2021, Folge 119–138

  • Folge 119 (38 Min.)
    (1): Es war einmal das Dänemark von Hans Christian Andersen
    Die mit Weizenfeldern, Gemüsegärten und Schlössern bestandene Insel Fünen gilt als Kornkammer Dänemarks. In dieser ländlichen Idylle kam der weltberühmte Märchenerzähler Hans Christian Andersen zur Welt. Aus seiner Kindheit in den Armenvierteln von Odense und seiner Sehnsucht nach sozialem Aufstieg schöpfte er die Inspiration für berühmte Märchen wie „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ oder „Die kleine Meerjungfrau“.
    (2): Das Königreich Dänemark
    Mitten in den bewaldeten Hügeln Jütlands liegen die Runensteine von Jelling. Sie sind Zeitzeugen der Entstehung der dänischen Monarchie am Ende der Wikinger-Ära. Schon bald wählte die Krone Kopenhagen zur Hauptstadt Dänemarks. Ab Ende des 16. Jahrhunderts regierte der mächtige Christian IV. und trug dazu bei, Kopenhagen zu einer der modernsten Städte seines Königreichs zu machen.
    (3): Dänemark: Die Insel der Ausgestoßenen
    Die Inseln Fünen und Seeland im Herzen Dänemarks prägen mit ihren Kanälen und farbenfrohen Häusern das Bild des Königreichs. Als Wiege der dänischen Kultur ist die Gegend auch für ihre Lebensqualität berühmt. Auf dem zwischen den beiden Inseln liegenden Eiland Sprogø sieht man das allerdings anders. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 22.05.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 15.05.2021 arte.tv
  • Folge 120 (38 Min.)
    (1): Malewitschs ewige Ukraine
    Im Osten der Ukraine reichen die Getreidefelder bis zum Horizont. Hier richtet sich das Leben nach dem Rhythmus von Aussaat und Ernte. Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs in dieser Region der geniale Maler Kasimir Malewitsch auf, unweit der Zuckerfabrik, in der sein Vater arbeitete. Unter dem Einfluss der archaischen Kultur und des Paganismus der ländlichen Ukraine fand der junge Mann zu einer ganz eigenständigen Malerei.
    (2): Odessa, die schöne Laune Katharinas II.
    Die baumbewachsenen Alleen Odessas erstrahlen im Licht der sonnenverwöhnten Südukraine. Der besondere Charakter der Stadt erklärt sich durch ihre günstige Lage zwischen dem Schwarzen Meer und der fruchtbaren südukrainischen Steppe. Im 18. Jahrhundert begannen europäische Militärs, Ingenieure und Architekten auf Anweisung Katharinas II. mit dem Bau einer neuen, idealen Stadt nach altgriechischem Vorbild. Odessa entwickelte sich schnell zu einer der florierendsten Städte des Zarenreiches.
    (3): Ukraine: Ein weiblicher Scharfschütze
    Rund 40 Kilometer von Odessa entfernt liegt der Dnjestr-Nationalpark. Im Zweiten Weltkrieg fanden in der Region blutige Schlachten zwischen deutschen und sowjetischen Truppen statt. Inmitten des Kampfgetümmels schaffte es eine junge Ukrainerin, geschickt ihre Haut zu retten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 29.05.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 22.05.2021 arte.tv
  • Folge 121 (38 Min.)
    (1): Sète: Auf den Spuren von Georges Brassens
    Zwischen der Lagune Etang de Thau und dem Mittelmeer liegt Sète, das „Klein-Venedig des Languedoc“, das dem Einfluss der Camargue ebenso unterliegt wie dem Spaniens und Italiens. In einem der Arbeiterviertel am Hafen der Stadt wurde der französische Chansonnier Georges Brassens geboren. Der Dichter, Komponist und Interpret von mehr als 200 französischen Chansons blieb seiner Heimatstadt sein Leben lang treu. Inspiration für seine Werke schöpfte er aus seiner Kindheit, der Landschaft und dem Meer.
    (2): Der Canal du Midi, ein Meilenstein der Wasserbaukunst
    Mit seinen 240 Kilometer Länge gilt der im 17. Jahrhundert erbaute Canal du Midi, der den Atlantischen Ozean mit dem Mittelmeer verbindet, als eines der Meisterwerke französischer Ingenieurskunst. Schon in der Antike hatte man davon geträumt, die gefährliche Fahrt um die Iberische Halbinsel, wo Piraten lauerten, mit Hilfe eines Kanals zu umgehen, doch erst unter Ludwig XIV. konkretisierte sich das Projekt. Der Canal du Midi führt durch Weinberge, Staustufen und Tunnel und erzählt die Geschichte eines ehrgeizigen und letztlich erfolgreichen Unterfangens.
    (3): Carcassonne in Frankreich
    Die Stadt Carcassonne verfügt über eine der größten Festungsanlagen in Europa. Die Grundmauern der monumentalen mittelalterlichen Anlage sind über 2.000 Jahre alt. Einst waren Burg und Festung Schauplatz eines religiösen Aufstands. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 05.06.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 29.05.2021 arte.tv
  • Folge 122 (38 Min.)
    (1): Amsterdam: Anne Franks letzte Zuflucht
    Amsterdam ist eine weltoffene Stadt, die Generationen von Heimatlosen Zuflucht gewährte. So auch der Familie von Anne Frank, die vor den Nationalsozialisten floh und sich monatelang in einem Hinterhaus an der Prinsengracht versteckte. Das Eingesperrtsein, die Erinnerung an glücklichere Tage und ihre jugendlichen Sorgen und Fragen hielt Anne in einem Tagebuch fest, das zum bewegenden Zeitzeugnis und zum Literaturklassiker wurde.
    (2): Amsterdam, der Geist der Grachten
    Auf über 100 Kilometern ziehen sie sich durch die Stadt, überspannt von knapp 1300 Brücken: Die im 16. Jahrhundert erbauten Grachten verleihen der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ihre besondere Gestalt und ein weltweit einmaliges urbanes Flair. Sie gestatten auch einen Blick in die Geschichte, wie aus einer kleinen Fischersiedelung in nur 100 Jahren eine der bedeutendsten Handelsstädte der Welt wurde.
    (3): Amsterdam, Aufstand der Aalzieher
    Das Amsterdamer Jordaan-Viertel mit seinen vielen Bars und Künstlertreffs gilt heute als besonders hip. Anfang des 19. Jahrhunderts war das ehemalige Arbeiterquartier Schauplatz eines Aufstands, der seinesgleichen sucht … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 12.06.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 05.06.2021 arte.tv
  • Folge 123 (38 Min.)
    (1): Schweden: Die abgrundtief stillen Wasser der Camilla Läckberg
    Im äußersten Westen Schwedens zieht sich die felsige Küste der Provinz Bohuslän an der Nordsee entlang. Dass in dieser schönen Gegend viele Schweden gern ihren Urlaub verbringen, sieht man an den in der Landschaft verstreuten bunten Fischerhütten. In dieser Szenerie siedelt Camilla Läckberg ihre perfiden Krimis an und verwandelt das friedlich anmutende Küstenparadies genüsslich in einen Ort voller Geheimnisse, Hass und Rachegelüste.
    (2): Schweden: Design von Mutter Natur
    In Schweden, dessen Fläche zu fast 80 Prozent mit Wald bedeckt ist, spielt die Natur eine ganz besondere Rolle. Seit jeher lässt sich das schwedische Kunsthandwerk von den Formen und Farben der Natur inspirieren. Im 20. Jahrhundert avancierten diese traditionellen Motive zu einer eigenständigen Kunstform, als Designer das farbenfrohe Repertoire für ihre typisch schwedischen Kreationen entdeckten und in die ganze Welt exportierten.
    (3): Schweden: Vergängliche Kunst
    Göteborg im Westen Schwedens verzaubert Einwohner wie Touristen. Besonders das Künstlerviertel Vasastan, wo es jede Menge Cafés, Museen und Galerien gibt. Hier begann 1964 die kurze Karriere eines mysteriösen Malers … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 21.08.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 14.08.2021 arte.tv
  • Folge 124 (38 Min.)
    (1): Glanzvoll und grausam: Das Versailles von Saint-Simon
    Das Anwesen rund um das Schloss von Versailles ist eine echte Stadt in der Stadt mit Schlössern, Parks und Palästen. Es wurde im 17. Jahrhundert im Auftrag Ludwigs XIV. angelegt und sollte die Allmacht des monarchischen Herrschers symbolisieren. In den letzten Regierungsjahren des Sonnenkönigs ließ sich der Herzog von Saint-Simon hier nieder. In seinen 20-bändigen Memoiren beschrieb er die Funktionsweise des Hofs, seine Sitten und Gebräuche, seine glanzvollen und grausamen Momente.
    (2): Versailles: Eine Stadt im Schatten des Schlosses
    Das prachtvolle, unter Ludwig XIV. erbaute Schloss von Versailles mit seinen üppigen Verzierungen und weitläufigen Gartenanlagen zieht jedes Jahr Millionen von Touristen an. Die wenigsten von ihnen nehmen wahr, dass Versailles auch eine Stadt ist, die bemerkenswerte Kulturschätze und Geheimnisse birgt – die Zeugnisse jener Zeit, in der Kurtisanen aus ganz Frankreich hier lebten.
    (3): Das Petit Trianon in Versailles
    „Hier bin ich nicht Königin, hier bin ich ich“, sagte Marie-Antoinette über das Petit Trianon. Nur wenige Schritte vom Schloss von Versailles gelegen, aber weit genug entfernt von der anstrengenden Etikette des Hofes wurde dieses kleine Lustschlösschen – ein Geschenk Ludwigs XVI. an seine junge Gattin – rasch zu deren Zufluchtsort. Bis es sich in ein etwas merkwürdiges Bed and Breakfast verwandelte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 28.08.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 21.08.2021 arte.tv
  • Folge 125 (38 Min.)
    (1): Wassily Kandinsky, das Blau Tunesiens
    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam Wassily Kandinsky nach Tunis und entdeckte die in Sonne gebadete Bucht der tunesischen Hauptstadt, das Labyrinth ihrer Medina aus dem 8. Jahrhundert und die allgegenwärtige Pracht der Farben. Das französische Protektorat Tunesien war zu dieser Zeit ein beliebtes Ziel für auf Exotik versessene Künstler. Kandinsky, der damals noch figürlich malte, suchte nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen. In Tunesien wurden seine Farben leuchtender und sein Stil abstrakter.
    (2): Tunesiens jüdisches Erbe
    In Tunis ragt aus den belebten Straßen des Lafayette-Viertels eine monumentale Synagoge hervor. Dieses Gebäude zeugt in dem mehrheitlich muslimischen Land von der kosmopolitischen Vergangenheit der Stadt, in der einst viele Juden lebten. Die jüdische Gemeinschaft ist in Tunesien seit rund 3.000 Jahren vertreten und hat die Kultur des Landes mitgeprägt. Heute halten die auf tunesischem Boden verbliebenen Juden ihre Religion und die uralten Traditionen lebendig.
    (3): Eine Freiheitskämpferin in Tunis
    Jugendstil in der Hauptstadt Tunesiens – das verkörpert das 1902 erbaute Theater mit seinen großzügig dimensionierten Kurven. Schnell entwickelte es sich zum Zufluchtsort der Künste. Zudem war es Ausgangspunkt der Karriere einer ganz besonderen Sängerin, die für ihre geliebte Freiheit kämpfte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 04.09.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 28.08.2021 arte.tv
  • Folge 126 (38 Min.)
    (1): New York, Stadtikone aus dem Film „Taxi Driver“
    Wolkenkratzer aus Glas und Stahl werfen Schatten auf die Straßen Manhattans, die von zahllosen Passanten, fliegenden Händlern und gelben Taxis bevölkert werden. Hier in New York verbrachte Regisseur Martin Scorsese seine Jugend und schöpfte aus den dunklen Seiten der Stadt die Inspiration für viele seiner cineastischen Meisterwerke, allen voran „Taxi Driver“. In dem Spielfilm, der 1976 in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, spielt der düstere Moloch eine tragende Rolle.
    (2): New York, Refugium der aschkenasischen Musik
    Die belebten Straßen von New York sind ein echter kultureller Schmelztiegel und Zufluchtsort für Auswanderer aus der ganzen Welt. So zog es zwischen dem 19. Jahrhundert und den 1930er Jahren drei Millionen Juden aus Osteuropa in die Weltmetropole. Im Gepäck hatten sie die Musik ihrer Ahnen: Klezmer. Mittlerweile haben die nostalgischen jiddischen Weisen auf US-amerikanischem Boden eigene Wurzeln getrieben.
    (3): New York: Ein Brot als Zankapfel
    Wolkenkratzer aus rotem Backstein und Feuerleitern an den Fassaden machen den Charakter der Lower East Side aus. Das weltoffene New Yorker Stadtviertel birgt einen kulinarischen Schatz, der bei der jüdischen Gemeinde sehr beliebt ist: ein kleines, rundes Brot, über das die lokalen Bäcker sorgsam wachen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 11.09.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 04.09.2021 arte.tv
  • Folge 127 (38 Min.)
    (1): Island: Björk, Stimme des Nordens
    Mitten im Nordatlantik liegt Island, fernab von Europa im Osten und Grönland im Westen. Der raue Inselstaat mit seiner sich ständig wandelnden, lebendigen Landschaft ist die Heimat von Popsensation Björk, deren Musik von den Traditionen und eisigen Weiten ihres Landes inspiriert ist. Björk hat Island viel zu verdanken: eine starke Stimme, eine einzigartige Poesie und einen vulkanisch explosiven Charakter, mit dem sie alle Genres durchbricht.
    (2): Ein heißes Bad in Island
    In Island entdeckt der Reisende frostige Heidelandschaften, Vulkane und – ganz plötzlich, inmitten dieser eisigen Mondlandschaften – heiße Quellen, die zum Bad einladen. Die Wärmeoasen, die sich überall auf der Insel finden, machen es den Einheimischen seit vielen Jahrhunderten leichter, mit dem oft unwirtlichen Klima fertig zu werden. Das Bad in der heißen Quelle hat Tradition und ist fester Bestandteil der isländischen Identität.
    (3): Island: Der längste Tag von Reykjavík
    Reykjavík mit seinen bunten Häusern, zahlreichen Kneipen und großzügigen Naturflächen ist die dynamischste Stadt Islands. Die Stadt war schon immer das Zentrum von Kultur und Macht – und Schauplatz sämtlicher Revolten, die das Land je kannte. So auch an jenem Oktobertag 1975 … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 18.09.2021 arte
  • Folge 128 (38 Min.)
    (1): Jacques Brel auf den Marquesas-Inseln
    Die zu Französisch-Polynesien gehörende Inselgruppe der Marquesas im Pazifik gilt als raues Ende der Welt. Schroffe Basaltfelsen stürzen hier abrupt ins Meer. Einige der Inseln sind noch heute unbewohnt. Diese Landschaften entdeckte der schwerkranke Jacques Brel von Bord seines Segelschiffs – und wählte den Archipel als seinen letzten Hafen.
    (2): Tahiti: Tanz als sinnlicher Widerstand
    Auf dem schwarzen Sand eines polynesischen Strandes wiegen sich mit Blumenkränzen geschmückte Körper und Häupter im Klang traditioneller Schlaginstrumente: Der Ori Tahiti ist ein heiliger und erdverbundener Tanz, den schon die ersten Einwohner dieser Insel ausführten. Heute wird er von ihren Nachfahren getanzt. Er hat die Epochen und die Verbote der ersten protestantischen Siedler unbeschadet überstanden und ist nach wie vor ein fester Bestandteil der tahitianischen Identität.
    (3): Tahiti – Unter die Haut
    Schwarzer Sand und friedliche Gewässer, durchzogen von Korallenriffen – Point Venus zählt zu den schönsten Stränden, die die Insel Tahiti zu bieten hat. Genau hier entdeckte der britische Seefahrer James Cook seine Leidenschaft für einen polynesischen Brauch … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 25.09.2021 arte
  • Folge 129 (38 Min.)
    (1): Japan: Hayao Miyazakis Zauberland
    Fernab der Megacitys bietet Japan sagenumwobene Landstriche, in denen die Natur ebenso verehrt wie gefürchtet wird. Keiner vermittelt ihre mystische Dimension besser als der japanische Disney: Hayao Miyazaki („Das Schloss im Himmel“, „Prinzessin Mononoke“, „Chihiros Reise ins Zauberland“). Die Poesie und Magie seiner Heimat inspirieren den Filmemacher zu seinen Animes.
    (2): Onsen: Badekultur auf Japanisch
    In Japan sprudeln Tausende heiße Quellen aus dem Innern der vulkanischen Erde. Die Thermalquellen werden Onsen genannt und sind bei den Japanern aufgrund ihrer Heilkräfte sehr beliebt. Seit Jahrhunderten glauben die Menschen hier an ihre reinigende Wirkung für Körper und Geist. Das Baden im Onsen folgt einer strengen Etikette und ist fester Bestandteil der japanischen Identität.
    (3): Tokio, ein Gericht mit verbotenem Geschmack
    Im Herzen des ultramodernen Tokio scheint der Stadtteil Ameyoko wie aus der Zeit gefallen. Auf dem reizvollen Markt findet man alles: Trockenobst, Kleidung, frische Shrimps – und ein typisch japanisches Gericht … das allerdings den Amerikanern viel verdankt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.10.2021 arte
  • Folge 130 (38 Min.)
    (1): Das andalusische Fès des Amin Maalouf
    Die alte Königsstadt Fès im Nordwesten von Marokko ist ein Zentrum des geistigen Lebens, des Handwerks und des Handels an der Schnittstelle zweier Welten. In den verschlungenen Gassen der mittelalterlichen Innenstadt gibt es zahlreiche Riads mit schattigen Innenhöfen, die Fassaden zieren typisch maurische Zellij-Kachel-Mosaike. Die Stadt bietet Stoff in Hülle und Fülle für den Schriftsteller Amin Maalouf. Sein 1986 veröffentlichter Roman „Leo Africanicus. Der Sklave des Papstes“ ist eine Reise in das Fès des 16. Jahrhunderts.
    (2): lm Namen der Damaszener-Rose
    Das Dadès-Tal am Südrand des Hohen Atlas erblüht jeden Frühling in den pastellrosa Tönen der Damaszener-Rose. Die Blume mit dem betörenden Duft wächst seit dem 10. Jahrhundert hier und prägte die Traditionen und Legenden der einheimischen Berberstämme.
    (3): Marokko – Die Berber geben nicht auf
    Südlich des Hohen Atlas, an den Pforten der Sahara, reckt der Jbel Sarhro seine knapp 2.700 Meter gen Himmel. ln dieser trockenen Region leben die Aït Atta, ein Berbervolk, das in der Antike hier sesshaft wurde. Dass sie den Gebirgszug wie ihre Westentasche kennen, war ihnen bei der Ankunft der französischen Siedler ein gewichtiger Trumpf. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.10.2021 arte
  • Folge 131 (38 Min.)
    (1): Der neuseeländische Herr der Ringe
    Der Inselstaat Neuseeland bietet mit seinem Grünland, seinen geheimnisvollen Wäldern und jahrtausendealten Vulkanen den Nährboden für Mythen und Legenden. Kein Wunder also, dass Peter Jackson auf die Idee kam, dort die Filmtrilogie zum Kultroman „Herr der Ringe“ zu drehen. Inspiriert von den Landschaften seiner Heimat, schuf der neuseeländische Regisseur einen Meilenstein der Kinogeschichte.
    (2): Neuseeland: Die Erfolgsgeschichte des Kiwi-Weins
    Die Weinberge am majestätischen Lake Wanaka in Neuseeland stehen den renommiertesten Anbaugebieten Europas in nichts nach. Ganz im Gegenteil! Hier wird einer der besten Weine des Landes produziert. Die Reben brachten katholische Missionare im 17. Jahrhundert mit, und es brauchte seine Zeit, bis der Weinbau an Fahrt aufnahm. Doch in den 1970er Jahren bekamen die neuseeländischen Winzer den Dreh heraus und begannen Weine herzustellen, die heute in der ganzen Welt geschätzt und genossen werden.
    (3): Neuseeland: Die Grusel-Nanny
    Invercargill, eine Stadt im äußersten Süden Neuseelands, ist umgeben von endlosen Weiten und üppigen Tälern mit unberührter Flora und Fauna. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war hier eine Frau am Verschwinden mehrerer Kinder beteiligt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.10.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 09.10.2021 arte.tv
  • Folge 132 (38 Min.)
    (1): Hitchcocks gruseliges San Francisco
    Eine weitverzweigte Stadt auf steilen Felsen; abschüssige Straßen und zerklüftete Klippen am Rande des Pazifischen Ozeans: Anfang der 40er Jahre entdeckte der Brite Alfred Hitchcock die Landschaften rund um San Francisco. Hier drehte er einige seiner berühmtesten Filme, darunter „Vertigo – Aus dem Reich der Toten“ und „Die Vögel“. Die Region inspirierte ihn zu spannenden Geschichten, bei denen das Gruselfeeling nicht außen vor blieb.
    (2): Yosemite: Natur im XXL-Format
    Im Herzen der Sierra Nevada liegt der Yosemite-Nationalpark, eines der gewaltigsten Naturschutzgebiete Nordamerikas. Am Fuße wilder Wasserfälle ragen riesige Sequoien in den Himmel – der gigantische Park scheint die Maßlosigkeit der USA widerzuspiegeln. Früher lebten hier amerikanische Ureinwohner im Einklang mit der Natur. Dann folgte eine Zeit der Gewalt und des Blutvergießens, bevor der Park schließlich zu einem beeindruckenden Symbol des amerikanischen Naturerbes wurde.
    (3): Coming-out in San Francisco
    San Francisco steht für Gegenkultur und Toleranz. Das Castro-Viertel, das seit den 70er Jahren eine große LGBT-Community beherbergt, verdankt seine weltweite Symbolkraft einem ganz besonderen Mann. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.10.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 18.10.2021 ZDFmediathek
  • Folge 133 (38 Min.)
    Sizilien: Goliarda Sapienza oder der Drang nach Freiheit
    Die Hafenstadt Catania im Osten Siziliens liegt am Ionischen Meer. Hier, am Fuße des Ätnas, wurde die freigeistige und willensstarke Schriftstellerin Goliarda Sapienza geboren. Die Widersprüche ihrer ebenso lichten wie archaischen Heimat und die Wirrungen ihrer Zeit inspirierten sie zu dem Roman „In den Himmel stürzen“ – ein feministisches Manifest, das scharfe Kritik an der sizilianischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts übt.
    Catania, Tanz auf dem Vulkan
    Auf Sizilien befindet sich einer der aktivsten Vulkane Europas: der Ätna. Regelmäßig versetzen seine Ausbrüche die Menschen in Schrecken, und doch erstreckt sich zu seinen Füßen seit 2.800 Jahren die Stadt Catania. Die fruchtbare Vulkanerde hat ihre Bewohner trotz aller Gefahren an diesem Ort ausharren lassen, und die mehrfach bedrohte und oft in Teilen zerstörte Stadt ist im Laufe der Jahrhunderte mit Beharrlichkeit und Erfindungsreichtum immer wieder aus ihren Trümmern auferstanden.
    Sizilien: Der Aufstand von Enna
    Genau in der geografischen Mitte Siziliens befindet sich die Kleinstadt Enna. Sie liegt auf dem Felsvorsprung eines Gebirges, unter ihr Getreidefelder, soweit das Auge reicht. Zur Zeit der Römer schufteten Tausende Sklaven auf diesen Feldern. Bis einer von ihnen beschloss, sich seinen Peinigern zu widersetzen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.10.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 23.10.2021 arte.tv
  • Folge 134 (38 Min.)
    (1): Alix Aymé und das Licht von Laos
    Die alte Königsstadt Luang Prabang im Norden von Laos liegt an den Ufern des Mekong und lockt Reisende mit ihren Tempeln und Märkten. 1929 wurde eine junge Künstlerin namens Alix Aymé von den französischen Behörden mit dem Auftrag hierher gesandt, Gemälde für die nächste Kolonialausstellung anzufertigen. Zwei Jahre lang ließ sie sich von Farben und Licht inspirieren, malte ohne Unterlass und entdeckte dank Laos eine neue Facette ihrer Kunst.
    (2): Laos: Das heilige Land der Elefanten
    Wer in den Bergen und Wäldern im Nordwesten von Laos unterwegs ist, muss damit rechnen, plötzlich einem wilden Elefanten gegenüberzustehen. Seit Jahrhunderten pflegen die Einwohner des kleinen asiatischen Staates eine besondere Beziehung zu den Dickhäutern, die Weisheit, Stärke und Wohlstand symbolisieren. Tugenden, auf die sich das ganze Land berief, um sich zu einen und seine Identität zu finden.
    (3): Laos: An den Ufern des Mekong
    Der Mekong Riverside Park in der laotischen Hauptstadt Vientiane ist ideal für alle, die bei Sonnenuntergang einen Spaziergang machen wollen. In den 70er Jahren suchte ein junger australischer Journalist an den Ufern des Flusses nach einer Frau, in die er sich unsterblich verliebt hatte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.11.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 30.10.2021 arte.tv
  • Folge 135 (38 Min.)
    (1): Der idyllische Iran von Abbas Kiarostami
    lm nördlichen Iran, zwischen den hohen Bergen von Alborz und dem Kaspischen Meer, liegt die Provinz Gilan mit ihren Wiesen, Flüssen, Wäldern und Reisfeldern. In dieser kontrastreichen Landschaft fand Abbas Kiarostami die Inspiration zu seinem Film „Wo ist das Haus meines Freundes?“ (1987). Später drehte er in der Region zwei weitere Filme sowie seine berühmte Gilan-Trilogie.
    (2): Iran: Die Barden der aserbaidschanischen Kultur
    Die grünen Berghänge des iranischen Aserbaidschan erstrecken sich entlang der Grenze des Landes. In der hauptsächlich von turksprachigen Aserbaidschanern bevölkerten Gegend haben die Mythen und Traditionen die Jahrhunderte überdauert. Weitergegeben wurden sie von den Ashiks, den Sängern und Hütern der aserbaidschanischen Kultur. Ihre Lieder und Balladen sorgten dafür, dass Sprache und Geschichte bis heute die Identität der Region prägen.
    (3): Iran: Rebellischer Gilan
    Die bewaldeten Hügellandschaften der im Nordwesten des Irans gelegenen Provinz Gilan grenzen an das Kaspische Meer. Im frühen 20. Jahrhundert erhob sich die Bevölkerung in den abgeschiedenen Dörfern dieser Region … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 13.11.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 06.11.2021 arte.tv
  • Folge 136 (38 Min.)
    (1): Miami, der ewige Sommer von Gianni Versace
    In den Straßen von Miami leuchten die Farben von den Wänden der Art-déco-Bauwerke. An den Stränden präsentieren sich freizügige Körper, karibische Akzente mischen sich mit lateinamerikanischen. Kein Wunder, dass Gianni Versace restlos begeistert war von diesem Tropenparadies. 1992 war der Modeschöpfer für seine luxuriösen Konfektionen und seinen auffälligen Stil weltbekannt. Die Sonne über Florida sollte seine Kreativität noch steigern – bis zu seiner Ermordung.
    (2): Little Havana: Ein Stück Kuba mitten in Miami
    Bunte Wandmalereien, Spanisch als Hauptsprache, Zigarrenduft … Nicht von Kuba ist die Rede, sondern von Miami. Mitten in der „Magic City“, auf US-amerikanischem Boden, liegt Little Havana, ein Konzentrat lateinamerikanischer Kultur. Hierher flüchteten vor mehr als 60 Jahren die ersten Kubaner vor dem Castro-Regime und machten das Viertel zu einem Miniatur-Kuba der 50er Jahre.
    (3): Fidel Castro und Key West
    Die Inselstadt Key West im Süden Floridas ist eine paradiesische Enklave, in der Touristen und Einwohner die durch Sonne und Meer ermöglichten Freizeitfreuden genießen. Rund 100 Seemeilen entfernt liegt Kuba. Zu Beginn der 1980er Jahre war diese Nähe nicht nur für auswanderungsfreudige Kubaner günstig, sondern vor allem für Fidel Castro höchstpersönlich … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.11.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 13.11.2021 arte.tv
  • Folge 137 (38 Min.)
    (1): Durch Istanbul mit Orhan Pamuk
    Vom betuchten Viertel Nisantasi über die belebten Straßen im hippen Beyoglu bis zu den heruntergekommenen, aber malerischen Gässchen von Tarlabasi: Istanbul hat viele Gesichter. Schriftsteller Orhan Pamuk verbrachte sein ganzes Leben in der facettenreichen Metropole. Ihre Geschichte, ihre Stimmungen, Farben und Gerüche sowie Kindheitserinnerungen schlagen sich im Werk des ersten türkischen Literaturnobelpreisträgers nieder.
    (2): Türkei: Auf den Spuren des Homo sapiens
    Die Hügellandschaften von Obermesopotamien im Südosten der Türkei waren jahrhundertelang Heimat mächtiger Zivilisationen. Überall finden sich Überreste von Tempeln, Palästen und gigantischen Statuen: archäologische Schätze, die im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurden und bis heute von der bewegten Geschichte einer Region zeugen, die als eine der Wiegen der Menschheit gilt.
    (3): Istanbul, der bittere Geschmack der Revolte
    Der majestätische Bosporus trennt die beiden Seiten von Istanbul. Touristen und Einheimische können an seinen Ufern spazieren, den Schiffsverkehr beobachten oder auf einer Terrasse ein landestypisches Getränk zu sich nehmen. Eine harmlose Beschäftigung, die dennoch eine Zeitlang als ausgesprochen subversiv galt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.11.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.11.2021 arte.tv
  • Folge 138 (38 Min.)
    (1): Graham Greene spioniert in Vietnam
    In Vietnam hieß die geschäftige Ho-Chi-Minh-Stadt früher Saigon. Damals gehörte das Land zu Französisch-Indochina. In den 50er Jahren neigte sich vor dem Hintergrund erbitterter Kämpfe die französische Kolonialherrschaft ihrem Ende zu. In diesen explosiven Kontext platzierte der englische Schriftsteller Graham Greene die Handlung seines Romans „Der stille Amerikaner“. Der Meister des Spionageromans enthüllt darin die uneingestandenen Komplotte der damaligen Zeit.
    (2): Vietnam, das Land der Kirchtürme
    ln Vietnam erheben sich zwischen Reisplantagen und steilen Hügeln auch unzählige Kirchtürme. Tatsächlich wird die katholische Religion in dem buddhistischen Land toleriert und hat sogar mehrere Millionen Anhänger. Das Christentum, das im 16. Jahrhundert von europäischen Missionaren eingeführt wurde, konnte sich trotz der Proteste behaupten und prägt den Alltag und die lokale Architektur.
    (3): Hanoi: für eine Handvoll Rattenschwänze
    In Hanoi mit seinem vielfältigen und facettenreichen Stadtbild kann der Besucher durch die Zeit reisen. Im 17. Jahrhundert herrschten dort die Franzosen. Sie bauten Schulen, Krankenhäuser und eine Kanalisation, die die Ratten glücklich und die Einwohner der Stadt reich machte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 04.12.2021 arte

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