2021, Folge 99–118

Wiederholungen in neuer Zusammenstellung zu einem bestimmten Reiseziel pro Folge
  • Folge 99 (38 Min.)
    (1): Diego Rivera, Mexikos Maler der Moderne
    Mexiko-Stadt ist geprägt von Meisterwerken der Kolonialzeit, Zeugnissen aus prähispanischer Zeit und Bauten im Jugendstil. In der facettenreichen Hauptstadt wuchs einer der bedeutendsten mexikanischen Künstler auf: Diego Rivera. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ er sich von der bewegten Geschichte seines Landes und dessen gequälter Seele inspirieren und schöpfte daraus die Energie für seine farbenfrohen Wandmalereien im Stil der mexikanischen Muralismo-Bewegung.
    (2): Mexiko: Mezcal, der Agave-Schnaps aus Oaxaca
    Am Fuße der Bergketten des mexikanischen Bundesstaates Oaxaca wächst ein Schatz der Natur: die Agave. Um ihre Lust nach Alkohol zu stillen, gewannen die spanischen Eroberer einen Schnaps aus dem Fruchtfleisch der Pflanze: Der Mezcal, der sich durch seinen typischen Agave-Geschmack auszeichnet, war bald in ganz Mexiko beliebt und wird bis heute nach geheimer, jahrhundertealter Rezeptur hauptsächlich in Oaxaca produziert.
    (3): Mexiko: Konquistadoren sehen rot
    Auf einer Bergkuppe im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca liegt Monte Albán, die ehemalige Hauptstadt der Zapoteken, einer präkolonialen Hochkultur. Als die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert in dieser Region im Süden Mexikos landeten, machten sie sich sogleich über einen der kostbarsten Schätze der Ureinwohner her … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.01.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 26.12.2020 arte.tv
  • Folge 100 (45 Min.)
    (1): Das minimalistische Osaka von Tadao Ando
    Osaka ist die zweitgrößte Stadt Japans; sie ist modern und ebenso belebt wie beliebt. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste sie fast völlig neu aufgebaut werden. Aus diesem Industriezentrum im Westen des Landes stammt Tadao Ando, der Meister des konsequenten Minimalismus. Der mit dem Pritzker-Preis gewürdigte Stararchitekt hat asketische Prinzipien zu seiner Philosophie gemacht. Osaka ist für ihn das ideale Spielfeld zur Sublimierung seiner Kunst.
    (2): Japan, Zeremonienmeister-Tee
    Auf den Hügeln der Region Uji erstrecken sich Teeplantagen, so weit das Auge reicht. Hier entstand einst die Kunst der Teezeremonie. Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich das vom Zen-Buddhismus beeinflusste streng kodifizierte Ritual in ganz Japan und wurde zu einem untrennbaren Bestandteil der japanischen Kultur und Spiritualität.
    (3): Japan: Narutos Ode an die Freude
    Die japanische Stadt Naruto ist berühmt für den beeindruckenden Gezeitenstrudel, der durch das Aufeinandertreffen von Pazifik und Seto-Binnenmeer entsteht. Doch nicht nur das! 1918 fand hier die asiatische Uraufführung einer sehr bekannten Sinfonie statt, die heute als zweite japanische Nationalhymne gilt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 09.01.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 02.01.2021 arte.tv
  • Folge 101 (45 Min.)
    (1): Sardinien: Die Geliebte von Sir D. H. Lawrence
    Im Süden Sardiniens liegt der Mittelmeerhafen Cagliari. Für den englischen Schriftsteller D. H. Lawrence war er 1921 ein Tor zur herben Schönheit der italienischen Insel. Auf der Suche nach Erholung entdeckte er hier ein zeitloses Lebensgefühl und verfiel dem Reiz der sardischen Hügellandschaften. Seiner Begeisterung entsprang der Reisebericht „Das Meer und Sardinien“, in dem bereits die Anlage für das spätere Meisterwerk „Lady Chatterleys Liebhaber“ enthalten ist.
    (2): Silbriges Sardinien
    Sardinien barg einst beachtliche Silbervorkommen. Der Abbau des Edelmetalls hat einen ganzen Küstenstreifen der Insel geprägt. Der einstige Zechenhafen Porto Flavia, in dem das Silber direkt auf die Schiffe verladen wurde, und auch die kleine Bergarbeiterstadt Iglesias im Süden der Insel zeugen von jener Zeit.
    (3): Sardinien: Das kleinste Königreich Europas
    Unmittelbar vor der sardischen Küste liegt die Felseninsel Tavolara. Ihre unberührten Strände und die außergewöhnliche Meeresfauna erfreuen alle Reisenden, die Ruhe suchen und fernab der ausgetretenen Pfade wandeln wollen. Noch dazu hat die Insel ihren ganz eigenen Monarchen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.01.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 09.01.2021 arte.tv
  • Folge 102 (45 Min.)
    (1): Durch das wilde Kirgisistan von Sylvain Tesson
    Zwischen kristallklaren Seen und zerklüfteten Gebirgsketten erstrecken sich die weiten Steppen Kirgisistans. Die Begegnung mit der wilden Natur und der Reiterkultur der hiesigen Nomadenvölker ist für den französischen Reiseschriftsteller Sylvain Tesson eine überwältigende Erfahrung. Gemeinsam mit der Fotografin Priscilla Telmon begibt er sich 1999 auf ein ungewöhnliches Abenteuer: Der Pferderitt durch Zentralasien bildet den Ausgangspunkt für eine Reihe von Reiseberichten, unter anderem „Carnets de Steppes“.
    (2): Kirgisistan: Unterwegs mit den Manastschis
    In den Hochtälern Kirgisistans ziehen Geschichtenerzähler durch die Steppe und tragen die großen Nationalepen von Jurte zu Jurte. Ihre Erzählungen werden mündlich von Generation zu Generation weitergegeben und zeugen von der Geburt der kirgisischen Nation. Bis heute setzen die Manastschis, die lokalen Volkssänger, diese Tradition fort und halten mit ihren Geschichten das kollektive Gedächtnis eines ganzen Volkes am Leben.
    (3): Harte Landung auf dem Pik Lenin
    An der kirgisisch-tadschikischen Grenze erhebt sich der Pik Lenin auf über 7.000 Höhenmeter. Jeden Sommer unternehmen abenteuerlustige Bergsteiger Expeditionen zum fünfthöchsten Gipfel des Pamirs. In den 60er Jahren versuchte die Kommunistische Partei dagegen, dem Berg aus der Luft zu Leibe zu rücken … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.01.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 16.01.2021 arte.tv
  • Folge 103 (38 Min.)
    Vor der Westküste Patagoniens liegt Chiloé. Auf dieser einzigartigen chilenischen Insel leben viele Menschen vom Fischfang.
    (1): Chile, Wahlheimat von Rubén Daríos
    Zwischen der Gebirgskette der Anden und dem Pazifischen Ozean erstreckt sich ein langes Band: Chile. Das Land steckt voller Kontraste, von der Hauptstadt Santiago, dem Zentrum des kulturellen und intellektuellen Lebens, über die Hafenstadt Iquique bis hin zum farbenfrohen Valparaíso. Das entdeckte Ende des 19. Jahrhunderts auch Rubén Darío. Der junge Schriftsteller aus Nicaragua, dichterisches Wunderkind und späterer Stolz ganz Mittelamerikas, übte einen maßgeblichen Einfluss auf die spanischsprachige Literatur aus.
    (2): Chile – Sternstunden der Astronomie
    In keinem anderen Land ist der Himmel so klar wie in diesem Land am Fuße der Anden: Chile. Und nirgendwo finden sich mehr Observatorien als hier. Schon die ersten Andenvölker beschäftigten sich mit der Wissenschaft der Astronomie; ihre Sternstunde erlebte die Disziplin allerdings erst im 19. Jahrhundert. Seitdem ist Chile nicht mehr aus der astronomischen Forschung wegzudenken.
    (3): Chile: Ein denkwürdiges Match
    Für die Einwohner Santiagos ist das Estadio Nacional weit mehr als ein Fußballstadion. Es war Zeuge von Freudentaumel, doch auch von leidvollen Stunden in der Geschichte des Landes. Unter der Pinochet-Diktatur wurde es von der Militärjunta als Internierungslager für politische Gefangene benutzt, und der Rasen war Austragungsort eines denkwürdigen Spiels … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.01.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 23.01.2021 arte.tv
  • Folge 104 (38 Min.)
    (1): Das blaue Griechenland von Albert Camus
    Die griechischen Kykladen sind ein kleines Paradies mitten im Ägäischen Meer. Sie zogen einst auch Albert Camus in ihren Bann: 1955 reiste der französische Nobelpreisträger erstmals auf die Inseln mit den azurblauen Küstengewässern. Er war von ihrer Schönheit überwältigt und begann in seinem Bordtagebuch eine eindringliche Auseinandersetzung mit sich selbst.
    (2): Santorini: Berauschende Kykladeninsel
    Aus der Vogelperspektive fallen auf Santorini vor allem die typischen blauweißen Häuser und geheimnisvolle grüne Tupfen ins Auge. Das Grün sind Reben, die hier seit Jahrtausenden auf besondere Art gezogen und geschnitten werden. Die Weinberge gehören zu den ältesten der Welt und haben sich perfekt an die Vulkanerde und die Meeresbrise angepasst. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Santorini-Wein zu einem festen Bestandteil der Inselkultur.
    (3): Der Aufstand von Mykonos
    Mykonos, die bekannteste Kykladeninsel, liegt in den türkisfarbenen Gewässern des Ägäischen Meeres. Mit ihren typischen weißgekalkten Häusern und ihrem kleinen Hafen ist sie der ideale Ort, um das milde griechische Klima zu genießen. Nichts lässt erahnen, dass hier vor 200 Jahren ein Aufstand angezettelt wurde. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.02.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 30.01.2021 arte.tv
  • Folge 105 (38 Min.)
    (1): Malaysia – Cocteaus fieberhafte Reise
    Sultanspaläste, Hindutempel, Kolonialbauten und üppige Vegetation: Malaysia verkörpert die zahlreichen Gesichter Asiens. 1936 machte Jean Cocteau im Rahmen einer extravaganten Reise in 80 Tagen um die Welt für die französische Tageszeitung „Paris-Soir“ hier Station. Fasziniert von diesem Abenteuer versprechenden Land dokumentierte der Schriftsteller seine Beobachtungen, gab sich Opiumschwaden hin und fand reichlich Material für poetische Höhenflüge.
    (2): Cameron Highlands: Das britische Malaysia
    Cottages und Teeplantagen, so weit das Auge reicht: Die Cameron Highlands erinnern an die Zeit, als die Briten auf der Malaiischen Halbinsel das Sagen hatten. Die Hügellandschaft im Herzen der Titiwangsa-Bergkette zeichnet sich durch ihr gemäßigtes Klima aus. Das machte sie im 20. Jahrhundert zum beliebtesten Ferienort der britischen Kolonialherren. Heute sind sie ein gefragtes Ausflugsziel bei den Eliten des unabhängigen Malaysias.
    (3): Die revolutionären Gärten von Singapur
    Singapur vereint riesige Türme aus Glas und Stahl mit unzähligen Parks und Grünanlagen. Die kleinen Oasen spielen in der Stadt eine besondere Rolle: Noch bevor die Metropole zu einem Welthandelszentrum wurde, waren sie Schauplatz einer wirtschaftlichen Revolution … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 13.02.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 06.02.2021 arte.tv
  • Folge 106 (38 Min.)
    (1): Nanni Morettis Rom
    Kolosseum, Pantheon, Trevi-Brunnen: Rom zählt viele große Bauwerke und weltbekannte Touristenattraktionen. Der italienische Regisseur Nanni Moretti aber zeigt in seinen Filmen ein ganz anderes Rom: seine eigene, persönliche Wahlheimat. Von „Liebes Tagebuch …“, der 1994 in Cannes den Preis für die beste Regie gewann, bis zu „Habemus Papam – Ein Papst büxt aus“: Moretti drehte fast alle seine Filme in der Ewigen Stadt.
    (2): Rom unter Mussolini
    Neben Kolosseum, Trevi-Brunnen und den barocken Kirchen birgt Rom noch ein weiteres, überraschendes architektonisches Erbe: die Spuren der größenwahnsinnigen Träume von Benito Mussolini. Der Diktator, der die Architektur als „die größte aller Künste“ bezeichnete, modernisierte die Ewige Stadt und dehnte sie bis zum Meer hin aus, um die Macht seiner totalitären Ideologie zu demonstrieren.
    (3): Rom – Die eingebildete Krankheit
    Auf der Tiberinsel in Rom widmet man sich seit jeher der Pflege der Kranken und Gebrechlichen. An der Stelle des antiken Sanatoriums erhebt sich heute das imposante Fatebenefratelli-Krankenhaus. 1943 erfand ein Arzt hier eine mysteriöse Krankheit – und rettete so unzählige Leben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.02.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 13.02.2021 arte.tv
  • Folge 107 (38 Min.)
    (1): Pazin, das abenteuerliche Kroatien von Jules Verne
    Ein mächtiger Burghügel, ein lieblicher Flusslauf und eine spektakuläre Schlucht – Pazin im Norden Kroatiens hat seinen Besuchern eine Menge Sehenswertes zu bieten. Im 19. Jahrhundert ließ sich auch der französische Schriftsteller Jules Verne von diesem Ort verzaubern. Die wildromantische Landschaft, das Licht und die besondere Atmosphäre des kroatischen Städtchens inspirierten ihn zu seinem Abenteuerroman „Mathias Sandorf“.
    (2): Brijuni, grüne Oase in Kroatien
    Die Inselgruppe Brijuni liegt in der kroatischen Adria, nur drei Kilometer vom Festland entfernt. Diese grüne Oase war lange ein beliebtes Ferienziel: die Römer nutzten sie als Kurort, zu Zeiten von Österreich-Ungarn legte man dort ein Naherholungsgebiet an und Tito hatte hier seine jugoslawische Sommerresidenz. Heute bilden die 14 Inseln einen Nationalpark.
    (3): Zagreb oder Der Ursprung einer Herrenmode
    In der Altstadt von Zagreb entdeckt der Fußgänger zahlreiche malerische Gassen, mittelalterliche Gebäude und den prachtvollen Markusplatz. An diesem geschichtsträchtigen Ort kann man noch heute von Zeit zu Zeit ein kroatisches Regiment sehen, dem die Herrenmode viel verdankt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.02.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 20.02.2021 arte.tv
  • Folge 108 (38 Min.)
    (1): Michèle Rakotosons Rückkehr nach Madagaskar
    Auf Madagaskar vermischt sich das tiefe Blau des Ozeans mit dem Rot des Lateritstaubs und dem Grün der Reisfelder auf den Hochplateaus. Hier, in dieser farbenfrohen Welt, wuchs die Schriftstellerin Michèle Rakotoson auf. Nach langem Exil in Frankreich kehrte sie schließlich auf ihre Heimatinsel zurück, tauchte in Kindheitserinnerungen ein und machte sich mit ihrem Buch „Juillet au pays: Chronique d’un retour à Madagascar“ auf die Suche nach ihrer verschütteten Identität.
    (2): Der Canal des Pangalanes in Madagaskar
    Reisfelder, Regenwälder und ein wilder Ozean – die Ostküste Madagaskars wird auch als „Küste der Zyklonen“ bezeichnet. Hier legten französische Siedler Ende des 19. Jahrhunderts den Canal des Pangalanes an, eine mehr als 600 Kilometer lange Wasserstraße, die zum Transport von Waren bestimmt war. Längst hat die Natur die Landschaft zurückerobert, doch auch heute noch nutzen die Einwohner den Kanal und leben nach seinem Rhythmus.
    (3): Die Königin und der Schmied auf Madagaskar
    Antananarivo ist die Hauptstadt Madagaskars. Das historische Zentrum der Stadt liegt auf einer Anhöhe und war lange Zeit der Wohnsitz der madagassischen Könige. Hier oben gelang es einst einem jungen französischen Schmied, das Herz einer blutrünstigen Königin zu erweichen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.03.2021 arte
  • Folge 109 (38 Min.)
    (1): Cornwall: Sehnsuchtsort der Schriftstellerin Daphne du Maurier
    Steile Felswände, ein von Gezeiten bewegtes Meer, strenge Gutshäuser in einsamen Wäldern. Im äußersten Südwesten Englands befindet sich Cornwall: eine wilde, raue und windgepeitschte Region, die Daphne du Maurier mit 19 Jahren entdeckte. Fernab ihrer Heimatstadt London bezauberte diese rohe und temperamentvolle Natur die Autorin von „Rebecca“ und „Die Vögel“.
    (2): Bristol und der Sprung in die Moderne
    Bristol im Südwesten Englands war lange Zeit ein blühender Industriestandort. Ihren Erfolg verdankte die Stadt unter anderem einem jungen Ingenieur und Visionär: Isambard Kingdom Brunel. Mitte des 19. Jahrhunderts modernisierte er Bristol, schloss die Stadt ans Schienennetz an, verpasste ihr einen Bahnhof und erfand revolutionäre Schiffe, die dem alten Hafen, ehemals Umschlagplatz für den Sklavenhandel, in Europa zu neuem Glanz verhalfen.
    (3): Stonehenge in England
    Stonehenge ist wohl die bekannteste prähistorische Stätte der Welt. Seit über 4.000 Jahren erhebt sich im Südwesten Englands der sagenumwobene Steinkreis, der heute jährlich von rund 1,5 Millionen Menschen besucht wird. Sein Ursprung liegt noch immer im Dunkeln, doch für viele besteht genau darin sein besonderer Reiz. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 13.03.2020 arte
  • Folge 110 (38 Min.)
    (1): Savannah in Georgia: Der Garten von Gut und Böse
    Noble Parks, von uralten Eichen gesäumte Alleen und wunderschöne Fassaden: Baumwollhandel und Sklaverei verhalfen Savannah im südlichen US-Bundesstaat Georgia zu Wohlstand und Reichtum. Später wurde die Stadt durch einen Vorfall erschüttert, in dessen Verlauf einige Geheimnisse aufgedeckt wurden. Der New Yorker Journalist John Berendt schrieb darüber den Bestseller „Mitternacht im Garten von Gut und Böse“, der in neun Sprachen übersetzt und 1997 von Clint Eastwood verfilmt wurde.
    (2): Glanz und Elend der amerikanischen Südstaaten
    Häuser im Kolonialstil, Plantagen und Städte, die dem 18. Jahrhundert entsprungen scheinen: In South Carolina an der Ostküste der Vereinigten Staaten ist die Erinnerung an die ersten Siedler noch greifbar. Vom Reichtum, den sie durch den Reis- und Baumwollanbau anhäuften, zeugen prächtige Städte wie Charleston. Doch dieser Reichtum wurzelte in einer Schande: der Ausbeutung der aus Afrika geholten Sklaven.
    (3): Eine Festung aus Muscheln in Florida
    Im Norden Floridas liegt eine der ältesten Städte der Vereinigten Staaten, St. Augustine. Zum Schutz der Küste errichteten die spanischen Kolonisten dort im 17. Jahrhundert mit dem Castillo de San Marcos eine erstaunliche Festung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.03.2021 arte
  • Folge 111 (38 Min.)
    (1): Ruanda: Dian Fosseys „Gorillas im Nebel“
    Im Norden Ruandas ragen die Gipfel der Virunga-Vulkane aus dem Dschungel. In diesen nebelverhüllten Wäldern leben die letzten Berggorillas der Erde. In den 60er Jahren erforschte die amerikanische Primatologin Dian Fossey im direkten Kontakt mit den Tieren deren Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen. Ihre bewegenden Erfahrungen schrieb sie in dem Bestseller „Gorillas im Nebel“ nieder, der 1988 verfilmt wurde.
    (2): Ruandas heilige Kühe
    Mitten in der Region der Großen Seen liegen die bewaldeten Hügel von Ruanda. Hier lebt ein Tier, das aus der Geschichte des Landes nicht wegzudenken ist: die Kuh. Für die Bevölkerung Ruandas ist die Kuh ein kulturelles und identitätsstiftendes Totemtier. Unter der Kolonialherrschaft wurde sie zum Auslöser von Unfrieden, und sowohl beim Völkermord 1994 als auch beim nachfolgenden Wiederaufbau des Landes spielte sie eine zentrale Rolle.
    (3): Ruanda: Immer höher hinaus!
    Die Stadt Nyanza im Süden Ruandas war lange Zeit Königssitz und glänzte als künstlerisches und kulturelles Zentrum. Hier übten sich die zukünftigen Eliten des Landes in Dichtkunst, traditionellem Tanz und einer Hochsprungtechnik, bei der auch internationale Champions vor Neid erblassen könnten. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.03.2021 arte
  • Folge 112 (38 Min.)
    (1): Das Toulouse von Sänger Claude Nougaro
    An den Ufern der Garonne und des Canal du Midi liegt die Stadt Toulouse mit ihrem berühmten Place du Capitole. Im Herzen des Arbeiterviertels Minimes, wo viele spanische Migranten eine neue Heimat gefunden haben, verbrachte Claude Nougaro seine Jugend. Der französische Sänger hat den Farben und Stimmungen der rosafarbenen Stadt zahllose musikalische Denkmäler gesetzt – unter anderem mit dem sehr persönlichen Chanson „Toulouse“.
    (2): Toulouse, als die Post Flügel bekam
    Toulouse trägt mit seinen prächtigen Bauten und alten Industrieanlagen die Spuren einer ganz besonderen Errungenschaft: der Luftpost. Anfang des 20. Jahrhunderts entstand hier auf Initiative des visionären Unternehmers Pierre-Georges Latécoère ein Dorado für Flugpioniere, die den Himmel erobern wollten. Diese goldenen Jahre haben die Identität der Stadt, die wegen ihrer vielen Backsteinbauten auch „cité rose“ genannt wird, nachhaltig geprägt.
    (3): Toulouse: Reiche Reime
    Im Zentrum von Toulouse liegt hinter einem riesigen Steintor das Hôtel d’Assézat versteckt. Der Prachtbau aus dem 16. Jahrhundert beherbergt heute Gemälde von Degas, Monet, Signac, Gauguin und Dufy sowie Meisterwerke in Reimen und Alexandrinern … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 03.04.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 27.03.2021 arte.tv
  • Folge 113 (38 Min.)
    (1): Kandinskys buntes Bayern
    Ruhige Seen, grüne Wiesen und das Relief der Voralpen tragen zur friedlichen Atmosphäre Bayerns bei. Der junge Wassily Kandinsky hatte ein ästhetisches Schlüsselerlebnis, als er Ende des 19. Jahrhunderts die Umgebung von Murnau entdeckte. Inmitten dieser berauschenden Landschaft schlug der Maler eine neue künstlerische Richtung ein: Er gab den Impressionismus auf und wandte sich der unbekannten Welt der abstrakten Malerei zu.
    (2): Rothenburg: Konzentrat deutscher Geschichte
    Gepflasterte Gässchen, gotische Architektur und Fachwerkhäuser: Rothenburg ob der Tauber bietet Touristen das Bild eines zeitlos-romantischen Deutschlands. In der mittelfränkischen Kleinstadt überlagern sich mehrere geschichtliche Ebenen: Sie erzählt vom Reichtum der mittelalterlichen Handelsstädte, vom Streben nach nationaler Einheit im 19. Jahrhundert und vom Erstarken des Nationalsozialismus. Die von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs nur scheinbar verschonte Stadt ist ein beeindruckendes Konzentrat deutscher Geschichte.
    (3): Das absolute Muss: Der Marienplatz in München
    Hier schlägt das Herz der bayerischen Hauptstadt: Seit dem Mittelalter gruppieren sich rund um den Marienplatz die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Münchens – Brauhäuser inbegriffen. Was die jährlich vor dem Rathausturm vorbeipilgernden 14 Millionen Touristen nicht ahnen: Das Glockenspiel erzählt die Geschichte einer regelrechten Marathon-Hochzeit … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 10.04.2021 arte
  • Folge 114 (38 Min.)
    (1): Warschau: Chopins Herzensstadt
    Moderne Wolkenkratzer und kommunistische Prachtbauten bestimmen das Stadtbild von Warschau. Auf den ersten Blick erinnert nichts daran, dass hier Anfang des 19. Jahrhunderts Frédéric Chopin geboren wurde. Doch in den Gässchen der historischen Altstadt und den Sälen der Universität ist sein Geist noch immer zu spüren. Der Komponist verbrachte die ersten 20 Lebensjahre in der polnischen Hauptstadt, die seine Musik für immer prägen sollte.
    (2): Salz, das weiße Gold Polens
    Bei Krakau liegt ein Schatz, der Polen jahrhundertelang zu Wohlstand verhalf: Salz. Das wertvolle Mineral, das hier in großen Mengen vorkommt, wurde seit dem 13. Jahrhundert in Salzbergwerken gefördert. Salz wurde zum Haltbarmachen von Lebensmitteln und als Währung verwendet; die Einnahmen des Salzhandels füllten die Staatskassen der polnischen Herrscher und finanzierten die schönsten Bauwerke der einstigen Hauptstadt Krakau.
    (3): Eine ansteckende Idee in Polen
    Südlich von Warschau, mitten im ländlichen Polen, liegt Sandomierz, eine der ältesten Städte des Landes. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von deutschen Truppen besetzt, die lokale Bevölkerung litt. Doch dann kamen zwei Ärzte aus Sandomierz auf eine Idee, wie sich die Nazis auf Distanz halten ließen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 17.04.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 10.04.2021 arte.tv
  • Folge 115 (38 Min.)
    (1): Las Vegas: Der Trip von Hunter S. Thompson
    Schrille Leuchtreklamen, gigantische Spielcasinos, protzige Luxushotels: Das ist Las Vegas! Die perfekte Kulisse für einen halluzinatorischen Trip, wie ihn der amerikanische Journalist Hunter S. Thompson 1971 antrat. Er fuhr mit dem Auto durch die Mojave-Wüste bis in die Stadt der Lichter, Laster und Exzesse. Seine Wahnsinnsreise hielt er in dem Roman „Angst und Schrecken in Las Vegas“ fest, dem Hauptwerk des von ihm begründeten Gonzo-Journalismus.
    (2): Utah, das gelobte Land der Mormonen
    In Utah, zwischen trockenen Steppen und felsigen Klippen, liegt die moderne Metropole Salt Lake City. Sie ist einer der Hauptsiedlungsorte der Mormonen: Die Anhänger der einflussreichen Christengemeinschaft strömten im 19. Jahrhundert zu Tausenden in die Region und verwandelten die einstige Wüstenlandschaft in einen der wohlhabendsten Staaten der USA.
    (3): Death Valley, Pride Valley
    Im Westen der Vereinigten Staaten liegt das Death Valley, eine der kargsten und gefährlichsten Gegenden des Landes. In der konservativen amerikanischen Gesellschaft der 80er Jahre wollten zwei Männer einen Teil dieser Wüste in eine Oase für Schwule und Lesben aus aller Welt verwandeln … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 24.04.2021 arte
  • Folge 116 (38 Min.)
    In seinem Roman „Emil und die Detektive“ (1929) beschreibt Erich Kästner ein Berlin, das von Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Die Helden sind eine Kinderbande, die auf den Straßen der Hauptstadt einen Dieb verfolgt.
    (1): David Bowie, der Hero von Berlin
    Von der Berliner Mauer sind nur einige wenige Bruchstücke erhalten geblieben, doch als David Bowie Ende der 70er Jahre in den Westteil der Stadt kam, lag dieser noch abgeschottet inmitten des real existierenden Sozialismus. Der britische Musiker hatte sich dorthin zurückgezogen, um unerkannt ein ruhiges Leben zu führen. Er entdeckte dort eine ganz eigene, freie und bunte Welt, aus der er neue kreative Energie zog. Verzaubert vom Charme der Metropole komponierte er drei Alben in drei Jahren, darunter auch sein Meisterwerk „Heroes“.
    (2): Berlin und die wilden Zwanziger
    Die Hinterhöfe im Berliner Stadtteil Schöneberg und rund um den Alexanderplatz verbreiten noch immer etwas von der Unbeschwertheit der 20er Jahre. Nach dem Ersten Weltkrieg waren die Goldenen Zwanziger für die deutsche Hauptstadt eine Zeit des Aufbruchs in die Moderne. Berlin war Anlaufpunkt der europäischen Avantgarde, und dieser freiheitliche Geist ist in den Straßen der Stadt noch immer zu spüren.
    (3): Der Flughafen Tempelhof in Berlin
    Er war einer der ältesten Verkehrsflughäfen der Welt: Der 1923 erbaute Flughafen Berlin-Tempelhof wurde 2008 geschlossen und seither in eine Art Berliner Central Park umgewandelt. Auf 386 Hektar erstreckt sich nun im Herzen der Bundeshauptstadt wieder die Natur. Dass hier während der Luftbrücke die sogenannten Rosinenbomber im Landeanflug süße Fracht abwarfen, ist Teil des kollektiven Gedächtnisses der Stadt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 01.05.2021 arte
  • Folge 117 (38 Min.)
    (1): Dostojewskis mystisches Russland
    Wie Farbtupfer tauchen hier und da bunte Klöster und Holzhäuser in den luftigen Weiten Zentralrusslands auf. In dieser Heidelandschaft mit ihren Wäldern und Flüssen spielt Fjodor Dostojewskis letzter Roman „Die Brüder Karamasow“. Von Darowoje, dem Dorf seiner Kindheit, bis zu den verschneiten Straßen von Staraja Russa schöpfte der Schriftsteller in den Tiefen der russischen Seele und schuf ein Meisterwerk der Weltliteratur.
    (2): Russland: Die 300 goldenen Jahre von Nowgorod
    Reich verzierte Sakralbauten und ein imposanter mittelalterlicher Platz zeugen von der glorreichen Vergangenheit der Stadt Nowgorod im Nordwesten Russlands. Hier kreuzten sich einst wichtige Handelsstraßen zwischen Skandinavien und der byzantinischen Welt, was Nowgorod ab dem 12. Jahrhundert den Aufstieg zum autonomen Stadtstaat ermöglichte – eine damals einzigartige politische Struktur, die drei Jahrhunderte Glanz und Reichtum brachte.
    (3): Moskau: Als der Rote Platz grün wurde
    Der Rote Platz mit der Basiliuskathedrale ist bei Touristen und Moskauern beliebt. Hier finden Militärparaden und Konzerte statt, und im Winter wird der Platz zur gigantischen Eisbahn. Im Sommer 1936 veränderte er gar seine Farbe und verwandelte sich in ein großes Spielfeld. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 08.05.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 01.05.2021 arte.tv
  • Folge 118 (38 Min.)
    (1): Die Strände von Agnès Varda auf der Atlantikinsel Noirmoutier
    Vor der Küste von Pornic liegt die französische Atlantikinsel Noirmoutier mit ihren Stränden und Salzwiesen. Das kleine Fleckchen Land ist nur bei Ebbe mit dem Kontinent verbunden. Die Filmemacherin Agnès Varda entdeckte Noirmoutier dank ihres Mannes Jacques Demy. Die magische, stimmungsvolle Landschaft verzauberte und inspirierte sie vom ersten Augenblick an. Varda verewigte die Insel in „Die Geschöpfe“ (1966) und „Die Strände von Agnès“ (2008).
    (2): Noirmoutier: Wind und Wetter zum Trotz
    Vor der Küste der westfranzösischen Vendée liegt ein Eiland, dessen Form sich ständig ändert: Wind, Wasser und Gezeiten nagen an den Konturen der Atlantikinsel Noirmoutier. Seit dem Mittelalter nutzten die Einwohner diese exponierte Lage und legten zahlreiche Salzwiesen an. Seit Jahrhunderten zähmen sie mit Hilfe von Dämmen, Kanälen und Poldern die Elemente und machten ihre Insel somit zu einer Drehscheibe der Salzgewinnung und des Salzhandels in Europa.
    (3): „Les Machines de l’île“ in Nantes
    „Les Machines de l’île“ im westfranzösischen Nantes ist ein Ausstellungsprojekt, das mechanischen Objekten Leben einhaucht. Es zeigt imaginäre Welten, die auf die industrielle Geschichte von Nantes verweisen sowie auf Ideen von Jules Verne und Leonardo da Vinci zurückgreifen. Das beeindruckendste Objekt ist der „Grand Eléphant“, in dem bis zu 35 Personen Platz finden. Die von der Loire umspülte Stadtinsel wurde durch die Expo zum kulturellen Brennpunkt; die fantastisch-mechanische Tierwelt zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Aber kaum jemand kennt die grausame Vergangenheit des Ortes … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 15.05.2021 arteDeutsche Streaming-Premiere Sa. 08.05.2021 arte.tv

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