2020, Folge 79–98
Die Bucht von Arcachon: Inspirationsquelle für Le Corbusier / Arcachon, der glamouröse Kurort in Frankreich / Das absolute Muss: Die Dune du Pilat in Frankreich
Folge 79 (38 Min.)(1): Die Bucht von Arcachon: Inspirationsquelle für Le Corbusier
In der Aquitaine bestimmen bis heute Fischerhütten aus Holz und Austernfarmen das Bild der Küstenlandschaft in der Bucht von Arcachon. Diese Authentizität verzauberte den Schweizer Architekt Le Corbusier, der hier zwischen den zwei Weltkriegen zehn Sommer verbrachte. Er ließ sich von den Farben, der Form der Muscheln und den einfachen Fischerhütten inspirieren und perfektionierte seine Vision von einer schlichten und funktionalen Architektur.
(2): Arcachon, der glamouröse Kurort in Frankreich
Arcachon ist vor allem durch seine Bucht bekannt, ein kleines Binnenmeer, das sich von Cap Ferret bis zur Dune du Pilat erstreckt. Dass der kleine Fischerort im 19. Jahrhundert ein bekanntes Kurbad war, wissen dagegen die Wenigsten – dabei strömte einst der Hoch- und Geldadel aus ganz Europa nach Arcachon, um sich in den malerischen Villen ihrer Winterresidenz kurieren zu lassen.
(3): Das absolute Muss: Die Dune du Pilat in Frankreich
Mit 110 Metern ist die Dune du Pilat an der französischen Atlantikküste die höchste Düne Europas. Die Wanderdüne in der Bucht von Arcachon erscheint einem fast irreal und wurde zurecht als Naturdenkmal eingestuft. Fast zwei Millionen Besucher erklimmen jedes Jahr ihren Gipfel ohne zu ahnen, dass man ihr im letzten Jahrhundert mit schwerem Gerät zu Leibe gerückt ist. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 30.05.2020 arte Deutsche Streaming-Premiere Sa. 23.05.2020 arte.tv Das legendäre Griechenland von Homer / Thessaloniki – ein Lied von Liebe und Vertreibun / Berg Athos, streng geheim!
Folge 80 (38 Min.)(1): Das legendäre Griechenland von Homer
Mit seiner Lage zwischen dem Ionischen und dem Ägäischen Meer war Griechenland schon immer ein Traumziel für Seeleute und Reisende. Hier verfasste Homer die „Odyssee“, in der er anhand der Abenteuer des Odysseus auch das Leben der Matrosen und Eroberer beschreibt, die täglich den Wellen die Stirn boten. Das Versepos gilt heute als Gründungsmythos der hellenistischen Kultur.
(2): Thessaloniki – ein Lied von Liebe und Vertreibung
Aus den Mauern der griechischen Stadt Thessaloniki dringen Klänge voller Schmerz und Melancholie: Der traditionelle griechische Musikstil Rembetiko ist aus einem Trauma geboren – der Vertreibung von Millionen Griechen aus ihrer türkischen Heimat in den 1920er Jahren. Viele von ihnen flüchteten sich in die Hafenstadt mit dem berühmten weißen Turm. Hier verband sich der Klang der griechischen und türkischen Saiteninstrumente Bouzouki, Oud und Baglamas zu einem orientalisch anmutenden Gesamtkunstwerk. In den ehemaligen Derwischklöstern der Stadt trifft man sich heute, um über Liebe zu singen, über das Rauchen der Wasserpfeife oder einfach nur über den Alltag – und den Kummer, alles verloren zu haben.
(3): Berg Athos, streng geheim!
Auf der Athos-Halbinsel im Nordosten Griechenlands gibt es rund 20 orthodoxe Klöster. Frauen dürfen die Mönchsrepublik offiziell nicht betreten. Einst war sie der Schauplatz einer Geheimoperation … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 06.06.2020 arte Deutsche Streaming-Premiere Sa. 30.05.2020 arte.tv Borges und sein geliebtes Buenos Aires / Argentinien: Das Erbe des Baskenlands / Buenos Aires: Deutscher Wertbetrug
Folge 81 (38 Min.)(1): Borges und sein geliebtes Buenos Aires
Buenos Aires ist einer der kosmopolitischsten Orte überhaupt. Die argentinische Hauptstadt liegt am Río de la Plata, zwischen Atlantik und der Provinz La Pampa, und war schon immer ein Einwanderungsgebiet. Hier kam der Schriftsteller und Lyriker Jorge Luis Borges zur Welt. Er liebte seine Stadt und entdeckte sie sein ganzes Leben lang immer wieder neu. Die einfachen Viertel seiner Kindheit und ihre verzweigten Gassen waren eine große Inspirationsquelle für sein umfangreiches Werk.
(2): Argentinien: Das Erbe des Baskenlands
Jeder kennt die Gauchos, die argentinischen Cowboys mit ihrer typischen Baskenmütze. Doch wenige wissen um die Geschichte dieser Kopfbedeckung: Im 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Basken in Europa angeworben, um in der weiten argentinischen Prärie das Vieh zu hüten. Noch heute trägt ein Zehntel der 44 Millionen Argentinier einen baskischen Nachnamen.
(3): Buenos Aires: Deutscher Wertbetrug
Im Herzen von Buenos Aires liegt die Casa Rosada, der argentinische Präsidentenpalast. Nach dem Zweiten Weltkrieg erträumte Juan Perón hier die Größe seines Landes. Aber wer zu sehr glänzen will, der lässt sich manchmal täuschen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.06.2020 arte Trinidad und Tobago: Heimat des Literaturgenies V.S. Naipaul / Calypso, heiße Rhythmen aus Trinidad und Tobago / Ein Hauch von Freiheit in Trinidad
Folge 82 (38 Min.)(1): Trinidad und Tobago: Heimat des Literaturgenies V.S. Naipaul
Der karibische Inselstaat Trinidad und Tobago liegt zwischen Südamerika und den Antillen und bietet ein Mosaik verschiedener Kulturen. Auf den beiden Inseln lebt unter anderem eine große indische Gemeinschaft, in der V.S. Naipaul aufwuchs. Die Vielfalt an Kulturen und Identitäten nährte das Werk des Literaturnobelpreisträgers und schlug sich besonders in seinem wohl persönlichsten Roman nieder: „Ein Haus für Mr. Biswas“.
(2): Calypso, heiße Rhythmen aus Trinidad und Tobago
Im üppig grünen Hinterland von Trinidad, auf den Plantagen der Kolonialherren, entstanden im 19. Jahrhundert die mitreißenden Calypso-Rhythmen, die heute zum Kulturerbe der Insel gehören. Die Sklaven versahen sie mit rebellischen Texten, in denen sie ihrem Freiheitsdrang Ausdruck verliehen.
(3): Ein Hauch von Freiheit in Trinidad
Die herrlichen Strände von Trinidad waren nicht immer ein Urlaubsparadies. Die Inselhauptstadt Port-d’Espagne verdankte ihren Wohlstand jahrhundertelang dem Handel mit afrikanischen Sklaven. Einer von ihnen wollte seine Leidensbrüder in die Freiheit führen … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.08.2020 arte Marco Polos wunderbares Persien / Isfahan – Die Stadt der Wunder / Der Golestanpalast in Teheran
Folge 83 (38 Min.)(1): Marco Polos wunderbares Persien
Händler und Reisende machten schon immer gerne Halt in Kerman, der herrlichen Stadt an der Grenze zur Wüste Lut im Südosten des Irans. Auch der junge Marco Polo kam auf seinem Weg nach China im späten 13. Jahrhundert mit Vater und Onkel hier vorbei. Die Erinnerungen an die magische Region verarbeitete er in seinem „Buch der Wunder“, einem der ersten großen Reiseberichte der Geschichte.
(2): Isfahan – Die Stadt der Wunder
Isfahan fasziniert mit bunten Fassaden und goldenen Kuppeln mitten in der iranischen Wüste. Die Stadt mit den prunkvollen Palästen wurde von Abbas I. erbaut, der von 1588 bis 1629 als Schah von Persien regierte. Der kultivierte Despot führte sein Land in ein goldenes Zeitalter, verwandelte Isfahan in ein grandioses Mosaik und machte die Stadt zum weltweiten Schaufenster für iranische Kultur.
(3): Der Golestanpalast in Teheran
Sein persischer Name bedeutet „Palast der Blumen“: Der Golestanpalast im Stadtzentrum Teherans zeugt von der einzigartigen Architektur der Kadscharen, einer der großen iranischen Dynastien. Die Wände sind mit Keramikfliesen verziert, und der Spiegelsaal im Gebäudeinnern bietet einen erstaunlichen Anblick. Zeitweise beherbergte der Palast sogar eine geheime Dunkelkammer … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.08.2020 arte Thailand, die Brücke am Kwai / Bangkok, Stadt der Gaumenfreuden / In Thailand siegt der Elefant über den Hahn
Folge 84 (38 Min.)(1): Thailand, die Brücke am Kwai
Markenzeichen der thailändischen Provinz Kanchanaburi sind tropische Landschaften mit Wasserfällen, Dschungel und Flüssen. Der bekannteste dieser Flüsse ist der Kwai, denn seine Brücke wurde in einem Film verewigt. Der auf einem Roman von Pierre Boulle basierende Hollywood-Streifen erzählt die wahre Geschichte Tausender westlicher Kriegsgefangener, die die Japaner im Zweiten Weltkrieg zum Bau von Brücken und Eisenbahnlinien zwangen. Wie die Helden seines Romans musste der französische Spion Pierre Boulle in der wilden Natur ums Überleben kämpfen.
(2): Bangkok, Stadt der Gaumenfreuden
In den Straßen von Bangkok wird ununterbrochen gegrillt, frittiert, geschnitten und gekostet. Die Küche der thailändischen Hauptstadt gilt als eine der besten der Welt. In ihr spiegelt sich die Geschichte einer Stadt wider, die vom Fischerdorf zur Metropole wurde und die sowohl von ihrem Fluss lebt als auch von ihren Beziehungen zu den chinesischen und indischen Nachbarn sowie zum Westen. An den Kanälen von Bangkok kann man eine raffinierte Küche entdecken, die eine eigene Kunstform darstellt.
(3): In Thailand siegt der Elefant über den Hahn
Koh Chang ist die zweitgrößte Insel Thailands. Sie trägt den Beinamen „Elefanteninsel“ und liegt 300 Kilometer von Bangkok entfernt. Ihre Landschaft ist geprägt von tropischen Stränden und Regenwäldern. Die Insel war außerdem Schauplatz eines kaum bekannten Kampfes … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.09.2020 arte Deutsche Streaming-Premiere Sa. 29.08.2020 arte.tv Oum Kalthoum, die Starsängerin vom Nil / Ägypten, die touristische Revolution auf dem Nil / Ägypten: Begegnung zweier Berühmtheiten
Folge 85 (38 Min.)(1): Oum Kalthoum, die Starsängerin vom Nil
Die Millionenstadt Kairo wurde vor 50.000 Jahren an den Ufern des Nils erbaut. Im frühen 20. Jahrhundert stieg Oum Kalthoum hier zur größten Sängerin der arabischen Welt auf. Das einstige Bauernmädchen kam mit 20 Jahren in die ägyptische Hauptstadt, legte ihren ländlichen Gesangsstil ab und avancierte zum Star der orientalischen Musik. Noch heute wird sie von Bagdad bis Tanger verehrt und international anerkannt.
(2): Ägypten, die touristische Revolution auf dem Nil
In Ägypten, am Ufer des Nils, finden sich die prächtigen Überreste der Pharaonenkultur. Thomas Cook entdeckte im späten 19. Jahrhundert das touristische Potenzial der Region. Der visionäre Geschäftsmann aus Großbritannien und Erfinder der Pauschalreise nutzte die Eröffnung des Suezkanals, um die erste touristische Kreuzschifffahrt auf dem Nil zu veranstalten. Das Ereignis revolutionierte den Tourismus in Ägypten und setzte einen Meilenstein in der Geschichte des weltweiten Massentourismus.
(3): Ägypten: Begegnung zweier Berühmtheiten
Seit mehr als vier Jahrtausenden wacht sie über die Pyramiden der Pharaonen: Die Große Sphinx von Gizeh zählt zu den weltweit bekanntesten Wahrzeichen Ägyptens. Im Laufe ihrer Geschichte sah sie Zivilisationen, Herrscher und Touristen kommen und gehen – und sogar eine Ikone der US-amerikanischen Musik, die nicht ganz zufällig dort vorbeischaute … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 12.09.2020 arte Die baskische Küste und die Haute Couture von Balenciaga / Baskenland: Die Geheimnisse der baskischen Sprache / Biarritz – Der Jungfrauenfelsen
Folge 86 (38 Min.)(1): Die baskische Küste und die Haute Couture von Balenciaga
Die von der Gewalt der Elemente wild zerklüftete baskische Küste erstreckt sich in Spanien über mehr als hundert Kilometer. Ihre Landschaften sind voller Licht und Farben. Hier wurde Ende des 19. Jahrhunderts Cristóbal Balenciaga geboren. Der geniale Couturier, der so gerne mit Spitze arbeitete, entwickelte hier sein Gespür für Stoffe und seine Liebe zur Schneiderei, inspiriert von den Seeleuten und der rauen, ungezähmten Natur.
(2): Baskenland: Die Geheimnisse der baskischen Sprache
An der Küste und im Bergland Nordwestspaniens erklingt seit Jahrtausenden Euskara, eine Sprache unbekannter Herkunft. Die Einwohner der schwer zugänglichen Region trotzten allen Invasionen und konnten ihre in Europa einmalige Kultur und den Glauben ihrer Vorfahren bewahren. Obwohl sie lange vom Verschwinden bedroht war, überlebte die baskische Sprache und bewährte sich als einendes Element in der Region zwischen Frankreich und Spanien.
(3): Biarritz – Der Jungfrauenfelsen
Der Rocher de la Vierge hat die Form eines Schiffsrumpfs und ist das Wahrzeichen von Biarritz. Auf der Spitze des Felsvorsprungs im Meer mit der atemberaubenden Sicht auf den Golf von Biskaya wacht seit dem 19. Jahrhundert eine Marienstatue über Schiffsleute und Badegäste. Doch sie ist nicht die Einzige … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.09.2020 arte Deutsche Streaming-Premiere Sa. 12.09.2020 arte.tv Reise in den Kamerun mit Louis-Ferdinand Céline / Kamerun: Die Könige der Hauts-Plateaux / Yaoundé schreibt seine Geschichte
Folge 87 (38 Min.)(1): Reise in den Kamerun mit Louis-Ferdinand Céline
Kamerun trumpft mit der fröhlichen Atmosphäre seiner Städte und seinen unberührten, atemberaubenden Landschaften. Das Land trägt den Beinamen „Afrika in Miniatur“, weil hier alles zu finden ist, was es im großen Kontinenten Afrika gibt. Weit entfernt davon, dem Charme von Kamerun zu erliegen, warf Louis-Ferdinand Céline, als er 1916 nach Douala kam, einen desillusionierten und vom Ersten Weltkrieg traumatisierten Blick auf die damalige Kolonialgesellschaft. Hier wurzelte sein Zynismus, der das gesamte Werk des Autors von „Reise ans Ende der Nacht“ durchzieht.
(2): Kamerun: Die Könige der Hauts-Plateaux
Seit mehreren Generationen sind die grünen Täler der Hauts-Plateaux im westlichen Kamerun Heimat der Bamileke und Bamun. Die beiden Volksgruppen ließen sich im 12. Jahrhundert hier nieder, bestellten die fruchtbaren Felder und prägten die Landschaft durch Ackerbau. Ihre Traditionen, die tief in der Region verwurzelt sind, haben die Jahrhunderte überdauert und bereichern bis heute die kamerunische Kultur.
(3): Yaoundé schreibt seine Geschichte
Das Nationalmuseum von Yaoundé war die Residenz der deutschen und französischen Gouverneure, später Präsidentenpalast. Heute beherbergt es eine beeindruckende Sammlung indigener Kunst und erzählt die Geschichte Kameruns von A bis Z … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 26.09.2020 arte Mario Vargas Llosa und der Tyrann von Santo Domingo / Puerto Plata – Geliebte des Atlantiks / Santo Domingo – Hoheitlicher Größenwahn
Folge 88 (38 Min.)(1): Mario Vargas Llosa und der Tyrann von Santo Domingo
Die Dominikanische Republik liegt zwischen Atlantik und Karibischem Meer und zieht mit ihren Sandstränden und blauen Lagunen zahlreiche Touristen aus aller Welt an. Doch die Postkartenidylle wurde durch die 30-jährige Diktatur von Rafael Trujillo getrübt. Der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa setzt in seinem Roman „Das Fest des Ziegenbocks“ die letzten Tage des Tyrannen und die Hauptstadt Santo Domingo in Szene.
(2): Puerto Plata – Geliebte des Atlantiks
1493 von Christoph Kolumbus entdeckt, finden sich in der Dominikanische Republik heute die ersten von spanischen Siedlern in der Neuen Welt gegründeten Städte. Eine davon ist Puerto Plata, oft auch als Geliebte des Atlantiks bezeichnet. Aufgrund ihres florierenden Hafens zog die Stadt im 15. Jahrhundert nicht nur Spanier, sondern auch viele andere Europäer an. Und jeder dieser Verehrer hat die Architektur der Stadt in entscheidender Weise geprägt.
(3): Santo Domingo – Hoheitlicher Größenwahn
Auf der einen Seite das Karibische Meer, auf der anderen Seite Palmen, Hotels und Casinos: Die legendäre Uferpromenade Malecón in Santo Domingo, Hauptstadt der Dominikanischen Republik, ist das Symbol eines einzigartigen Größenwahnsinns. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 03.10.2020 arte Jordanien
Folge 89 (38 Min.)(1): T.E. Lawrence und die Liebe zu Arabien
Sir Thomas Edward Lawrence, besser bekannt als Lawrence von Arabien, ist eine romantische Heldengestalt, deren Mythos in der roten Wüste Jordaniens begann. 1916 wurde Lawrence von der britischen Armee entsandt, die Arabische Revolte zu unterstützen. Seine Abenteuer beschrieb er in „Die sieben Säulen der Weisheit“, eine Liebeserklärung an die Beduinen-Kultur.
(2): Petra: Legendäre Stadt der Nabatäer
In der jordanischen Wüste liegt am Ende eines rosa schimmernden, ausgetrockneten Flusstals die Stadt Petra, ein antikes Juwel von faszinierender Schönheit, in dessen Zentrum der in den blanken Fels gehauene Tempel Al-Khazneh thront. Hier wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. das Beduinenvolk der Nabatäer sesshaft. Es profitierte von seiner strategischen Stellung zwischen Orient und Okzident und häufte sagenhafte Reichtümer an, wie bis heute an der prächtigen Architektur zu erkennen ist. Das weckte Begehrlichkeiten …
(3): Petra, das verborgene Wunder
Mit seinen direkt in den Fels gehauenen majestätischen Säulen zählt das Khazne al-Firaun zu den architektonischen Juwelen der Wüstenstadt Petra. Die antike Siedlung ist eines der meistbesuchten Touristenziele der Welt. Es brauchte jedoch eine gehörige Portion Mut, um der Welt diese Schönheit zugänglich zu machen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 10.10.2020 arte Rumänien: Constantin Brancusis Matrix / Das gelobte Donau-Delta von Rumänien / Schloss Bran in Rumänien
Folge 90 (38 Min.)(1): Rumänien: Constantin Brancusis Matrix
Im Südwesten Rumäniens erstrecken sich die bewaldeten Berge der Karpaten. In dieser ländlichen, traditionsverhafteten Gegend wurde ein erstaunlich moderner Bildhauer geboren: Constantin Brancusi. Seine einfache, naturverbundene Kindheit wurde zum Motor und zur Matrix seines künstlerischen Schaffens, in dem Schlichtheit und Abstraktion im Vordergrund stehen.
(2): Das gelobte Donau-Delta von Rumänien
Im rumänischen Südosten verzweigt sich die mächtige Donau in unzählige Kanäle, Seen und Sümpfe. Diese wilde, ungastliche Region aus Wasser und Land wurde im 18. Jahrhundert zum gelobten Land der Kosaken. Die gefürchteten Krieger aus dem slawischen Umland ließen sich hier nieder und betrieben so erfolgreich Landwirtschaft, dass die Gegend zu ihrer dauerhaften Heimat wurde.
(3): Schloss Bran in Rumänien
In den Karpaten, hoch über den Wäldern Transsilvaniens, thront eines der beeindruckendsten Bauwerke Rumäniens: das im 13. Jahrhundert errichtete Schloss Bran. Angeblich soll hier Graf Dracula gewohnt haben. Das ist wohl falsch. Doch tatsächlich hat hier einmal eine schöne Prinzessin gelebt, was nur die wenigsten wissen. Heute zieht das Schloss zahlreiche Touristen an. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.10.2020 arte Alain Mabanckou, Abenteuergeschichten aus dem Kongo / Die Dandys von Brazzaville / Brazzaville, Bacongo im Widerstand
Folge 91 (38 Min.)(1): Alain Mabanckou, Abenteuergeschichten aus dem Kongo
An der Côte Sauvage bietet Pointe-Noire, die zweitgrößte Stadt der Republik Kongo, einen einzigartigen Ausblick auf weiße Sandstrände, Kokospalmen und … Öltanker. In dieser Stadt, die den Launen des Ozeans ausgeliefert ist, wuchs der Schriftsteller Alain Mabanckou auf. Er kennt alle Geheimnisse von Pointe-Noire und verarbeitet diese Erinnerungen in einem literarischen Portrait der Stadt in den Abenteuern des Straßenkindes Petit Piment, mit dem er den gleichen Humor teilt.
(2): Die Dandys von Brazzaville
Am Ufer des Kongo-Flusses in Brazzaville tragen einige Männer gut geschnittene Anzüge in leuchtend bunten Farben; ihre Füße stecken in edlen Markenschuhen. Die Hauptstadt der Republik Kongo ist der Ursprung einer aufsehenerregenden Bewegung, die sich „Sape“ nennt und für „Gesellschaft der Stimmungsmacher und eleganten Menschen“ steht. Neben der Liebe zu edlen Stoffen verkörpern die exzentrischen Dandys den Widerstand gegen Kolonialisierung, Krieg und Armut.
(3): Brazzaville, Bacongo im Widerstand
Bacongo, eines der ältesten Stadtviertel von Brazzaville, zählt mit seinen vielen monumentalen Bauwerken und zahlreichen Behörden zu den betriebsamsten Orten in der Republik Kongo. Schon zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war Bacongo von herausragender Bedeutung … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 24.10.2020 arte Das Paris der fantastischen Adèle Blanc-Sec / Paris und seine Grünflächen / Das Hôtel des Invalides in Paris
Folge 92 (38 Min.)(1): Das Paris der fantastischen Adèle Blanc-Sec
Adèle Blanc-Sec ist intelligent, unabhängig und weiß, was sie will. Die Comic-Heldin erblickte Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem Zeichenstift von Jacques Tardi in Paris das Licht der Welt. Wie sie war auch Tardi ein unermüdlicher Erforscher der französischen Hauptstadt. Seine geheimnisvollen Zeichnungen mit Ungeheuern in der Seine und Dinosauriern in den Lüften sind ein ganz besonderer Beitrag zur Pariser Fantasiewelt.
(2): Paris und seine Grünflächen
Der Bois de Boulogne und die Buttes-Chaumont gehören zu den größten und schicksten Pariser Parkanlagen. Beide wurden von Adolphe Alphand erdacht, einem Ingenieur des Zweiten Kaiserreichs. Damals erreichte der Hygienismus gerade seinen Höhepunkt und regte Alphand zur Umgestaltung der Grünflächen an: Er ließ Wasserwege umleiten, Höhlen erbauen und zahlreiche neue Pflanzen setzen. Nichts wurde dem Zufall überlassen.
(3): Das Hôtel des Invalides in Paris
Eine unbekannte Geschichte über das Hôtel des Invalides, dessen goldene Kuppel über den Dächern von Paris erstrahlt. Seit über 300 Jahren ist das Hôtel des Invalides für die Pariser ein symbolträchtiger Ort, der eng mit den größten Namen der französischen Geschichte verknüpft ist und seinen patriotischen Charakter stets bewahrte – sogar unter der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 31.10.2020 arte Das wilde Kanada vom Fluss ohne Wiederkehr / Grünes Vancouver / Vancouver, Umschlagplatz der besonderen Art
Folge 93 (38 Min.)(1): Das wilde Kanada vom Fluss ohne Wiederkehr
Wilde Wasser und dichte Wälder säumen die Rocky Mountains im kanadischen Westen. Die naturbelassene Schönheit dieser Landschaft befeuert seit jeher die Fantasie von Abenteurern. Kein anderer Film erfasst sie so gut wie Otto Premingers „Fluss ohne Wiederkehr“: In der rauen, bedrohlich schönen Natur fand der amerikanische Regisseur die ideale Kulisse, die seinen Film zum Meisterwerk macht.
(2): Grünes Vancouver
Vancouver wird vom Burrard Inlet und dem Fraser River gesäumt. Das milde Klima begünstigt eine üppige Vegetation. Seit ihrer Gründung im 19. Jahrhundert hat sich die Metropole ausgeweitet, Wolkenkratzer wachsen in die Höhe, doch die Natur bleibt wesentlicher Bestandteil der Stadtentwicklung. Riesige Parks und Waldstücke, die vor der Rodung bewahrt und ins urbane Geflecht integriert wurden, verleihen der kanadischen Stadt ihre Identität.
(3): Vancouver, Umschlagplatz der besonderen Art
Die Stadt Vancouver an der kanadischen Nordwestküste punktet mit ihrer Lebensqualität und ihrer strategischen Lage. Vom Hafen aus sind die USA in nur wenigen Stunden mit dem Schiff zu erreichen. Eine Nähe, die gerade in Zeiten der Prohibition sehr willkommen war … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 07.11.2020 arte Ungarn: Die verlorene Heimat der Agota Kristof / Budapest – Hauptstadt der heißen Quellen / Ungarn: Historisches Picknick in Sopron
Folge 94 (38 Min.)(1): Ungarn: Die verlorene Heimat der Agota Kristof
Durch ihre zentrale Lage in Osteuropa waren die Städte Ungarns – allen voran Budapest – seit jeher Schauplatz einer bewegten Geschichte aus Invasion und Okkupation. Die Schriftstellerin Agota Kristof wuchs in Ungarn auf und erlebte die Nazi-Besatzung und das kommunistische Regime, bevor sie schließlich ins Exil gehen musste. In ihrer Trilogie („Das große Heft“, „Der Beweis“, „Die dritte Lüge“) verarbeitete sie diesen Schlüsselmoment in ihrem Leben und sezierte die Traumata und Abgründe der ungarischen Gesellschaft.
(2): Budapest – Hauptstadt der heißen Quellen
In Budapest, der prachtvollen Stadt an der Donau, treffen Ost und West aufeinander. Die ungarische Hauptstadt ist nicht nur für ihre barocken und klassizistischen Bauwerke, sondern auch für ihre Thermalquellen bekannt: Diese werden schon seit der Antike genutzt und speisen unzählige Thermalbäder, die teilweise wie orientalische Paläste anmuten.
(3): Ungarn: Historisches Picknick in Sopron
Die bunte Architektur im historischen Zentrum von Sopron macht die Stadt an der ungarisch-österreichischen Grenze zu einem beliebten Ausflugsziel für viele Ungarn. Die Menschen, die hier im Sommer 1989 an einem „Paneuropäischen Picknick“ teilnahmen, kamen allerdings nicht wegen der Sehenswürdigkeiten, sondern aus einem anderen Grund … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 14.11.2020 arte Venedig
Folge 95 (38 Min.)(1): Thomas Mann und das Leben in Venedig
Venedig mit seinen Kanälen, Lagunen und prächtigen Palästen faszinierte schon immer Künstler aus aller Welt. Auch Thomas Mann konnte sich der süßen Melancholie der Dogenstadt nicht entziehen. Anfang des 20. Jahrhunderts suchte er sie regelmäßig auf, doch ein Aufenthalt im Frühjahr 1911 prägte ihn so nachhaltig, dass er die Serenissima zum Schauplatz seines Meisterwerks „Der Tod in Venedig“ machte.
(2): Das jüdische Ghetto von Venedig
Venedig ist vor allem bekannt für seine Kanäle, seine Brücken und den Dogenpalast. Fernab der klassischen Touristenziele liegt ein Viertel, das nur selten Beachtung findet. Hier entstand vor über fünfhundert Jahren das erste jüdische Ghetto Europas. Auf engstem Raum lebten jüdische Einwanderer aus Nordeuropa und dem Mittelmeerraum in Häusern, die für diese Gegend ungewöhnlich hoch waren. Die Spuren von Migration und Einflüssen aus aller Welt sind bis heute sichtbar.
(3): Murano und die Tradition der Glasbläser
Nur wenige Schritte vom venezianischen Stadtzentrum entfernt liegt die Insel Murano mit ihren bunten Hausfassaden und traditionellen Glasbläsereien. Aus dem wertvollen Rohstoff wird heute ein angesagtes Modeaccessoire hergestellt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.11.2020 arte Alaska
Folge 96 (38 Min.)(1): Alaska: Into the Wild
Die unendlichen Wälder, nebelverhangenen Berge und wilden Flüsse Alaskas sind für Extremabenteurer der Traum schlechthin. Einer von ihnen, Jon Krakauer, folgte in den 1990er Jahren den Spuren eines jungen Amerikaners, der einst in Alaska weitab von Menschen und Zivilisation leben wollte. Sein tragisches Schicksal inspirierte den amerikanischen Schriftsteller zu der packenden Erzählung „Into the Wild“.
(2): Der Lachs – Alaskas rosa Gold
Im Norden des amerikanischen Kontinents erstreckt sich Alaska, ein wildes Land mit verschneiten Berggipfeln, Fjorden und reißenden Flüssen. Im Frühjahr trotzen Schwärme von Wildlachsen der Strömung. Das Fleisch der Fische ist sehr gefragt. Und so prägt der Wildlachs bis heute die Lebensart der einheimischen Bevölkerung und die Wirtschaft der Region.
(3): Goldrausch in einer alaskischen Kleinstadt
Alaska ist der nördlichste und größte Bundesstaat der USA. Das naturbelassene, teilweise recht karge Gebiet wird von Grizzlybären und Luchsen gut bewacht. Doch selbst das hielt gewisse Abenteurer im 19. Jahrhundert nicht davon ab, am Hafen der Kleinstadt Haines anzulegen und es mit den Naturgewalten aufzunehmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 28.11.2020 arte Nicaragua
Folge 97 (38 Min.)(1): Nicaragua – das schönste Gedicht Rubén Daríos
Nicaragua liegt am Pazifischen Feuerring und ist ein Land des Wassers, der Sonne und der Vulkane. Der tropische Staat ist auch die Heimat des Schriftstellers Rubén Darío. Darío war Dichter, Journalist und Reisender. Die bewegte Geschichte seines Landes, die wildromantischen Vulkanlandschaften sowie religiöse Elemente inspirierten ihn zur Begründung einer revolutionären literarischen Strömung in Lateinamerika: dem Modernismo.
(2): Nicaragua: Granada, Perle im Kolonialstil
Im südlichen Mittelamerika, an den Ufern des Nicaraguasees, liegt Granada. Die farbenfrohe Stadt mit ihren Häusern im Kolonialstil wurde von spanischen Eroberern gegründet und gelangte durch ihre strategische Lage zwischen zwei Ozeanen zu Reichtum und Wohlstand. Ihre Geschichte ist noch heute an den bunten Fassaden mit ihren typischen Kolonnaden abzulesen.
(3): Der Parque Central im nicaraguanischen Granada
Der Parque Central ist die grüne Lunge und das Herz der Stadt Granada am Nicaraguasee. Hier stehen die schönsten Häuser, aber auch zahlreiche Königspalmen. Manch einer verabredet sich hier zum Plausch, andere wiederum ergriffen hier die Macht … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.12.2020 arte Marseille, die abenteuerliche Stadt des Grafen von Monte Christo / Seife aus Marseille / Marseille und seine gütige Mutter
Folge 98 (38 Min.)(1): Marseille, die abenteuerliche Stadt des Grafen von Monte Christo
Die Hafenstadt Marseille gilt schon seit der Antike als Tor zur Welt. Aus der stolzen und kosmopolitischen Metropole dringt der Ruf des Abenteuers. Mitte des 19. Jahrhunderts erliegt Alexandre Dumas dem Charme Marseilles mit seinem alten Hafen, dem Fort Saint-Jean und dem berüchtigten Château d’If. Hier lässt er seinen berühmten Roman „Der Graf von Monte Christo“ spielen. Heute ist Dumas’ fiktiver Held aus der Stadtgeschichte nicht mehr wegzudenken.
(2): Seife aus Marseille
Savon de Marseille: Niemand kann die Geschichte der südfranzösischen Hafenstadt und ihren Aufstieg zum Industriestandort besser erzählen als die Marseiller Seife. Über das Mittelmeer gelangten die zur Seifensiederei benötigten Rohstoffe direkt in die Stadt. Dank dem Mistral trocknete die Seifenpaste in Rekordzeit. Und so erlangte Marseille das Monopol über die Herstellung der unverkennbaren Seifenstücke.
(3): Marseille und seine gütige Mutter
Auf einer Anhöhe über Marseille thront die Marien-Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde. Von dort aus wacht die im Volksmund „Bonne Mère“ (deutsch „gütige Mutter“) genannte Schutzheilige über die Fischer und Seefahrer. Im Tumult der Revolution war ihr besonders einer zu tiefem Dank verpflichtet … (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 12.12.2020 arte
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