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Nach Jahren exotischer Reisen kehrt Anne Lister (Suranne Jones) 1832 nach Halifax in der englischen Grafschaft West Yorkshire zurück, um das in die Jahre gekommene Anwesen ihrer Vorfahren im Angesicht der industriellen Revolution wieder auf Vordermann zu bringen. Doch dafür muss sie die Kohleminen wieder eröffnen – und am besten einen reichen Mann heiraten. Doch Anne hat eigentlich andere Pläne, allen voran eher eine reiche Frau zu heiraten … (Text: BK/JN)
Anne Lister konnte wenig wirklich erschrecken im Leben, und wenn doch, dann waren es menschliche Minderleistungen: "Banalität und Mittelmäßigkeit sind die Dinge, die mir wirklich Angst einjagen". Dieser Satz steht in ihrem Tagebuch, einem der lebhaftesten literarischen Zeugnisse aus dem nördlichen England des frühen 19. Jahrhunderts. Vier Millionen Wörter umfasst es insgesamt, und die Tatsache, dass Lister einige Teile daraus in einem Geheimcode aus Algebra und Altgriechisch …
Wer versteckt sich eigentlich hinter dem Namen der Regisseurin Sarah Harding ? Die bekannte Sängerin gleichen Namens kann es nicht sein, weil die erst 1981 geboren wurde und Sarah Harding schon 1987 erstmalig unter Regie genannt wurde .
ZZvSchnerk am
Was hat Sky denn für eine seltsame Releasepolitik bei der zweiten Staffel? Erst waren alle Folgen nur mit englischem Originalton verfügbar, inzwischen gibt es jedoch alle paar Wochen neue Folgen mit deutscher Synchro (bislang aber nur die Folgen 1-4).
Martina (geb. 1978) am
Wieso denn frauenfeindlich? Anne Lister verführt die Damen in ihrer Umgebung mit Intellekt und Esprit. Daher würde ich sie schon als Womanizer sehen - jemand, der/die eine faszinierende Wirkung auf Frauen hat.
Achtung, leichte Spoiler:
Anne selbst finde ich in der Serie insofern misogyn, als sie ihrer Schwester die ersehnte Heirat aus gesellschaftlichen Gründen quasi untersagt und sich mit Ann Walker eine Partnerin gesucht hat, die sie intellektuell dominieren kann.
ZZvSchnerk am
Der emanzipatorische Nutzen ist ja unbestreitbar. Auch teile ich die Wertschätzung gegenüber den britischen Filmemachern. Ich finde allerdings, dass jemand, der das fiktive männliche Gegenstück als "Womanizer" bejubeln würde, schon ein Misogynist sein müsste.
Martina (geb. 1978) am
Ich denke, wenn sie ein Mann gewesen wäre, hätte man sie einen tollen Haudegen und Womanizer genannt. Das ist eben der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Die Serie ist jedenfalls Klasse - typisch britisch. Die Briten schaffen es immer wieder, interessante Geschichten zu finden und vernünftig umzusetzen. Hier wird eine Frau gezeigt, die die Grenzen ihrer Zeit bis zum Anschlag ausreizt und keine künstliche Figur, der man Rechte andichtet, mit denen Frauen in früheren Jahrhunderten nie durchgekommen wären. Ich hoffe, es wird eine dritte Staffel geben!