in Venedig den Preis als beste Darstellerin.
    „Blue Bayou“ – Emotionales Drama zum Thema Abschiebung
    Antonio wächst als koreanisches Adoptivkind in den USA auf. Mit seiner Frau Kathy, Alicia Vikander, erwartet er ein gemeinsames Kind. Als er zu Unrecht verhaftet wird, droht ihm die Abschiebung nach Korea, einem Land, das ihm komplett fremd ist. Das Filmdrama, in dem Justin Chon selbst die Hauptrolle spielt, thematisiert Fremdenfeindlichkeit und ein Adoptionsrecht, das selbst Menschen, die in den Vereinigten Staaten aufgewachsen sind, die Staatsbürgerschaft verweigert. kinokino traf Justin Chon zum Interview, der neben Regie und Hauptrolle auch das Drehbuch schrieb.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: – „Europe“ – „The Case You“ – „Der Schneeleopard“ – „Blue Bayou“ – „Parallele Mütter“
    Und in den kinokino-Heim-Shortcuts Kritiken zu den Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich: – „Nö“ – „Schachnovelle“ – „Bergman Island“ – „West Side Story“ – „Die Geschichte meiner Frau“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.03.20223sat
  • Staffel 45, Folge 9
    Die Oscars und die Streamer – Machtverschiebung in Hollywood?
    Am 27. März werden – nach einem pandemiebedingten Ausnahmejahr – wieder Oscars verliehen und eine neue Großmacht in Hollywood greift nach den begehrten Statuen: die Streaming-Anbieter. Zum ersten Mal in der 94-jährigen Geschichte der Academy Awards dominieren nicht die klassischen Kinofilme, sondern Werke von Streaming-Studios wie Netflix, Amazon Prime oder Apple+, darunter Jane Campions Western „The Power of the Dog“, der mit 12 Nominierungen ins Rennen geht. Bei den Nominierungen für den „Besten Darsteller“ gibt es nur einen klassischen Kinofilm, „King Richard“ mit Will Smith. Die vier weiteren Nominierten sind im Stream zu sehen. kinokino geht der Frage nach: Machtverschiebung in Hollywood? Verschwinden immer mehr prestigeträchtige Filme von der großen Leinwand? Wie sieht das die Branche?
    Petite Maman – Kindliche Zeitreise als Trauerbewältigung
    Wie umgehen mit dem Verlust der geliebten Großmutter? Die achtjährige Nelly bleibt einige Tage im Haus der Verstorbenen und, während die Eltern die Zimmer ausräumen, erkundet sie den umliegenden Wald, in dem ihre Mutter als Kind so oft gespielt hat. Dabei trifft sie ein Mädchen, das ihr exakt gleicht. Es ist Nellys eigene Mutter, nur selbst als achtjähriges Mädchen – der Auftakt für eine magische Reise in „Petite Maman – Als wir Kinder waren“. Regisseurin Céline Sciamma erzählt in kinokino, wie sie auf die Idee dieser besonderen Zeitreise und Form von Trauerbewältigung kam.
    Aheds Knie – Nadav Lapid und seine Wut auf die Heimat Israel
    Mit „Synonymes“ gewann der israelische Regisseur Nadav Lapid 2019 den Goldenen Bären der Berlinale. Nun meldet er sich zurück und legt mit „Aheds Knie“ wieder ein so zorniges wie persönliches Werk vor, das sich mit Lapids Wut auf seine Heimat Israel auseinandersetzt. Darin reist ein israelischer Filmemacher auf Einladung der Regierung zu einer Sondervorführung eines seiner Werke in ein abgelegenes Wüstendorf. Doch ehe er auf der Bühne Fragen beantwortet, soll er eine Erklärung unterschreiben, was er dabei sagen darf und was nicht. Der Beginn einer Diskussion um Zensur, Machtmissbrauch und die Zukunft des Staates Israel. kinokino hat mit Regisseur Nadav Lapid über die besondere Machart seines so wütenden wie politischen Kinos gesprochen.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: Drei Etagen /​/​ Der Wolf und der Löwe /​/​ Aheds Knie /​/​ Petite Maman – Als wir Kinder waren /​/​ Rot sowie in den kinokino-Heim-Shortcuts zu den Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich: Je Suis Karl /​/​ Tagebuch einer Biene /​/​ Curveball /​/​ Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee /​/​ Rot. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.03.20223sat
  • Staffel 45, Folge 10
    „JGA: Jasmin. Gina. Anna.“: JGA ist nicht nur die Abkürzung der drei Protagonistinnen-Namen Jasmin, Gina und Anna, sondern steht auch für ‚Jung-Gesellinnen-Abschied‘. Den feiert das Trio heftig und stolpert auf Ibiza von einem (Gefühls-)Chaos ins nächste. „kinokino“ stellt den Trip vor und trifft dafür Komödien-Könner Golafshan themengerecht im Brautmodenladen.
    Die Regensburger Kurzfilmwoche: Die diesjährige Regensburger Kurzfilmwoche findet als hybrides Festival statt, mit fünf Wettbewerben und einem Themenschwerpunkt: Transformation. „kinokino“ präsentiert die Highlights und spricht in Regensburg unter anderem mit Festivalleiterin Insa Wiese, die nach zwölf Jahren an der Spitze der Kurzfilmwoche den Staffelstab an Gabriel Fieger übergibt.
    Gegen das Patriarchat: Mit „Trümmermädchen – Die Geschichte der Charlotte Schumann“ legt Oliver Kracht sein Spielfilm-Debüt vor, das kulissenhaft, teils experimentell ist. „kinokino“ traf den Regisseur und seine Hauptdarstellerin Laura Balzer zum Interview.
    „Cicero – Zwei Leben, eine Bühne“: Kurzkritik zum Dokumentarfilm über den viel zu früh verstorbenen Roger Cicero und seinen Vater Eugen.
    online-Shortcuts: „JGA: Jasmin. Gina. Anna.“, „Cicero – Zwei Leben, eine Bühne“, „Come on Come On“, „This Rain Will Never Stop“, „Trümmermädchen – Die Geschichte der Charlotte Schumann“
    HEIMShortcuts: Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: „Spider-Man: No Way Home“, „Die Schule der magischen Tiere“, „Es ist nur eine Phase, Hase“, „Platzspitzbaby“, „Der Pate“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.03.20223sat
  • Staffel 45, Folge 11
    „Bis wir tot sind oder frei“ – Der Ausbrecherkönig und die Anwältin – Der Schweizer Regisseur Oliver Rihs hat sich mit so wilden wie anarchischen Filmen wie „Schwarze Schafe“ einen Namen gemacht, nun erzählt er in „Bis wir tot sind oder frei“ die wahre Geschichte des Ausbrecherkönigs Walter Stürm. Der sucht – mal wieder frisch geflohen – Anfang der 1980er Jahre den Rat der Anwältin Barbara Hug, gespielt von Marie Leuenberger. Sie vertritt oft rebellische Linksautonome und will auf die Missstände des Schweizer Strafrechts aufmerksam machen. Im kinokino-Interview erzählen Oliver Rihs und Marie Leuenberger, warum unter der Verteidigung von Hug, Walter Stürm in linken Kreisen zum Symbol für Freiheit und Menschenwürde beziehungsweise zum Idol einer ganzen Generation werden konnte.
    „Das Ereignis“ – Abtreibungsdrama gegen Scham und Schweigen – Nomen est Omen: Der Film „Das Ereignis“ war auch ein Ereignis im letztjährigen Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig. Das Drama gewann den Hauptpreis, den Goldenen Löwen. Eine Geschichte aus dem Frankreich der 1960er Jahre. Verzweifelt versucht die Literaturstudentin Anne, ihr ungewolltes Kind abzutreiben. Da der Schwangerschaftsabbruch illegal ist, gerät sie unter dem gesellschaftlichen Druck aus Scham und Schweigen zunehmend in Gefahr. In kinokino berichten die Regisseurin Audrey Diwan und die Autorin der Bestseller-Romanvorlage, Annie Ernaux, warum – trotz Legalisierung – auch heute noch für Frauen, die abtreiben wollen, ein hohes Risiko besteht und ihnen oft Hilfe und Unterstützung verwehrt wird.
    „A Hero“ – Asghar Farhadi über Heldentum und Missgunst – Rahim sitzt wegen hoher Schulden im Gefängnis. Die könnte er begleichen, als seine Freundin eine Tasche mit Goldmünzen findet. Doch Rahim will die Tasche seiner Besitzerin zurückbringen. Die gute Tat wird zum Auslöser einer irrwitzigen Kettenreaktion, in der Rahim nur zu Beginn als Held gefeiert wird. kinokino hat den Regisseur von „A Hero – Die verlorene Ehre des Herrn Soltani“, den iranischen Oscarpreisträger Asghar Farhadi getroffen und mit ihm über moderne Helden und Missgunst gesprochen.
    Außerdem eine Kurzkritik zum finnischen Roadmovie „Abteil Nr. 6“, das in Cannes vergangenes Jahr den Großen Preis der Jury gewann: Ein lakonisches Abenteuer in einem russischen Zug, in dem sich eine Finnin und ein Russe näherkommen … (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.03.20223sat
  • Staffel 45, Folge 12
    Gemeinsam für Vielfalt – Der Kampf um Diversität im Film
    Wie divers ist die Welt, die wir in Filmen zeigen? Welche Themen, Figuren und Sichtweisen schaffen es auf die Leinwand oder ins Fernsehen, welche Schauspielerinnen und Schauspieler werden engagiert, welche Stoffe von Filmschaffenden gefördert? Diesen Fragen ging das Team des Filmfest München nach und lud dazu Branchenvertreter, um über gelebte Diversität in unserer Filmkultur zu sprechen. kinokino war dabei und hat unter anderem mit Schauspielerin Sheri Hagen sowie Produzent Nico Hofmann über Hoffnungen, Herausforderungen, Diskriminierung und über Zusammenhalt gesprochen.
    Der Waldmacher – Volker Schlöndorff als Dokumentarfilmer
    Spielfilme wie „Die Blechtrommel“ waren bislang das Metier von Oscarpreisträger Volker Schlöndorff. Nun, mit 83, legt er seinen ersten Dokumentarfilm vor. Mit „Der Waldmacher“ portraitiert er den Australier Tony Rinaudo, der seit Jahrzehnten in Niger gegen die zunehmende Verödung der Böden kämpft. Mit seinem Aufforstungsprogramm will der Agrarwissenschaftler einer ganzen Region Hoffnung geben und wurde mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. kinokino hat mit Volker Schlöndorff über seine Erlebnisse bei den Dreharbeiten in Afrika gesprochen.
    Wo in Paris die Sonne aufgeht – Liebesreigen von Jacques Audiard
    Jacques Audiard, der französische Regiemeister, erfindet sich nach sehr maskulinen Werken über die Unterwelt, das Gefängnis und Rassenstreits in den Banlieues neu: mit dem in Schwarzweiß gedrehten Liebesfilm „Wo in Paris die Sonne aufgeht“. Er folgt dem Beziehungsreigen von Frauen und Männern in den Zwanzigern und Dreißigern im 13. Arrondissement von Paris, ein Aufeinandertreffen, das sexuelle Präferenzen und auch nationale Stereotype sprengt. In kinokino erzählen Audiard und seine Hauptdarsteller und Hauptdarstellerinnen, darunter Noémie Merlant, wie modern man Liebe, Sex und Freundschaft heutzutage inszenieren kann und sollte. Außerdem: kinokino sucht gemeinsam mit BAYERN 1 den Zuschauerliebling des Bayerischen Filmpreises, der am 20. Mai verliehen wird. Bis zum 30. April kann das Publikum online seinen Lieblingsfilm auswählen. Ein Blick auf den Publikumspreis und die Kinolieblinge des Jahres mit Filmpreis-Moderator Christoph Süß.
    Unsere ONLINE-Shortcuts bieten: Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse /​/​ Der Waldmacher /​/​ Wo in Paris die Sonne aufgeht /​/​ Death of a Ladies’ Man /​/​ Im Nachtlicht Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: Contra /​/​ Das schwarze Quadrat /​/​ À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen /​/​ Toubab /​/​ Trans – I got life
    Die Themen der Sendung:
    - Gemeinsam für Vielfalt – Der Kampf um Diversität im Film
    - Der Waldmacher – Volker Schlöndorff als Dokumentarfilmer
    - Wo in Paris die Sonne aufgeht – Liebesreigen von Jacques Audiard
    - BAYERN 1 und kinokino suchen den Zuschauerliebling des Bayerischen Filmpreises
    - ONLINE-Shortcuts
    - HEIMShortcuts (Text: One)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.04.20223sat
  • Staffel 45, Folge 13
    Showdown im Lehrerzimmer – Eingeschlossene Gesellschaft
    Kurz vorm Wochenende klopft es an der Tür des Lehrerzimmers und das anwesende Personal rechnet mit dem Schlimmsten: Schüler. Stattdessen ist es ein Vater mit einem Anliegen und einer Schusswaffe. Er zwingt die Lehrer dazu, eine Zeugniskonferenz abzuhalten, damit sein Sohn den fehlenden Punkt zum Abitur erhält … Mit „Eingeschlossene Gesellschaft“ knöpfen sich Regisseur Sönke Wortmann und Autor Jan Weiler, auf dessen Hörspiel das Drehbuch basiert, den Lehrkörper vor und lassen die Lehrerinnen und Lehrer der Nation alt aussehen. Ob die kammerspielartige und prominent besetzte Komödie das Klassenziel erreicht, verrät kinokino – und hat Wortmann und Weiler zum Interview getroffen.
    Filmfestival Bozen – Lockruf der Leinwand
    Zeitgleich mit den Corona-Lockerungen wagen auch die Filmfestivals einen Neustart. kinokino ist zu Besuch auf dem Filmfestival Bozen, das aktuelle Werke aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Italien vorstellt und sich dem kulturgesellschaftlichen, filmischen Miteinander widmet. Leiterin Helene Christanell erzählt von den Herausforderungen, ein Festival in diesen Zeiten zu stemmen, und der Bozener Regisseur Ronny Trocker präsentiert in Südtirol seinen Film „Der menschliche Faktor“. Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky, der den Ehrenpreis für seine Verdienste um die Filmbranche erhält, spricht mit kinokino über die Kunst, das Publikum zurück vor die Leinwände zu locken.
    Sterbehilfe als Filmstoff – Alles Ist gut gegangen
    François Ozon gehört zu den fleißigsten und produktivsten Filmemacher Frankreichs und befasst sich in seiner mittlerweile 20. Regiearbeit mit dem gesellschaftlich brisanten Thema selbstbestimmtes Sterben. Ein Vater ist nach einem Schlaganfall ans Bett gefesselt und verlangt von seinen beiden Töchtern, seinem Wunsch nach Sterbehilfe nachzukommen, auch wenn die in Frankreich verboten ist. Das Drama „Alles Ist gut gegangen“ basiert auf einer Autobiografie und bietet viel Schwere, aber auch die einmalige Sophie Marceau als eine der Töchter des Sterbenskranken. Mit kinokino teilt Marceau, ihre Gedanken zu Sterbehilfe und erzählt, wie sie sich – genauso wie Regisseur Ozon – als Teil dieser Familiengeschichte fühlte. Außerdem ein Shortcut zu dem in Afrika spielenden Abtreibungsdrama „Lingui“.
    Unsere Online-Shortcuts bieten: Eingeschlossene Gesellschaft /​/​ Red Rocket /​/​ Alles ist gut gegangen /​/​ Geschichten vom Franz /​/​ Lingui
    Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: Tod auf dem Nil /​/​ Spider-Man: No Way Home /​/​ Christiane F. /​/​ Töchter /​/​ The 355 (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.04.20223sat
  • Staffel 45, Folge 14
    Hollywoods Dschungelcamp – The Lost City
    Das Dschungelfilm-Genre ist nicht neu, dennoch zieht es Hollywood wieder verstärkt in den Urwald. Und nun hat Sandra Bullock die Koffer gepackt – allerdings unfreiwillig. In „The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“ spielt sie Groschenroman-Autorin Loretta, die von einem reichen wie größenwahnsinnigen Erben, Auftritt Daniel Radcliffe, entführt wird, damit sie für ihn auf einer fernen Insel im Atlantik auf Schatzsuche geht. Aber Hilfe naht – in Person des leicht tölpelhaften Männermodels Alans – und die chaotische Flucht beginnt. Sandra Bullock kann Komödie so gut wie Drama. Diesmal schmeißt sie sich in einen lila Jumpsuit, gibt sich reichlich selbstironisch und staunt selbst über den Erfolg ihres neuesten Films an US-Kinokassen. Es kann sein, dass das Publikum nach den zwei belastenden Pandemie-Jahren genau auf diese Sorte unbeschwerter Unterhaltung gewartet hat, erzählen sie und Daniel Radcliffe im kinokino-Interview.
    Heil dich doch selbst – Vom Kampf gegen chronische Krankheiten
    Yasmin C. Rams leidet seit ihrer Kindheit an Epilepsie und an den vielen Medikamenten, die ihre Leber beeinträchtigen. So hofft sie in alternativer Medizin eine Besserung zu finden. Die vierjährige filmische Reise voller Hoffnung, aber auch Rückschläge verarbeitet sie in dem Dokumentarfilm „Heil dich doch selbst“. Darin stellt die Regisseurin auch Menschen vor, die in ähnlicher Weise den Kampf gegen ihre chronischen Krankheiten aufgenommen haben und für ein integratives Zusammenspiel aus schulmedizinischen und alternativen Methoden stehen. kinokino hat mit Yasmin C. Rams über ihre sehr persönliche Dokumentarfilmarbeit, darunter Dreharbeiten mit gebrochener Nase, gesprochen.
    In den besten Händen – Politischer Zoff in der Notaufnahme
    Comiczeichnerin Raphaela und Verlegerin Julie sind seit Jahren ein Paar, doch nun steht ihre Beziehung vor dem Aus. Bei einem Streit stürzt Raphaela, bricht sich den Arm und landet mit Julie in einer Pariser Notaufnahme, zusammen mit etlichen verletzten Demonstranten, die zunehmend das Krankenhaus fluten und beim Warten auf das Personal ihre politischen Debatten weiterführen. Vor allem Raphaela und der wütende LKW-Fahrer Yann können sich nicht im Geringsten ausstehen. Wie in einem Dampfkessel lässt Regisseurin Catherine Corsini in „In Den Besten Händen“ die Emotionen eines großen Ensembles aufeinander knallen, und erhöht langsam, aber stetig den Druck. kinokino hat Corsini bei der Weltpremiere in Cannes getroffen und über ihren Drang zu einem so politischen wie kämpferischen Filmemachen gesprochen.
    Außerdem: der bildgewaltige Dokumentarfilm „River“ über die Bedeutung unserer Flüsse, die nicht nur die Landschaften auf unserem Planeten gestalten, sondern auch zunehmend in ein Korsett gezwängt werden, mit gewaltigen Konsequenzen.
    Unsere Online-Shortcuts bieten: The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt /​/​ The Northman /​/​ Heil dich doch selbst /​/​ In den besten Händen /​/​ River
    Und in den HeimShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: Lieber Thomas /​/​ Lamb /​/​ Annette /​/​ Walchensee Forever /​/​ A Pure Place (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.04.20223sat
  • Staffel 45, Folge 15
    Risiko Filmverleih: Der Kinobetrieb kommt nach der Coronakrise nur zögerlich in Schwung. Vor allem die Filmverleiher kleinerer Arthouse-Produktionen leiden. Viele ihrer erworbenen Filme konnten kaum, zu kurz oder gar nicht im Kino gezeigt werden. Jetzt naht Cannes. Beim größten Filmmarkt der Welt kann eingekauft werden. Aber lohnt sich das? „kinokino“ spricht mit Filmverleihern über die Zukunft.
    „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“: Andreas Dresen erzählt die Geschichte um den Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz aus der Perspektive seiner Mutter in Deutschland. In der Hauptrolle der Komödie die Comedienne Meltem Kaptan, die bei der Berlinale den Bären für die beste schauspielerische Leistung erhielt. „kinokino“ befragt Andreas Dresen zu Zivilcourage. Und er verrät, warum er das Genre Komödie für diesen dramatischen Stoff wählte.
    Regisseur Christian Lerch: Gerade startet Christian Lerchs zweiter Spielfilm „Das Glaszimmer“ in den Kinos. Angefangen hatte der Wasserburger als Schauspieler. Seinen größten Erfolg feierte er als Co-Autor von Marcus H. Rosenmüllers Regiedebüt „Wer früher stirbt, ist länger tot“. „kinokino“ traf Lerch auf seinem Hof. Ein Gespräch darüber, wie der Alltag zum Film wird und welche Geschichten ihn am meisten interessieren.
    „kinokino“-Shortcuts: Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: „Das Glaszimmer“, „Fuoco Sacro“, „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“, „Everything Everywhere All at Once“, „Wolke unterm Dach“
    „kinokino“-Heim-Shortcuts: Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich: „Scream“, „Aline – The Voice of Love“, „Le Requin – Der Hai“, „Obi-Wan Kenobi“, „In 80 Tagen um die Welt“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.04.20223sat
  • Staffel 45, Folge 16
    Die Marvel-Magie – Superhelden und Superfans: Mit ihrer Superhelden-Saga haben die Marvel-Studios das erfolgreichste Kinofranchise der Welt errichtet, Filme wie „Avengers – Endgame“ brechen Zuschauerrekorde. Nun kommt mit „Doctor Strange and the Multiverse of Madness“ das neueste Marvel-Abenteuer in die Kinos. „kinokino“ hat mit den Darstellern Benedict Cumberbatch und Elisabeth Olsen sowie Regisseur Sam Raimi über die besondere Marvel-Magie gesprochen sowie Superfan Ramiro Alanis aus Florida getroffen, der im Guinness-Buch der Rekorde steht, weil er den aktuellen Spiderman-Film 292 Mal im Kino gesehen hat.
    Landshuter Kurzfilmfestival – Sex, Geheimnisse und Betonköpfe: Zu dumm, wenn eine Frau im Wald aufwacht, und der komplette Kopf ist in Beton eingegossen. Und Hilfe kann sie auch nicht rufen, denn die automatische Gesichtserkennung am Handy schlägt nicht mehr an. Aus dieser absurden Situation entspinnen zwei amerikanische Regisseurinnen, die Also Sisters, ihren bitterbösen Thriller „Face Not Recognized. Try Again.“ „kinokino“ hat die Zwillingsschwestern auf dem hybrid stattfindenden Landshuter Kurzfilmfestival getroffen und stellt weitere Festival-Highlights vor, die sich diesem Jahr auch um sexuelle Vorlieben, Geheimniskrämerei und die Repräsentation schwul-lesbischer Stoffe in der Filmbranche drehen.
    Sun Children – Teheraner Straßenkinder auf Goldschatzsuche: „Sun Children“ vom iranischen Altmeister Majid Majidi wurde beim Filmfestival in Venedig zweifach prämiert, erhielt den Lanterna Magica Award, sein Darsteller Rouhollah Zamani gewann den Marcello Mastroianni Award für den besten jungen Schauspieler. Der Film erzählt eine Geschichte von Straßenkindern, die täglich in Teheran durch Gaunereien ihre Existenz sichern. Eines Tages erfahren sie von einem Goldschatz, der Hoffnung in den tristen Alltag bringt. Im „kinokino“-Interview erzählt Regisseur Majidi von der Arbeit mit Laiendarstellern und, wie sie mit ihrer Leidenschaft und Originalität den Dreh bereichert haben.
    In den „kinokino“-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“, „Nawalny“, „Sun Children“, „Memoria“, „This Much I Know To Be True“
    Sowie in den „kinokino“-Heim-Shortcuts zu den Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich: „Zeros and Ones“, „Hannes“, „Eiffel in Love“, Bad Tales (Favollace)“, „The Painted Bird“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.05.20223sat
  • Staffel 45, Folge 17
    kinokino berichtet in dieser Ausgabe von den ersten Höhepunkten des DOK.fest München, das hybrid stattfindet, im Kino bis zum 15. Mai und online bis zum 22. Mai:
    Vom Kampf gegen das System Putin – „Nawalny“
    Mit dem Eröffnungsfilm „Nawalny“, der zeitgleich auch deutschlandweit regulär im Kino startet, wählte das Team des DOK.fest München einen Film, der aktueller kaum sein könnte. Die Biographie des russischen Oppositionellen, der 2020 mit dem russischen Nervengift Nowitschok ermordet werden sollte, und nur durch eine Notlandung und Verlegung in die Berliner Charité gerettet werden konnte, zeigt die Kälte und Gnadenlosigkeit von Putins System. In kinokino erinnert sich Regisseur Daniel Roher an die intensiven Dreharbeiten mit Alexei Nawalny und blickt auf die zusätzliche Brisanz, die der Film durch den Ukrainekrieg erhalten hat.
    Schöne neue Arbeitswelt – „Girl Gang“ und „Nach der Arbeit“
    Nicht erst seit Corona und der Verlagerung ins Homeoffice gilt: Kaum ein anderer Lebensbereich ist heute ähnlich radikalen Veränderungen unterworfen wie die Arbeitswelt. Das DOK.fest widmet daher diesem Wandel eine eigene Themenreihe. Alexander Riedel etwa begleitet in „Nach der Arbeit“ Menschen auf den Weg in den Ruhestand. Er portraitiert dieses oft so einschneidende Ende als Verlust und Wiederentdeckung des Lebenssinns. Der Dokumentarfilm „Girl Gang“ hingegen zeigt die Arbeitswelt der jungen Influencerin Leonie sowie ihrer Eltern und deren oft hart erkämpften Erfolg in den sozialen Medien. kinokino spricht mit den RegisseurInnen über deren besonderen Blick auf die Arbeit bei verschiedenen Generationen.
    Angst zu leben, Angst zu sterben – „Nach dem Happy End“
    Tobi kommt herzkrank zur Welt. Die Ärzte geben ihm kein Jahr. Doch sie irren sich, er überlebt, wird erwachsen und bekommt sogar ein Spenderherz. Hier wäre nun das Happy End. Aber Tobi empfindet das neue Herz als fremdes Organ, vermisst das Klicken der künstlichen Herzklappen und bekommt Panikattacken. Er fürchtet das Leben, aber genauso den Tod. Regisseurin Katharina Köster hat Tobias und seine Familie über Jahre hinweg begleitet. Im kinokino-Interview erzählt sie von der besonderen, emotionalen Reise, die Tobi durchleidet.
    In den kinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: Blutsauger /​/​ Meine schrecklich verwöhnte Familie /​/​ Heinrich Vogeler – Aus dem Leben eines Träumers /​/​ Willi und die Wunderkröte /​/​ Das Licht, aus dem die Träume sind
    In den kinokino-Heim-Shortcuts zu den Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich: Belfast /​/​ Rot /​/​ Lauras Stern /​/​ Der Mann, der seine Haut verkaufte /​/​ No Looking Back – Ohne Rücksicht auf Verluste (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.05.20223sat
  • Staffel 45, Folge 18
    Liebeleien eines DDR-Spitzels – Stasikomödie
    Anfang der 1980er-Jahre im Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg: Der junge Ludger wird von der Stasi angeworben und in die Berliner Kulturszene eingeschleust. Doch anstatt gehorsam Bericht zu erstatten, entwickelt er sich zum Dichter und bandelt mit mehr als einem Mädchen an … Mit „Stasikomödie“ schließt Regisseur Leander Haußmann nach „Sonnenallee“ und „NVA“ seine DDR-Trilogie ab und wirft die Frage auf: Welche Darstellung des Arbeiter- und Bauernstaats ist angebracht im Film? Trottelig-komödiantisch oder besser ernst und bitter wie im Drama „Das Leben der Anderen“? Im „kinokino“ Interview: Leander Haußmann und die „Stasikomödie“-Darsteller Jörg Schüttauf und Henry Hübchen.
    Nahaufnahme einer Feministin – Alice Schwarzer beim DOK.fest
    Sie ist bekannt, provokant und unterstützte 1977 die Gründung der feministischen Zeitschrift Emma. Alice Schwarzer mischt seit Jahrzehnten den Diskurs in Deutschland auf, stritt in Talkshows sowie vor Gericht gegen Sexismus und für die Frauen. Dabei geriet sie auch selbst immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik. Eine filmische Bühne bietet ihr nun, vor ihrem 80. Geburtstag Ende 2022, der Dokumentarfilm „Alice Schwarzer“, der beim DOK.fest München Premiere feiert. Ein „kinokino“-Interview mit Regisseurin Sabine Derflinger sowie Schwarzer persönlich – und ein Bericht von der Verleihung des DOK.fest-Hauptpreises „Viktor“.
    Regie-Erfolge seit 30 Jahren – Ehrenpreis für Sönke Wortmann
    Sein erster Spielfilm „Allein unter Frauen“ erschien 1991. Seitdem drehte Sönke Wortmann kontinuierlich Kinofilme, die fast alle Kassenerfolge waren. Für seine Arbeit – oft komödiantischer Art – erhält er den diesjährigen Ehrenpreis beim Bayerischen Filmpreis in München. Zur Einstimmung erinnert „kinokino“ an Wortmanns filmische Anfänge und lässt neben ihm auch prominente Gratulanten wie Christoph Maria Herbst zu Wort kommen.
    ONLINE-Shortcuts: – Stasikomödie – Dog – Das Glück hat vier Pfoten – Jonas Deichmann – Das Limit bin nur ich – Sechs Tage unter Strom – X
    In den HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: – King Richard – Monte Verità – Der Rausch der Freiheit – Große Freiheit – Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.05.20223sat
  • Staffel 45, Folge 19
    Film als Propagandawaffe? – Cannes und der Ukrainekrieg
    Die 75. Edition von Cannes steht natürlich im Zeichen der Filmkunst, aber auch die Weltpolitik spiegelt sich im Festival. Russische Filme, die vom System Putin gefördert wurden, sind ausgeladen, nur Dissidenten wie Kirill Serebrennikov, der mit dem Drama „Tschaikowskys Tochter“ im Wettbewerb läuft, dürfen nach Cannes, aber auch ukrainische Dokumentarfilme wie „Mariupolis 2“, dessen Regisseur Mantas Kvedaravičius bei Dreharbeiten von russischen Soldaten Anfang April gefangen genommen und ermordet wurde. kinokino hat mit Serebrennikov, aber auch Kvedravičius’ Witwe gesprochen, die den Film nun fertiggestellt hat und auf dem Festival präsentiert. Dabei reden sie über die ukrainische und russische Filmkultur sowie über die Macht von Film als Propagandawaffe.
    „Top Gun: Maverick“ – Tom Cruise an der Croisette
    Im Juli wird er 60, aber Tom Cruise zeigt Film für Film, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Im Gegenteil: Kein anderer Superstar ist so berüchtigt dafür, dass er die Stunts – so gut es geht – selbst durchführt. So hat er mit den aktuellen „Mission Impossible“-Filmen den Goldstandard für das moderne Action-Kino setzten können. Und nun tritt er mit der Fortsetzung der Fliegeraction „Top Gun“ von 1986 an: „Top Gun: Maverick“. Wieder ist Tom Cruise zurück als Captain Pete Mitchell, das furchtlose Fliegerass, das diesmal Jungpiloten für ein Himmelfahrtskommando ausbilden soll. Ob der neue Top Gun auch das Zeug zum Action-Klassiker hat, verrät kinokino.
    Vicky Krieps im Doppelpack – „Corsage“ und „More Than Ever“
    Sie zählt zu den begehrtesten Darstellerinnen Europas: Vicky Krieps. Die 38-jährige Luxemburgerin spielt in gleich zwei Festivalfilmen die Hauptrolle. In „Corsage“ zeigt sie eine moderne Interpretation der Kaiserin Sisi und löst sich dezidiert vom lieblichen Romy Schneider-Image, das der Rolle oft anhaftet. In „More Than Ever“, einer BR-Koproduktion von Regisseurin Emily Atef, spielt sie eine Lungenkranke, die nach der Diagnose ein neues Leben in Norwegen beginnen will, obwohl sie in Bordeaux in einer festen Beziehung lebt. kinokino hat Vicky Krieps in Cannes getroffen und über die Filme und den Festivaltrubel gesprochen. Außerdem blicken wir jenseits von Cannes auf die Höhepunkte der Verleihung des Bayerischen Filmpreises und verraten, wer den kinokino Publikumspreis auf dem DOK.fest München gewonnen hat.
    Unsere ONLINE-Shortcuts bieten: – „Top Gun: Maverick“ – „Alles in bester Ordnung“ – „Das starke Geschlecht“ – „Die Täuschung“ – „Heikos Welt“
    Und in den HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: – „Moonfall“ – „The Card Counter“ – „Notre Dame – Das Leben ist eine Baustelle“ – „Obi-Wan Kenobi“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.05.20223sat
  • Staffel 45, Folge 20
    Diese Woche berichtet „kinokino“ von den Filmfestspielen in Cannes: Léa Seydoux – Die Königin von Cannes
    Sie zählt zu den populärsten und meistgebuchten Darstellerinnen Frankreichs: Léa Seydoux. Die 36-Jährige stammt aus einer Pariser Produzenten-Dynastie und ist sowohl im Arthouse-Kino wie auch im Hollywood-Blockbuster eine feste Größe. In Cannes stellte sie in diesem Jahr zwei Filme vor. In David Cronenbergs „Crimes of the Future“ spielt sie eine mysteriöse Chirurgin und Performance-Künstlerin, die in einer düsteren Zukunftswelt Organe tätowiert. Ganz realistisch angelegt dagegen ist ihre Rolle in Mia Hansen-Løves Familien- und Beziehungsstudie, der BR-Koproduktion „Un Beau Matin“. Ein „kinokino“-Interview mit Léa Seydoux über beide Rollen und ihren Status als „Königin von Cannes“.
    Sara Fazilat – Schauspielerin, Produzentin, Nachwuchsstar
    Was musste sie sich in ihrer Karriere nicht alles anhören: Sie sei zu klein, zu übergewichtig, ein zu spezieller Typ. Sara Fazilat – 1987 in Teheran geboren, in Bremen aufgewachsen – kämpfte lange gegen Klischees und Stereotype an und hat es nun doch geschafft, als Schauspielerin und als Produzentin. Für den Spielfilm „Nico“ hat sie den Bayerischen Filmpreis gewonnen, in Cannes ging sie als Darstellerin im Wettbewerbsfilm „Holy Spider“ über den Roten Teppich. „kinokino“ hat Sara Fazilat im Cannes-Trubel getroffen und sie zu ihrer Karriere und den Kampf um Diversität im deutschen Film befragt.
    „Der schlimmste Mensch der Welt“ – Sturm und Drang und Selbstzweifel
    Wo ist nur die Zeit geblieben? Julie wird bald dreißig und kann es kaum glauben. Seriöser Familienplanung geht sie lieber aus dem Weg. Was will sie eigentlich? Eine feste Beziehung, Affären? Julies wankelmütiges Wesen macht sie in ihren Augen zum schlimmsten Menschen der Welt. Regisseur Joachim Trier war mit dieser ungewöhnlichen Mischung aus Komödie und Drama im vergangenen Jahr im Wettbewerb von Cannes. Seine Hauptdarstellerin Renate Reinsve gewann den Preis für das beste Schauspiel. Im „kinokino“-Interview erzählen Trier und Reinsve von Sturm und Drang und den Selbstzweifeln, mit denen wir uns oft selbst im Weg stehen.
    ONLINE-Shortcuts: – „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“ – „Der schlimmste Mensch der Welt“ – „The Outfit – Verbrechen nach Maß“ – „Der kleine Nick auf Schatzsuche“ – „Nico“
    HEIMShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: – „The Batman“ – „Große Freiheit“ – „Tagundnachtgleiche“ – „Licorice Pizza“ – „Parallele Mütter“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.05.20223sat
  • Staffel 45, Folge 21
    Jeff Goldblum und die Dinosaurier
    Jeff Goldblum begeisterte als Wissenschaftler in „Jurassic Park“ und seinen Fortsetzungen. Im neuen „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ ist er wieder dabei. Der mit 194 cm ungewöhnlich große US-Schauspieler ist ein Wanderer zwischen Mainstream und Arthouse. „kinokino“ konnte Jeff Goldblum zur Begeisterung für Blockbuster befragen und zu seinen privaten Vorlieben im Filmbereich.
    „France“
    Bruno Dumont gehört zu den intellektuell radikalsten Filmemachern Frankreichs. In „France“ erzählt er vom Starkult um eine Kriegsreporterin, die in eine tiefe Krise gerät. In der Hauptrolle der Tragikomödie Léa Seydoux. Gedreht wurde auch in Oberbayern. „kinokino“ traf Bruno Dumont und konnte mit ihm über seine Stoffauswahl sprechen.
    Abschied und Begleitung zum Tod
    „Zum Tod meiner Mutter“ von Jessica Krummacher feierte bei der diesjährigen Berlinale Premiere. Es erzählt den schmerzhaften Abschied Julianes von ihrer Mutter Kerstin. Im „kinokino“-Interview sprach Jessica Krummacher offen über die eigenen Erfahrungen, die diesem Stoff zugrunde liegen und darüber, inwieweit eine künstlerische Verarbeitung eigener Erlebnisse hilfreich ist.
    „kinokino“-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts im Kino: „Sundown“, „Risiken und Nebenwirkungen“, „France“, „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“, „Zum Tod meiner Mutter“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.06.20223sat
  • Staffel 45, Folge 22
    Liebeserklärung an einen Filmstar – Massive Talent
    Wann immer Prominenz sich in einem Film selbst spielen, kann es peinlich in die Hose gehen oder es ist ein origineller Kniff. Im Fall von „Massive Talent“ gilt letzteres, weil hier eine spritzige Grundidee auf einen Star mit der nötigen Selbstironie trifft. Nicolas Cage, Hollywoods exzentrischer Kultkopf, spielt einen erfolglosen Schauspieler namens Nick Cage, der zum Spionieren überredet wird – und bei dem man sich nie sicher sein kann, wie viel „echter Cage“ in der Rolle steckt. kinokino stellt den Mix aus Hollywood-Satire, Buddy-Komödie und Spionage-Action vor und zeigt den Hauptdarsteller mit dem massiven Talent bei seiner eigenen Filmpremiere.
    Ohmächtige Mutter und autistischer Sohn – Zwischen uns
    Sie liebt ihn, sie will ihm ein möglichst normales Leben ermöglichen, sie stößt an ihre Grenzen. „Zwischen uns“ erzählt von einer Mutter-Sohn-Beziehung, in der beide immer wieder Situationen erleben, denen sie nicht gewachsen sind. Regisseur Max Fey hat jahrelang für sein Spielfilm-Debüt recherchiert und möchte sich dem Thema Autismus unsentimental nähern. Ob ihm das gelungen ist, verrät kinokino, das Fey und seine Hauptdarstellerin Liv Lisa Fries zum Interview traf.
    1x Drama, 1x Komödie, 1x Thriller – Kinostarts in Kürze
    Um die zehn Kino-Neustarts jede Woche sind nach der Corona-Pause mittlerweile normal. kinokino sorgt für den Überblick und stellt folgendes europäisches Trio vor: – den unkonventionellen deutschen Liebesfilm „A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe“ von und mit Nicolette Krebitz, – die französische Schwerhörigen-Komödie „Schmetterlinge im Ohr“ – sowie den italienischen Horrorthriller „Dark Glasses – Blinde Angst“ von Italiens Genrefilm-Altmeister Dario Argento, in dem ein Serienmörder eine Sexarbeiterin jagt.
    Unsere Online-Shortcuts bieten: Massive Talent /​/​ Schmetterlinge im Ohr /​/​ Zwischen uns /​/​ A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe /​/​ Dark Glasses – Blinde Angst
    Und in den HeimShortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: Matrix Resurrections /​/​ Der Wolf und der Löwe /​/​ Noch einmal June /​/​ Vor der Morgenröte (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.06.20223sat

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