2025 (Folge 1693⁠–⁠1709)

  • Folge 1693 (45 Min.)
    Viele Spanierinnen und Spanier haben eine besondere Bindung zum typischen Flaschengrün der Rollos, die in Madrids Arbeitervierteln überall zu sehen sind. – Bild: Elephant Doc
    Viele Spanierinnen und Spanier haben eine besondere Bindung zum typischen Flaschengrün der Rollos, die in Madrids Arbeitervierteln überall zu sehen sind.
    (1): Botsuana: Norman Rush im Mikrokosmos der weißen Expatriates Ende der 1970er Jahre ging der Autor Norman Rush als Mitarbeiter des amerikanischen Friedenskorps nach Botsuana. Fünf Jahre beobachtete er die Gesellschaft, gefangen in ihren Illusionen, in patriarchalischer Scheinheiligkeit und den Phantasmen der Weißen. Daraus entstand sein erster Roman: ʺMatingʺ. Er handelt von einer amerikanischen Anthropologin in Botsuana, ihrer verzweifelten Suche nach Erotik und Exotik sowie ihrer Begegnung mit einem Landsmann und Sozialwissenschaftler, der in der Kalahari seinen Traum vom Matriarchat auslebt. (2): Madrid: Der diskrete Charme der grünen Persianas Für viele Spanierinnen und Spanier gesellen sich zum Rot und Gelb der Nationalflagge noch andere Farben, die von ihrer ganz persönlichen Bindung zum Land erzählen: das Orangebraun der Ziegelsteine aus dem Franco-Regime, vor allem aber das Flaschengrün der Rollos, das in den Arbeitervierteln von Madrid nahezu überall zu sehen ist. Die grünen Persianas schützen vor Sonnenlicht, Hitze und neugierigen Blicken und sind Ausdruck einer gemeinsamen Identität. (3): Sri Lanka: Indikas sautierte Bananenblüten In Halwathura brät Indika Bananenblüten mit Zwiebeln, Curryblättern, Chilis und getrocknetem Fisch an. Als Beilage gibt es Reisnudeln und eine Currysoße. Ein feines Gericht mit Zutaten aus dem eigenen Garten, zubereitet auf dem offenen Holzfeuer. (4): Slowenien: Doktor Sonne In der Region Oberkrain glänzt der Bleder See in der Sonne. Ein besonderer Hingucker ist die winzige Insel in seiner Mitte. Im 19. Jahrhundert wusste ein Schweizer die Heilkraft der Sonne zu nutzen und machte den See zum Hotspot der Alternativmedizin … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.11.2025 arte
  • Folge 1694 (45 Min.)
    In seinem Dokumentarfilm „Das fehlende Bild“ appelliert Rithy Panh an Kambodscha, Frieden mit den Toten zu schließen und sich dem Leben zuzuwenden.
    (1): Kambodscha: Rithy Panh und die heilende Kraft der Filme Rithy Panh war noch ein kleiner Junge, als der Genozid Kambodscha erfasste. Von 1975 bis 1979 erlebte er, wie knapp zwei Millionen seiner Landsleute, die Deportationen, Verhaftungen und Verbrechen der Roten Khmer. Dann gelang ihm die Flucht nach Frankreich. In den 2000er Jahren begann er, die schreckliche Vergangenheit aufzuarbeiten. In seinem Dokumentarfilm „Das fehlende Bild“ appelliert er an Kambodscha, Frieden mit den Toten zu schließen und sich dem Leben zuzuwenden. (2): Los Angeles: Mythos Auto Los Angeles, Mutter aller Megastädte, ist ohne ihr Autobahnlabyrinth undenkbar. Wie Ameisen in ihrem Bau bewegen sich die endlosen Autokolonnen durch die Metropole. Die Metropolregion Los Angeles zählt zehn Millionen Einwohner und fast genauso viele Fahrzeuge. Hier ist das Auto mehr als ein Transportmittel – sondern auch Mythos, Kult und ein Stück Lebensart. Dahinter steht die Utopie einer modernen Stadt, wo der amerikanische Traum Wirklichkeit werden kann. (3): China: Maos Hühnchen vom Holzfeuer Unter freiem Himmel kocht Mao in Pengzhou Hühnchen über dem Holzfeuer. Erst gibt sie Rapsöl mit Szechuan-Pfeffer in den Wok und brät das Fleisch scharf an. Mit fermentierter Bohnenpaste und Gemüse köchelt das Gericht noch ein wenig weiter. Zum Schluss wird scharf gewürzt! (4): El Salvador: Der vergessene Oskar Schindler Ein ehemaliger Militär und Diplomat aus El Salvador verwandelte sich während des Zweiten Weltkriegs in einen „Gerechten unter den Völkern“. Als Generalkonsul der Schweiz rettete er mittels eines cleveren administrativen Tricks Zehntausenden von Juden das Leben … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.11.2025 arte
  • Folge 1695 (44 Min.)
    Auf Nguyên Thê Sons Bildern entstellen Werbetafeln die architektonischen Überbleibsel der Kolonialzeit – Zeichen einer Globalisierung, die vor nichts Halt macht.
    (1): Hanoi: Das Palimpsest des Nguyễn Thế Sơn Nguyễn Thê Sơn zählt zu den innovativsten vietnamesischen Künstlern seiner Generation. Er wurde Ende der 1970er Jahre geboren, als das Land sich der freien Marktwirtschaft öffnete, und beschloss, die Stadt seiner Kindheit einzufangen, die es so bald nicht mehr geben würde. Auf seinen Bildern entstellen Werbetafeln die architektonischen Überbleibsel der Kolonialzeit – Zeichen einer Globalisierung, die vor nichts Halt macht. Seine Fotos ehren die Krämer und Straßenhändler, die einst Hanoi bevölkerten. (2): Anden: Edle Tropfen vom Ende der Welt Anfang März endet am Fuße der Anden der Südsommer, und die Weinlese beginnt. Dass inmitten der ockerfarbenen Canyons und Felswüsten im Nordwesten Argentiniens überhaupt Reben gedeihen können, ist der unermüdlichen Arbeit der Winzer zu verdanken. Sie haben der Landschaft kleine, grüne Oasen abgerungen, deren edle Tropfen die Welt erobern. Die Weinsorte Torrontés hat sich dem Andenklima angepasst, und ihr süßsaurer Geschmack spiegelt die Hartnäckigkeit der Menschen wider. (3): Sri Lanka: Vijithas Beignets In Pannipitiya serviert Vijitha Konda Kavum. Für die haarknotenförmigen Beignets mahlt sie Reis zu Mehl und schmilzt Zucker zu Sirup. Dann mischt sie die beiden Zutaten mit Weizenmehl, Salzwasser, Kardamom und Fenchelsamen und frittiert die Teigbällchen in Kokosöl. Ein Rezept ihrer Mutter! (4): Benin: Das Scheitern der ʺOpération Crevetteʺ Seit der Unabhängigkeit 1960 erlebte Benin einen Staatsstreich nach dem anderen. Als durch einen erneuten Putsch die Kommunisten an die Macht kamen, wollte Frankreich seine Interessen in der Region schützen und startete ʺOpération Crevetteʺ. Doch die ʺShrimp-Operationʺ scheiterte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.11.2025 arte
  • Folge 1696 (44 Min.)
    Im April 1940 greift Deutschland Norwegen an und erobert Trondheim. Für die Nationalsozialisten ist dies auch eine Rückkehr zu ihren arischen Wurzeln.
    (1): Kalkutta: Abir Mukherjee erteilt die Lizenz zum Töten In den düsteren Gässchen des kolonialen Kalkuttas geraten in den 1920er Jahren zwei Ermittler in Konflikt mit ihrem Gewissen. Das ungleiche Duo, bestehend aus einem Engländer und einem Inder, hat Abir Mukherjee zum Erfolg verholfen. Geschickt verpackt der indisch-britische Autor seine Kritik an der britischen Kolonialzeit und ihren Folgen in Kriminalromane. Immer wieder werden seine beiden Helden mit Autonomiebestrebungen und der unmöglichen Koexistenz von Indern und Briten konfrontiert. (2): Spanien: Die Wächterinnen von Al-Andalus Sie hießen Lubna von Córdoba, Aisha Al-Hurra, Soraya und lebten in Al-Andalus, dem muslimischen Spanien des Mittelalters. Die Frauen stammten aus wohlhabenden Familien, waren hochgebildet und taten sich in Gebieten hervor, die damals meist Männern vorbehalten waren, wie Literatur, Recht, Medizin, Philosophie und Religion. Auch wenn sie in den Geschichtsbüchern nur am Rande auftauchen, haben sie ihre Zeit doch entscheidend mitgeprägt. (3): Malaysia: Jacks roher Fisch In Bako bereitet Jack ein lokales Ceviche zu. Für sein Umai filetiert er den Fisch, schneidet ihn in Stücke, würzt ihn mit Zwiebeln, Ingwer und Pimenten und mariniert ihn mit der sauren Frucht der Sumpfpalme, wodurch er leicht gegart wird. Serviert wird direkt auf dem Fischerboot! (4): Trondheim: Nazi-Utopia Im April 1940 besetzt Nazi-Deutschland Norwegen. Rasch übernehmen die Nationalsozialisten das Kommando in Trondheim, in dessen Fjorden sie U-Boote bauen wollen. Doch für die Nazis ist Trondheim nicht nur von strategischer Bedeutung, sondern verheißt die Rückkehr zu den „arischen Wurzeln“ … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.11.2025 arte
  • Folge 1697 (45 Min.)
    In Slowenien erinnern die alten, vom Wald überwucherten Bergwerksstollen von Litija an eine vergangene Industrie-Ära. Hier fand einst ein Rechtsstreit statt.
    (1): Benin: Romuald Hazoumé und der Geist Afrikas Der 1962 in Porto Novo geborene Romuald Hazoumé zählt zu den Größen der zeitgenössischen Kunst und stellt in den renommiertesten Museen der Welt aus. Seine auf den ersten Blick schlicht erscheinenden Werke sind poetische, humorvolle Verfremdungen voller Symbolismus, afrikanischer Spiritualität und westlicher Einflüsse. Als roter Faden dient die Geschichte seiner Heimat Benin, die er sich seit vier Jahrzehnten aneignet. Hazoumé bringt mit seiner Kunst westliche und eigene Klischees ins Wanken. (2): Tasmanien: Vom Überlebenskampf der Palawa Fast wären die tasmanischen Aborigines verschwunden, ihre Geschichte ist die einer gnadenlosen Verfolgung. Seit mindestens 40.000 Jahren hatten die Palawa in Tasmanien gelebt, als im 19. Jahrhundert die britischen Siedler anrückten, ihr Land besetzten und erbarmungslos Jagd auf sie machten. Die Kolonialherren rühmten sich schließlich, die Palawa ausgerottet zu haben. Doch sie irrten. Heute kämpfen die Nachfahren der Überlebenden um die Anerkennung ihrer Identität und Kultur. (3): Norwegen: Olas Fischsuppe Auf der Insel Hitra bereitet Ola eine Torskesuppe zu, einen norwegischen Klassiker mit Kabeljau. Zuerst filetiert sie den Fisch und bereitet aus den Resten sowie Gemüse eine Bouillon zu. Dann gibt sie Sahne dazu und serviert die Fischsuppe mit frischem Gemüse und den gedünsteten Kabeljaufilets. (4): Slowenien: Ein aufsehenerregender Prozess Die alten Bergwerksstollen im slowenischen Litija bedeckt heute ein dichter Wald. Vor mehr als hundert Jahren bestimmten die Bleiminen und Gießereien das Leben in der Region, und ein Rechtsstreit sorgte für großes Aufsehen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.11.2025 arte
  • Folge 1698 (45 Min.)
    In Rambouillet südwestlich von Paris grast der Stolz der französischen Wollindustrie: Das Merinoschaf ist hier seit Ende des 18. Jahrhunderts zu Hause.
    (1): Indien: Allen Ginsbergs mystische Reise Allen Ginsberg, amerikanischer Dichter und Ikone der Beat-Generation, durchlebte mit 35 Jahren eine Existenzkrise. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens reiste er 1962 nach Indien und war sofort fasziniert von der Spiritualität des Landes. Schließlich blieb er ein ganzes Jahr in der Heimat Ghandis. Sein Aufenthalt, den er im „Indischen Tagebuch“ dokumentierte, hatte tiefgreifenden Einfluss auf ihn, veränderte sein Verständnis vom Leben und Sterben sowie auch sein poetisches Schaffen. (2): Frankreich: Die Merinoschafe von Rambouillet In Rambouillet südwestlich von Paris grast der Stolz der französischen Wollindustrie: Das Merinoschaf ist hier seit Ende des 18. Jahrhunderts zuhause. König Ludwig XVI. ließ es auf seinen Privatgrund bringen, wo es sich vermehrte und eine besonders weiche Wolle produzierte. Im 19. Jahrhundert wurden die Schafe als Botschafter der französischen Handwerkskunst in die ganze Welt exportiert. Die Schäfer aus Rambouillet sind Experten ihres Fachs und halten die Luxusproduktion am Leben. (3): Malaysia: Minas vegetarischer Wok In Plaman Payang im Bundesstaat Sarawak bereitet Mina ein Gericht aus frisch gepflückten Kräutern und Blättern zu: Zunächst putzt sie den Lanau, eine Art asiatischen Spargel, und zerdrückt die Tapiokablätter. Dann gibt sie das Blattgemüse mit Pimenten, Zwiebeln und Knoblauch in einen Wok und brät es kurz an. Ein Rezept ihres Volkes, der Kelabit. (4): Slowenien: Bereit zum Abflug Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte man in Europa andere Sorgen als die Raumfahrt, eine Reise ins Weltall schien völlig utopisch. Und doch träumte ein österreichisch-ungarischer Ingenieur davon, an Bord eines selbst entworfenen Raumschiffs ins Unendliche zu starten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.12.2025 arte
  • Folge 1699 (44 Min.)
    Im Nordwesten Argentiniens wird weiterhin die Copla angestimmt, ein langsamer Gesang als Akt des Widerstands gegen die spanische Dominanz.
    (1): Paris: Miss.Tic, Poetin des urbanen Raums An Häuserwänden und Mauern der französischen Hauptstadt prangen die rot-schwarzen Umrisse von Frauenfiguren, begleitet von bissigen Aphorismen. Sie stammen von der 2022 verstorbenen Künstlerin Miss.Tic, die der Stadt Paris ihren unverkennbaren Stempel aufgedrückt hat. In den 1980ern war sie eine Pionierin der Streetart und machte die Schablone zu ihrem Markenzeichen. Ihre Kunst ist systemkritisch und feministisch, persönlich und universell zugleich. Ein Ausdruck stiller Wut und großer Freiheit. (2): Argentinien: Copla, der Gesang der Freiheit Jedes Jahr ehren die Frauen im Nordwesten Argentiniens Pachamama, die Mutter Erde. Gemeinsam stimmen sie die Copla an, einen langsamen, rezitativartigen Gesang, Ausdruck ihrer Kultur und Geschichte. Für die Diaguitas, die größte ethnische Gruppe der Region, ist die Copla nach wie vor ein Akt des Widerstands gegen die spanische Dominanz. Zwar wurden sie bekehrt, ihre Identität aber haben sie bewahrt. In der Copla schwingen die Kämpfe der Vergangenheit sowie kostbare Erinnerungen mit. (3): Norwegen: Shilans Lachswaffeln In Oslo serviert Shilan die berühmten norwegischen Waffeln mit „dem besten Lachs der Welt“. Für den Waffelteig mischt sie Wasser, Mehl, Backpulver und zerlassene Butter. In das frische Lachstatar kommen Crème Fraîche, Forellenroggen, eingelegte Zwiebeln, Pimente, Schnittlauch und geräucherter Bonito. (4): Indien: Pyjama-Party Die Mode im Westen vermittelt manchmal den Eindruck, alle würden das Gleiche tragen. Nicht so in Indien, wo jedes Outfit einzigartig ist. Hier gibt es alle möglichen Weißtöne, bunte Gewänder und schillernde Saris. Doch zum Exportschlager wurde ein eher unscheinbares Kleidungsstück … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 02.12.2025 arte
  • Folge 1700 (44 Min.)
    Der Song „Ya Rayah“, die Hymne des Chaâbi aus Algier, bringt die Welt zum Tanzen und verkörpert zeitgleich den Schmerz des Exils. Damit ist er die Stimme eines Volkes.
    (1): Madrid: Almudena Grandes’ kleine Helden Ganz Madrid sog die Worte von Almudena Grandes auf. Hunderttausende Leser verfolgten gespannt ihre erotischen Liebesgeschichten aus der Nachkriegszeit. Doch 2008 wechselte die Schriftstellerin das Genre. Mit schillernden Heldinnen in historischen Romanen war sie bekannt geworden, jetzt schrieb sie in „Kleine Helden“ über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Spanien, über ein gebeuteltes Madrider Viertel und seine Einwohner – und über die Kraft der Solidarität. (2): Algier: Hauptstadt der Chaâbi-Musik Der Song „Ya Rayah“ wurde in den 1990er Jahren weltweit bekannt. Fröhlich und beschwingt klingend, brachte er die Menschen zum Tanzen. Dabei erzählt er von einem tiefen Schmerz, den Millionen teilen. Denn er handelt von einem Auswanderer, der seiner Heimat Algier nachweint, der weißen Stadt am anderen Ufer des Mittelmeers. Die populäre Chaâbi-Musik ist ein fester Bestandteil von Algiers Identität. In der französischen Kolonialzeit wurde sie zum Sprachrohr der algerischen Bevölkerung. (3): Sri Lanka: Padmalathas Fisch-Curry In Thalangama bereitet Padmalatha ein Curry mit Flussfisch zu. Nach dem Gebet säubert ihr Mann den Fang des Tages, während Padmalatha Pandan- und Curryblätter, Piment, Zitronengras, Knoblauch und Zwiebeln in Kokosöl anbrät. Dann gibt sie den Fisch und etwas Wasser hinzu und lässt alles aufkochen. Als Beilage gibt es Jackfrucht aus dem eigenen Garten. (4): Paris: Die Launen der Seine Die Liebesgeschichte zwischen den Parisern und ihrer Seine währt schon viele Jahrhunderte. Doch der Fluss haut sich auch schon als launisch erwiesen, wie im Dezember 1879, als ganz Paris bitterlich fror. Für Claude Monet aber wurde der Anblick der zugefrorenen Seine zur Inspirationsquelle … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 03.12.2025 arte
  • Folge 1701 (45 Min.)
    Der Belgier Bart Van Loo zeichnet in „Burgund: Das verschwundene Reich“ die Größe der burgundischen Herzöge und ihr Vermächtnis nach. Seine Erzählung beleuchtet den Einfluss Burgunds auf das mittelalterliche Belgien und Frankreich.
    (1): Burgund: Bart Van Loo, der frankophile Belgier Der flämische Autor und Historiker Bart Van Loo ist ein passionierter Frankreichkenner. Spannend wie ein Roman liest sich sein Buch „Burgund: Das verschwundene Reich“. Es handelt von der glorreichen Geschichte der Region und ihrer Herzöge sowie von der burgundischen Prägung Belgiens unter dem Einfluss von Philipp dem Kühnen im mittelalterlichen Flandern. Johann Ohnefurcht, Philipp der Gute und Karl der Kühne bauten die Macht weiter aus und wurden zur Konkurrenz für das französische Königshaus. (2): Rajasthan: Die Kamele der Raika Dank ihrer Kamele sind die Raika zum Kompass der Wüste geworden. Das Nomadenvolk aus Rajasthan, das früher Karawanen durch die Thar-Wüste führte, lebt noch immer von der Kamelzucht und weist Reisenden den Weg. Die friedfertigen Wanderhirten verstehen es, Konflikte zu vermeiden und Wegerechte diplomatisch auszuhandeln. Zwar haben viele Raika die Kamele heute gegen Schafe und Ziegen ausgetauscht; manche aber wahren die Tradition und das schlichte Leben, das damit einhergeht. (3): China: Lus Öl-Fondue mit Schweinefleisch In Chengdu bereitet Lu ein würziges Gericht mit Schweinefleisch zu. Erst dünstet sie Gemüse, dann brät sie das Fleisch mit Knoblauch, scharfen Gewürzen, Szechuan-Pfeffer und fermentierter Bohnenpaste an. Serviert wird mit noch mehr Knoblauch, Pimenten und Pfeffer. Am Tisch taucht Lu Schweinefleisch in heißes Öl, um alle Aromen freizusetzen. (4): Alpen: Schlacht im Gebirge Im Oktober 1917 ging nichts mehr an der Alpenfront zwischen Italienern und Österreichern. Bis die K.-u.-k.-Monarchie ihren Verbündeten Deutschland zu Hilfe rief. Die Deutschen nutzten die Gelegenheit, um neue Kriegstaktiken zu testen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.12.2025 arte
  • Folge 1702 (44 Min.)
    In Prades wird ein vergessenes Gemälde wiederentdeckt und weckt großes Interesse, wodurch die Gebote in die Höhe schnellen.
    (1): Algier: Auf den Spuren von Don Quijote „Don Quijote“ von Miguel de Cervantes gilt als erster moderner Roman. Er wurde 1605 in Spanien veröffentlicht und zählt zu den am meisten übersetzten Werken weltweit. 1571 nahm der Autor an der Seeschlacht von Lepanto teil und kämpfte als einfacher Soldat für ein Bündnis katholischer Großmächte. Nichts deutete auf seinen späteren Ruhm als Dichter hin. Mehrere Kapitel von „Don Quijote“ spielen im nordafrikanischen Algier. Der Roman vermischt historische Begebenheiten mit Liebesintrigen, persönlichem Glauben und der Suche nach Freiheit. (2): Indien: Traditionelle Kampfkunst Akharas sind klosterartige Sportzentren für körperliche und spirituelle Übungen. Hier trainieren Männer mit militärischer Härte den auf die hinduistische Mythologie zurückgehenden Ringsport namens Kushti. Kampfkunst ist seit Jahrhunderten ein fester Teil der indischen Identität. Als die Briten im 18. Jahrhundert den Subkontinent besetzten, zeigten sich die indischen Kushti-Kämpfer männlich, zäh und stark. Heute steht die Disziplin auch Frauen offen. (3): Norwegen: Ingvils Kalbfleisch in Zwiebelsauce In der nördlich von Trondheim gelegenen Gemeinde Åfjord kocht Ingvil Kalb in Zwiebelsauce für ihre Familie. Sie pochiert das Kalbfleisch in einer hausgemachten Gemüsebrühe, bis es schön zart ist. Anschließend bereitet sie eine cremige Zwiebelsauce mit etwas Brühe zu. Serviert wird das Kalbfleisch mit Karotten und Salzkartoffeln. (4): Prades: Ein begehrtes Meisterwerk In einem Hinterstübchen des Rathauses der französischen Kleinstadt Prades wurde Anfang des 20. Jahrhunderts ein Gemälde gefunden, das die Aufmerksamkeit der Kunstliebhaber erregte und so manches Gebot in die Höhe schnellen ließ. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.12.2025 arte
  • Folge 1703 (44 Min.)
    In China bereitet Huang ihr Rührei mit Grünteeblättern zu.
    (1): Colette und die junge Liebe an der bretonischen Küste Wie kann man den heute als Pubertät bezeichneten Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter beschreiben? Wie lassen sich die erste Liebe, die vielen Zweideutigkeiten und der Gefühlsrausch in Worte fassen? Die französische Schriftstellerin Colette lebte zu Anfang des 20. Jahrhunderts von ihrer eigenen Arbeit und selbstbestimmt – zur damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit. In ihrem Roman „Erwachende Herzen“ sagt sie den Geschlechterstereotypen den Kampf an und beschreibt die intimen Abenteuer von Phil und Vinca an der bretonischen Küste. (2): Tasmanien: Grüne Utopie Tasmanien liegt fernab der großen Metropolen und ist ein wahres Naturparadies. Zu verdanken hat dies die Insel unter anderem einer Aktivisten-Gruppe, die in den 1970er Jahren die erste grüne Partei weltweit gründete. Auslöser war ein Beschluss der australischen Regierung von 1967 zum Bau eines Staudamms am Pedder-See. Der Aktivist Bob Brown wurde als Mitglied der neu gegründeten Partei United Tasmania Group ins Parlament gewählt. Gemeinsam mit den tasmanischen Aktivisten brachte er das Thema Umwelt in die Politik. (3): China: Huangs Rührei mit Grünteeblättern In den Bergen von Longquan bereitet Huang ihr Rührei mit Grünteeblättern zu. Sie röstet die Blätter und trocknet sie im Wok, verquirlt sie mit den Eiern und brät das Ganze in reichlich Öl. Jeden Morgen isst sie eine Schüssel davon zum Frühstück! (4): Argentinien: Sklavin, Kapitänin und Mutter der Nation Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bäumte sich Argentinien gegen die spanische Krone auf: Unter den Unabhängigkeitskämpfern befand sich eine ehemalige Sklavin, deren Schicksal eine entscheidende Wendung nehmen sollte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.12.2025 arte
  • Folge 1704 (44 Min.)
    Als Antwort auf den Eiffelturm wurde für die Weltausstellung von Chicago im Jahre 1893 ein Riesenrad mit Passagierkabinen entworfen.
    (1): Schweden: Ein feurig kalter Krimi von Johana Gustawsson Johana Gustawsson stammt aus Marseille und lebt in Schweden. Diese Verbindung von mediterranem Temperament und nordischer Lebensart spiegelt sich auch in ihrem ersten Krimi „Block 46“ wider, der die Genregrenzen des Nordic Noir auslotet. An der Westküste Schwedens ermitteln die Hauptprotagonistinnen in ebenso grausamen wie undurchsichtigen Mordfällen, doch eine von beiden bringt eine unerwartete französische Leichtigkeit mit ein. Zwei starke Persönlichkeiten und ein Kulturschock – der Stil von Johana Gustawsson ist eben einzigartig. (2): Indien: Das Schlangenvolk In Indien lebt das Volk der Kalbelia mit und von den Schlangen. Im Nordwesten des Landes, in der endlosen Wüstenlandschaft von Rajasthan, tanzen die Kalbelia genau wie die Schlangen. Seit Jahrhunderten säubern sie die Dörfer von den Reptilien und pflegen daher eine ganz besondere Verbindung zu ihnen – Schlangen sind für sie heilig. Heute, nach jahrhundertelangem Kampf, sind diese Alchemisten der Wüste, die Schlangengift zu Medizin machen können, der ganze Stolz Rajasthan. (3): Mexiko: Lucias Eier-Tortillas In Valladolid bereitet Lucia ein traditionelles Maya-Gericht zu: Papadzules mit Kürbiskern-Tortillas. Die Teigfladen werden mit gekochten Eiern und einer Kürbiskernsoße gefüllt. Darüber gießt Lucia eine Tomatensoße mit Zwiebeln und feurig scharfen Habanero-Chilis. (4): Chicago: Eine runde Erfindung Die Weltausstellung von Chicago im Jahre 1893 schürte hohe Erwartungen. Die Weltausstellung in Frankreich vier Jahre zuvor hatte die hoch gesetzt. Als Antwort auf den Eiffelturm schlug der amerikanische Ingenieur George Washington Gale Ferris jr. ein gigantisches Rad mit Passagierkabinen vor, dass sich hochkant um die eigene Achse dreht … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 10.12.2025 arte
  • Folge 1705 (45 Min.)
    In Indien setzt sich die dezente Farbe Khaki nicht nur an den Hausfassaden, sondern auch bei der Kleidung durch.
    (1): Madrid: Carlos Giménez stellt sich den Geistern des Franquismus Carlos Giménez wuchs im Madrid der 1950er-Jahre auf. Kurz nach dem Tod des Diktators Franco 1975 gelang dem Comiczeichner der Durchbruch mit seinen Reihen ʺParacuellosʺ und ʺBarrioʺ. Darin thematisiert er seine Kindheits- und Jugenderlebnisse, lange, bevor die Begriffe ʺAutofiktionʺ und ʺGraphic Novelʺ bekannt wurden. Giménez’ Comics stecken voller ehrlicher Gefühle und nackter Wahrheiten – und sind heute auch ein fester Teil des spanischen kollektiven Gedächtnisses. (2): Quebec: Die Atikamekw In den dichten Wäldern Quebecs leben noch knapp 8.000 Atikamekw in verschiedenen First Nations und Familiengruppen. Die Traditionen des einstigen Nomadenvolks bestehen auch heute noch aus Jagen, Sammeln und Fischfangen. Aufgrund der zunehmenden Zahl an französischen Siedlern nahmen im 19. Jahrhundert mit den diplomatischen Verbindungen und Handelsbeziehungen auch die Waldrodungen zu. Die naturverbundenen Atikamekw wehrten sich vergeblich. Sie wurden zwangschristianisiert, gezwungen, ihre Kultur aufzugeben und sollten sich an das Leben der kanadischen Siedler anpassen. (3): La Réunion: Nativs kreolisches Fisch-Cari In Saint-Philippe, im Süden der Insel La Réunion, kocht Nativ ein Cari in seinem Lieblingstopf. Zuerst brät er dafür Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Kurkuma, Ingwer und Kaffir-Limettenschalen an und gibt dann Fischstücke hinzu. Während das Cari köchelt, bereitet Nativ ein Rougail aus Mango und Cilaos-Linsen zu. Ein echt kreolisches Essen! (4): Indien: Die Farbe Khaki Rosa, Orange, Grün – Indien sprüht nur so vor Farben. Und ausgerechnet hier ist ein Farbton entstanden, der eher an Staub oder Erde erinnert: Die Farbe Khaki war bei der Geburtsstunde eines Kolonialreiches mit dabei, hat Kriege durchlebt und die Straßen erobert … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.12.2025 arte
  • Folge 1706 (45 Min.)
    Die Kalahari-Wüste in Botsuana wird seit fast tausend Jahren von dem Volk der „San“ bewohnt.
    (1): In Arizona: Die Wüstenarchitektur von Frank Lloyd Wright Die Sonora-Wüste ist ein ödes, von Kakteen gespicktes Sandmeer. Diesen unwirtlichen Ort machte Frank Lloyd Wright, der größte US-Architekt der Moderne, zum Standort seines letzten Meisterwerks. Als sich der Schöpfer des New Yorker Salomon R. Guggenheim Museums in den 1930ern im Umland von Phoenix, Arizona, niederließ, hatte er bereits eine vielbeachtete Karriere hinter sich. Doch statt sich dem Ruhestand hinzugeben, sah Lloyd Wright in der mineralischen und sonnendurchfluteten Welt eine Inspirationsquelle, die seiner Kreativität einen neuen Schub gab. (2): Die „Buschmänner“: Die ersten Menschen in Botsuana Kalahari bedeutet auf Setswana „der große Durst“. In eben jener Wüste in Botsuana lebt seit fast tausend Jahren ein Volk mit einer einzigartigen Geschichte: Die Kolonisatoren nannten sie „Buschmänner“, doch sie selbst nennen sich „San“. Sie waren die ersten Menschen, die sich im südlichen Afrika niederließen. Dann kamen die Buren, die Deutschen und die Briten, um sich ihr Land zu eigen zu machen. Rund 60 Jahre nach dem Ende der brutalen britischen Besatzung ziehen die San heute vor Gericht, um ihre Rechte geltend zu machen und ihre Identität zu wahren. (3): In Malaysia: Die pikante Suppe von Min In einem Vorort von Kuching bereitet Min ein Bubur Pedas für das Fastenbrechen nach dem Ramadan zu. Zunächst trocknet sie Galgantwurzel, Zitronengras und Reis. Dann zerstampft sie die Zutaten und kocht sie mit Zwiebeln, Maiskölbchen, Kartoffeln, Chilischoten und einer süßen Farnart, die in ihrer Region wächst. Zuletzt fügt sie noch Wasser hinzu, um die typisch malaysische Suppe dann bei Anbruch der Nacht zu servieren. (4): Ein Hundeleben in Athen Im 4. Jahrhundert vor Christus sorgte eine Frau in der Stadt Athen für eine philosophische Revolution. Hipparchia entstammte einer thrakischen Familie und war aus der Gemeinschaft der Männer ausgeschlossen. Doch sie überwand alle gesellschaftlichen Konventionen und ließ sich mit dem größten aller Kyniker ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 15.12.2025 arte
  • Folge 1707 (45 Min.)
    In China wird gebratenes Schweinefleisch mit getrockneten Radieschen serviert.
    (1): Die tunesische Jugend aus der Sicht von Leyla Bouzid Tunis, Januar 2011. Nach über 23 Jahren Diktatur erlebt das autoritäre Regime von Ben Ali seine letzten Wochen. Die Tunesierin Leyla Bouzid wohnt diesem entscheidenden Moment der tunesischen Geschichte aus fast 1.500 Kilometern Entfernung bei. Vier Jahre nach der „Jasminrevolution“ feiert sie 2015 bei den Filmfestspielen von Venedig die Premiere ihres ersten Spielfilms: „Kaum öffne ich die Augen“ handelt vom Alltag von Farah in den Monaten vor dem Fall des Regimes. Bouzid zeigt direkt und poetisch die Realität einer tunesischen Jugend, die nach Freiheit strebt. (2): Arizona: Once Upon a Time in the West Durch die Westernfilme wurde die Wüste von Arizona im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem wahren Hollywood-Star. Einst durchstreiften Menschen mit Eroberungsdrang aus ganz Europa das Land der First Nations. In den ersten Western des 20. Jahrhunderts wurden diese Kolonisatoren zu heldenhaften Cowboys, die zielstrebig gen Westen ziehen. Filmstudios kamen nach Arizona, um die Landschaft als Hollywood-Kulisse zu nutzen. Auch wenn das Genre ab den 1970er Jahren an Zugkraft verlor, gibt es auch heute noch Regisseure, die sich ihm voller Leidenschaft widmen. (3): China: Gebratenes Schwein und getrocknete Radieschen von Xie In Guanghan bereitet Xie Schweinebauch mit Radieschen zu, die zuvor vier Tage in ihrem Garten getrocknet wurden. In einem traditionellen Wok brät sie den Schweinebauch in Öl, Sojasoße und einer Paste aus fermentierter Aprikose. Zum Abschluss gibt Xie die Radieschen gemeinsam mit Paprika und Ingwer hinzu und serviert alles auf einem großen Teller. (4): Département Ain: Der Schein trügt Im Sommer 1815 wird der gestürzte Kaiser Napoleon I. ins Exil auf die Insel St. Helena geschickt. Sein Ende bedeutet die Rückkehr der Monarchie. Doch im Osten Frankreichs weigert sich die Bevölkerung, an das Ende des Kaiserreichs zu glauben. Auf Kosten jener, die dem alten Kaiser loyal bleiben, beginnt so manch ein Spiel … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.12.2025 arte
  • Folge 1708 (45 Min.)
    Ende des 19. Jahrhunderts erlebt die Artus-Sage im Osten der Vereinigten Staaten zwischen Mythos und freien Interpretationen eine Renaissance.
    (1): Griechenland: Der Spleen des Schriftstellers Vassilis Alexakis In den 1960er Jahren begann Vassilis Alexakis ein neues Leben in Frankreich. Weit weg von Athen und den Kykladen blieb das schmerzhafte Exil das bestimmende Thema im Werk des Schriftstellers. Trotz seiner literarischen Erfolge flammte der Schmerz des Heimwehs immer wieder in ihm auf, Alexakis lebte zwischen zwei Ländern. Jahre nach seinem Weggang versöhnte er sich wieder mit seiner Heimat, wie er auf Französisch in seinen Werken ʺParis-Athènesʺ und ʺLa Langue maternelleʺ erzählt. In düsteren Tönen schreibt Alexakis von der Lebendigkeit der griechischen Hauptstadt, der Sinnlichkeit der Insel Tinos und der lebendigen Erinnerung an das griechische Volk. (2): Nantes: die Hauptstadt der Pflanzen Der ʺJardin Extraordinaireʺ (der außergewöhnliche Garten) ist der jüngste aller Stadtgärten in Nantes. Er steht für eine Leidenschaft, die bereits 400 Jahre alt ist: die botanische Innovation. Bereits im 17. Jahrhundert wurden in Nantes Pflanzen aus aller Welt zusammengetragen. Der botanische Garten ʺJardin des Plantesʺ war ein Freiluftlaboratorium für Pflanzenkunde. Die Botanik war zunächst ein Zeitvertreib privilegierter Reeder aus Nantes und professionalisierte sich, als sich die Gemüsegärtner begannen, sich mit Innovationen zu überbieten. Nach dem technischen Fortschritt im 20. Jahrhundert wenden Letztere sich mittlerweile wieder der ökologischen Landwirtschaft zu. (3): Mexiko: die Chaya-Chilindrinas von Deysi In Maní, im mexikanischen Bundesstaat Yucatán, bereitet Deysi eine lokale Spezialität zu: Chaya-Chilindrinas. Zunächst stellt sie Tortillas aus gemahlenem Mais und den Blättern der einheimischen Chaya-Pflanze her. Diese überbackt sie mit Käse, um sie anschließend mit Tomatensoße und geriebenem Käse zu servieren. (4): Die Suche nach dem Heiligen Gral in den USA Ende des 19. Jahrhunderts war es im Osten der USA durchaus möglich, Ritter, mitunter sogar eine ganze Tafelrunde, zu erblicken. Zwischen Literatur und Theologie wurde die Artussage hier zum Gegenstand wilder Interpretationen. Dies ist die Geschichte eines Mythos, der auf einem Kontinent stirbt und auf einem anderen wiedergeboren wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 17.12.2025 arte
  • Folge 1709 (44 Min.)
    Im 18. Jahrhundert wurde Madagaskar unter dem Namen Libertalia zum legendären Zufluchtsort für Piraten …
    (1): Michigan: Die Erweckung von Hemingway Im Frühjahr 1919 begann am Ufer eines Sees im Norden des US-Bundesstaates Michigan die Laufbahn eines hinkenden jungen Mannes. Mit nicht einmal 19 Jahren hatte Ernest Hemingway noch sein ganzes Schriftstellerleben vor sich, aber bereits dem Tod ins Auge geblickt. Fern vom Trümmerfeld Europa suchte er nach dem Sinn des Lebens, in einer Welt, die diesen scheinbar verloren hatte. Eine kathartische Erfahrung schließlich weckte in ihm die unbändige Lust zu leben und zu schreiben – und stellte die Weichen für sein literarisches Gesamtwerk. (2): Département Mayenne: Das heilige Land der naiven Kunst Es ist wohl das bestgehütete Geheimnis von Westfrankreich: Zwischen der Bretagne, der Normandie und dem Pariser Becken liegt das weitgehend unbekannte Département Mayenne. Diese Region brachte die originellsten Experimente der bildenden Kunst hervor – insbesondere die des Malers Henri Rousseau, der 1844 in Laval, der Hauptstadt von Mayenne, geboren wurde. Mit seiner Farbgebung und seinen „kindlichen“ Motiven widersetzte er sich der Bildsprache der klassischen Malerei. Zu Lebzeiten verachtet, ist „le Douanier Rousseau“ (der Zöllner Rousseau), wie er auch genannt wird, heute der Stolz seiner Heimatstadt. (3): Sri Lanka: Kokos-Chili-Sambol von Kumari In Welivita bereitet Kumari ein Pol Sambol zu. Dafür vermengt sie geriebene Kokosnuss mit getrocknetem Fisch, Gewürzen … und natürlich Chili. Als Beilage brät Kumari getrockneten Fisch mit Thai-Chili und serviert alles mit Reis. (4): Madagaskar: Piraten und Legenden Seit jeher zieht Madagaskar Menschen an, die sich nach Freiheit und Abenteuer sehnen. Es handelt sich um eine geradezu rebellische Insel, ein Eiland der Möglichkeiten: Zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichteten Piraten hier ein Paradies. Ihre Seeräuber-Republik trug den Namen Libertalia … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.12.2025 arte

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