Stadt Land Kunst Folge 125: Wassily Kandinsky, das Blau Tunesien / Tunesiens jüdisches Erbe / Eine Freiheitskämpferin in Tunis Beschreibung
Folge 125
Wassily Kandinsky, das Blau Tunesien / Tunesiens jüdisches Erbe / Eine Freiheitskämpferin in Tunis Beschreibung
Folge 125 (38 Min.)
(1): Wassily Kandinsky, das Blau Tunesiens Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam Wassily Kandinsky nach Tunis und entdeckte die in Sonne gebadete Bucht der tunesischen Hauptstadt, das Labyrinth ihrer Medina aus dem 8. Jahrhundert und die allgegenwärtige Pracht der Farben. Das französische Protektorat Tunesien war zu dieser Zeit ein beliebtes Ziel für auf Exotik versessene Künstler. Kandinsky, der damals noch figürlich malte, suchte nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen. In Tunesien wurden seine Farben leuchtender und sein Stil abstrakter. (2): Tunesiens jüdisches Erbe In Tunis ragt aus den belebten Straßen des Lafayette-Viertels eine monumentale Synagoge hervor. Dieses Gebäude zeugt in
dem mehrheitlich muslimischen Land von der kosmopolitischen Vergangenheit der Stadt, in der einst viele Juden lebten. Die jüdische Gemeinschaft ist in Tunesien seit rund 3.000 Jahren vertreten und hat die Kultur des Landes mitgeprägt. Heute halten die auf tunesischem Boden verbliebenen Juden ihre Religion und die uralten Traditionen lebendig. (3): Eine Freiheitskämpferin in Tunis Jugendstil in der Hauptstadt Tunesiens – das verkörpert das 1902 erbaute Theater mit seinen großzügig dimensionierten Kurven. Schnell entwickelte es sich zum Zufluchtsort der Künste. Zudem war es Ausgangspunkt der Karriere einer ganz besonderen Sängerin, die für ihre geliebte Freiheit kämpfte. (Text: arte)
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