1520 Folgen erfasst (Seite 6)

  • 45 Min.
    Vom 40 000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Die Riesen des Pazifiks leben von den Kleinsten – und es gelingt ihnen tatsächlich, ihren unersättlichen Nahrungsbedarf zu decken. 40 Millionen winzige Krebstierchen wandern täglich in den Bauch des Blauwals, des größten Tieres der Welt. Auch der majestätische Manta mit über fünf Metern Spannweite ernährt sich von kleinsten Beutetieren. Der Appetit der Nomura-Qualle ist so gewaltig, dass ihr ein Maul nicht genügt. Zunächst nur so groß wie ein Reiskorn, verschlingt sie alles, was ihr in die Fangarme kommt. Innerhalb eines Jahres wird der Zwerg größer werden als ein ausgewachsener Mann. Walhaie zählen zu den gefräßigsten Kreaturen im Pazifik, ernähren sich aber auch von Kleinstlebewesen. Diese Knorpelfische können bis zu 15 Meter lang werden. Aber auch kleine Ozeanbewohner haben riesigen Hunger. Vor der Küste von Big Sur könnte ein fragiles Ökosystem ohne den Appetit der agilen Seeotter gar nicht überleben. Der von gigantischen Tangen gebildete Kelpwald, der zahlreichen Arten als Unterschlupf dient, wird von Scharen des Roten Seeigels zerstört. Die Stacheltiere verwandeln die Meereswälder in wenigen Monaten in Meereswüsten. Doch zum Glück gibt es den Seeotter, der mit seiner Vorliebe für die stacheligen Fresser zum Förster der Kelpwälder wird. Er kann an einem einzigen Tag bis zu 1500 Seeigel verschlingen und somit ihren Bestand regulieren, aber nicht vernichten. Auch die Oliv-Bastardschildkröte sichert ihr Überleben durch die schiere Menge ihrer Nachkommen. Ein grandioses Aufgebot erlebt man im September an der Küste Costa Ricas. Hunderttausende von Schildkröten kehren gleichzeitig zu ihrem Geburtsstrand zurück, um dort ihre Eier abzulegen. Wie sie den Weg alle zur gleichen Zeit hierher finden, konnten Wissenschaftler noch nicht vollständig enträtseln. Pro Saison vergraben die Schildkröten bis zu 100 Millionen Eier. Doch Rabengeier und andere Raubvögel sowie Hunde fallen über die Gelege und später über die Jungtiere erbarmungslos her. Nur acht Prozent der Kleinen gelingt es, das offene Meer zu erreichen. Eine wahnwitzige Strategie der Natur. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie wurden Zeugen von faszinierenden Naturphänomenen, atemberaubenden Kämpfen und ungewöhnlichen Fortpflanzungsstrategien. Trotz aller Bemühungen gibt der Pazifik aber noch lange nicht all seine Geheimnisse preis. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Do. 05.07.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr)Deutsche TV-Premiere So. 29.07.2018 ZDF
  • 45 Min.
    Vom 40 000 Kilometer langen Feuerring umzogen, zwingt der größte und tiefste Ozean der Welt seine Bewohner zu ebenso erbarmungslosen wie fantasiereichen Überlebensstrategien. Der Pazifik ist Paradies und Hölle zugleich. Einerseits schier unendliche Weiten, Korallenriffe und riesige Nahrungsgründe, andererseits Armeen gieriger Mäuler, Jäger mit ausgefallensten Waffen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und heftigste Wirbelstürme. In zwei Teilen liefert die in Ultra-HD gefilmte Dokumentationsreihe neue Einblicke in die Lebenswelt der großen und kleinen Helden des wilden Pazifiks, der ein Drittel der Erdoberfläche einnimmt. Der Pazifik eröffnet spektakuläre Einblicke in die Geschichte des Lebens. Vor der Küste Kanadas taucht einer der Pioniere der Tiefseeforschung in das Dunkel der Vorzeit: Phil Nuytten steigt in 150 Meter Tiefe ab, wo er in einem versteckten Riff direkte Nachfahren der allerersten Mehrzeller entdeckt. Glasschwämme – wahrhaft urzeitliche Wesen, die es bereits vor 500 Millionen Jahren gab. Auch andere Boten aus der Urzeit konnten mit der Kamera eingefangen werden. Pfeilschwanzkrebse, Angehörige eines 440 Millionen alten Clans. Seit etwa 200 Millionen Jahren leben sie nahezu unverändert in den Weltmeeren. Nur wenige Tierarten konnten die fünf Massensterben, die im Laufe der Erdgeschichte stattfanden, beinahe unverändert überleben. Dem Nautilus gelang es – für Forscher nach wie vor ein Wunder. Viele dieser lebenden Fossilien sind heute angesichts der dramatischen Eingriffe des Menschen in den Lebensraum vom Aussterben bedroht. Gefährdet sind heute extrem viele Geschöpfe im Pazifik, obgleich ihr Fortpflanzungstrieb zu einer Vielzahl außergewöhnlicher Anpassungen und seltsamer, aber erfolgreicher Verhaltensweisen geführt hat. Im Frühjahr steigen bei Vollmond in der Bucht von Toyama in Japan bis zu einer Milliarde Leuchtkalmare aus den Tiefen auf. Es sind Weibchen, die kommen, um zu laichen und kurz nach der Eiablage in der Bucht zu sterben. Auch vor den Samoa-Inseln zwischen Hawaii und Neuseeland spielen sich grandiose Spektakel ab. Eine Woche nach dem elften Vollmond jedes Jahres beginnt eine der größten Massenfortpflanzungen der Welt – eine synchronisierte Vermehrung der Palolowürmer, die sich am Mondumlauf orientieren. Im Zuge der Zeit entwickelte die Natur solch atemberaubende Überlebensstrategien. Mehrere Kamerateams haben monatelang den Ozean durchkreuzt, um solche Verhaltensweisen zu filmen, um bekannten Meeresriesen, seltenen Bewohnern und bislang weniger erforschten Tierarten auf die Spur zu kommen. Sie zu dokumentieren, ist umso wichtiger, je stärker der Artenreichtum, die atemberaubende Schönheit und die fein abgestimmten Abläufe im größten Lebensraum der Welt bedroht sind. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere So. 29.07.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr)Deutsche TV-Premiere So. 05.08.2018 ZDF
  • 45 Min.
    Besonders der Chiemsee im Bayerischen Alpenvorland zieht Blitze geradezu an, da er in einer geografischen Zone liegt, in der oft schwül-warme und kühlere Luftströmungen aufeinandertreffen.
    Blitze sind eindrucksvolle, gefährliche Naturschauspiele. Sie zerstören Leben, aber sie waren vielleicht sogar der Grund, warum Leben auf der Erde überhaupt entstehen konnte. Die spektakulärsten Blitze sind für uns Menschen jedoch meist unsichtbar: Transient Luminous Events sind Lichterscheinungen in tiefem Blau oder Rot in 90 Kilometer Höhe, die erst jetzt dokumentiert und erforscht werden können. „Terra X“ zeigt Blitze in beeindruckenden Aufnahmen von der Erde aus gesehen, aber auch von der Weltraumstation ISS. Häufigkeit und Intensität von Blitzen haben in den letzten Jahren zugenommen. Forscher in den USA haben berechnet, dass pro 1 °C Erderwärmung die Zahl der Blitze um circa 12 Prozent steigen könnte. Der Film dokumentiert Gefahren für Mensch und Technik und zeigt, wie der Mensch sich schützen könnte: Einem Team der Genfer Universität ist es nun gelungen, Blitze mithilfe eines gezielten Laserstrahls zu lenken. Auch die Frage, wie Blitze überhaupt entstehen, wird neu diskutiert. Eine Hypothese des renommierten amerikanischen Physikers und Blitzforschers Joseph Dwyer sieht einen Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und der Entstehung von Blitzen. Anhand von Fulgurit-Funden dokumentiert „Terra X“ zudem, welche Rolle Blitze in der Erdgeschichte gespielt haben könnten. Fulgurit ist ein glasähnliches Material, das entsteht, wenn Blitze in Sand oder Gestein einschlägt. Es enthält Phosphor, ein Element, das quasi lebensnotwendig ist. Vor rund 3,8 Milliarden Jahren trafen bis zu fünf Milliarden Blitzeinschläge unseren Planeten pro Jahr. Das ist zehnmal mehr als heute. In dieser Zeit könnten Phosphorverbindungen aus Fulgurit in Kombination mit Wasser in den großen Ozeanen an chemischen Reaktionen beteiligt gewesen sein, die zur Bildung biologischer Moleküle führten. Ohne Blitze wäre Leben auf der Erde womöglich nie entstanden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.02.2026 ZDF
  • 45 Min.
    Der Brahmaputra ist ein gewaltiges Flusssystem unserer Erde. Er entspringt zwischen den höchsten Gipfeln, donnert durch die tiefsten Schluchten und mündet im größten Küstendelta weltweit. Vom Dach der Welt in 5200 Metern Höhe nimmt der Fluss seinen Weg bis zum Golf von Bengalen und mündet in den Indischen Ozean. Gespeist von zahlreichen Gewässern, fließt er durch drei Länder: China, Indien und Bangladesch. Dabei ändert er mehrfach seinen Namen. Der Oberlauf des Brahmaputra, der Yarlung Tsangpo, fließt von seinem Ursprung 1700 Kilometer westwärts, entlang der chinesisch-nepalesischen Grenze. Dann zwingt ihn der 7782 Meter hohe Namjagbarwa in eine riesige Schleife, in die tiefste und längste Schlucht der Welt. Das große Schluchtensystem des Yarlung Tsangpo ist weit mächtiger als etwa der Grand Canyon. Nach der spektakulären Biegung wendet sich der Fluss ostwärts und heißt ab jetzt Brahmaputra. Der Fluss wird träge und verliert sich über lange Strecken in gewaltigen Schottermassen. In Bangladesch angekommen, bekommt er erneut einen anderen Namen: Jamuna. Während des Sommermonsuns verschwindet das breite Flussbett unter gewaltigen Wasserfluten, die sich Richtung Küste in Bewegung setzen. Zusammen mit dem Ganges, Hugli, Padma und dem Meghna formt er schließlich das größte Delta der Erde. Sein Weg führt den großen Fluss durch extreme Klimaräume, von der Kälte der Hochgebirge bis hin zu tropisch warmen Tiefländern. Ebenso vielfältig wie die verschiedenen Landschaftsräume, die der Brahmaputra durchfließt, ist die Tier- und Pflanzenwelt. Exotische und seltene Tiere wie Gorale, Rote Pandas, Nepelparder, Goldlanguren oder Weißbrauengibbons leben in den abgelegenen Wäldern. Die Auengebiete sind Lebensraum von Elefanten, Panzernashörnern, wilden Wasserbüffeln und einer Vielzahl verschiedener Vogelarten. Axishirsche durchstreifen die Mangrovenwälder an der Küste, stets auf der Flucht von den selten gewordenen Königstigern. Der Brahmaputra ist ein Gigant, noch immer geheimnisvoll, völlig oder weitgehend unbekannt. Erst seit 100 Jahren weiß man, dass sein Oberlauf in Tibet und sein Mittellauf in Indien ein und derselbe Fluss sind. Lange wurde seine Quelle am heiligen Berg Kailash vermutet. Erst seit 2011 ist der See unter dem Angsi-Gletscher als Ursprung des Flusses wissenschaftlich bestätigt. Den drei bekannten Naturfilmautoren Klaus Feichtenberger, Jeremy Hogarth und Heinz Leger ist es als Ersten gelungen, seinen gesamten Lauf filmisch zu erfassen, und manche bis heute kaum zugängliche Abschnitte sieht man in der Dokumentation überhaupt zum ersten Mal. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Sa. 21.07.2018 ZDFmediathek (ab 19:30 Uhr)Deutsche TV-Premiere So. 22.07.2018 ZDF
  • 45 Min.
    Bereits im Altertum war der Handel mit edlen Metallen ein Industriezweig mit effektiven Abbauverfahren, aufwändigen Schmelztechniken und einem ausgeklügelten Vertriebssystem. Seit etwa 1800 vor Christus florierte über den See- und Landweg ein perfekt organisierter Warenfernverkehr zu den wichtigsten Häfen rund um das östliche Mittelmeer. Das frühzeitliche Wrack der Uluburun, 1982 in den Gewässern unweit der türkischen Hafenstadt Bodrum entdeckt, dokumentiert beispiellos die Vielfalt an Waren, die in jener Epoche den Weg über das weit gespannte Handelsnetz nahmen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.09.2008 ZDF
  • 60 Min.
    Spielszene: Wagenrennen.
    Er war eine Sportarena der Superlative, 600 Meter lang, 140 Meter breit und konnte bis zu 250 000 Zuschauer fassen: der Circus Maximus in Rom, eines der größten Stadien, die je gebaut wurden. Spektakuläre Kulisse für die mit Abstand beliebteste Unterhaltung im alten Rom: die Wagenrennen. Die Männer, die mit ihren Vierspännern halsbrecherisch über die Sandbahn jagten, hatten den Status von Superstars, deren Namen, und selbst die ihrer Pferde, jeder kannte. Ausgehend von den Ruinen des Circus Maximus in Rom taucht die Dokumentation in die Welt des 1. Jahrhunderts nach Christus ein und wirft einen Blick hinter die Kulissen des größten Spektakels der antiken Welt. Die Formel 1-Piloten der römischen Kaiserzeit kassierten bereits astronomische Preisgelder und fuhren für einflussreiche Rennställe, die ein millionenschweres Business kontrollierten, das weit über den Circus hinaus Kultur und Alltag der Römer prägte. In aufwendigen szenischen Rekonstruktionen begegnen die Zuschauer Scorpus, einem der erfolgreichsten Wagenlenker der Zeit. Mithilfe von antiken Dokumenten rekonstruiert der Film seine Biografie, die zugleich stellvertretend ist für die meisten damaligen Helden der Rennbahn: die Geschichte eines jungen Sklaven, der von einem besseren Leben träumt. Durch Ehrgeiz, hartes Training und Talent schafft er einen kometenhaften Aufstieg. In wenigen Jahren fährt er über 2000 Siege ein, erlangt Ruhm, Reichtum und schließlich die Freiheit. Die sagenhafte Karriere des jungen Scorpus vom rechtlosen Sklaven zum Lorbeer-gekrönten Superstar begleitet die Dokumentation durch Ausflüge zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Aspekten der antiken Wagenrennen und ihrer Protagonisten. Mithilfe von Dokumenten, archäologischen Entdeckungen und Experten wird die zentrale Bedeutung der Wettkämpfe für die römische Alltagskultur deutlich. Denn Wagenrennen waren damals mindestens so populär wie Fußball oder die Formel 1 heute. An über 100 Tagen im Jahr hallte der Circus Maximus von den Anfeuerungsrufen der Fans wider. Zwei-, Vier- ja sogar Zehnspänner traten gegeneinander an. Bis zu 700 Rennpferde hielten sich an einem Wettkampftag in Rom auf. Die Rennsaison war ein riesiges Volksfest. Vier Rennställe, benannt nach Farben, konkurrierten im alten Rom miteinander: Die Roten, die Grünen, die Weißen und die Blauen – jeder mit treuen Fans und einem Patron an der Spitze, der Millionen umsetzte und den Menschen der Metropole die vielbeschworene Unterhaltung bot. Aber die Wagenrennen waren mehr als nur Sport und Entertainment, sie waren der Kitt einer Gesellschaft, der nicht nur die Gesellschaftsklassen Roms miteinander verband. Sie waren auch das Band, das den Kaiser mit der Welt des einfachen Volkes verknüpfte. Als Schirmherr und Sponsor der Spiele konnte er Sympathien gewinnen – und sein Auftritt im Circus war jedes Mal ein Gradmesser seiner Beliebtheit. Neben den gesellschaftlichen und politischen Implikationen der antiken Wettkämpfe untersucht die Dokumentation auch die nicht minder interessanten technischen Aspekte der Wagenrennen: Wie sahen die damals verwendeten Wagen aus, und welche Pferde kamen zum Einsatz? Mithilfe experimenteller Archäologie entsteht in England ein exakter Nachbau eines antiken Rennwagens und wird anschließend umfangreichen Praxistests unterzogen. Dabei zeigt sich: Die berühmten Vierspänner, auf denen die Wagenlenker mit bis zu 70 Stundenkilometern über die Rennbahn rasten, dienten vor allem dem Show-Effekt. Gezogen wurden die Wagen lediglich von den beiden Tieren in der Mitte. Einen weiteren überraschenden Aspekt der Circus-Kultur bildeten die Fluch-Tafeln, auf denen die Wagenlenker und die Pferde des konkurrierenden Reitstalls verwünscht werden und die an vielen Orten des römischen Reiches ausgegraben wurden. Szenische Rekonstruktionen der Rennen bilden das Herzstück des Films und erlauben zusammen mit den dokumentarischen Entdeckungen neue Einblicke in eine Kultur und Gesellschaft, die für die Moderne Pate gestanden hat. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Do. 18.04.2019 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere Fr. 19.04.2019 ZDF
  • 45 Min.
    Spektakuläre Flüge über den südamerikanischen Dschungel oder einsame Bergseen in Kanada. Buschflieger – die letzten Abenteurer am Himmel, Traum vom einmotorigen Fliegen in der Wildnis. Buschflieger Alessandro Huber ist vor Jahren aus der Schweiz nach Suriname ausgewandert und fliegt fast jeden Tag in den Dschungel. Anders können weder Waren noch Menschen in die entlegenen Dörfer des Urwalds gelangen. Landungen auf den Naturpisten sind immer heikel. Permanent neu planen, sich der Natur fügen, Verantwortung für das Leben der Passagiere tragen – das Leben der Buschpiloten ist anspruchsvoll. Und vor allem faszinierend. Wer in Suriname fliegt, muss ein gestandener Buschpilot sein. Nahezu 90 Prozent des Landes bestehen aus Regenwald. Im Dschungel von Suriname sind die Landebahnen relativ kurz. Vor jedem Flug muss Alessandro, je nachdem, welches Ziel und welche Piste, die Zuladung überprüfen. Je kürzer die Bahn, desto leichter muss das Flugzeug sein. Pilot Huber muss dann manchmal auch Dinge zurücklassen, die Familienmitglieder in den Dschungel zu ihren Familien senden wollten. Enttäuscht bleiben sie dann am Hangar in Paramaribo, der Hauptstadt Surinames, zurück. „Da kann ich nur schwer abweichen, denn der Busch verzeiht nicht, wenn wir zu schwer sind.“ Nicht nur Waren, Werkzeuge oder Maschinen befördert er in den Regenwald – auch Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen oder Abenteuertouristen gehören zu seinen Kunden. Innerhalb von knapp zwei Stunden kann Huber überall sein, per Boot wäre man viele Stunden, manchmal Tage unterwegs. In Kanada muss Pilot Urs Schildknecht eine siebenköpfige Familie weit draußen in der Wildnis mit Pferdefutter, frischen Lebensmitteln und Gas versorgen. Ohne ihn wären sie aufgeschmissen. Die Landung auf dem See ist heikel. Hochwasser hat den normalen Ankerplatz überschwemmt. Urs Schildknecht muss spontan entscheiden, wie er die Maschine runterbringen und vor allem sicher am Ufer befestigen kann. Der aufkommende Wind macht alles noch komplizierter. Schon bald darauf der nächste Job. Urs Schildknecht muss ein Aluminiumboot sicher an einen abgelegenen See bringen. Er schnürt es mit Seilen außen an seinem Flugzeug fest. Der Transport wirkt wie aus einer anderen Zeit. Rund 500 Kilometer von Urs Schildknecht entfernt am Tyhee Lake: Die kleine Cessna 185 fliegt vor allem die Pilotin Severine Oosterhoff. Sie geht damit auf Waldbrandsuche oder bringt Jäger an entlegene Hütten – wenn das Wetter mitspielt. Denn das kann in den Bergen rasch umschlagen. Und bei schlechter Sicht zu fliegen, kann schnell lebensgefährlich werden. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 05.07.2023 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere So. 09.07.2023 ZDF
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere So. 20.05.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere So. 27.05.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere So. 03.06.2001 ZDF
  • 45 Min.
    In Kalifornien ist Entertainment zum weltweiten Big Business geworden. Hier sitzen die mächtigsten Hintermänner der Bewusstseinsindustrie in den größten Villen L.As. Kinofilme und Fernsehserien tragen den kalifornischen Lebensstil von Kuala Lumpur bis Reykjavik. Hollywood-Stars sind die letzten Ikonen der modernen Zeiten. Jeder Kellner in L.A. ist ein kommender Fernsehstar. Und Drehbuchautoren gäben so ziemlich alles für den großen Durchbruch. Bilder aus einer fernen Welt, die einem merkwürdig vertraut vorkommt – made in Hollywood eben. „California Dreamin’“ besucht Hollywood-Super-Produzent Peter Guber („Rain Man“, „Batman“, „Gorillas im Nebel“). Und beobachtet Hollywoods Fitness-Guru Greg Isaacs beim Training und Weltstar Paul Hogan am Set seines neuesten Krokodiljäger-Films: „Crocodile Dundee in Los Angeles“. Mit Leonard „Mister Spock“ Nimoy bei der Konferenz der Trekkies, der Raumschiff-Enterprise-Jünger, in Pasadena. Mit Clint Eastwood bei der Preisverleihung des Art-Directors-Clubs. Und bei der Stern-Verleihung auf dem „Walk of Fame“ am Hollywood Boulevard, wo Stan Winston, der Spezial-Effekt-Guru der Filmindustrie, geehrt wird. Und Arnold Schwarzenegger ausnahmsweise nur eine Nebenrolle spielt. Cowboy-Darsteller Ty McCleary bändigt ganz reale Stiere und Mustangs beim Rodeo in Palm Springs. „Titanic“-Regisseur James Cameron, Macher des teuersten Films der Geschichte, greint über die Ängstlichkeit des Hollywood-Systems. Und Schauspieler Clement von Franckenstein recherchiert im Internet nach kleinen Rollen für einen Briten über 50. Aber auch er gehört dazu. Genau wie Tierzahnarzt Anthony Shipp, der die Zahnwurzeln von Goldhamstern und Edelkatzen in Beverly Hills behandelt. Und der beinamputierte Tagelöhner, der auf Hollywoods Walk of Fame die Messing-Sterne der Stars bei schönem Wetter blank wienert, damit sie wieder funkeln. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.06.2001 ZDF
  • 45 Min.
    Casanova gilt als der größte Verführer aller Zeiten. Das Manuskript seiner Lebenserinnerungen „Geschichte meines Lebens“ wurde vor kurzem für 7 Millionen Euro vom französischen Staat erworben. Es ist das teuerste Manuskript der Welt. Seine über 3000 Seiten zeigen: Der berühmte Venezianer war keineswegs ein Don Juan und eiskalter Frauenheld, sondern vielmehr ein origineller Denker, einfühlsamer Freund der Frauen, ein sexueller Revolutionär und früher Feminist. Der Film erzählt Aufstieg und Fall des Schauspielersohns Giacomo Casanova, der zu einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts wurde. Warum liebten ihn die Frauen, wie gelang ihm der Einstieg in die höchsten Kreise der Gesellschaft? Der Film zeigt einen Casanova, der viel facettenreicher ist als das Klischee. In Venedig kommt Giacomo Casanova 1725 in ärmlichen Verhältnissen zur Welt. Ursprünglich soll er Pfarrer werden. Doch er verweigert sich seinem vorbestimmten Lebenslauf. Die Liebe zu den Frauen bestimmt sein Schicksal. Dafür legt er sich mit den mächtigsten Institutionen seiner Zeit an: mit der Kirche und der venezianischen Inquisition. Für Casanova ist das Leben im dekadenten Venedig ein permanentes Fest der Sinnlichkeit, bis zu seiner Inhaftierung für eineinhalb Jahre in den berüchtigten Bleikammern. Der Ausbruch aus dem sichersten Gefängnis seiner Zeit macht ihn zur Legende. Seinem Charme kann niemand widerstehen. Er philosophiert mit den Größen seiner Zeit und beeindruckt selbst Madame Pompadour und Friedrich den Großen. Er gewinnt und verspielt mehrere Vermögen. Sein Leben lang reist er von Königshof zu Königshof kreuz und quer durch Europa. In Rom parliert er mit dem Papst, in Paris gründet er die erste Lotterie Frankreichs und verdient damit ein Vermögen. Hochverschuldet muss er aus London und Madrid fliehen, weil ihm der Galgen droht. Er übersetzt Homers Ilias und liefert einen Beitrag zum Libretto von Mozarts Oper Don Giovanni. Er überlebt zahlreiche Duelle und spioniert im Dienste Venedigs. In Casanova spiegelt sich das ganze 18. Jahrhundert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.04.2013 ZDF
  • 45 Min.
    Der Junge geht nicht gern zur Schule, das Medizinstudium bricht er ab, weil er kein Blut sehen kann. Schließlich wird er Pfarrer. Doch aus dem wankelmütigen jungen Mann wird einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Welt: Charles Darwin, 1809 in England geboren. Vor 150 Jahren erschien in London sein wichtigstes Werk „Über die Entstehung der Arten“. Darwin kam zu dem Schluss, alle Lebewesen seien das Resultat zufälliger Entwicklung – der „Evolution“. Doch Darwins Weg zum Erfolg war qualvoll. Zeit seines Lebens litt er an dem Konflikt zwischen naturwissenschaftlicher Erkenntnis und christlicher Glaubenslehre. Seine Befürworter hielten Darwin für den bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten, seine Feinde für einen Agenten des Teufels. Fest steht: Seine Theorie hat bis heute nichts an Aktualität verloren. „Charles Darwin – Kaplan des Teufels?“ zeigt den Weg Darwins vom Theologiestudenten zum Vordenker der modernen Biologie. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.12.2008 ZDF
  • 45 Min.
    Dr. Mai Thi Nguyen-Kim ist nicht nur Chemikerin, sondern auch leidenschaftliche Köchin. In der Terra X-Reihe „Chemie des Kochens“ blickt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim buchstäblich in das Innere von Töpfen, Pfannen, Öfen und geht den Geheimnissen unserer Esskultur auf den Grund.
    Warum lieben wir Eis und Pizza, und was ist das Geheimnis der perfekten Pommes? Wer sich für gutes Essen interessiert, und es besser verstehen möchte, muss auf die molekulare Ebene schauen. Im „Terra X“-Zweiteiler „Chemie des Kochens“ blickt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim buchstäblich in das Innere von Töpfen, Pfannen, Öfen und geht unserer Esskultur auf den Grund. Sie zeigt, wie sich Nahrungsmittel während der Zubereitung verändern und schmackhaft werden. In der Folge „Wasser“ geht Dr. Mai Thi Nguyen-Kim dem vielseitigsten aller Elemente auf den Grund. Wasser ist nicht nur der Ursprung allen Lebens, sondern kommt auch in all seinen Aggregatzuständen in der Küche vor: flüssig, gasförmig und als Eis. Wasser braucht man sowohl für eine deftige Bouillabaisse am südfranzösischen Hafen, zum Dämpfen des perfekten Germknödels in den Alpen, aber auch für die cremige sizilianische Granita. Und was hat Wasser mit der perfekten Pommes zu tun? Ohne Wasser keine Köstlichkeiten. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 17.09.2025 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere So. 05.10.2025 ZDF
  • 45 Min.
    Warum lieben wir Eis und Pizza, und was ist das Geheimnis der perfekten Pommes? Wer sich für gutes Essen interessiert und es besser verstehen möchte, muss auf die molekulare Ebene schauen. Im „Terra X“-Zweiteiler „Chemie des Kochens“ blickt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim buchstäblich in das Innere von Töpfen, Pfannen, Öfen und geht unserer Esskultur auf den Grund. Sie zeigt, wie sich Nahrungsmittel während der Zubereitung verändern und schmackhaft werden. Die Folge „Feuer“ widmet sich ganz und gar dem heißen Element: Wie kocht es sich auf offenem Feuer? Was ist die Maillard-Reaktion, und warum sind gerade knusprige, goldbraune Speisen so köstlich? Von einem schwedischen Sternekoch bis zur traditionellen Pizzabäckerin an der Küste von Neapel – Feuer bringt Menschen seit jeher zusammen, und erst Hitze lässt bestimmte Geschmacksstoffe entstehen, ohne die viele unserer Lieblingsgerichte nicht denkbar wären. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.10.2025 ZDF
  • 45 Min.
    Hunderttausende Handwerker und eine Million Fronarbeiter haben sie in einer Bauzeit von nur 14 Jahren errichtet: die Verbotene Stadt in Beijing, die größte Palastanlage der Welt. Nach ihrer Vollendung 1421 ist sie nahezu 500 Jahre lang die Residenz der feudalen Dynastien Chinas und Schauplatz der kaiserlichen Zeremonien. Für das gemeine Volk ist die Anlage tabu. Nach geomantischen Prinzipien errichtet, stellt sie das irdische Spiegelbild der im Kosmos waltenden Ordnung dar und ist der Ort, an dem sich Himmel und Erde treffen. Die Verbotene Stadt mit ihrem Kaiserthron ist deshalb das Zentrum des Universums. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 29.12.2007 arte
  • 45 Min.
    Der zweite Teil des Dokudramas schildert den Verfall des Reichs, der in der Regentschaft der Kaiserin Chi Chi gipfelt: Realitätsfern inszeniert sie in der Verbotenen Stadt eskapistische Kunstwelten, während die westlichen Großmächte, die „Imperialisten“, der zweitausend Jahre alten Kaiserherrschaft schließlich den Todesstoß versetzen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 29.12.2007 arte
  • 45 Min.
    Als die kleine Maria de Sautuola 1879 mit ihrem Vater im nordspanischen Altamira eine Höhle mit einzigartigen Felsmalereien entdeckt, halten die Zeitgenossen die eindrucksvollen Bilder zunächst für eine dreiste Fälschung. Doch in den folgenden Jahrzehnten werden in Spanien und Südfrankreich immer mehr farbig ausgestaltete Grotten gefunden – wie La Garma, Lascaux, Chauvet und unzählige andere. Niemand ahnte damals, dass die Kunstwerke aus der Eiszeit stammen, denn die Menschen jener Epoche galten als Wilde ohne jede Kultur. Inzwischen haben wissenschaftliche Datierungen bewiesen: Die Malereien sind bis zu 30.000 Jahre alt. Sie zeigen Herden von Wisenten, Mammuts, Pferden und Nashörnern sowie geheimnisvolle Zeichen und Markierungen. Unebenheiten im dreidimensionalen Fels nutzten die Eiszeitler in genialer Weise, um den Tieren Lebendigkeit und plastische Ausdruckskraft zu verleihen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 31.08.2008 ZDF
  • 45 Min.
    Flugaufnahme des Originalschauplatzes in Feuerland. Dort, wo 1829 die HMS Beagle ankerte, kalben heute gigantische Gletscher direkt ins Meer. in Verbindung mit der Sendung bei Nennung ZDF/​J¸rgen StumpfhausFlugaufnahme des Originalschauplatzes in Feuerland. Dort, wo 1829 die HMS Beagle ankerte, kalben heute gigantische Gletscher direkt ins Meer. in Verbindung mit der Sendung bei Nennung ZDF/​J?rgen Stumpfhaus
    Der Film erzählt eine kaum bekannte Episode aus dem Leben des berühmten Naturforschers Charles Darwin, in deren Zentrum vier entführte jugendliche Feuerland-Indianer stehen. Sie waren vom Kapitän eines Forschungsschiffs in einem Streit mit den Ureinwohnern als Geiseln genommen und nach England verschleppt worden. Zwei Jahre später wurden sie heimlich in ihre Heimat zurückgebracht. Am Ende der bewohnten Welt ereignet sich im Jahr 1829 eine aberwitzige Geschichte, die zum Auslöser von Ereignissen wird, die die Welt verändern. Sie beginnt mit dem Diebstahl des britischen Vermessungsbootes der „HMS Beagle“ durch Ureinwohner Feuerlands. Um die Herausgabe des Bootes zu erzwingen, nimmt der Kapitän unter den Indianern Geiseln: darunter ein Mädchen und zwei junge Stammeskrieger, die er nach England verschleppen wird, um sie dort einem Experiment im Geist der Zeit zu unterziehen. Er will aus ihnen Christen machen, begeisterte Fackelträger britischer Zivilisation, die einmal zu nützlichen Stützen des Empires in Feuerland werden sollen. Die „jungen Wilden“ werden zu wahren Stars in Großbritannien. Bei ihrer Taufe fungiert niemand Geringeres als das britische Königspaar als Paten. Doch als eine intime Liebesbeziehung zwischen den Jugendlichen bekannt wird, droht ein Skandal. Der Kapitän der „Beagle“, der die Indianer bei sich aufgenommen hat, fürchtet um seinen Ruf und seine Karriere und stellt hastig eine zweite Expedition auf die Beine. Offiziell eine Forschungsreise – in Wirklichkeit dient sie in erster Linie dem Rücktransport der Entführten. Ein junger Theologiestudent – sein Name ist Charles Darwin -, wird als Wissenschaftler und nicht zuletzt als Reisegefährte und Gesprächspartner des zu Depressionen neigenden Kapitäns angeworben. So wird Darwin zum Augenzeugen des bizarren Zivilisationsexperiments, das in der menschenfeindlichen Wildnis Feuerlands stattfinden soll. Ausgestattet mit Errungenschaften der Moderne, sollen die Jugendlichen ihre Stammesgenossen von der Überlegenheit der europäischen Zivilisation überzeugen. Das Experiment scheitert dramatisch, aber für den jungen Darwin bedeutet die eher zufällige Reise einen Wendepunkt in seinem Leben, aus dem am Ende eine wissenschaftliche Revolution erwächst: die Evolutionstheorie. Mit Hilfe von Landschaftsaufnahmen, szenischer Nacherzählung, eines Teams internationaler Experten sowie historischer Dokumente vom Leben der heute ausgestorbenen Indianer Feuerlands erzählt die Dokumentation diese vergessene Geschichte vom Rand der Welt. (Text: ZDF)
    Deutsche Streaming-Premiere Sa. 13.01.2018 ZDFmediathekDeutsche TV-Premiere So. 14.01.2018 ZDF
  • 45 Min.
    Sie waren „Global Player“ des Mittelalters: Deutsche Kaufleute und Abenteurer, die mit großem Geschäftssinn und Pioniergeist ein gigantisches Handelsnetzwerk gründeten, das von Island über England und Flandern bis nach Russland reichte. Die zweiteilige „Terra X“-Dokumentation „Die Deutsche Hanse – Eine heimliche Supermacht“ erzählt vom Aufstieg eines weitgehend unbekannten und unterschätzten Wirtschaftsimperiums, das Europa prägte und in der europäischen Geschichte einzigartig ist. Die Hanse – ein Bund ohne Regierung und ohne festes Territorium, aber dennoch ein Imperium. Über die Westsee, wie die Nordsee damals hieß, und über die Ostsee transportierten die Kaufleute der Hanse in dickbäuchigen Koggen gewinnbringend Luxusgüter und Massenwaren: wertvolle Pelze aus Nowgorod, Stockfisch aus Bergen, Salz aus Lüneburg und Lissabon, feinste Tuche aus Flandern, Spezereien aus dem Orient. Entlang der Küste entstanden Städte wie Rostock, Wismar, Stralsund. Lübeck wurde zum Haupt des Handelsbundes. Die Geschäftsbeziehungen der Hanse reichten über die Grenzen Europas hinaus und ließen die Welt ein Stückchen zusammenwachsen – zumindest auf dem Warentisch. Die Hanse trug nicht nur zur Europäisierung bei, sondern war auch ein erster Schritt der Globalisierung. Mit ihrer kompromisslosen Jagd nach Profit und ihrem Credo „Alle Macht dem Kaufmann“ setzte das immer größer werdende Netz der Hanse-Händler Prozesse in Gang, die fast revolutionär anmuten. In der Welt der Hanse war erstmals nicht die Abstammung entscheidend, sondern Schnelligkeit und unternehmerisches Geschick. In den prosperierenden Städten übernahm jemand neues die Führung: der Bürger, selbstständig und selbstbewusst. So selbstbewusst, dass er auch Königen die Stirn bot. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.05.2011 ZDF

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