Der Junge geht nicht gern zur Schule, das Medizinstudium bricht er ab, weil er kein Blut sehen kann. Schließlich wird er Pfarrer. Doch aus dem wankelmütigen jungen Mann wird einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Welt: Charles Darwin, 1809 in England geboren. Vor 150 Jahren erschien in London sein wichtigstes Werk „Über die Entstehung der Arten“. Darwin kam zu dem Schluss, alle Lebewesen seien das Resultat zufälliger Entwicklung – der „Evolution“. Doch Darwins Weg zum
Erfolg war qualvoll. Zeit seines Lebens litt er an dem Konflikt zwischen naturwissenschaftlicher Erkenntnis und christlicher Glaubenslehre. Seine Befürworter hielten Darwin für den bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten, seine Feinde für einen Agenten des Teufels. Fest steht: Seine Theorie hat bis heute nichts an Aktualität verloren. „Charles Darwin – Kaplan des Teufels?“ zeigt den Weg Darwins vom Theologiestudenten zum Vordenker der modernen Biologie. (Text: ZDFneo)